Agile Leadership, oder auf Deutsch “agile Führung”, ist ein Konzept, welches aktuell in unserer Geschäftswelt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Ein Agile Leader, also eine agile Führungskraft, zeichnet sich durch spezifische Eigenschaften und Fähigkeiten aus, um in einer sich schnell ändernden Umgebung erfolgreich zu sein. In diesem Blog-Artikel erfahren Sie, was einen agilen Leader ausmacht, was agile Führung bedeutet und wie auch Sie agiler in Ihrer Rolle werden können.
Was macht ein Agile Leader?
Ein Agile Leader ist eine Führungskraft, die in der Lage ist, agile Prinzipien und Methoden in ihrer Organisation oder mit ihrem Team anzuwenden. Dadurch können Sie dann signifikant die Team Performance steigern. Diese Prinzipien betonen die Anpassungsfähigkeit, Zusammenarbeit, Kundenorientierung und kontinuierliche Verbesserung. Ein Agile Leader inspiriert, unterstützt und befähigt sein Team, um erfolgreich in einer sich schnell verändernden Umgebung zu agieren und sich an sich verändernden Anforderungen anzupassen.
Was ist ein agiler Führungsstil?
Der agile Führungsstil ist geprägt von Empathie, Offenheit, Kommunikation und dem Vertrauen in die Fähigkeiten des Teams. Im Gegensatz zu traditionellen, hierarchischen Ansätzen fördert der agile Führungsstil die Selbstorganisation der Teammitglieder und betont die individuellen Verantwortlichkeiten. Agile Führungskräfte legen den Fokus auf das “Warum” und “Was” und lassen ihren Mitarbeitern Freiraum bei der Entscheidungsfindung und Umsetzung, also dem “Wie“.
Ist Agile Führung ein Führungsstil?
Agile Führung kann als ein flexibler und angepasster Ansatz zur Führung beschrieben werden, der verschiedene Elemente aus anderen Führungsstilen integriert. Es ist eher eine Denkweise bzw. Haltung und eine Sammlung von wirksamen Praktiken als ein starres Regelwerk. Agile Führung ist anpassungsfähig und kann je nach Bedarf und Situation variieren.
Welche agilen Rollen gibt es?
In agilen Teams gibt es verschiedene Rollen, die spezifische Verantwortlichkeiten tragen. Hier sind einige der wichtigsten bzw. bekanntesten agilen Rollen:
Product Owner: Der Scrum Product Owner ist für die Priorisierung der Aufgaben und die Definition der Anforderungen in den Teams verantwortlich.
Scrum Master: Der Scrum Master sorgt dafür, dass das Team nach den agilen Prinzipien arbeitet, beseitigt Hindernisse und hilft dem Team in der Weiterentwicklung.
Entwicklungsteam: Das Entwicklungsteam bzw. das Umsetzungsteam besteht aus den Teammitgliedern, die die Arbeit an den Projekten durchführen.
Stakeholder: Stakeholder sind Personen oder Gruppen außerhalb des Teams, die Interesse an den Projektergebnissen haben und Feedback geben.
Wie kann ich agiler werden?
Agiler zu werden erfordert Zeit, natürlich etwas Übung und die Bereitschaft zur Veränderung. Hier sind einige Schritte, die Ihnen dabei helfen können etwas agiler zu werden:
Lernen Sie die agilen Prinzipien: Verstehen Sie die Grundlagen agiler Methoden wie Scrum, Kanban und Lean und probieren Sie es mit Ihrem Team aus.
Bilden Sie sich fort: Es gibt viele Schulungen und Zertifizierungen, die Ihnen dabei helfen können, agile Praktiken zu erlernen. Sie müssen sich nicht unbedingt sofort zertifizieren lassen, aber Sie können z.B. im Unternehmen eine “Community of Practice” bilden, in der dann die Erfahrungen ausgetauscht werden. Es ist viel effektiver also eine externe Qualifizierung bzw. Zertifizierung wenn Sie es gut aufsetzen.
Praktische Erfahrung sammeln: Wenden Sie agile Methoden in kleinen Projekten an, um praktische Erfahrung zu sammeln und wirklich zu erleben was bei Ihnen funktioniert und was ggf. nicht die Wirkung entfaltet.
Feedback einholen: Bitten Sie um Feedback von Kollegen und Mentoren, um Ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Das Feedback wird Ihnen dabei helfen dieses Thema ganzheitlich und aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und somit auch ein Agiles Mindset zu entwickeln.
Selbstreflexion: Reflektieren Sie Ihre Führungspraktiken regelmäßig und passen Sie sie entsprechend an. Stellen Sie sich immer auch selbst die kritische Frage “Was habe ich daraus gelernt und was würde ich dann beim nächsten Mal anders machen?”
Es ist also ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess und es gibt keine endgültige Ziellinie. Die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen, die Zusammenarbeit im Team zu fördern und die Kundenzufriedenheit zu steigern, sind ja Schlüsselelemente für den Erfolg seit vielen Jahren und gelten hier natürlich auch.
Die Bedeutung von Metriken und Kennzahlen als Agile Leader
Ein wesentlicher Bestandteil agiler Führung ist die kontinuierliche Verbesserung. Um diesen Prozess zu unterstützen, spielen Metriken und Prozesskennzahlen eine entscheidende Rolle. Hier werden spezifische Metriken eingesetzt, um den Fortschritt zu verfolgen, Engpässe zu identifizieren und mögliche Verbesserungen zu erkennen. Beispiele für solche Metriken sind die Durchlaufzeit von Aufgaben, die Anzahl abgeschlossener Arbeitspakete pro Sprint oder die Zufriedenheit der Kunden. Diese Metriken bieten klare Einblicke in den Erfolg agiler Initiativen und helfen dabei, effizientere Arbeitsweisen zu entwickeln.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Auswahl der richtigen Metriken und die Interpretation der Ergebnisse sorgfältige Überlegung erfordern. Sie sollten sicherstellen, dass die ausgewählten Metriken die gewünschten Ergebnisse bzw. die Wirksamkeit (Outcome) messen und nicht zu unerwünschten Verhaltensweisen führen oder nur einfach die Arbeit (Output) messen. Die kontinuierliche Überwachung und Anpassung dieser Metriken sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die agilen Praktiken im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen und dann auch wirklich diesen Fokus haben und Sie dann auch wirklich agil Arbeiten.
Metriken und Kennzahlen sind somit ein unverzichtbares Instrument, um den Erfolg und die Effektivität von agilen Praktiken zu messen und zu steuern. Sie dienen nicht nur der Transparenz und der Entscheidungsfindung, sondern fördern auch die Agilität und Anpassungsfähigkeit von Teams und Organisationen.
Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren wollen, sollten Sie unbedingt auch etwas über wirksame Retrospektiven erfahren und Ihren Teams dabei helfen sich gezielter zu entwickeln.
Mit guten und wirksamen Scrum Fragen, Scrum Master Fragen und mit Fragen für den Project Owner sind einge Meetings und Situationen viel einfacher.
Willkommen zu unserem kurzen Blogartikel, der sich mit einigen Scrum Fragen beziehungsweise mit der Kunst des Fragens beschäftigt. Manchmal kann nur ein gute Frage den Unterschied ausmachen und neue Türen öffnen.
Eine der wichtigsten Aufgaben eines Scrum Masters ist es, Teams zu befähigen, ihre Arbeitsabläufe kontinuierlich zu verbessern und dabei die Agilität und Effektivität zu steigern.
❓Doch wie schafft man es, ein Team zu motivieren und es zur Weiterentwicklung anzuregen?
❗Die Antwort: Durch inspirierende, starke und wirksame Fragen.
In dieser Zusammenfassung haben wir einige starke Fragen zusammengestellt, die ein Scrum Master in den unterschiedlichen Situationen stellen sollte, um seine Aufgaben zu erfüllen und den Teams dadurch noch besser zu helfen. Legen wir los!
Unsere Sammlung starker Fragen für den Scrum Master | Scrum Master Fragen
Das Sprint Planning ist eine wichtige Phase in der agilen Vorgehensweise, in der das agile Team und der Product Owner gemeinsam den nächsten Sprint planen. Der Scrum Master unterstützt diese Zusammenarbeit, indem er das Meeting moderiert und sicherstellt, dass das Team effektiv zusammenarbeitet.
Hier sind einige gute Scrum Master Fragen, die während des Sprint Plannings gestellt werden können:
Haben wir die Sprint-Ziele und Prioritäten klar definiert?
Gibt es Verständnisprobleme im Team, die beseitigt werden müssen?
Haben wir genügend Informationen, um den Sprint zu planen?
Wie können wir sicherstellen, dass unsere Planung realistisch ist?
Gibt es Abhängigkeiten, die wir berücksichtigen müssen?
Wie können wir unsere Schätzungen verbessern?
Wie können wir sicherstellen, dass wir unsere Ziele innerhalb des Sprints erreichen?
Wie können wir sicherstellen, dass wir unseren Definition of Done erfüllen?
Gibt es Risiken oder Hindernisse, die wir im Sprint berücksichtigen sollten?
Wie können wir sicherstellen, dass wir den Kundennutzen maximieren?
Welche Aufgaben müssen im Sprint ausgeführt werden?
Wie können wir sicherstellen, dass wir uns auf die wichtigsten Aufgaben konzentrieren?
Wie können wir sicherstellen, dass alle Teammitglieder in den Sprint involviert sind?
Gibt es Möglichkeiten, unsere Zusammenarbeit im Sprint zu verbessern?
Welche Tools oder Methoden können wir verwenden, um unsere Arbeit effektiver zu planen?
Wie können wir sicherstellen, dass wir innerhalb unserer Kapazität arbeiten?
Gibt es Aspekte, die wir aus dem letzten Sprint gelernt haben, die wir berücksichtigen sollten?
Wie können wir sicherstellen, dass wir während des Sprints regelmäßig kommunizieren?
Wie können wir sicherstellen, dass wir unsere Fortschritte verfolgen und dokumentieren?
Wie können wir sicherstellen, dass wir unsere Arbeit auf den Sprint abstimmen und optimieren?
Als Moderator des Sprint Reviews sollte der Scrum Master die richtigen Fragen stellen, um das Team zu ermutigen, kritisch und konstruktiv zu sein und die geleistete Arbeit bestmöglich zu präsentieren.
Hier sind einige gute Scrum Master Fragen, die in einem Sprint Review gestellt werden können:
Wie haben wir als Team diese Lösung gefunden und umgesetzt?
Wie effektiv waren wir bei der Erreichung unserer Ziele?
Was waren unsere größten Herausforderungen in der Umsetzung und wie haben wir sie bewältigt?
Wie gut haben wir uns an unsere Verpflichtungen gehalten?
Haben wir unsere Arbeit gemäß den Anforderungen des Product Owners erledigt?
Wie zufrieden ist der Product Owner mit dem, was wir erreicht haben?
Haben wir genügend Feedback vom Product Owner erhalten?
Was waren die wichtigsten Ziele des Sprints und wurden sie erreicht?
Wie hat sich das Produkt oder der Prozess im Laufe des Sprints entwickelt?
Was waren unsere größten Erfolge und wo haben wir uns am meisten verbessert?
Welche Verbesserungen können wir in unserem Prozess vornehmen, um effektiver zu werden?
Welche Verbesserungen wurden im Sprint erreicht?
Haben wir während des Sprints irgendwelche Einschränkungen erlebt? Wie können wir diese vermeiden oder verringern?
Wie wurde das Feedback der Kunden/Stakeholdern oder Nutzern in den Sprint integriert?
Haben wir alle notwendigen Informationen, um den nächsten Sprint zu planen?
Haben wir alles getan, um sicherzustellen, dass das Product Backlog aktualisiert und priorisiert ist?
Haben wir aus den Feedbackschleifen gelernt und Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen?
Wie wurden die Umsetzungsprioritäten während des Sprints im Team bestimmt?
Wie wurde das Team während des Sprints geführt und unterstützt?
Was sind die nächsten Schritte aus der Sicht des Teams, um das Produkt oder den Prozess zu verbessern?
Der Scrum Master hat in der Retrospektive die Aufgabe, das Team dabei zu unterstützen, die vergangene Iteration zu reflektieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Dazu kann er oder sie verschiedene Fragen stellen, um das Team zu ermutigen, offen und ehrlich zu diskutieren.
Hier sind einige Beispiele für gute Scrum Master Fragen, die in der Retrospektive gestellt werden können:
Was lief gut in dieser Iteration und was können wir daraus lernen?
Was hätten wir besser machen können?
Was waren die größten Herausforderungen, die wir in diesem Sprint bewältigt haben und wie haben wir sie gemeistert?
Was waren die wichtigsten Lektionen, die wir gelernt haben?
Gab es während dieser Iteration Konflikte im Team und wie wurden sie gelöst?
Gab es während des Sprints Probleme oder Streitigkeiten im Team, die jetzt gelöst werden müssen?
Haben wir unsere Ziele erreicht und wenn nicht, warum?
Was können wir tun, um in Zukunft effektiver zu arbeiten?
Was können wir tun, um unsere Kommunikation zu verbessern?
Gab es in dieser Iteration Prozesse, die uns behindert haben, und wie können wir sie verbessern?
Was können wir als Team tun, um uns in der nächsten Iteration zu verbessern?
Wie können wir unsere Zusammenarbeit im nächsten Sprint weiter verbessern?
Wie können wir uns als Team weiterentwickeln und wachsen?
Welche Prozesse oder Tools haben uns in diesem Sprint am meisten geholfen und wie können wir sie weiter optimieren?
Was waren unsere größten Fehler oder Schwächen in diesem Sprint und wie können wir sie vermeiden oder verbessern?
Gab es in diesem Sprint Hindernisse, die wir nicht überwinden konnten? Wie können wir diese in Zukunft besser bewältigen?
Gab es in diesem Sprint bestimmte Dinge, die wir nicht getan haben, aber hätten tun sollen? Wie können wir sicherstellen, dass wir in Zukunft alles tun, was wir tun sollten?
Gab es Bereiche, in denen wir uns nicht verbessert haben oder sogar zurückgefallen sind?
Wie haben wir uns als Team verbessert?
Wie können wir sicherstellen, dass wir in jedem zukünftigen Sprint kontinuierlich besser werden und uns ständig verbessern?
Unsere Sammlung starker Fragen für den Project Owner | Project Owner Fragen
Product / Project Owner als Übersetzer und Helfer für den Kunden!
Ein guter Product Owner sorgt für Transparenz und Klarheit darüber, was die Kunden wirklich brauchen. Doch wie stellt man sicher, dass man als Product Owner den höchsten Mehrwert für die Kunden erzielt? Indem man die richtigen Fragen stellt. In diesem Abschnitt werden wir uns mit starken und wirksamen Fragen für einen Product Owner beschäftigen, die dazu beitragen, die Priorisierung und Ausrichtung der Arbeit zu verbessern und somit den Erfolg des Produkts zu steigern.
Ein Product Owner (PO) oder auch manchmal Project Owner genannt (oft wenn es sich um Dienstleistungesprojekte handelt), hat die wichtige Aufgabe, die Bedürfnisse der Stakeholder in die Produktentwicklung bzw. Lösungsentwicklung und -umsetzung zu integrieren.
Fokus: Stakeholderabstimmung
Im Gespräch mit den Stakeholdern können dabei folgende gute Product Owner Fragen hilfreich sein:
Was sind die wichtigsten Anforderungen an das Produkt/Projekt aus Ihrer Sicht?
Wie beurteilen Sie den Fortschritt des Projekts?
Wie können wir das Produkt/Dienstleistung noch besser an Ihre Bedürfnisse anpassen?
Welche Funktionen oder Bestandteile des Produkts/Dienstleistung haben sich als besonders wertvoll für Sie erwiesen?
Was sind die größten Herausforderungen, mit denen Sie bei der Verwendung des Produkts bzw. der Nutzung der Teillösungen konfrontiert sind?
Welche Änderungen würden das Produkt/Dienstleistung noch wertvoller für Sie machen?
Wie bewerten Sie die Benutzerfreundlichkeit des Produkts?
Wie können wir sicherstellen, dass das Produkt den Anforderungen aller Stakeholder gerecht wird?
Gibt es spezifische Features, die Sie gerne in zukünftigen Versionen des Produkts sehen würden?
Wie bewerten Sie die Qualität des Produkts und was können wir tun, um diese zu verbessern?
Was sind die Erwartungen der Stakeholder an die nächste Phase des Projekts?
Gibt es technische Herausforderungen, die wir gemeinsam meistern müssen?
Was sind die wichtigsten Ziele des Projekts aus Ihrer Sicht?
Welche Auswirkungen wird das Produkt auf Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation haben?
Gibt es Bedenken oder Risiken, die wir berücksichtigen müssen?
Welche Unterstützung benötigen Sie von uns, um das Produkt optimal nutzen zu können?
Wie können wir sicherstellen, dass das Produkt den Wert liefert, den Sie erwarten?
Welche Prozesse können wir verbessern, um eine noch bessere Zusammenarbeit zu ermöglichen?
Wie können wir sicherstellen, dass alle Beteiligten in das Projekt involviert sind und die Ergebnisse verstehen?
Wie können wir sicherstellen, dass das Projekt die Nachhaltigkeit und die langfristigen Bedürfnisse aller Stakeholder berücksichtigt?
Focus: Wertmaximierung
Als Product Owner ist es wichtig, die Wertmaximierung des Produkts sicherzustellen. Dazu können folgende gute Product Owner Fragen helfen:
Was sind die wichtigsten Bedürfnisse unserer Kunden und wie können wir diese Bedürfnisse am besten erfüllen?
Wie können wir die Benutzerfreundlichkeit des Produkts verbessern, um eine höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen?
Welche Funktionen im Produkt generieren den höchsten Wert für den Kunden/Nutzer?
Welche Funktionen können wir aus dem Produkt entfernen, um den Wert zu steigern und die Komplexität zu reduzieren?
Welche Verbesserungen können wir vornehmen, um die Nutzungsrate zu erhöhen?
Wie können wir das Produkt so gestalten, dass es den größten Nutzen für den Kunden/Nutzer bietet?
Wie können wir die Kosten senken und die Effizienz des Entwicklungs- & Umsetzungsprozesses erhöhen, um den Wert des Produkts zu maximieren?
Welche Marketing-, Kommunikations-Strategien können wir einsetzen, um den Wert des Produkts zu steigern?
Wie können wir schnelles Feedback von unseren Kunden/Nutzern sammeln, um das Produkt kontinuierlich zu verbessern?
Wie können wir unser Produkt an veränderte Bedingungen (Arbeitsumfeld, Zugang zum Produkt, Marktbedingungen, externe/interne Einflüsse) anpassen, um einen dauerhaften Mehrwert für den Kunden/Nutzer zu schaffen?
Welche neuen Technologien können wir nutzen, um den Wert des Produkts zu erhöhen?
Wie können wir die Einbindung des Kunden/Nutzers in den Kreativ- & Lösungsfindungsprozess erhöhen, um den Wert des Produkts zu steigern?
Wie können wir das Produkt an lokale/interne/personelle Bedürfnisse anpassen, um den Wert für den Kunden in verschiedenen Bereichen, Funktionen, Abteilungen, Regionen zu steigern?
Wie können wir die Qualität des Produkts verbessern, um den Wert für den Kunden zu erhöhen?
Wie können wir das Design des Produkts verbessern, um den Wert für den Kunden zu steigern?
Wie können wir neue Zielgruppen erschließen, um den Wert des Produkts zu erhöhen?
Wie können wir die Leistung des Produkts verbessern, um den Wert für den Kunden zu steigern?
Wie können wir die Sicherheit des Produkts erhöhen, um den Wert für den Kunden zu steigern?
Wie können wir die Skalierbarkeit des Produkts erhöhen, um den Wert für den Kunden in wachsenden Unternehmen zu steigern?
Wie können wir das Produkt so gestalten, dass es langfristig erfolgreich sein wird und einen hohen Wert für den Kunden bietet?
Focus: Bedürfnisse und Erwartungen
Einige starke Project Owner Fragen, die gestellt werden könnne, um das Verständnis für die Bedürfnisse des Kunden zu verbessern, könnten sein:
Was sind die Hauptziele, die Sie mit diesem Projekt erreichen möchten?
Wer sind die wichtigsten Stakeholder, die von diesem Projekt betroffen sind, und welche Anforderungen haben sie?
Wie stellen Sie sich das Endprodukt vor?
Wie sieht Ihre ideale Lösung aus? Was sind die wichtigsten Merkmale, die es haben sollte?
Welche Funktionen oder Merkmale sind für Sie am wichtigsten, und welche sind weniger wichtig?
Was sind die größten Herausforderungen, die Sie mit Ihrem aktuellen Ansatz haben?
Welche Schmerzpunkte oder Herausforderungen haben Sie in Ihrer Arbeit, die unser Produkt oder die Dienstleistung lösen könnte?
Wie wird sich dieses Projekt auf Ihre Geschäftsabläufe auswirken?
Welche Funktionen oder Eigenschaften wären für Sie am wertvollsten, wenn Sie unser Produkt oder die Dienstleistung nutzen würden?
Welche Änderungen sind erforderlich, um Ihre Anforderungen vollständig zu erfüllen?
Gibt es spezifische Anforderungen oder Einschränkungen, die berücksichtigt werden müssen?
Was ist der gewünschte Zeitrahmen für das Projekt? Gibt es einen bestimmten Termin, der eingehalten werden muss?
Wie könnten wir Ihr Vertrauen in unser Produkt bzw., die Dienstleistung erhöhen?
Welche Befürchtungen haben sie, wenn dieses Projekt nicht erfolgreich wird?
Wenn Sie beschreiben müssten, woran Sie ein 100% erfolgreiche Umsetzung erkennen würden, was würden Sie uns dazu mitteilen?
Was haben Sie persönlich von der Umsetzung dieses Projektes?
Was würde sich in Ihrem Ablauf ändern, wenn dieses Projekt ein voller Erfolg wird?
Welches ungelöste Kernproblem wollen Sie damit endgültig lösen?
Warum ist das Problem aus Ihrer Sicht bis heute noch nicht gelöst?
Welche Motivation könnten die Teammitglieder haben, um dieses Projekt erfolgreich umzusetzen? Was glauben Sie?
Wir hoffen, dass Ihnen diese Zusammenfassung wertvolle Einblicke in die wichtige Rolle des Product Owners und des Scrum Masters gegeben hat und dass Sie nun einige starke und wirksame Fragen haben, die Sie stellen können, um Ihre Teams auf Erfolgskurs zu bringen. Manche Fragen sind etwas allgemein gehalten und einige Fragen sind bewusst etwas direkter und ggf. auf provokanter formuliert.
Jede Frage soll allen Beteiligten dabei helfen, eine noch bessere Lösung zu erarbeiten, ein noch besseres Verständnis zu erhalten, sich noch besser mit dem Kernproblem zu beschäftigen und sich noch besser zu verstehen. Wenn Sie mit dieser Haltung die Fragen neugierig und offen besprechen, werden Sie sehr schnell versteckte Potenziale entdecken und unglaubliches erreichen – davon bin ich fest überzeugt!
Vergessen Sie nicht, dass die Verwendung von bewährten und wirksamen agilen Methoden und die kontinuierliche Verbesserung durch gute Scrum Fragen bzw. Scrum Master Fragen oder Product Owner Fragen entscheidend sind, um in der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt erfolgreich zu sein. Falls Sie mehr dazu erfahren wollen, habe ich hier einen interessanten Artikel zum Einsatz unterschiedlicher Agiler Methoden für Sie vorbereitet.
Erstellen Sie sich eine eigene Methodensammlung mit den wirksamsten Agilen Methoden und werden Sie ein Problemlöser der Zukunft! Schauen Sie sich einfach mal die Sammlung an und laden sich die benötigten Tools einfach runter oder Speichern die Seite direkt unter Ihren Favoriten ab.
🚀 Steigern Sie ihre Agilität und erreichen Sie Ihre Ziele etwas schneller mit wirksamen agilen Methoden!
Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema TEAM & FÜHRUNG, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.
Ist ein Scrum Master bzw. ein Agile Coach wichtig für das Unternehmen, oder eher nicht? Finden wir es heraus. In einer Welt, in der sich der Wettbewerb ständig verändert und Unternehmen gefordert werden immer schnelleren Innovationen und Lösungen zu finden, ist es entscheidend, dass Teams effektiv arbeiten und ebenfalls schnell auf Veränderungen reagieren können. Hier kommt der Scrum Master (oder auch Agile Coach, Agile Master) ins Spiel. Dieser Coach befähigt Teams, die Projekte und Aufgaben, mit Hilfe von Agilen Arbeitsformaten (oft nach Scrum) umsetzen und versuchen das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Aber was genau sind die Aufgaben vom vom Agile Coach? Wie kann das Team zum Erfolg geführt werden und warum braucht jedes Unternehmen diese Rolle?
In diesem Artikel werden wir uns mit dieser Fragen beschäftigen, also lasst uns gemeinsam erkunden, wie ein wirksamer Scrum Master ein Team unterstützen und dadurch erfolgreicher machen kann. Auf gehts.
1. Allgemeines über Scrum
Heutzutage wird Scrum oft als eine weit verbreitete Agilitätsmethode verstanden. Es gibt unterschiedliche Definitionen von Methoden über Frameworks bis hin zu Fragen, die sich mit der Haltung und Sichtweise beschäftigen. Scrum wird manchmal auch als eine agile Projektmanagement-Methode beschrieben.
Aber was ist Scrum im Kern und wie wird es verwendet?
Scrum ist ein iterativer und inkrementeller Ansatz zur Umsetzung bestimmter Aufgaben und zur Lösung bestimmter Herausforderungen. Es könnte auch als eine “Anleitung” beschrieben werden, die es Teams ermöglicht, in einem komplexen Umfeld, kontinuierlich zu lernen, zu reflektieren und sich zu verbessern.
Dabei werden dann die Anforderungen und Lösungen während einer Umsetzungsperiode – oft auch als Sprint genannt, schrittweise entwickelt. Ein Sprint dauert in der Regel zwischen einer und vier Wochen.
Scrum verwendet einige Grundprinzipien, die als Scrum-Regeln bezeichnet werden können. Dazu gehören bestimmte Meetings, spezifische Rollen und bestimmte Begriffe. Eine der wichtigsten Rollen bei der Umsetzung von Scrum ist die des Scrum Masters.
2. Die Rolle und Aufgaben des Scrum Masters
Der Coach ist eine zentrale Rolle im gesamten agilen Ansatz und hat die Aufgabe, sicherzustellen, dass ein agiles Team wirksam und erfolgreich arbeitet. Die Rolle ist dabei jedoch nicht mit der eines traditionellen Projektmanagers vergleichbar, denn die direkte Führung des Teams oder des Projektes wird in dieser Rolle nicht verantwortet. Stattdessen ist der Scrum Master eine Art Servant Leader, der das Team befähigt und unterstützt, effektiver und effizienter zu arbeiten.
In dieser Rolle wird übergeordnet auch die Implementierung des agilen Formats gesehen, indem er oder sie das Team bei der Anwendung von agilen Prinzipien und -Praktiken unterstützt und Hindernisse aus dem Weg räumt. Diese Rolle ist daher unverzichtbar für den Erfolg eines agilen Teams und trägt maßgeblich dazu bei, dass Projekte erfolgreich und termingerecht abgeschlossen werden.
Zusätzlich ist die Rolle auch ein Vermittler zwischen dem Management und dem Team und hilft, dass alle Seiten miteinander kommunizieren, an einem Strang ziehen und Verständnis für die unterschiedlichen Praktiken – klassisch und agil – entwickeln. Nicht immer ist eine Organisation zu 100% klassisch oder zu 100% agil, daher gilt es auch als Brückenbauer aufzutreten und beide Welten bestmöglich miteinander zu verbinden.
Ein guter Agile Coach kann auch die Teams Performance steigern und die Organisation in der Anwendung unterstützen, damit Prozesse, Strukturen und Menschen weiterentwickelt werden. Er oder sie ist wie ein Coach oder ein Mentor, der dem Team und der Organisation dient und sein bestes gibt, um eine Weiterentwicklung zu ermöglichen.
Die Aufgaben eines Scrum Masters
Der Scrum Master ist eine zentrale Figur innerhalb eines agilen Teams und hat eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen, um sicherzustellen, dass das Team erfolgreich arbeitet und ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess wirklich gelebt wird. Die wichtigsten Aufgaben des Scrum Masters sind:
1. Durchführung von Agilen Meetings wie Sprint Planning, Daily Scrum, Sprint Retrospective und Unterstützung beim Sprint Review.
Hier ein kurzer Erklärvideo zur Retrospektive.
Weitere Videos zu den Meetings sind hier zu finden –> Videos
2. Unterstützung des Team durch konkrete Hilfestellungen und Coaching, Training und Gespräche, damit das Team ermutigt wird, eigene Entscheidungen zu treffen und Ideen zu entwickeln.
3. Kontinuierliche Verbesserung fördern indem hilfreiche Verbesserungen mit dem Team identifiziert werden und das Team dadurch die eigenen Fähigkeiten weiter verbessert.
4. Hindernisse identifizieren und beseitigen, die das Team daran hindern können, die Aufgaben zu erledigen. Da ist also auch ein echter Problemlöser gefragt, der eine positive Arbeitsatmosphäre fördert, in der das Team produktiv arbeiten kann.
5. Die agilen Prozesse und Abläufe im Unternehmen einführen und Aufklärung, Unterstützung und Qualifizierung betreiben, damit das Thema im Unternehmen besser verstanden wird und agile Prinzipien in der gesamten Organisation gefördert werden.
6. Als Ansprechperson für die verschiedenen Rollen zur Verfügung stehen und dafür sorgen, dass alle Aufgaben und Rollen (Product Owner, agiles Team und Scrum Master selbst) verstanden werden und das jeder seine Rolle effektiv ausfüllt.
7. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Product Owner ermöglichen, um sicherzustellen, dass die Anforderungen des Kunden verstanden werden und dem Team dabei helfen, diese Anforderungen zu erfüllen.
8. Unterstützung bei der Entscheidungsunterstützung anbieten und dem Management eine fundierte Entscheidungsgrundlage und Entscheidungstechniken erläutern und geben.
9. Die Entwicklung der Teammitglieder und der Kompetenzen des Team sind eine wichtige Aufgabe und dürfen daher in dieser Auflistung nicht fehlen.
Es gibt also eine Vielzahl wichtiger Aufgaben, die einen großen Einfluss nicht nur auf das Team, sondern auch auf die Organisation und das Unternehmen haben.
3. Schlüsselqualifikationen eines Scrum Masters
Es ist viel mehr als nur eine Koordinationsaufgabe. Er oder sie trägt Verantwortung für den reibungslosen Ablauf von Projekten und sorgt dafür, dass das Team produktiv arbeiten kann. Eine der wichtigsten Schlüsselqualifikationen ist die Fähigkeit, zu kommunizieren und zu organisieren. Er oder sie muss in der Lage sein, die verschiedenen Teammitglieder zu motivieren und zu fördern, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Fähigkeit, sich schnell an Veränderungen anzupassen. Diese Person muss in der Lage sein, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren und das Team entsprechend anzuleiten. Schließlich muss ein guter Scrum Master auch ein tiefes Verständnis für hilfreiche Methoden und Frameworks haben, um das Team zu unterstützen, zu coachen und hilfreiche Agile Methoden anzubieten, um bestimmte Herausforderungen zu lösen.
Fassen wir das mal kurz zusammen:
1. Organisationstalent: Diese Person muss ein hervorragender Organisator sein, um alle aufkommenden Aufgaben zu priorisieren, alle Termine bestmöglich zu planen und den Ablauf dann zu koordinieren. Er muss auch dafür sorgen, dass alle Aufgaben und Prozesse weitestgehend eingehalten werden.
2. Fähigkeit zu kommunizieren: Ein Scrum Master muss in der Lage sein, effektiv zu kommunizieren. Er muss in der Lage sein, klar zu kommunizieren, was die Ziele des Teams sind und er muss auch in der Lage sein, andere Sichtweisen zuzulassen und ihren Standpunkt zu verstehen. Zusätzlich ist es hilfreich zu wissen wer bei welchem Problem und bei welcher Herausforderung kontaktiert werden soll, damit dem Team schnellstmöglich geholfen werden kann.
3. Personalentwickler: Ein Agile Coach musst ein Gespür für Potenziale und Emotionen haben. Er muss in der Lage sein, ein starkes Gefühl der Zusammenarbeit und des Respekts zu schaffen. Er muss auch dafür sorgen, dass die Teammitglieder ein einheitliches Verständnis haben, was sie erreichen wollen und wie dies erreicht werden kann und was notwendig ist , um die Kompetenzen so zu entwickeln, dass ein Team wirklich überragend wird.
4. Wie werde ich ein effektiver Agile Coach im Unternehmen
Wie wird man also ein effektiver Agile Coach im Unternehmen?
Erstens: Die Grundsätze, Prozesse, Praktiken von Scrum kennen und anwenden. Sie müssen sich die Zeit nehmen, um alle benötigten Spielregeln und Richtlinien zu lernen und zu verstehen. Sie müssen auch in der Lage sein, die Vorteile von agilen Arbeitsformaten zu erklären und allen Beteiligten bei der Implementierung zu helfen.
Zweitens: Sie sollten ein gutes Verständnis für die Zusammenarbeit entwickeln. Sie müssen in der Lage sein, in einer dynamischen Umgebung zu arbeiten und jederzeit bereit sein, ihre Kollegen bei der Lösung von Problemen zu unterstützen, auch wenn sie manchmal selbst nicht wissen wie es geht.
Drittens: Sie sollten ebenfalls ein gutes Verständnis für die Ziele des Unternehmens haben. Sie müssen in der Lage sein, die Ziele des Unternehmens zu identifizieren und ein effektives Arbeitsformat zu entwickeln, das die Erreichung dieser Ziele unterstützt. Sie sollten dabei neutral sein und nicht um jeden Preis versuchen ein agiles Arbeitsformat einzuführen, wenn es nicht notwendig ist. Manchmal wird dafür auch ein OKR-Coach benannt.
Viertens: Sie müssen in der Lage sein, effektiv zu kommunizieren, um klare und präzise Anweisungen zu geben und die Ergebnisse der Projekte zu erklären.
Fünftens: Sie sollten ebenfalls in der Lage sein, schnell auf Änderungen und Herausforderungen zu reagieren und dann auch ihre Vorgehensweise anzupassen, auch wenn es bedeutet einen ganz anderen Weg einzuschlagen, um eine Herausforderung zu lösen.
Eine kontinuierliche Verbesserung des gesamten Prozesses und einige Grundlagen über Prozesskennzahlen sind ebenfalls von großer Bedeutung.
Wenn Sie diese Faktoren berücksichtigen und kontinuierlich daran arbeiten, können Sie ein erfolgreicher und effektiver Coach werden, der Ihr Unternehmen bei der Umsetzung von agilen Arbeitsformaten, Methoden und der Entwicklung einer agilen Haltung unterstützt und dafür sorg, dass agile Teams beeindruckende Ergebnisse erzielen. Oft führen diese Coaches dann auch Führungskräfte Coaching durch.
5. Welche 8 Fehler Sie als Agile Coach vermeiden sollten
Es ist wichtig, ein wirksamer Coach im Unternehmen zu sein, aber es gibt einige Fehler, die Sie als Agile Coach unbedingt vermeiden sollten.
Erster Fehler: Eine eher passive Rolle übernehmen und hoffen, dass sich das Team selbst weiterentwickelt. Als guter Coach sind Sie mehr als nur ein Projektmanager oder Beobachter. Sie müssen die Teammitglieder dazu bringen, dass sie sich verantwortlich fühlen, indem Sie ihnen helfen, klare Ziele abzuleiten und Hindernisse zu überwinden. Helfen Sie also dem Team, dass sie auf dem richtigen Weg bleiben.
Zweiter Fehler: Nicht als Vermittler zwischen dem Team und dem Management fungieren. Als Agile Coach ist es Ihre Aufgabe, sicherzustellen, dass das Team die Erwartungen des Managements erfüllt und dass das Management die Bedürfnisse des Teams versteht. Dazu müssen Sie als Vermittler zwischen beiden Seiten fungieren.
Dritter Fehler: Nicht die Rolle eines Mentors übernehmen. Als Agile Coach müssen Sie das Team dazu anleiten, sich selbst zu motivieren (intrinsische Motivation) und besser zu werden. Dazu müssen Sie die Teammitglieder dazu ermutigen, aufeinander aufzupassen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Vierter Fehler: Nicht die richtigen Prozesse aufstellen. Der SC (Scrum Master) muss sicherstellen, dass das Team die richtigen Prozesse nutzt, um effektiv zu arbeiten. Dazu müssen die Prozesse einfach, nachvollziehbar und flexibel sein, so dass sie leicht angepasst werden können, wenn sich die Anforderungen ändern.
Fünfter Fehler: Nicht die richtige Kommunikation zwischen dem Team und dem Management aufbauen. Der SC muss sicherstellen, dass das Team und das Management effektiv kommunizieren, um sicherzustellen, dass alle auf demselben Stand sind und voneinander lernen.
Sechster Fehler: Den Project Owner nicht unterstützen. Sie sollten den Project Owner in allen Belangen unterstützen. Oft sind Project Owner zu Beginn auch überfordert mit den Gesprächen hinsichtlich Wertmaximierung und Backlog Priorisierung – denn die Kunden bzw. die Stakeholder wissen oft nicht genau was wirklich Mehrwert ist und brauchen da auch Unterstützung und Anleitung.
Siebter Fehler: Fokus nur auf die Meetings legen. Wenn der Fokus ausschließlich auf die Durchführung von Meetings und die Überwachung des Fortschritts gelegt wird, anstatt sich auf die Zusammenarbeit und das Wohlbefinden des Teams zu konzentrieren, werden die Lernschleifen nicht richtig erkannt und genutzt. Stellen Sie also sicher, dass die Weiterentwicklung des Teams ebenso ein fixer Bestandteil der Arbeit ist.
Achter und letzter Fehler: Probleme und Spannungen ignorieren. Wenn Probleme innerhalb des Teams ignoriert oder bewusst/unbewusst übersehen werden, anstatt diese proaktiv anzusprechen und Lösungen zu finden, kann das komplette Team aufgesplittet werden. Die Folge ist, die Teammitglieder verabschieden sich Stück für Stück aus dem Team. Ein ersten Warnzeichen für diesen Fehler. Führen Sie also immer gute Retrospektiven durch und sprechen Sie Beobachtungen, Wahrnehmungen direkt an und ermutigen Sie alle Teammitglieder zu einer offenen und vertrauensvollen Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Ein erfolgreicher SC erkennt, dass seine Rolle darin besteht, das Team zu unterstützen und zu befähigen, anstatt es einfach zu kontrollieren.
6. Ist eine Scrum-Master Zertifizierung erforderlich, um ein guter Scrum Master zu sein?
Im Bereich Agilität und insbesondere Scrum gibt es viele Zertifizierungen, die SC erwerben können. Einige Unternehmen bevorzugen sogar zertifizierte SC bei der Einstellung. Doch die Frage bleibt: Braucht man wirklich eine Zertifizierung, um ein guter SC zu sein?
Die Antwort aus meiner Sicht ist NEIN!
Zertifizierungen können hilfreich sein, um ein grundlegendes Verständnis von Scrum zu erlangen und um die Fähigkeiten zu erwerben, die für die Arbeit als SC notwendig sind. Doch letztendlich geht es darum, ob ein SC in der Lage ist, ein agiles Team erfolgreich zu begleiten und dem Team zu helfen besser zu werden. Dies erfordert mehr als nur theoretisches Wissen und eine Zertifizierung. Eine effektive Zusammenarbeit im Team, Empathiefähigkeit, ein agiles Mindset, Erfahrung in der Arbeit mit Scrum und anderen agilen Formaten, Problemlösungsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Methodenkompetenz und die Fähigkeit in der Sprache der Zielgruppe zu sprechen, sind entscheidende Faktoren, die aus meiner Sicht einen guten SC ausmachen.
Zertifizierungen können zwar ein gewisses Maß an Fachwissen und theoretischem Verständnis vermitteln, aber sie garantieren nicht automatisch eine erfolgreiche Praxis als SC. Die Praxis erfordert ein tiefes Verständnis der Dynamik von Teams, die Fähigkeit, zu kommunizieren und Konflikte zu lösen, sowie ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, um unvorhergesehene Situationen meistern zu können. Ein guter Scrum Master kann also auch ohne Zertifizierung erfolgreich sein, wenn er oder sie über diese Fähigkeiten verfügt und kontinuierlich daran arbeitet, seine oder ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern. Zudem sollten SC auch ihre persönlichen Erfahrungen und ihr Wissen aus anderen Bereichen in die Arbeit mit den agilen Teams einbringen, um neue und innovative Lösungen zu finden.
7. Wie man sich als Agile Coach wirksam in die Teams einbringt
Als Agile Coach hat man die Aufgabe, das Team zu unterstützen, zu führen und zu fördern, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten das Maximum aus ihrer Arbeit herausholen und sich weiterentwickeln. Aber wie kann man wirklich wirksam im Team werden?
Hier sind einige Tipps, die dabei helfen können:
Seien Sie ein aktiver Zuhörer: Zuhören ist eine der wertvollsten Eigenschaften, die ein SC haben kann. Sie sollten offen für die Ideen und Bedenken ihres Teams sein und ihnen die Möglichkeit geben, sich auch aktiv einbringen zu können. Dies stärkt das Vertrauen und fördert ein positives Arbeitsumfeld.
Ermutigen Sie Kollaboration: Ein Team kann nur so viel erreichen, wie es zusammenarbeitet. Ermutigen Sie ihr Team, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu helfen.
Vermitteln Sie Sicherheit: Ein sicherer Arbeitsplatz ist für ein erfolgreiches Team unerlässlich. Es ist wichtig, dass das Team sich sicher fühlt, wenn es neue Dinge ausprobiert, um innovative Lösungen zu finden. Unter dem Motto: “Wir lernen und dürfen auch Fehler machen” schaffen Sie ein sicheres Umfeld für Experimente und Offenheit.
Halten Sie Meetings effizient: Meetings sind eine wichtige Möglichkeit, um das Team über den aktuellen Fortschritt auf dem Laufenden zu halten. Aber vermeiden Sie es, Meetings zu verlängern. Machen Sie sie effizient und konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Themen.
Fördern Sie die Eigenständigkeit: Es ist wichtig, dass das Team in der Lage ist, selbstständig zu arbeiten, ohne dass Sie sich ständig einmischen. Wenn Sie ein Team aufbauen, das selbstständig arbeitet, werden Sie mehr Zeit haben, um sich ggf. auch auf andere Projekte zu konzentrieren.
Achten Sie aber bei allen gut gemeinten Unterstützungen darauf, dass Sie nicht zu sehr in die operative Arbeit des Teams einzugreifen, sondern vielmehr als Unterstützer und Moderator agieren. Ein effektiver Scrum Master ist somit ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches und produktives Team.
8. Warum ein guter Scrum Master ein Team signifikant verbessert
Die Rolle des Scrum Masters ist im agilen Kontext von unschätzbarem Wert. Ein guter SC kann ein Team signifikant verbessern, indem er den Prozess der agilen Projektumsetzung unterstützt.
👉 Ein guter SC kann die Arbeitsprozesse und Methoden optimieren, um die Umsetzung zu beschleunigen und Operational Excellence zu erreichen. Er kann das Team dabei unterstützen, effiziente, agile Methoden zu implementieren, die den Prozess der Lösungsfindung, Erarbeitung und Umsetzung erheblich verbessern.
👉 Ein guter SC kann das Team dabei unterstützen, den Wert des erstellten Produkts oder der Dienstleistung zu maximieren. Er hilft dem Team dabei, schnell und effizient Anforderungen und Aufgaben zu verstehen, um den bestmöglichen Wert zu erzielen.
👉 Ein guter SC kann die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern verbessern. Er kann helfen, die Teammitglieder bei der Kommunikation zu unterstützen und effektive Kollaborationsprozesse einzuführen, um ein produktives Arbeiten zu ermöglichen.
👉 Ein guter SC kann den Rahmen für effektives Projektmanagement schaffen. Er kann dem Team helfen, effiziente Methoden zur Steuerung und Visualisierung von Projekten zu implementieren und die Aufgaben, die Arbeitsorganisation und das Projektmanagement auf den neuesten Stand zu bringen.
👉 Ein guter SC kann das Team dabei unterstützen, den Mehrwert seiner Arbeit zu verstehen und zu schätzen. Er kann den Teammitgliedern helfen, den Wert ihrer Arbeit zu erkennen und so den Motivationsgrad des Teams zu steigern.
👉 Ein guter SC kann das Team dabei unterstützen, die richtigen Kompetenzen zu erweitern und sich dadurch über die eigenen Grenzen hinaus zu entwickeln.
Stellen Sie sich vor, jedes Team hat einen eigenen Coach, deren Aufgabe es ist, das Team zu begleiten und die Teamentwicklung als Kernaufgabe zu sehen. Welches Potenzial würden wir wohl freilegen, wenn wir wirklich diese Coaches überall hätten?
9. Wie Sie eine Scrum Master Community aufbauen können
Wenn Unternehmen ihre Agilität erhöhen wollen, kann der Aufbau einer SC Community ein wichtiger Schritt sein. Durch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Coaches können Best Practices geteilt und die Qualität der Arbeit im Unternehmen verbessert werden.
🏆 Um eine solche Community aufzubauen, können Unternehmen regelmäßige Treffen und Workshops organisieren, in denen die Coaches zusammenkommen und ihre Erfahrungen und Erkenntnisse teilen können.
🏆 Darüber hinaus können die Agile Coaches dazu ermutigt werden, sich gegenseitig bei der Lösung von Problemen und Herausforderungen zu unterstützen. Eine gut funktionierende SC Community kann dazu beitragen, dass das Agile Mindset im Unternehmen gefördert wird und die Zusammenarbeit zwischen den Teams verbessert wird.
🏆 Sie können auch Online-Diskussionsforen aufbauen, in denen die Scrum Master ihre Erfahrungen und Erkenntnisse austauschen. Diese Foren können ein wertvolles Werkzeug sein, um neue Methoden und Techniken zu teilen und sich schnell darüber auszutauschen. Hier erfahren Sie etwas mehr über den Einsatz von Agilen Methoden.
🏆 Mit Agilen Bootcamps für Personen, die sich für dieses Thema interessieren können Sie recht schnell geeignete Mitspieler finden und so die Community nach und nach erweitern.
🏆 Führen Sie virtuelle oder physische “Quick Trainings” durch, um z.B. unterschiedliche Retrospektiven vorzustellen und zu üben. Je mehr Leichtigkeit und Spaß damit verbinden wird, desto größer wird das Interesse und die Bereitschaft dafür sein.
Eine Community aufzubauen ist kein Hexenwerk, es erfordern lediglich etwas Planung, ein paar kreative Ideen und Menschen, die Spaß an diesem Thema haben. Wenn Sie damit beginnen, dann sollten Sie auch über wirksame Kommunikationswege und -mittel nachdenken und eine regelmäßige Kommunikation dazu aufbauen.
Was halten wir also fest?
Ein wirksamer Coach kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem weniger erfolgreichen Scrum-Projekt ausmachen. Indem das Team befähigt und unterstützt wird, kann der Scrum Master sicherstellen, dass das Team effektiv zusammenarbeitet, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Wir haben mit Ihnen in diesem Artikel einen Einblick in die Aufgaben und Fähigkeiten eines Scrum Masters geteilt und hoffentlich damit auch die Frage beantwortet, warum ein SC bzw. ein Agile Coach für jedes Unternehmen unverzichtbar ist. Wir hoffen, dass Sie jetzt ein besseres Verständnis dafür haben, was es bedeutet, ein erfolgreicher Scrum Master zu sein und wie wichtig diese Rolle für den Erfolg eines agilen Projektes oder eine agilen Organisation ist.
Ein wirksamer Coach ist das fehlende Puzzleteil, das Ihrem Team zu einer erfolgreichen signifikanten Weiterentwicklung verhelfen kann. Mit einem SC an Bord können Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen den schnelllebigen Anforderungen des Marktes gerecht wird, agile Prozesse erfolgreich umgesetzt werden und Sie immer kundenorientiert und wirksame an den richtigen Aufgaben und Themen arbeiten.
Nutzen Sie also die Chance, einen erfahrenen SC oder Agile Coach in Ihrem Unternehmen zu integrieren und erleben Sie, wie Ihre Teams besser zusammenarbeiten und schneller auf Veränderungen reagieren können.
Ich habe einige wirkungsvolle Fragen für Coaches und Project Owner zusammengestellt, die ihnen in der täglichen Arbeit bestimmt helfen können – viel Spaß und viel Erfolg damit!
Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema Team Performance, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.
Jeder kann gute Gewohnheiten aufbauen, schlechte Gewohnheiten ändern und dadurch die eigenen Zufriedenheit erhöhen. Wie das funktionieren kann, schauen wir uns heute an.
Hast du dich schon einmal gefragt, wie du gute Gewohnheiten entwickeln könntest, die dir dauerhaften einen Nutzen und einen Vorteil bringen können? Und hast du eine gute Antwort für dich gefunden? Lass uns zusammen auf das Thema Gewohnheiten schauen und gemeinsam erforschen, was funktioniert und was dabei helfen könnte.
Gute Gewohnheiten zu entwickeln ist nicht so schwer, wie es scheint. Du hast bestimmt auch schon davon gehört, dass Gras nicht schneller wächst, wenn man dran zieht. Das gilt natürlich auch für Gewohnheiten, denn Kontinuität ist dabei viel wichtiger als Intensität.
Was sind denn eigentlich Gewohnheiten?
Gewohnheiten sind die regelmäßigen Handlungen bzw. Verhaltensmuster, die wir immer wieder ausführen. Die meisten laufen dann wie ein Programm oder eine Routine ab und passieren in den meisten Fällen unbewusst. Es ist also unser eigenes Programm und unsere Routine, die uns durch den Tag begleitet. Manchmal bewusst, oft jedoch ganz automatisch und unbewusst. Der Mensch ist also ein Gewohnheitstier.
Wann sprechen wir von guten und wann von schlechten Gewohnheiten?
Was würde ein Anwalt an dieser Stelle sagen? Es kommt drauf an. Natürlich gibt es einige allgemeine Gewohnheiten, die wir als gute Gewohnheiten und als schlechte Gewohnheiten definieren. Hier sind ein paar – wie würdest du diese Gewohnheiten zuordnen? Sind es eher gute Gewohnheiten oder eher schlechte Gewohnheiten:
Andere kurz Unterbrechen, um etwas wichtiges zu sagen
Neue Dinge starten und die alten nicht abschließen
Früh aufstehen
Immer sofort auf Nachrichten reagieren
Multitasking nutzen, um produktiver zu sein
Nach dem Aufstehen das Bett machen
Auszeit von elektronischen Geräten nehmen
Über andere Personen schlecht sprechen
Bücher lesen und Podcasts hören
Über sich selbst nachdenken und reflektieren
War das einfacher, oder eher anspruchsvoll?
Manchmal ist es jedoch etwas anders und die Gewohnheiten sind „auf den Kopf“ gestellt.
Nehmen wir mal an du willst Gewicht zunehmen und willst als Sumo-Ringer erfolgreich werden. Wie würdest du dann die Gewohnheit „10x am Tag eine Mahlzeit einnehmen“ bewerten? Im Allgemeinen würden wir wahrscheinlich sagen, dass es eine schlechte Gewohnheit ist und zu Übergewicht führen wird. Als angehender Sumo-Ringer würden wir diese Gewohnheit aber als eine gute Gewohnheit abspeichern.
Ob also Gewohnheiten für uns als gute Gewohnheiten oder als schlechte Gewohnheiten zählen, kann auch von unserem persönlichen Ziel und unserer Situation abhängen.
Wenn wir uns also die Frage stellen, WAS WILL ICH ERREICHEN ODER SEIN und dann kurz über unsere Gewohnheiten nachdenken, ist es einfacher zu verstehen, ob es gute Gewohnheiten sind oder ob wir die Gewohnheiten ändern sollten. Es ist dann ganz natürlich, dass wir eine Neigung zur Entwicklung guter Gewohnheiten haben, aber oft stehen wir uns selbst im Weg, denn das „aufgespielte Programm“, welches uns oft unbewusst durch den Tag leitet, steuert unsere Handlungen und unser Verhalten in vielen Fällen automatisch.
Um also die Gewohnheiten zu ändern, sollten wir erst verstehen, welche wir haben und wie wir gute Gewohnheiten entwickeln können.
Wie entwickelt man gute Gewohnheiten?
Diese 11 ersten Schritte zur Entwicklung guter Gewohnheiten sind entscheidend, um einen dauerhaften Nutzen für die eigenen Zufriedenheit zu ziehen und sich besser zu fühlen:
1. Hinterfrage dich selbst
Frage dich zuallererst, warum du gute Gewohnheiten entwickeln willst. Ein Grund, der sich aus deinem persönlichen Willen zur Verbesserung ergibt und nicht aus dem, was von dir gesellschaftlich erwartet wird, ist entscheidend dafür, dass du auf dem richtigen Weg bleibst.
2. Mache kleine Schritte
Du kennst eine Menge guter Gewohnheiten, richtig? Aber führe sie nicht alle auf einmal ein. Fange klein an und gehe in kleinen Schritten vor. Um deine Routine nicht durcheinander zu bringen, nimm dir eine kleine Gewohnheit nach der anderen vor.
3. Wähle Gewohnheiten aus und sei dabei spezifisch
Bestimme die Gewohnheiten, die du entwickeln oder aber ändern möchtest und sei spezifisch, um die Planung und Ausführung zu erleichtern. Wenn du große Veränderungen erleben willst, beginne lieber mit kleinen, konkreten Gewohnheiten als mit unklaren Gewohnheiten und zu großen Schritten.
4. Greife auf deine aktuelle Routine zurück
Sobald du eine Gewohnheit ausgewählt hast, überprüfe deine derzeitige Routine. Stelle fest, was geändert, weggelassen oder hinzugefügt werden muss, um diese Gewohnheit zu übernehmen. Oft können Gewohnheiten so kombiniert werden, dass sie sich ergänzen und gegenseitig stärken.
5. Hindernisse beseitigen oder einführen
Beseitige alle Hindernisse, die dich daran hindern könnten, die von dir gewählte Gewohnheit erfolgreich umzusetzen. Versuche auch ein eignes System zur Verhinderung von ungewollten Gewohnheiten zu finden und einzuführen. Wenn du z.B. abends das Handy im Bett zu viel nutzt und es ändern willst, dann schließe die Ladestation z.B. in der Küche an. So muss das Handy in der Küche geladen werden und du hast damit eine zusätzliche Hürde definiert.
6. Bleibe fokussiert und positiv
Konzentriere dich auf die Gewohnheit, die du gewählt hast und vermeiden es, gleichzeitig an verschiedenen Gewohnheiten zu arbeiten, um sich nicht zu verzetteln. Entwickle eine positive Haltung, indem du dich auf die Möglichkeiten und nicht auf die Schwierigkeiten konzentrierst.
7. Erstelle einen Plan und sei konsequent
Erstelle einen Aktionsplan, der notwendig ist, um die Gewohnheit in deiner täglichen Routine einzubauen und halte dich daran, indem du diesen Plan gewissenhaft befolgst. Passe den Plan an, probiere einiges aus und finde den eigenen Weg für dich persönlich. Versuche nicht andere Pläne von anderen Personen zu kopieren – es wird erst klappen, wenn es DEIN eigener Plan wird.
8. Ziele setzen
Setze dir klare Ziele und formuliere diese Ziele aus. Viele schreiben sich die Ziele nicht auf. Du erhöhst die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung um ein Vielfaches, wenn du die Ziele schriftlich notierst und regelmäßig drauf schaust. Wenn die Ziele zu groß sind, dann unterteile die Ziele einfach in kleinere Ziele. Du kannst dazu auch die Vorlage aus dem Downloadbereich nutzen.
9. Verantwortlich sein
Es ist leicht, vom Weg abzukommen, wenn niemand auf dich achtet. Verpflichte dich und teilen den Menschen in deinem Umfeld mit, was du erreichen willst, damit du zur Verantwortung gezogen werden kannst. Du bist verantwortlich für das Ergebnis. Suche also Lösungen und übernimm die Verantwortung für das eigene Handeln.
10. Hole andere mit ins Boot
Versuche nicht alles allein. Hole dir deine Verwandten und Freunde mit ins Boot, um Unterstützung zu bekommen. Erzähle deinen Freunden, Bekannten, Verwandten und allen die es wissen sollten, an welchen Gewohnheiten du aktuell arbeitest und frage auch nach Unterstützung. Das steigert zusätzlich die Erfolgschancen und erhöht die Motivation.
11. Erfolge und kleine Schritte feiern
Belohne dich schließlich auf angemessene Art und Weise und feire die Meilensteine und Erfolge, um die Selbstwirksamkeit zu erhöhen. Auch das kann eine sehr wirksame und motivationsfördernde Gewohnheit werden. Wir feiern leider zu selten kleine Erfolge und sehen oft die Dinge die noch fehlen, anstatt uns über die Dinge zu freuen, die wir schon erreicht haben.
Unser tägliches Leben besteht überwiegend aus Gewohnheiten, die wir uns im Laufe der Jahre unbewusst angeeignet haben. Es ist an der Zeit, dass du die Schritte zur Entwicklung guter Gewohnheiten anwendest und dein persönliches und berufliches Leben durch die Entwicklung guter Gewohnheiten zum Besseren wendest.
Gute Gewohnheiten zur Produktivitätssteigerung
Es gibt auch einige gute Gewohnheiten, die zur Steigerung der eigenen Produktivität beiztragen können. Diese wollen wir uns auch einmal kurz anschauen.
Wie man produktiv wird oder auch die besten Produktivitätsgewohnheiten, die jeder ausprobieren sollte!
Es gibt einige wahnsinnig produktive Gewohnheiten, die gleichzeitig die Gewohnheiten hochproduktiver Menschen sind, die du kultivieren musst, um im Leben produktiver zu werden und Erfolg zu haben. Werfen wir einen Blick darauf, welche das sind:
12. Plan erstellen
Erstelle einen Plan für alles, was du in einem bestimmten Zeitraum erledigen willst und halte ihn ein. Wenn du planst, wie viel Zeit du für die Erledigung bestimmter Aufgaben aufwenden wirst, führt das zur Pünktlichkeit und Produktivität im täglichen Leben.
Die Autorin Laura Vanderkam hat in ihrem Buch What the Most Successful People Do at Work herausgefunden, dass die Korrelation zwischen dem Zeitverbrauch von CEOs und deren Arbeitsergebnissen ausschließlich von den Stunden abhängt, die für geplante Aktivitäten aufgewendet werden”.
13. To-Do-Listen erstellen
Erstelle To-Do-Listen, die realistisch sind und bei denen weniger mehr ist. Erstelle keine Liste mit 30 Aufgaben pro Tag, um zu vermeiden, dass du dich selbst überlastest und überforderst. Erforsche auch hier eine für dich passende Form.
14. Neu bewerten, was wichtig ist
Um die Produktivität zu steigern, solltest du das Pareto-Prinzip (auch 80/20-Regel genannt) anwenden, demzufolge achtzig Prozent der Ergebnisse aus zwanzig Prozent der Maßnahmen resultieren. Über also das Priorisieren, denn es wird dir in vielen anderen Situationen und Lebenslagen helfen.
Zerlege die Aufgaben in kleinere Aufgaben und lege den Schwerpunkt auf die 20 % der Aufgaben, die zu 80 % der Ergebnisse beitragen werden.
15. Früh aufstehen und den Frosch essen
Beginne deinen Tag früh und verbessere dich körperlich und geistig, indem du morgens z.B. etwas Sport treibst oder meditierst. Es muss nicht immer eine Stunde sein.
Danach solltest du den Frosch essen, d. h. die schwierigen Aufgaben in den frühen Morgenstunden erledigen, wenn es kaum Ablenkungen gibt und dein Gehirn und dein Körper noch ganz aktiv sind. Welche Aufgabe ist das wichtigste Heute?
16. Lasse Multitasking hinter der Tür
Versuche nicht, mehrere Dinge auf einmal zu tun. Die Forschung zeigt, dass Multitasking nicht produktiv ist, weil es die Effizienz und Leistung des Einzelnen mindert.
Nimm dir eine Sache nach der anderen vor, um Effektivität und Effizienz zu erhalten und sogenannte „geistige Wechselzeiten“ zu eliminieren.
17. Ablenkungen limitieren
Arbeite in einer Umgebung, die frei von Ablenkungen ist, oder schränke Ablenkungen ein. Räume deinen Arbeitstisch auf. Platziere deine Endgeräte (wie z.B. das Handy) außerhalb deiner Reichweite, denn wir alle wissen, wie verlockend eine einzige Benachrichtigung während der Arbeit ist.
Es ist einer der besten Produktivitäts-Tipps, sein Handy nicht zu benutzen, denn Untersuchungen zeigen, dass dadurch die kognitive Leistungsfähigkeit abfallen wird. Das Handy in diesen Phasen auf Stumm schalten und idealerweise mit dem Display nach unten umdrehen.
18. Pausen machen
Mache jedes Mal eine Pause, wenn du das Bedürfnis danach hast. Erfrische dich und lade dich geistig auf, indem du in den Pausen z.B. Sport treibst, gesunde Snacks zu dir nimmst oder mal an die frische Luft gehst. Eine Studie hat gezeigt, dass ein Spaziergang außerhalb des Büros die Produktivität steigert.
Baue also für die passenden Gewohnheiten aus!
Wenn du nur ein paar diese Tipps befolgst, dann wirst du sehr schnell deine schlechten Gewohnheiten in gute Gewohnheiten ändern.
Kontinuität ist wichtiger als Intensität, also fange in kleinen Schritten an und gehe deinen persönlichen Weg dabei. Es wird nicht immer sofort klappen, vielleicht wird es hier und da mal schwer oder es wird zu Rückschlägen führen. Wenn du jedoch immer dran denkst, dass der Weg das Ziel ist, kommt der Erfolg dann von selbst. Achte dabei dann mehr auf das, was du bereits erreicht hast und etwas weniger auf das was noch vor dir liegt.
Wenn es dir gelingt, dieses Experiment positiv und neugierig zu beschreiten, dann wird das automatisch eine neue Routine und eine neue Gewohnheit. Nutze also eine Routine und eine Gewohnheit, um deine Gewohnheiten zu verändern und nutze auch agile Methoden, um deine Kompetenzen der Problemlösung zu steigern. Wenn du auch an weiteren Selbstmanagement Methoden interessiert bist, findest du auch hier einen interessante Artikel dazu.
Du interessierst dich vielleicht noch für das Thema TEAM & FÜHRUNG, dann schaue dir auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu an. Viel Spaß dabei.
In diesen Tagen wird viel über agile Methoden und Tools gesprochen, und das aus gutem Grund. Agile Methoden haben sich als unglaublich effektiv für Teams erwiesen, die ihre Leistung verbessern wollen. Wenn Sie noch nicht mit agilen Methoden, Vorgehensweisen und Techniken vertraut sind, finden Sie hier einen kurzen Überblick darüber, was agile Methoden sind und warum jedes Team sie kennen sollte.
Viele der heutigen Herausforderungen und Probleme erfordern von uns eine größere Problemlösungskompetenz wie noch vor einigen Jahren. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass alle paar Jahre ein neuer Begriff für bestimmte Dinge vergeben werden muss, damit es dann wieder interessant klingt. Das sehe ich auch zum Teil für agile Methoden. Da werden dann Werkzeuge, Methoden, Praktiken, Ansätze und was es da noch immer gibt, irgendwie miteinander vermischt und als „AGILE WUNDERWAFFE“ beschrieben.
Agile Methoden verstehe ich als wirksame und bewährte Ansätze, die individuell und gezielt als eine mögliche Lösungsstrategie (also WIE mache ich es?) eingesetzt werden können. Agile Methoden und Tools sind sichtbare und anwendbare Praktiken und Instrumente, die den Teams und Personen dabei helfen, bestimmte Aufgaben bestmöglich zu lösen. Wenn sie dann noch den größtmöglichen Nutzen liefern und die höchste Wirkung erzielen, sprechen wir oft von “der richtigen Methode”. Diese bewährten und wirksamen Ansätze und Abläufe können auch als BEST BRACTICE Anleitungen bzw. Beschreibungen verstanden werden.
Die agilen Tools und Methoden sind für Ihren Erfolg unerlässlich. Diese Praktiken haben sich bewährt und können Ihnen helfen, Aufgaben einfacher und schneller zu erledigen.
Warum jeder Agile Methoden kennen sollte?
Um Probleme und Herausforderungen lösen zu können, ist eine gewisse Vorgehensweise hilfreich. Sie können auch ohne Methodenwissen viele anspruchsvolle Aufgaben lösen, davon bin ich überzeugt, aber Sie kommen mit der richtigen Methode viel einfacher und viel gezielter zum Ziel. Verbesserungsmethoden im allgemeinen sind also erprobte Abkürzungen und erleichtern uns in vielen Fällen die Arbeit.
Wie kann ich Agile Methoden, Techniken und Vorgehensweisen anwenden?
Die Anwendung dieser Methoden erfordert oft etwas Mut und Experimentierfreude, denn oft trauen wir uns nicht “mal etwas neues auszuprobieren”. Ich teste oft neue Methoden seit Jahren aus und nicht alle funktionieren direkt super und fühlen sich dann auch gut an. Was ich aber oft mache, wenn ich einen neue Methode bei einer konkreten Situation einsetze ist, die Teilnehmer darüber zu informieren, dass wir heute mal eine neue Methode testen und es im schlimmsten Fall nicht funktionieren wird. So nehme ich mir den Druck, lade alle ein dabei zu helfen, dass es klappt und hole mir dann zum Ende immer ein Feedback dazu ein, um die Vorgehensweise zu verbessern. Also einfach offen ansprechen und dann testen!
Welche Agilen Methoden sind hilfreich?
Das ist eine schwierige Frage. Es gibt halt so viele gute Methoden. Was mir dabei hilft ist eine Art Kategorisierung. Ich muss mir natürlich vorher Gedanken machen welches Problem (WAS) ich damit lösen will oder in welchem Kontext ich etwas anwenden möchte.
Ich gehe an dieser Stelle auf einige sinnvolle Methoden ein und wir erstellen eine kleine Agile Methoden Übersicht:
Die Kreativitätsmethode „Advocatus Diaboli“ bzw. auch “Anwalt des Teufels” genannt besteht darin, dass ein Individuum in der Gruppe zum Kritiker der vorgeschlagenen Entscheidung werden darf und dadurch die vorgeschlagene Lösung kritisch betrachtet werden kann, um sie letztendlich noch weiter zu verbessern.
👉Ist sehr gut geeignet um Einsichten zu gewinnen und die Zusammenarbeit zu verbessern
Diese Methode wird für Sie sehr produktiv und hilfreich sein. Den Anwalt des Teufels zu spielen, kann Ihnen nicht nur helfen, Ihre eigenen Ideen voranzubringen, sondern auch Vertrauen aufzubauen und Ihre Beziehungen zu den Kollegen zu verbessern, so dass Sie gemeinsam eine bessere Lösung für die anstehende Situation finden können – ohne dabei verärgert zu sein. Es ist auch sehr gut geeignet, um es gezielt einzusetzen, wenn Sie z.B. als Führungskraft eine kritische Sichtweise auf Ihre Entscheidung erhalten wollen.
Die Retrospektive² hilft Teams in der Weiterentwicklung und fördert den Zusammenhalt und die Verbundenheit.
Mit der Retrospektive² können Teams wichtige Erfolgsfaktoren in der Zusammenarbeit für sich ermitteln und dadurch gemeinsam wachsen.
👉Ist sehr gut geeignet, um Verbundenheit zu fördern und die Zusammenarbeit zu verbessern
Die Retrospektive² eignet sich sehr gut für die gegenseitige Erwartungsklärung und die Aussprache im Team. Damit können wichtige Aspekte der Zusammenarbeit, der Verbundenheit und der unterschiedlichen Sichtweisen besprechbar gemacht werden.
Es ist auch sehr gut geeignet um z.B. einem neu zusammengesetzten Team den Start zu erleichtern und eine gute Basis der Zusammenarbeit zu schaffen.
Mit der Analyse der Zeitdiebe machst Du deine persönlichen Zeitdiebe sichtbar.
Oft sind uns die eigenen Zeitdiebe nicht bekannt und wir müssen uns selbst beobachten, um unseren Alltag etwas zu vereinfachen.
👉Ist sehr gut geeignet, um Einsichten zu gewinnen und das Selbstmanagement zu verbessern
Mit der Analyse deiner Zeitdiebe kommst Du recht schnell auf die versteckten Potenziale in deinem Selbstmanagement. Diese Analyse eignet sich sehr gut für die Ermittlung von Ansätzen zur Verbesserung deiner Leistung, aber auch für die schneller Erkennung deiner Stärken.
Es ist auch sehr gut als TEAMÜBUNG geeignet, um die Zeitdiebe im Team offen zu legen und sie dadurch gemeinsam besprechen zu können.
Mit der Verschwendungssuche im Büro sorgst Du für Klarheit und Transparenz und deckst viele Verschwendungen auf, um das Arbeiten zu erleichtern.
Damit erkennst Du sehr schnell die Handlungsfelder im Bereich und kannst dann gezielt die wichtigen Punkte optimieren!
👉Ist sehr gut geeignet, um Informationen zu sammeln und die Zusammenarbeit zu verbessern
Die Verschwendungssuche im Büro ist sehr gut geeignet, um sich einen allgemeinem Überblick über den eigenen Bereich zu verschaffen. Oft sehen wir diese Unterbrechungen nicht im Tagesablauf, da wir im Prozess arbeiten und uns diese Distanz fehlt. Es ist auch gut geeignet, um fokussiert den Blick auf ein Handlungsfeld zu legen wie. z.B. “Wo haben wir Prozessunterbrechungen, wo zu viele Medienbrüche, wo Rückfragen”? –> also es ist ebenfalls für sehr gezielte Prozessbeobachtungen hilfreich.
Ein Check In hilft den Teilnehmern in einem Meeting oder Workshop anzukommen und sich auf das hier und jetzt zu fokussieren. Es dient auch als eine Art Eisbrecher und hilft der Gruppe ein schnelles Stimmungsbild zu erhalten und sich ggf. auch mal von einer anderen Seite kennen zu lernen.
👉Ist sehr gut geeignet, um im hier und jetzt anzukommen und die Aufmerksamkeit zu verbessern
Eine Check In Phase ist sehr gut geeignet, um Personen auf ein Thema, aber auch auf sich selbst zu fokussieren und einen einfachen Einstieg für alle zu ermöglichen. Es eignet sich für Workshops und Meetings mit Personen, die sich nicht kennen. Es ist aber auch gut geeignet für Teams, die schon etwas länger zusammen arbeiten. Mit den Check In Fragen können unbekannte Aspekte besprochen und das Team lernt sich so noch besser kennen. Über die Fragen kann der Fokus des Check In´s zusätzlich noch gelenkt werden.
Delegation Poker ist eigentlich ein Kartenspiel, mit dem spielerisch Verantwortung und Entscheidungskompetenz geregelt bzw. definiert werden können.
Selbstorganisation und verteilte Verantwortung sind der Kern dieser Vorgehensweise.
👉Ist sehr gut geeignet, um Arbeit zu visualisieren/steuern und Leadership auszubauen
Selbstorganisation und Verantwortungsübernahme gelingt nicht immer sofort. Mit Delegation Poker können Personen, die Kompetenzen und Befugnisse abgeben und Personen, die Kompetenzen, Aufgaben und Befugnisse annehmen angeleitet, diese Themen bestmöglich zu besprechen und dadurch die aktuelle Teamreife zu ermitteln. Es hilft Teams die eigenen Kompetenzen zu bestimmten Sachverhalten besser einzuschätzen und macht Delegationsniveaus bzw. Delegationsstufen sichtbar.
Ein Kanban Board hilft den Teams in der visuellen Darstellung ihrer Arbeit.
Es ist eine Darstellungsform und gleichzeitig eine Priorisierungsmethode, die Arbeit visualisiert und dem Team dabei hilft den Fokus auf den wichtigen Aufgaben zu halten.
👉Ist sehr gut geeignet, um Arbeit zu visualisieren/steuern und Produktivität zu verbessern
Ein Kanban Board eignet sich immer sehr gut, um in einem Team die Arbeit zu steuern, diese Arbeit zu visualisieren und eine Transparenz zu allen wichtigen Aufgaben zu erhalten.
Durch diese Transparenz hat das Team immer einen aktuellen Stand zu den erfassten Aufgaben. Es kann für Projekte, Aufgaben und Ideen genutzt werden. Es ist für Einzelpersonen sowie für Teams und ganze Abteilungen gut geeignet.
Planning Poker ist eine sehr wirksame Vorgehensweise zur relativen Aufwandsschätzung von Aufgaben, Initiativen und Maßnahmen.
Mit diesem spielerischen Ansatz wird versucht “Schätzungskonsens” in einem Team zu erreichen.
👉Ist sehr gut geeignet, um Arbeit zu visualisieren/steuern zu treffen und Fokus/Orientierung zu erhalten
Planning Poker eignet sich sehr gut zur Aufwandsschätzung von Aufgaben und Maßnahmen in einem Team und/oder in einem Projekt. Es kann sowohl auf der operativen Ebene als auch auf der strategischen Ebene eingesetzt werden. Es kann punktuell ebenfalls bei unklaren Ressourcenschätzungen eingesetzt werden, um mit vielen Beteiligten schnell zu einem gemeinsamen Bild und einem gemeinsamen Verständnis zu kommen. Es hilft oft auch beim “Kleinschneiden von Aufgaben”.
Der konsultative Einzelentscheid kombiniert die Erfahrungen und das Wissen von vielen Personen und bündelt dann die Entscheidungskompetenz bei einer Person oder einer Entscheidungsgruppe.
Es ist eine sehr wirksame Methode der Entscheidungsfindung.
👉Ist sehr gut geeignet, um Entscheidungen zu treffen und Leadership auszubauen
Der konsultative Einzelentscheid ist sehr gut für eine schnelle und wirksame Entscheidung geeignet, bei der Meinungen und Ratschläge von Kollegen und anderen wichtigen Personen eingeholt werden sollten. Diese Personen werden dann konsultiert (um Rat gefragt).
Wenn also für eine Entscheidung unterschiedliche Perspektiven eingeholt werden sollten, um die Qualität der Entscheidung zu erhöhen, ist diese Form der Entscheidungsfindung hilfreich.
Mit dem Priorisierungs-Poker wird eine sehr wirksame Vorgehensweise zur relativen Prioritätenfestlegung im einem Team verfolgt.
Aufgaben und Themen werden so relativ zueinander bewertet und hinsichtlich Priorität sortiert
👉Ist sehr gut geeignet, um Themen zu priorisieren und Fokus/Orientierung zu erhalten
Priorisierungs-Poker eignet sich sehr gut zur Prioritätenfestlegung von Aufgaben und Maßnahmen in einem Team und/oder in einem Projekt. Es kann sowohl auf der operativen Ebene als auch auf der strategischen Ebene eingesetzt werden. Es kann eingesetzte werden, um unterschiedliche Perspektiven bei der Prioritätenfestlegung zu berücksichtigen und es regt einen gemeinsamen Austausch zur Festlegung der Prioritäten an. Dadurch entsteht eine gemeinsame Sicht auf Prioritäten aber auch potenzielle Risiken.
Die Wahl der richtigen Methode für Ihr Team
Nachdem wir nun einen Überblick über meine Top 10 Methoden erhalten haben, stellt sich die Frage: Wie wählen Sie die richtige Methode für Ihr Team aus? Die Entscheidung hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, einschließlich der individuellen Anforderungen, der Teamzusammensetzung und der allgemeinen Zielsetzung. Hier sind sechs Haltepunkte, die Ihnen bei der Auswahl der passenden Methode helfen können:
Verstehen Sie Ihre Ziele: Klären Sie zunächst, welche Ziele Sie mit einer spezifischen Methode erreichen möchten. Möchten Sie die Zusammenarbeit verbessern, die Produktivität steigern, Entscheidungsprozesse optimieren oder etwas anderes erreichen?
Verstehen Sie Ihr Team: Berücksichtigen Sie die Zusammensetzung und die Fähigkeiten Ihres Teams. Manche Methoden eignen sich besser für hochspezialisierte Teams, während andere flexibler und teamübergreifend einsetzbar sind und keinen Methodenexperten erfordern.
Projektspezifische Anforderungen: Denken Sie über die spezifischen Anforderungen Ihres Projektes oder der Initiative nach. Handelt es sich um ein komplexes Entwicklungsprojekt, ein Team-Building-Event oder eine strategische Entscheidungsfindung?
Experimentieren Sie: Es ist oft hilfreich, verschiedene Methoden auszuprobieren und zu sehen, welche am besten zu Ihrem Team passt. Die Methoden können miteinander kombiniert werden, um eine maßgeschneiderte “bessere” Lösung zu finden.
Feedback einholen: Bitten Sie Ihr Team um Feedback zur angewendeten Methode. Welche Aspekte haben gut funktioniert, und wo gibt es Raum für Verbesserungen?
Kontinuierliche Anpassung: Die Methoden sind natürlich sehr flexibel und sollten kontinuierlich angepasst werden. Stellen Sie sicher, dass Sie die Methode laufend evaluieren und optimieren.
Indem Sie diese Haltepunkte berücksichtigen, wird es Ihnen einfacher fallen, hilfreiche Methoden auszuwählen, die am besten zu den Bedürfnissen und Zielen Ihres Teams passt. Denken Sie daran, dass es keine Einheitslösung gibt und dass die Anpassung an die sich ändernden Anforderungen und Gegebenheiten entscheidend für eine guten “Methoden-Fit” ist.
Wie kann ich mir eine eigenen Agile Methoden Sammlung aufbauen?
Auf Hymer Acceleration ist es sehr einfach sich eine eigenen Methodensammlung aufzubauen. Dazu öffnen Sie einfach die “AGILE METHODEN” Seite und suchen sich die richtigen Methoden für den passenden Einsatzzweck aus. Jede Methode, die Sie dort finden, können Sie einfach als PDF downloaden und nutzen. Und falls Sie eine andere Methode benötigen, scannen Sie einfach den QR-Code ab und Sie kommen zurück auf meine Seite und über die Filterfunktion finden Sie sehr schnell eine passende Methode für Ihren individuellen Fall.
Sie haben also dann immer eine eigene Agile Methoden Übersicht zur Hand.
Die Vorteile einer eigenen Methoden Sammlung
Die Schaffung Ihrer eigenen Methoden Sammlung kann zu einer unschätzbaren Ressource für Sie und Ihr Team werden. Es geht weit über die bloße Anwendung von Techniken hinaus – es geht darum, Ihre Arbeitsweise zu optimieren und kontinuierlich zu verbessern. Hier sind 5 Vorteile, die Sie durch den Aufbau Ihrer eigenen Methoden Sammlung erlangen können:
1. Individuelle Anpassung:
Sie haben die Möglichkeit, Ihre Sammlung auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele Ihres Teams oder Projekts zuzuschneiden. Dies ermöglicht es Ihnen, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.
2. Wissensaufbau:
Durch das Anwenden unterschiedlicher Methoden erweitern Sie kontinuierlich Ihr (Fach)Wissen und Ihre Fähigkeiten. Sie werden zum Experten für wirksame agile Arbeitsweisen und können dieses Wissen in Ihrem Team teilen.
3. Verbesserte Zusammenarbeit:
Eine gut zusammengestellte Methodensammlung fördert die Zusammenarbeit und Kommunikation in Ihrem Team. Sie schaffen eine gemeinsame Grundlage, auf der Teammitglieder effektiv zusammenarbeiten können.
4. Steigerung der Produktivität:
Durch den gezielten Einsatz erprobter und hilfreicher Methoden können Sie Ihre Produktivität steigern und Aufgaben effizienter erledigen. Dies führt zu besseren Ergebnissen und einer schnelleren Umsetzung Ihrer Projekte.
5. Kontinuierliche Verbesserung:
Ihre Methoden Sammlung ist kein statisches Dokument, sondern ein dynamische Bibliothek. Sie können sie kontinuierlich erweitern und optimieren, um immer auf dem neuesten Stand der agilen Praktiken & Methoden zu bleiben.
Eine Methodensammlung ist zum Teilen da 🚀 – also sehr gerne weitergeben und weiteren Personen damit helfen.
Sie interessieren sich vielleicht noch für ein übergeordnetes Thema und wollen wissen, wei Sie ein Geschäftsmodell entwickeln, dann sollten Sie sich mit dem Business Model Canvas beschäftigen und Ihre Kompetenzen auch in diesem Bereich erweitern. Viel Spaß dabei.
Haben Sie schon vom 8 Stufen Modell nach Kotter gehört?
Bevor wir uns mit dem “Kotter 8 Stufen Modell” intensiver beschäftigen, lassen Sie uns ganz kurz in das Thema einsteigen und einige relevante Aspekte ansprechen.
Was vor über 2.000 Jahren richtig war, gilt auch heute noch. Wir leben in einer Welt, in der der Wandel “business as usual” ist. Neue Vorschläge, projektbasiertes Arbeiten, technischer Fortschritt und die Erhaltung von Wettbewerbsvorteilen sind alles Faktoren, die unsere Arbeit beeinflussen.
Es ist typisch, dass man sich beunruhigt und überwältigt fühlt vom Ausmaß der Herausforderung, selbst wenn man nur eine winzige Anpassung an ein oder zwei Abläufe oder eine Änderung der Organisation in Betracht zieht. “Veränderung ist die einzige Konstante”, erklärte der griechische Gelehrte Heraklit. Obwohl das Wort “Change Management” damals noch nicht existierte, ist seine Aussage für Unternehmen in der heutigen Welt der Digitalisierung und Globalisierung immer noch relevant.
Der organisatorische Wandel stößt häufig auf Widerstand und die Umsetzung von Veränderungen kann eine entmutigende Aufgabe sein. Andererseits ist die Anpassung entscheidend für den langfristigen Unternehmenserfolg. Laut einiger Studie der Harvard Business Review, McKinsey und Co., scheitern über 60-75 % aller organisatorischen Veränderungsprogramme. Viele Unternehmen haben mit Schwierigkeiten wie dem Wandel und der schnellen Anpassung zu kämpfen.
Wenn es richtig gemacht wird, kann professionelles Veränderungsmanagement ein Unterscheidungsmerkmal und ein Leitfaden sein, der den Menschen hilft, sich schneller und effektiver an neue Prozesse anzupassen.
Change Management – eine kurze Einführung
Die (Arbeits-)Welt von heute entwickelt sich ständig weiter. Während vor knapp 150 Jahren Erfindungen wie die ersten Automobile als Meilensteine des Jahrhunderts galten, gibt es heute einen ständigen Strom neuer Technologien, strategischen Durchbrüchen und immer effizienteren Methoden. Der Begriff “digitale Transformation” ist den meisten Menschen inzwischen ein Begriff. Wir befinden uns inmitten des digitalen Wandels und Unternehmen müssen ihn annehmen, wenn sie nicht hinter ihre Konkurrenten zurückfallen wollen und dann den Anschluss an den Markt verlieren.
Es ist notwendig, den Wandel eines Unternehmens zu planen und zu beeinflussen, um sicherzustellen, dass er nachhaltig und effektiv ist. Es ist erforderlich, den Wandel zu managen. Aber was genau bedeutet das?
Veränderungsmanagement ist ein fokussierter Prozess innerhalb einer Organisation, der organisierte Metriken, Aktionen und Aufgaben nutzt, um einen Veränderungsprozess erfolgreich und effizient zu lenken bzw. zu beeinflussen. Dieser Veränderungsprozess kann aus verschiedenen Gründen erfolgen, unter anderem aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit, der finanziellen Notwendigkeit, aus Gründen der strategischen Neuausrichtung und der Digitalisierung von Arbeitsprozessen, um nur einige zu nennen. Auch die Einführung neuer Produkte, die Umstrukturierung von Arbeitsplätzen oder Unternehmensfusionen können dazu gehören.
Prozesse und Ansätze für das Veränderungsmanagement
Change Management umfasst eine Vielzahl von Verfahren, Ansätzen und Instrumenten, die zur Gestaltung des Wandels eingesetzt werden können. Das 3-Phasen-Modell von Kurt Lewin, das 8-Stufen-Modell von John P. Kotter und das 5-Phasen-Modell von Wilfried Krüger sind wohl die bekanntesten.
Die einfachen drei Schritte des Lewin’schen Change-Management-Modells sind das “Unfreezing“, bei dem die Menschen für die bevorstehende Veränderung sensibilisiert werden, das “Changing“, bei dem wesentliche Veränderungen und Lernprozesse stattfinden, und das “Refreezing“, bei dem der aktuelle Status quo akklimatisiert wird.
Das Kotter 8 Stufen Modell
Nach Kotters Untersuchungen scheitern 70 % aller organisatorischen Veränderungsprozesse. Er führt das Scheitern auf den Widerstand der Mitarbeiter zurück, die nicht vollständig in den Prozess einbezogen wurden. Als Lösung skizziert Kotter in seinem Modell für das Veränderungsmanagement acht Schritte, in deren Mittelpunkt das Coaching und Mentoring der Mitarbeiter steht:
1. Schaffung eines Gefühls der Dringlichkeit
2. Eine Change Koalition aufbauen
3. Entwicklung einer Change Vision und einer Strategie
7. Erfolge konsolidieren und weitere Veränderungen einleiten
8. Verankerung der Veränderungen in der DNA des Unternehmens
In jedem dieser Modelle lassen sich ähnliche Bausteine erkennen, und auch Krügers 5-Phasen-Modell für das Veränderungsmanagement basiert auf ihnen. Initialisierung, Konzeption, Mobilisierung, Umsetzung und Verstetigung gehören dazu.
Lassen Sie uns die einzelnen Phasen des 8 Stufen Modells von Kotter im Detail besprechen.
1. Ein Gefühl der Dringlichkeit schaffen
Ein “Gefühl der Dringlichkeit” zu schaffen, ist ein guter Weg, wenn Sie eine Win-Win-Situation anstreben. Die Dringlichkeit in unserem Fall ist “ein Bedürfnis nach mehr Veränderung”.
Das Ziel ist es, alle aus ihrer Komfortblase herauszuholen und Ihren Kollegen die Bedeutung der Situation klar zu machen. Die Mitarbeiter Ihres Unternehmens müssen davon überzeugt sein, dass der bevorstehende Übergang von entscheidender Bedeutung ist und dass er ihnen und dem gesamten Unternehmen zugutekommen wird.
In diesem Schritt geht es in erster Linie darum, das Interesse der Mitarbeiter an der Unterstützung des Wandels zu wecken und zu fördern. Sie brauchen die Unterstützung von mindestens 75 % Ihrer Mitarbeiter, damit der Wandel stattfinden kann.
Hier nun einige Vorgehensweisen und Ideen, die einen möglichst guten Startprozess begünstigen:
– Bevor Sie die Notwendigkeit begründen, sprechen Sie mit Ihren Kollegen über das aktuelle Problem und holen Sie ihr Feedback ein. Manchmal ist das Problem nicht in der kompletten Ausprägung bekannt und für viele nicht sichtbar.
– Beantworten Sie danach alle ihre Bedenken, ob es funktionieren wird oder nicht. Seine Sie dabei offen, ehrlich und verbindlich – wo weit es möglich ist.
– Ihre Mitarbeiter wissen nun, dass es im Unternehmen ein Problem gibt, das Sie zu lösen versuchen.
– Scheuen Sie sich nicht, Ihren Zuhörern ein Gefühl der Dringlichkeit zu vermitteln. Zahlen, Daten und Fakten sind oft hilfreich, aber fokussieren Sie ihre Begründungen und Argumentation auf das WARUM. Vermitteln Sie das WARUM und beantworten Sie die Frage “WARUM müssen wir etwas verändern, WARUM jetzt, WARUM so und WARUM gibt es dazu keine bessere Alternative”!
– Gehen Sie offen auf Ihre Mitarbeiter zu und legen Sie glaubwürdige Statistiken vor, um die Notwendigkeit der Veränderung zu untermauern. Welche Ergebnisse, Umsätze, Marktanteile, Daten und ggf. auch Zufriedenheitsmessungen können Sie dazu vorlegen?
– Holen Sie sich zur Unterstützung Ihrer Botschaft die Unterstützung von strategischen Partnern, führenden Unternehmen und Ihren Kunden. Es kann hilfreich sein, zusätzliche Stimmen zu diesem Vorhaben zu hören. Wer könnte ein gute Botschafter sein? Wer finden bei den Mitarbeitern gehör?
– Geben Sie zwingende und innovative Gründe an, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu gewinnen.
Sie können dazu auch unterschiedliche Formate nutzen und gemeinsam ein Gefühl der Dringlichkeit und Notwendigkeit entwickeln, z.B. durch Interviews, Word Cafés, Open Space Workshops, Dialogen und vielen weiteren kooperativen Ansätzen.
2. Bilden Sie eine Change Koalition
In der zweiten Phase beim Kotter 8 Stufen Modell geht es darum, ein Team zusammenzustellen, das den Prozess bestmöglich begleitet und steuert. Es ist ziemlich schwierig für eine einzelne Person, den gesamten Prozess zu überblicken, daher benötigen Sie eine Gruppe von fähigen Mitarbeitern.
Die Change Koalition bzw. diese Allianz wird Ihnen dabei helfen, die Veränderungen zu begleiten und die Akzeptanz der Mitarbeiter für diesen Prozess zu fördern.
Im Folgenden finden Sie drei Schritte zur Bildung einer starken Change Koalition:
– Finden Sie heraus, wer daran interessiert ist, sich an dem Prozess aktiv zu beteiligen. Erklären Sie den Prozess, die Herausforderungen und die Ziele dahinter. Suchen sie dann nach verbündeten, die für dieses Thema brennen und bereit sind die notwendige Zeit dafür zu investieren. Sie brauchen dafür Mitspieler und nicht Zuschauer. Finden Sie also heraus, wer nur dabei sein möchte, um dabei zu sein und wer wirklich alles dafür geben wird.
– Wählen Sie Personen mit unterschiedlichen Talenten und Fachkenntnissen aus. Bilden Sie mit uneingeschränkter Unterstützung des TOP Managements bzw. der Eigentümer eine Koalition, um alle anderen Mitarbeiter, die noch nicht bereit sind, sich auf den Wandel einzulassen, zu ermutigen und aufzuklären. Es wird eine Basisarbeit vor Ort sein und keine Steuerung nur vom Schreibtisch aus. Auf diese Weise können Sie Unterstützung aus vielen Bereichen des Unternehmens gewinnen.
– Die Change Koalition sollte aus Menschen aus verschiedenen Funktionen und Positionen innerhalb des Unternehmens bestehen, damit das Unternehmen Vertrauen in die jeweilige Personengruppe hat. Oft werden dazu nur Führungskräfte berufen. Warum wird das immer noch so gemacht? Machen Sie es anders wenn Sie die Möglichkeit haben.
Meine Idee dazu wäre die folgende. Die Change Koalition von Personen, die wirklich aktiv dran arbeiten will, könnte doch einfach mal in einem Satz schriftlich festhalten WARUM ausgerechten sie in diesem Team sein sollte. Danach würde ich diese Liste mit den Namen und der Begründung allen Mitarbeitern zur Verfügung stellen und die Mitarbeiter sollten dann 50% des Teams selbst wählen. Die anderen 50% des Teams bestimmen Sie als Initiator. So stellen Sie sicher, dass die benötigen Kompetenzen vertreten sind und das Sie eine breite Akzeptanz der Mitarbeiter genießen.
Da eine einzelne Person den Prozess nicht alleine überblicken und steuern kann, sollten Sie unbedingt eine Change Koalition bilden, indem Sie die oben beschriebenen Möglichkeiten nutzen, um Ihre Mitarbeiter bei der Durchführung des Prozesses zu unterstützen.
Diese kurze Checkliste sollten Sie auch im Auge behalten:
– Haben Sie wahre Anführer & Leader im Team?. Würden die Mitarbeiter den Personen aus der Change Koalition folgen? Den Führungskräften auch, wenn sie keine Führungskräfte im Organigramm wären?
– Haben Sie Klarheit in den Rollen und Aufgaben? Sorgen Sie für Klarheit und Transparenz in der Aufgaben und Rollen unmittelbar.
– Sind die Risiken und Probleme, die mit dem Wandel einhergehen bekannt und thematisiert? Haben Sie auch über negative Folgen, Hindernisse, Risiken und über gravierende Änderungen in den Prozessen, Abläufen aber auch Funktionen, Aufgaben und somit den Menschen gesprochen? Oft wird das vergessen.
– Haben Sie ein Idee zur Erfolgskontrolle und zum Fortschritt? Oft wird unterstellt, Veränderungen können nicht messbar gemacht werden. Aus meiner Sicht kann man viele Aspekte messbar machen und muss es auch. Was wollen Sie erreichen? Welche Werte, Prinzipien, Eigenschaften sollen sich in welche Richtung entwickeln? Wie ist die Stimmung im Unternehmen? Verändert sich die Veränderungsbereitschaft und die Zusammenarbeit?
– Haben Sie eine Vielfalt (Kompetenzen, Sichtweisen, Funktionen, usw.) innerhalb der Change Koalition für den Wandel?
3. Entwicklung einer Change Vision und der Change Strategien
Das Ziel dieser Phase im Kotter 8 Stufen Modell ist die Entwicklung einer rationalen Vision. Wenn Sie ein klares und realisierbares Ziel haben, können die Menschen nachvollziehen, warum Sie sie zu einer Veränderung drängen.
Sehr wahrscheinlich wird das Vorhaben komplex und schwierig zu verstehen sein. Daher müssen Sie eine Vision entwickeln, die klar, einfach und für alle Mitarbeiter auf allen Ebenen verständlich ist. Wenn die Mitarbeiter die Vision dahinter und den Grund nicht erklären können, haben Sie noch Hausaufgaben zu erledigen.
Was gehört zu den Schlüsselfaktoren für eine klare Vision?
– Machen Sie sich Gedanken zur Vision “Wie sieht das Unternehmen aus, wenn die Vision Wirklichkeit geworden ist?” – hoffentlich haben Sie dann eine Fülle von hervorragenden Vorschlägen und Antworten gefunden.
– Nutzen Sie dann die erarbeiteten Vorschläge & Ideen, die am nützlichsten, interessantesten und verlockendsten sind, für die Erklärung Ihrer Vision.
– Verbinden Sie all diese Ideen mit einem größeren Ziel in einer Weise, die jeder in Ihrem Unternehmen verstehen und sich merken kann. Erzählen Sie eine Geschichte. Menschen merken sich Geschichten viel besser als Argumente, Zahlen und Fakten.
– Erläutern Sie dann, inwiefern sich die Zukunft von der Vergangenheit unterscheiden wird und welche Möglichkeiten, Chancen und Vorteile sich für das Unternehmen aber auch für jeden einzelnen dadurch ergeben.
– Stellen Sie die Vision zuerst in einem kleinen Team vor und prüfen Sie es auf Herz und Nieren. Suchen Sie sich nicht nur JA-SAGER für diesen ersten Test aus, sondern kritische (im positiven Sinne) und aufmerksame Kollegen und Kolleginnen und arbeiten sie eine motivierende Vision aus.
Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie eine klare Vision entwickeln und gleichzeitig sicherstellen, dass Sie an jeder Stelle offen für Anregungen und Fragen sind.
Einige Vorschläge, die Sie bei der Entwicklung einer Vision berücksichtigen sollten:
– Berücksichtigen Sie neue Ideen & Vorschläge. Lassen Sie neue und passende Ideen einfließen solange es zum Übergeordneten Ziel passt.
– Legen Sie ein einheitliches Ziel für das Unternehmen fest. Sprechen Sie ganz offen über das Ziel dahinter.
– Reagieren Sie aktiv auf Rückfragen und Zweifel. Lösen Sie Unklarheiten und Zweifel sofort auf oder schaffen Sie einen Rahmen, der das ermöglicht.
– Betrachten Sie es vom Standpunkt eines Arbeitnehmers aus. Versetzen Sie sich in die Zielgruppe und machen Sie bewusst einen Perspektivenwechsel oder setzen Sie sogar Personas ein, um bewusster unterschiedliche Sichtweise einzunehmen.
4. Kommunizieren Sie die Vision & die Idee dahinter
Der Teil des Handelns beginnt, wenn Sie eine klar definierte Vision haben. In diesem Schritt des 8 Stufen Modells von Kotter müssen Sie das Bild artikulieren. Sie müssen Ihre überzeugende Vision bei jeder Gelegenheit wiederholen, wenn Sie effektiver sein wollen.
Sie können Ihre Mitarbeiter nur dann dazu einladen, die Veränderungsbemühungen anzunehmen und zu unterstützen, wenn Sie eine Vision und die Ziele richtig formulieren. Die Verantwortlichen für diesen Veränderungsprozess müssen jede Gelegenheit die sich bietet nutzen, um die Idee mit dem Team zu teilen und zur Zusammenarbeit zu inspirieren.
Nur wenn die meisten Ihrer Mitarbeiter Ihre Vision unterstützen, werden Sie eine Veränderung im großen Stil erleben.
Diese Punkte sollten Sie beachten, um die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter zu gewinnen:
– Was Sie tun, ist viel wichtiger als das, was Sie sagen. Die Mitarbeiter sind sehr sensibel und habe sehr ausgeprägte Fühler für das was Sie sagen und das was Sie dann machen. Wenn Sie also nur Reden schwingen und dann nichts aktiv & sichtbar unternehmen, verlieren die Mitarbeiter den Glauben an Ihre Worte. Kommunikation ist hierbei viel mehr als nur Worte.
– Botschafter und Multiplikatoren mobilisieren, die Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen. Wann findet die Kommunikation in Ihrem Betrieb wirklich statt? Wenn Sie nicht da sind, in der Pause, am Arbeitsplatz, nach der Arbeit, am Kaffeeautomaten und in virtuellen Meetings parallel zum Meeting. Nutzen Sie also diese Möglichkeiten für die wirksame Kommunikation und setzen Sie Botschafter ein, die Fragen aufnehmen, Antworten geben und die Gerüchte und Annahmen auflösen.
– Kommunizieren Sie konsequent und auf wirksame Weise. Wollen Sie kommunizieren oder informieren? Erarbeiten sie im besten Fall ein Kommunikationskonzept gemeinsam mit den Mitarbeitern. Dafür brauchen sie keinen externen Berater, nur kreative und engagierte Mitarbeiter und ein kleines Team.
– Nehmen Sie die Bedenken der Mitarbeiter ernst und gehen Sie darauf ein, um die bestehenden Vorbehalte aufzulösen oder den Plan anzupassen. Oft wird immer nur von den schönen Dinge berichtet, alle machen mit, es ist alles toll und es gibt nur ein paar Hindernisse. Oft ist es aber auch so, dass sich die Mitarbeiter nicht trauen ehrlich Dinge anzusprechen wenn höhere Führungskräfte im Raum sind. Schaffen Sie also Möglichkeiten, am Anfang vielleicht anonym, um Bedenken, Anregungen, Fragen und Herausforderungen sichtbar zu machen und teilen Sie neue Erkenntnisse und Sichtweise mit allen Beteiligten.
Wir kommen zur fünften Phase des 8 Stufen Modells von Kotter, in der Sie andere befähigen müssen, um Hindernisse besser lösen zu können. Bei der Umsetzung einer unternehmensweiten Veränderung können Sie auf viele Hindernisse stoßen.
Die Führungsebene und die Change Koalition sollten aktiv versuchen alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die dem Erfolg Ihres Unternehmens im Wege stehen.
Um dies zu erreichen, könnten die folgenden Schritte hilfreich sein:
– Bevor Sie damit beginnen, die Hindernisse zu beseitigen, erstellen Sie eine Liste aller Schwierigkeiten und Hindernisse aus der Sicht der Mitarbeiter. Fragen Sie aktiv nach Herausforderungen und Ängsten.
– Unterteilen Sie die Hürden & Hindernisse in Kategorien wie z.B. Wissen, Persönlichkeit, Prozesse, Traditionen, Strukturen, Fähigkeiten und Gesetzgebung, um sie besser zu verstehen. Ein Kochrezept wird Ihnen da nicht helfen, also sollten Sie einen guten Überblick über bestehende Hindernisse haben, um dann geeignete Lösungen zu finden.
– Die Mitarbeiter können durch entsprechende und gezielte Schulungen und Coachings gestärkt werden. Achten Sie auf die Wirksamkeit von Schulungen und Qualifizierungen. KENNEN bedeutet dann oft nicht KÖNNEN. Welche Aspekte müssen Sie weiterentwickeln? Legen Sie den Fokus auch auf die Kompetenzentwicklung an der richtige Stelle, zur richtigen Zeit und in der angemessenen Dosis.
– Kommunizieren Sie aktiv mit Ihren Mitarbeitern, um mögliche Hindernisse zu erkennen. Sorgen Sie für regelmäßige und zielgerichtete Kommunikation mit und an der Basis. Wer ist Ihrer Zielgruppe? Einige Führungskräfte in den Büros oder doch die Kollegen und Kolleginnen an der Basis vor Ort? Finden Sie also ein passendes Format.
– Finden Sie die vehementesten Kritiker Ihrer Initiative und nehmen Sie auch diese Kritik ernst. Führen Sie einen Dialog und versetzen Sie sich in die Lage des Gegenübers, aber verlieren Sie sich nicht in Einzelkritiken. Wir können es nicht allen recht machen aber wir sollte es zumindest besprechen.
– Mitarbeiter, die intensiv daran arbeiten, den Wandel zu vollziehen, sollten dafür eine Anerkennung erhalten. Mit Wertschätzung und einer Anerkennung für die Anstrengungen und den Einsatz können Sie noch weiter die Motivation und den Spaß an der Arbeit fördern. Fördern Sie mit der Anerkennung Werte und Verhaltensweisen, die Sie entwickeln wollen und sorgen Sie für eine positive Grundstimmung in der Organisation.
6. Schaffen Sie kurzfristige Erfolge
Erfolg ist der beste Motivator, so die 6. Stufe im Kotter 8 Stufen Modell. Geben Sie Ihren Mitarbeitern so bald wie möglich während des Veränderungsprozesses eine kleine Kostprobe des Erfolgs. Das wird sie anspornen und Ihren Blick schärfen. Zusätzlich wird durch die Erfolge auch die Glaubwürdigkeit gesteigert.
Finden Sie passende kurzfristige Ziele, und setzen Sie es für die Change Koalition als Ziel auf, damit es verfolgt und schnellstmöglich realisiert werden kann. Diese Ziele sollten dann bestenfalls auch Vorrang vor den langfristigen Zielen haben. Wenn es sich um ein kleineres Ziel handelt, ist die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns geringer und Sie können durch die Verwirklichung mehrerer kurzfristiger Ziele einen langfristigen Erfolg vorbereiten. Unterteilen Sie als den großen Plan und finden Sie schnell erreichbare Ziele, die einen sichtbaren Mehrwert bringen.
Hilfreiche Hinweise zum Erreichen kurzfristiger Erfolge:
– Setzen Sie sich erreichbare kurzfristige Ziele. Nehmen Sie sich eine Zielgruppe, einen Teilprozess, einen Bereich oder etwas erreichbares innerhalb von 2-3 Monaten vor. Teilen Sie Erfolge über alle Medien die dafür geeignet sind.
– Berücksichtigen Sie alle Vor- und Nachteile des kurzfristigen Ziels. Wenn es mal nicht klappen sollte, dann könnte Demotivation (Nachteil) entstehen, aber Ihnen auch viel schneller aufzeigen was funktioniert und wo ggf. Änderungsbedarf existiert (Vorteil).
– Konzentrieren Sie sich auf leicht zu erreichende Ziele. Beginnen Sie vielleicht nicht mit der anspruchsvollsten Aufgabe, sondern suchen Sie sich eine erreichbare, aber nicht zu einfache Aufgabe aus.
– Kommunizieren und loben Sie regelmäßig die erzielten Erfolge. Lassen Sie Erfolge für sich sprechen. Teilen Sie Erkenntnisse, ermutigen Sie die Kollegen und Kolleginnen auch mitzumachen.
– Bringen Sie die Menschen auf die Bühne. Lassen Sie Mitarbeiter von den Erfolgen berichten und organisieren Sie ggf. kleinere Events, um sich über Erkenntnisse und Erfolge auszutauschen.
7. Nutzen sie die ersten Erfolge und bauen Sie auf den Veränderungen auf
Der siebte Schritt besteht laut Kotter darin, dass Sie Ihre Vision weiterverfolgen und die bereits erzielten Erfolge festigen und für weitere Ideen und Ansätzen nutzen.
Einige Unternehmen begehen die folgenden zwei entscheidenden Fehler:
– Überwältigt von schnellen Erfolgen (kurzfristig). Halten Sie also die Dynamik des Wandels aufrecht und sorgen Sie für die Motivation, die Energie und die Ausrichtung und Erinnerung an die Vision.
– Sie versuchen, schnelle Fortschritte bei langfristigen Zielen zu erzielen. Wenn Sie nur langfristige Ziele verfolgen, verlieren auf dem Weg dorthin einige die Motivation und die Lust an diesem Thema zu arbeiten. Nehmen Sie sich also z.B. erreichbare 3 Monatsziele vor.
Wenn Sie zu diesen Unternehmen gehören, werden Sie mit Ihrer Veränderungsstrategie wahrscheinlich niemals das Ziel erreichen.
Der Wandel ist ein allmählicher und kontinuierlicher Prozess. Integrieren Sie den Wandel in die Überzeugungen, Ziele und Kultur Ihres Unternehmens, um dauerhaft davon zu profitieren. Laut Kotter muss man, sobald man einen gewissen Erfolg erzielt hat, das Gaspedal immer weiter durchdrücken, um den Schwung aufrechtzuerhalten. Daher ist es wichtig, dass der Wandel auch lange nach seiner Einführung weitergeht.
Leiten Sie weitere Aktivitäten ab und nehmen Sie sich ggf. auch noch Prozesse, Strukturen und Bereiche an, die nur indirekt davon betroffen sind.
8. Verankerung der Veränderungen in der Unternehmens DNA
Ein unternehmensweiter Kulturwandel lässt sich nicht nur durch die Änderung von Verhaltensweisen der Mitarbeiter erreichen. Sie müssen die Verbesserungen im Herzen Ihres Unternehmens verankern und vollständig integrieren, um eine langfristige Wirkung zu erzielen. Dazu sollten dann Strukturen, Prozesse, Systeme und sogar Tools & Methoden angepasst werden. Machen Sie Veränderungsbedarfe und Optionen mit der VISION-Formel sichtbar.
Effektive Manager und das federführende Change Koalitionsteam sind dafür verantwortlich, den Kulturwandel bei allen Mitgliedern zu verankern und die bestehenden Routinen im Unternehmen ggf. zu ändern, damit sie den verfolgten Prozess besser unterstützen und sich noch besser beteiligen und einbringen.
Hier einige Ideen für die Verankerung des kulturellen Wandels:
– Integrieren Sie den Wandel in die Unternehmenskultur. Passen Sie also ggf. die Begriffe und die Sprache im Unternehmen an. Welche Begriffe und Wörter passen nicht mehr zur Vision des Unternehmens? Welche Verhaltensweisen müssen neu ausgehandelt werden? Was ist hinderlich und was förderlich? Notieren Sie alle in einer Liste und verschaffen Sie sich einen kompletten Überblick was akzeptiert werden soll und was nicht mehr akzeptiert wird. Nutzten Sie das ADKAR Modell als weitere Quelle für Ideen und Anregungen.
– Informieren Sie alle Mitarbeiter des Unternehmens über die Veränderung. Klären Sie alle Mitarbeiter transparent, offen und ehrlich auf. Es verändert sich in der Regel sehr viel, so dass Sie auch relevante Veränderungen kommunizieren müssen. Vielleicht müssen Sie sogar neue Formate der Mitarbeiterinformation einführen. Nutzen Sie dann diesen Anlass, um die Veränderungen erlebbar zu gestalten.
– Verknüpfen Sie die Veränderung mit den Ergebnissen. Wie sieht das Bewertungssystem, Ihre Kennzahlen und das Zielvereinbarungssystem aus? Passt alles noch zur Vision und zum Endzustand? Oft werden die Strukturen nicht flächendeckend angepasst, also schaffen Sie das richtige Umfeld und passen Sie ggf. die Systeme und Strukturen an, um die Rahmenbedingungen zu ermöglichen.
– Verbessern Sie den Prozess, indem Sie Weiterentwicklungen einbeziehen. Sorgen Sie für permanentes Feedback aus der Organisation und reagieren Sie kurzfristig auf Änderungsbedarfe. Vielleicht müssen Sie das Organisationsmodell verändern und andere Modelle zulassen? Schaffen Sie ein System, indem alle an der Weiterentwicklung arbeiten können und sich einbringen. Nutzen Sie geschlossene Feedbackschleifen, um iterativ zu lernen. Sie können dafür auch den Happiness Index nutzen.
– Sorgen Sie für die richtigen Mitarbeiter. Legen Sie nun die Weichen für die Zukunft um. Stellen Sie die richtigen Auszubildenen und Mitarbeiter ein. Dafür müssen Sie vielleicht das Bewerbungsverfahren oder sogar das komplette Recruiting verändern. Machen Sie es sichtbar und transparent.
– Setzen Sie Programme auf, das einen Übergang für alle Mitarbeiter ermöglicht. Berücksichtigen Sie dabei aber unbedingt die unterschiedlichen Ausgangspunkte dieser Personen. Die Dilts Pyramide kann Ihnen dabei auch eine gute Orientierungshilfe sein.
Die Stärken des 8 Stufen Modells von Kotter
Die ersten beiden Schritte im Kotter 8 Stufen Modell sind die stärksten Merkmale des Modells. Viele Unternehmenseigentümer stürzen sich sofort in eine Transformationsinitiative, ohne sich vorher Gedanken darüber zu machen, wie ihre Mitarbeiter reagieren werden. Das kann zu Ärger, Misstrauen und eine signifikanten Verlangsamung der Umsetzung führen.
Darüber hinaus bietet das 8 Stufen Modell nach Kotter eine solide Struktur, die als Checkliste oder als Orientierungshilfe verwendet werden kann.
Erfolgsformel für die Umsetzung
Organisatorische Veränderungen lassen sich nicht schnell und einfach umsetzen. Es sind Geduld, Planung und Ausdauer erforderlich. Das Kotter 8 Stufen Modell ist eine gute Grundlage, um während dieser Veränderungsreise den Fokus zu behalten. Sie können einen erfolgreichen Übergangsprozess in Ihrer Organisation fördern, indem Sie diese acht Schritte befolgen oder zumindest regelmäßig einige Aspekte aus diesem Modell nutzen. Erklären Sie allen Beteiligten das Kotter 8 Stufen Modell um sensibilisieren Sie alle im Unternehmen. Was kann dabei schon passieren?
Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema TEAM & FÜHRUNG, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.
Zahlreiche Studien, Veröffentlichungen, Aufsätze und Seminare verschiedener Forschungsdisziplinen haben sich mit dem Thema Wandel beschäftigt. Zweifellos ist unser berufliches und privates Leben unberechenbarer denn je, mit täglichen Herausforderungen, die uns überraschen. Die Umwelt um uns herum verändert sich rasant durch große und kleine Revolutionen in den verschiedensten Bereichen.
“Veränderung ist das Gesetz des Lebens und wer nur auf die Vergangenheit und die Gegenwart schaut, verpasst die Zukunft”
John F. Kennedy
Bei der agilen Denkweise geht es immer um Veränderung, nämlich um die Veränderungen, denen sich Teams stellen müssen. Die Erfolge und schnellen Fortschritte sind das Herzstück der agilen Prinzipien und Werte. Für Teams, die einem bestimmten agilen Ansatz folgen und sich kontinuierlich weiterentwickeln wollen, ist Agile eine signifikante Veränderung.
Dilts Pyramide
Die Dilts Pyramide ist ein Modell, das Führungskräften und Unternehmern bei der agilen Neuausrichtung ihres Unternehmens helfen kann. Wenn Sie die verschiedenen Ebenen der Pyramide verstehen, können Sie herausfinden, wo Ihr Unternehmen die meiste Aufmerksamkeit benötigt und Änderungen initiieren, die Ihre Gesamtsituation auf der richtigen Ebene verbessern und das System gezielt anregen. Es gibt zwar keine Einheitslösung für die agile Neuausrichtung, aber die Dilts Pyramide kann ein hilfreicher Leitfaden für die notwendigen Veränderungen sein.
Wir alle haben ein abwechslungsreiches Leben: Einige sind erfolgreich, andere kämpfen darum, die Dinge ins Lot zu bringen. Life Coaches setzen verschiedene Strategien ein, um Ihnen zu helfen, sich Ihrer Probleme bewusster zu werden. Die Dilts Pyramide ist ein persönliches Veränderungsmodell, das von einer Stufe zur nächsten fortschreitet. Wenn etwas auf einer höheren Ebene verändert wird, wirkt sich das unweigerlich auf die darunter liegenden Ebenen aus.
Die Dilts-Pyramide kann zur Gestaltung Ihres technologischen Wandels oder anderer organisatorischer oder teambezogener Veränderungen, die Sie vornehmen möchten, verwendet werden. Die Dilts-Pyramide zeigt Teile des Wandels, Ziele und Probleme auf, die von den meisten Unternehmen übersehen werden und den Fortschritt behindern. Sie ist auch ein Leitfaden für Sie, um Ihre Ziele zu erreichen und Herausforderungen zu bewältigen.
Ursprung der Dilts Pyramide
Die Dilts-Pyramide ist auch als “Modell der logischen Ebenen” oder “NLP-Pyramide” bekannt und leitet sich vom NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) ab. Robert Dilts, ein weiterer Mitbegründer des NLP, hat es in den 1980er Jahren entwickelt. Dieses Modell kann verwendet werden, um den Ort eines Problems oder Ziels zu beschreiben, was zum Verständnis und zur Umsetzung von Interventionsmethoden beiträgt. Die Dilts-Pyramide beschreibt auch die Transformationsprozesse von Einzelpersonen, Teams und Unternehmen als Ganzes. Sie wurde als hierarchisches Modell konzipiert, wobei das Wissen der darunter liegenden Ebene auf einer höheren Ebene organisiert und beeinflusst wird.
Die Bedeutung der Dilts Pyramide
Die Pyramide der logischen Ebenen von Dilts ist ein Begriff, den jeder kennen und verstehen sollte. Dafür gibt es mindestens zwei überzeugende Argumente:
Die Fähigkeit, Ihr Leben besser zu verstehen – ein Blick auf Ihr Leben anhand der Fragen in der Pyramide kann Ihnen helfen, kritische Aspekte Ihres Lebens zu erkennen, die Ihren Weg beeinflussen.
Die Fähigkeit, Ihr Leben zu beeinflussen – wenn Sie herausfinden, was Ihre größten Herausforderungen sind, wissen Sie genau, was Sie tun müssen, um Ihr Leben zu ändern.
Die Stufen der Dilts Pyramide
Lassen Sie uns jede Stufe der Dilts Pyramide im Detail vorstellen, damit Sie das Konzept besser verstehen.
1. Ebene der Umgebung bzw. das Umfeld
Die Umgebung eines Menschen ist der Ort, an dem er sich aufhält. Es ist die Antwort auf die Fragen “Was?”, “Wann?”, “Wo?” und “Wer mit wem?”. Hier können wir keine Bewegung feststellen, jedoch bestimmte Dinge bzw. Zustände sehen. Wenn wir in der Pyramide nach oben gehen, werden wir die Bewegung und Handlungen wahrnehmen. Die Basis der Dilts Pyramide wird also durch die Ebene der Umgebung bzw. der Umwelt gebildet. Jede Handlung, jedes Verhalten und jeder Prozess sind von einem individuellen Kontext abhängig und finden in einem bestimmten Raum und zu einer konkreten Zeit statt.
Auf dieser Ebene können wir z.B. die Ordnung/Unordnung in einem Bereich erkennen (z.B. den Stand einer 5S Initiative hinsichtlich Ordnung und Sauberkeit bzw. die allg. Ordnung und Sauberkeit in einem Bereich). Wollen Sie diesen Zustand verbessern, sollten Sie auf der Verhaltensebene ansetzen, anstatt zusätzliche Checks einzuführen.
Um Ihr Unternehmen agil auszurichten, müssen Sie sich der Veränderungen im Umfeld bewusst sein und wissen, wie sie sich auf Ihr Unternehmen auswirken könnten. Was wollen Sie auf dieser Ebene bei einer Neuausrichtung denn überhaupt sehen?
2. Verhaltensebene
Die Antwort auf die Frage “Was tue ich?” ist die Verhaltensebene. Wir können Informationen über die Handlungen, die Aktionen und Reaktionen auf dieser Ebene erhalten. Für jemanden, der sich gegenwärtig auf der Verhaltensebene befindet, ist es wichtiger, den Fokus auf den Prozess zu richten als darauf, ob die Dinge perfekt und fehlerfrei durchgeführt werden. Die Verhaltensebene umfasst die Handlungen und Entscheidungen, die Sie und Ihr Team treffen. Wenn man sich zum Beispiel zu einer Schulung zum Thema “Agile Arbeitsformate“ anmeldet, ist das Wichtigste, dass man daran teilnimmt, unabhängig davon, ob die Umsetzung dann perfekt laufen wird oder nicht.
Das Verhalten muss immer in verschiedene Kontexte oder Umgebungen eingeordnet werden, in denen es auftritt. Als Außenstehender können Sie das Verhalten genauso beobachten und erklären wie die Umgebung, die Sie zur ersten Ebene zugeordnet haben.
Um Ihr Unternehmen agil auszurichten, müssen Sie sich Ihres eigenen Verhaltens und des Verhaltens Ihres Teams bewusst sein. Treffen Sie Entscheidungen, die im Einklang mit den agilen Grundsätzen stehen? Arbeiten Sie effizient zusammen?
3. Fähigkeits- oder Fertigkeitsniveau
Auf dieser Stufe können wir die Techniken erkennen, die dem eigenen Verhalten zugrunde liegen, und eine Lösung für die Frage “Wie?” finden. Auf dieser Stufe ist das Lernen die wertvollste menschliche Ressource. In diesem Fall kommt es nicht darauf an, ob eine Person an einer agilen Schulung teilnimmt oder nicht, sondern welche Art von Informationen sie durch ihre Teilnahme erhält und wie dieses Wissen in der Zukunft angewendet werden kann.
Fähigkeiten sind, im Gegensatz zu Umwelt und Verhalten, nicht ohne weiteres erkennbar. Das bedeutet, dass man die erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen nur aus dem Verhalten der Person ableiten kann. Wenn jemand kognitiv alles verstanden hat, es jedoch nicht umsetzt oder anwendet, könnte es z.B. auch an der Überzeugung liegen. Zusätzliche agile Trainings und noch mehr Schulungen werden da sicherlich nicht helfen und sind reine Zeit- und Geldverschwendung.
Um Ihr Unternehmen agil auszurichten, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Team über die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügt. Weiß es, wie man agile Methoden anwendet? Verstehen sie die Grundsätze der Agilität? Haben die Teams eine ausreichende Schulung erhalten? Werden die Teams bei der Entwicklung dieser Praktiken und Techniken gut unterstützt? Wie werden die Tätigkeiten ausgeführt und welches „inneres“ Programm läuft dabei ab?
4. Werte-Ebene und Glaubenssätze
Wenn eine Person, die z.B. versucht agile Techniken, Methoden und Praktiken zu beherrschen, auch für sich persönlich ein Motiv oder ein Ziel damit verbindet und einen Vorteil für sich erkennt, wird sie diese Technik in kürzester Zeit perfektionieren können. Die Werteebene hilft Ihnen, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die Sie vom Erreichen Ihres Ziels abhalten. Auf dieser Ebene gibt es keine Ausreden und Gegenargumente bzw. eine Problemsicht “Warum konnte ich nicht?“. Es bleibt nur eine Frage übrig: “Wie kann ich es erreichen?“
Ihre Werte und Überzeugungen, frühere Erfahrungen und Leit-Ideen repräsentieren die Dinge, die für Sie wesentlich sind und zu denen Sie Stellung beziehen. Wir alle haben Überzeugungen, ob wir es wissen oder nicht. Sie sind der zentrale Gedanke, der unser Handeln im Alltag leitet und uns als Individuum prägt – jemand mit eigenen Leitprinzipien wird anders handeln als jemand, der überhaupt keine hat! Sie würden sich zum Beispiel nicht auf eine Tätigkeit einlassen, die gegen Ihre Prinzipien verstößt.
Um Ihr Unternehmen auf Agile auszurichten, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Teammitglieder an die Agilen Werte, Prinzipien und Praktiken glauben und bereit sind, nach diesen Grundsätzen zu arbeiten. Schaffen Sie also positive Erfahrungen und Erkenntnisse.
5. Identitätsebene bzw. das Selbstbild
Auf der Ebene “Was bin ich?” erfährt man etwas über die Selbstwahrnehmung einer Person, wer sie ist, welche Art von Mensch sie ist und wie sie Beziehungen zu anderen gestaltet. Denken Sie an die folgenden Fragen: “Wie werde ich sein, wenn ich die agilen Praktiken im Team anwende?” und “Wie wird sich das Erlernen dieser Praktiken und Fähigkeiten auf meine Handlungen und mein Verhalten auswirken?” “Bin ich darauf vorbereitet, mit solchen Veränderungen umzugehen?“
Diese Identität spiegelt wider, wer Sie sind und wie Sie von anderen wahrgenommen werden oder wahrgenommen werden sollten. Das eigene Bild kann sich jedoch erheblich von dem der anderen unterscheiden.
Um Ihr Unternehmen auf Agilität auszurichten, müssen Sie sicherstellen, dass jeder in Ihrem Team die agile Denkweise versteht, an sie wirklich glaubt und sich in diese Richtung verändern möchte. Sehen sie sich selbst als Teil einer agilen Organisation? Haben sie das Gefühl, dass sie zum Erfolg des Unternehmens beitragen? Denken „andere“ positiv über diese Dinge oder eher ablehnend?
6. Sinn oder auch Vision/Missionsebene
Auf dieser letzten Dilts-Ebene antworten Sie darauf, wofür es wichtig ist und welche Ziele Sie mit einer Maßnahme, einem Team oder einer ganzen Organisation anstreben. Das heißt, auf dieser Dilts-Ebene entdecken die Verfechter der Systemtheorie den Sinn einer Gruppe oder Organisation.
Um auf dieser Ebene einen tieferen Sinn zu hinterfragen, könnten Sie Fragen stellen wie diese: “Wozu ist das sinnvoll?” und “Was ist der Zweck von agilen Vorgehensweisen?“. Versuchen Sie am Beispiel des Erlernens agiler Praktiken, diese konkreten Fragen zu beantworten:
Wie würden Sie einer noch nicht überzeugten Führungskraft die Bedeutung und den Sinn erklären?
Was sind die Vorteile, die sich aus dieser Denkweise am Arbeitsplatz ergeben?
Welche Bedeutung hat das für unsere Mitarbeiter und warum macht es Sinn, sich dafür einzusetzen?
Welche positive Veränderung wollen wir damit für die nächste Generation schaffen?
Um Ihr Unternehmen auf Agilität auszurichten, müssen Sie sicherstellen, dass jeder in Ihrem Team den Auftrag und die Vision des Unternehmens versteht und daran glaubt. Sehen sie ihre Arbeit als Beitrag zu einem größeren Ziel? Fühlen sie sich durch den Zweck des Unternehmens motiviert? Ist es „cool“ dazuzugehören, oder eher nicht? Welche Mission willst jeder einzelne in die Welt bringen?
Die Anwendung der Dilts Pyramide
Verbesserungen auf einer Ebene können nur erreicht werden, wenn man auf dieser Ebene oder besser noch auf der darüber liegenden Ebene beginnt. Die Dilts-Pyramide kann von Einzelpersonen, Gruppen oder ganzen Organisationen verwendet werden.
Wie Sie die Dilts Pyramide für sich nutzen können
Die Dilts-Pyramide ist für Sie von Vorteil, wenn Sie versuchen, ein Problem zu lösen oder ein Ziel zu erreichen. Sind alle Ebenen in Bezug auf das Ziel und die Bedeutung auf ein Ziel ausgerichtet? Gibt es irgendwo ein Gegenargument? Wo fange ich an bzw. an welcher Stelle schließe ich an?
Um herauszufinden, wo es hilfreich sein könnte, gehen Sie alle Ebenen nacheinander durch.
Wie können Sie die Dilts Pyramide auf der Teamebene einsetzen?
Die Dilts-Pyramide kann auch auf Teamebene verwendet werden, um den Teams zu helfen, ihre Ziele mit der agilen Neuausrichtung des Unternehmens abzustimmen. Indem sie die verschiedenen Ebenen der Veränderung verstehen, können Teams erkennen, worauf sie ihre Bemühungen konzentrieren müssen, und sicherstellen, dass sie auf das gleiche Ziel hinarbeiten. Dies kann dazu beitragen, die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Teams zu verbessern und zu einer erfolgreicheren agilen Neuausrichtung führen.
Die Pyramide kann auch verwendet werden, um Einzelpersonen zu helfen, ihr eigenes Verhalten zu verstehen und wie es zum Erfolg oder Misserfolg des Teams beiträgt. Indem sie ihre eigene Ebene der Veränderung verstehen, können sie Änderungen an ihrem Verhalten vornehmen, die sich positiv auf das Team auswirken. Auf diese Weise kann die Dilts-Pyramide dem Einzelnen helfen effektivere Teammitglieder zu sein und zum Erfolg der agilen Neuausrichtung beizutragen.
Sie können auch Einzelgespräche mit Ihren Kollegen zu den ersten drei Ebenen führen, um deren Ideen und bisherige Erfahrungen zu verstehen. Sie sollten Ihren Mitarbeitern ein Vorbild sein und die von Ihnen angestrebten Ideale regelmäßig vorleben, damit sie sich mit ihnen identifizieren können. Diese Gespräche können auch viel über die Identitäten Ihrer Mitarbeiter verraten.
Achten Sie besonders auf Ihre Wortwahl, denn sie verrät bereits viel über die Identität Ihres Mitarbeiters oder Ihrer Gruppe und die Ebene, auf der sie kommunizieren. Wenn Sie mit Ihren Mitarbeitern die Dilts-Pyramide durchgehen und sie ihnen erklären, kann das den Mitarbeitern und Ihnen helfen, zu verstehen, auf welcher Ebene sie am besten anfangen sollten. Geben Sie ihnen eine Chance! Interventionen brauchen Zeit, besonders auf den oberen drei Ebenen.
Wie können die Dilts Pyramide auf der Unternehmensebene einsetzen?
Nehmen wir das Beispiel der Agilen Organisation. Beginnen Sie an der Spitze und legen Sie einen klaren Zweck und Sinn fest. Im Internet finden Sie vielleicht Tausende von Erklärungen, warum eine Agile Organisation von Vorteil ist, aber was bedeutet das in Ihrer Unternehmenssituation? Welchen Sinn macht es für Sie?
Die Identität des Unternehmens ist das Thema der zweiten Ebene. Wie sehen Sie sich selbst? Wie treten Sie nach außen hin auf? Entspricht dies vor allem dem Image eines agilen Unternehmens oder lohnt es sich, noch weiter zu forschen und zu schauen, ob diese Identität für die Zukunft passt?
Auf der dritten Ebene werden Moral und Werte hinterfragt. Erleichtern sie den Prozess oder behindern sie ihn vielleicht? In dieser Situation kann es notwendig sein, Überzeugungen anzupassen oder zu verändern.
Um die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu verbessern, könnten zum Beispiel Workshops, Seminar, Projekte, Podcasts, Lernpfade und Best Practice Treffen zu agilen Methoden, Praktiken und Arbeitsformaten angeboten werden. Videokonferenzen, Projektmanagement-Tools und andere ähnliche Aktivitäten haben einen Wandel im Verhalten gezeigt. Veränderungen in der Umgebung sind wiederum am ehesten zu beobachten und wertvoll.
Dazu könnte Sie z.B. den Mitarbeitern Laptops zur Verfügung stellen, Agile Teamboards einführen und gezielt Agile Teams und Agile Projekte ausschreiben, um die Flexibilität zu erhöhen. Es wird Ihnen wahrscheinlich nicht schwer fallen, weitere Beispiele zu finden und sie für die untersten drei Ebene der Pyramide zu nutzen
Warum sind Dialoge allein für die Dilts Pyramide nicht hilfreich?
Obwohl Dialoge in der Dilts-Pyramide hilfreich sein können, reichen sie allein nicht aus. Dialoge allein können nicht die Ebene des Verständnisses und der Ausrichtung schaffen, die für eine erfolgreiche agile Neuausrichtung erforderlich ist. Um Ihr Unternehmen wirklich auf Agilität auszurichten, müssen Sie sicherstellen, dass jeder in Ihrem Team die agile Denkweise versteht und an sie glaubt.
Ein bekanntes Sprichwort lautet: “Taten sagen mehr als Worte”. Die Dilts-Pyramide kann nur funktionieren, wenn Sie die richtige Willenskraft haben, danach zu handeln. Wenn man nur redet, aber nicht handelt, dann kann das nicht funktionieren!
Eins meiner eigenen Glaubenssätze zur Veränderung ist: Nicht Reden – sondern MACHEN!
Wenden Sie es an, probieren Sie es aus und versuchen Sie dann hilfreiche Interventionen auf der richtigen Ebene zu setzen. Es macht keinen Sinn, eine Person von einem Kurs in den nächsten zu schicken und Geld für die Schulungen auszugeben, wenn danach nichts davon umgesetzt wird.
Sie stimmen mir doch bestimmt zu, dass es dann nicht an den fehlenden Fähigkeiten liegen wird, warum etwas nicht gemacht wird, oder? Dabei denke ich dann immer an die Handlungskompetenz bzw. an das WOLLEN_KÖNNEN_DÜRFEN Modell, das auch hier wieder eine weitere hilfreiche Erklärung liefern könnte.
Liegt es am KÖNNEN?
Liegt es am DÜRFEN?
Liegt es am WOLLEN?
Ich ergänze es noch um eine vierte Dimension, die aus meiner Erfahrung auch notwendig ist, trotz der oft angepriesenen Selbstorganisation von Teams.
Liegt es am SOLLEN?
Wo liegen Ihre vermuteten Ansätze und die vermeidlichen Ursachen? Und welche wirksamen Aktivitäten leiten Sie dann ab? Oft werden leider viel Maßnahmen abgeleitet und gestartet, aber leider, ohne die erhoffte Wirkung zu entfalten. Sie liegen einfach auf unterschiedlichen Ebenen.
Was halten wir also fest?
Es gibt sechs Stufen des Wandels bei der Neuorganisation von Menschen, Teams und Organisationen. Da es jedoch keine offensichtlichen Grenzen zwischen den Ebenen gibt, insbesondere im oberen Bereich, können diese verschwimmen. Veränderungsprozesse, die an der Spitze der Pyramide beginnen, sind komplexer und zeitaufwändiger als jene am unteren Ende, aber sie sind besonders für langfristige Veränderungen von Vorteil. Unabhängig davon, was Sie verändern wollen, stellen Sie ständig die Frage nach Sinn und Zweck: Wofür tun wir das noch? Welchen Nutzen hat die Veränderung in der konkreten Situation unseres Unternehmens?
Werden Sie auch auf einer anderen Ebene aktiv.
Leider fangen viele Unternehmen ganz unten an und gehen davon aus, dass ein Obstkorb, eine fantastische Dachterrasse, ein neuer Teamraum oder ein Tischkicker, (Umgebung), eine lockere Kommunikation und der Einsatz agiler Methode wie z.B. Planning Poker (Verhalten) oder eine Schulung in agilen Priorisierungstechniken (Fähigkeiten) bereits die Antworten auf alle Probleme sind. Ihre Organisation wird nur dann eine neue Einstellung oder Denkweise entwickeln, wenn sie ein klares Ziel hat und das Gefühl hat, dass es jeder versteht. Die Dilts Pyramide ist kein Allheilmittel, aber es kann sehr hilfreich sein, um zu erforschen auf welcher Ebene welche Herausforderungen existieren und auf welche Ebene dann Interventionen und Aktivitäten geplant werden. Nutzen Sie es also als zusätzliche Möglichkeit, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen und probieren Sie dann Gespräche und Dialoge auf dieser Ebene.
Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema TEAM & FÜHRUNG, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.
Was wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, Leads zu bekommen, ohne zum Telefon greifen oder eine E-Mail senden zu müssen? Nun, es gibt sie – und sie heißt Chatbot. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was ein Chatbot ist, wie Sie damit Leads generieren und welche Tipps Sie geben können, damit Ihr Chatbot sich von anderen abhebt. Fangen wir an!
Während sich die technische Revolution immer weiter ausbreitet, haben die digital geprägte Wirtschaft und die Unternehmen innovative Marketing- und Kundendienststrategien und -werkzeuge hervorgebracht. Eines davon ist ein Chatbot, also ein Chat-Roboter, oder was ist damit gemeint?
Da die meisten Verbraucher mittlerweile mehr Zeit vor Bildschirmen und an den mobilen Endgeräten verbringen, haben Unternehmen weltweit diesen Trend für sich genutzt und in die neuesten Tools zur automatisierten Interaktion investiert. Diese Faszination der Kunden für die Digitalisierung kann also dafür genutzt werden, um interessante und effiziente Formen der digitalen Kommunikation zu erweitern. Der Chatbot-Markt wächst rasant und es wird prognostiziert, dass er bis zur Hälfte dieses Jahrzehnts auf 1,25 Milliarden Dollar anwachsen wird. Zu Recht, denn ein Chatbot ist ein Automatisierungstool, dass an der Spitze der Digitalisierung und Automatisierung der Mensch-Computer-Interaktion steht und die Kundenzufriedenheit und das Unternehmenswachstum erheblich steigern und vereinfachen kann.
Haben Sie auch schon mal an so eine Lösung gedacht? Nun, bevor wir erfahren, wie ein Chatbot Ihrem Unternehmen bei der Lead-Generierung helfen kann, lassen Sie uns erkunden, was ein Chatbot ist, welche Arten von Chatbots es gibt, wie sie funktionieren und lassen Sie uns über einige Vorteile sprechen.
Was ist ein Chatbot?
Einfach ausgedrückt, ist ein Chatbot eine speziell entwickelte Automatisierungssoftware, die in der Lage ist, gesprochene und getippte Chats mit Menschen über digitale Endgeräte zu verarbeiten und zu simulieren. Die Interaktion mit einem Chatbot über Online-Messaging-Apps, Foren oder Live-Chat-Pop-ups auf der Website vermittelt den Nutzern das Gefühl, dass sie mit einer echten Person sprechen, während in Wirklichkeit ein Computerprogramm, ein Chatbot, auf sie antwortet.
In der Regel wird ein Chatbot als virtueller Assistent oder automatisierter Kundenbetreuer eingesetzt. Je nach den Designvorgaben kann die Antwort eines Chatbots jedoch von einzeiligen allgemeinen Antworten auf Anfragen bis hin zu personalisierten Antworten reichen. Die Unterschiede im Design gehen einher mit den Unterschieden in der Funktionsweise von Chatbots, weshalb es verschiedene Arten von Chatbots gibt.
Was sind die Arten von Chatbots?
Es gibt eine Vielzahl von Chatbots auf dem Markt, von denen die meisten in zwei Haupttypen unterteilt werden können:
Regelbasierte Chatbots
Kontextbezogene Chatbots
Regelbasierter Chatbot
Ein regelbasierter Chatbot ist eine weit verbreitete Art einer Chatbot Lösungen, die nach vorher festgelegten Regeln agiert und den Benutzern bestimmte Antworten liefert. Die durch einen regelbasierten Chatbot ermöglichte Interaktion zwischen Mensch und Computer ist genau strukturiert, wobei die Benutzer durch eine Reihe von Optionen klicken, um die gewünschte Antwort oder das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Da sich ein regelbasierter Chatbot auf Entscheidungsbäume oder Regeln stützt und keine Schlüsse ziehen, aus der Interaktion lernen oder von strukturierten Einstellungen abweichen kann, liegt es in den Händen des Programmierers, den von ihm erzeugten Antworten eine humanistische Note zu verleihen und ihn in die Lage zu versetzen, mit den Benutzern auf eine konversationelle Weise zu interagieren. Regelbasierte Chatbots werden daher in der Regel für einfache Situationen mit geringen Chancen auf Variabilität eingesetzt, wie z. B. beim Kundensupport, bei der Beantwortung häufig gestellter Fragen, wie z. B. Fragen zu Preisen, Angeboten usw., oder für Servicezwecke.
Beispiel für einen regelbasierten Chatbot: Auftragsvergabe-Chatbots
Unternehmen verwenden häufig regelbasierte Chatbots, um ihre Auftragsabwicklung und -vergabe zu automatisieren. Wenn ein Benutzer mit einem Chatbot kommuniziert, um ein beliebiges Produkt, z. B. ein Kleid, zu bestellen, ist der Verlauf der Konversation vordefiniert. Ähnlich wie ein Mensch eine Reihe von Fragen stellt, um eine Bestellung zu bestätigen, zeigt der Chatbot eine Frage nach der anderen an, angefangen bei der Begrüßung und Fragen zu Farb- und Größenpräferenzen bis hin zu Fragen, die das Ausfüllen von Versand- und Zahlungsdetails erfordern.
Nach der logischen Beantwortung des Chatbots kann der Nutzer die Bestellung abschließen und erhält schließlich eine Bestätigungsnachricht, wobei alles vollständig automatisiert ist.
Kontextbezogener Chatbot
Ein kontextbezogener Chatbot, der auch als intelligenter Chatbot bezeichnet wird, ist eine Art von Chatbot, der durch künstliche Intelligenz angetrieben wird, um frei fließende, menschenähnliche Interaktionen mit Nutzern durchzuführen. Im Gegensatz zu regelbasierten Chatbots, die nur bestimmte Antworten liefern, folgt ein kontextbezogener Chatbot Skripten und nutzt natürliche Sprachverarbeitung (NLP – Natural Language Processing), natürliches Sprachverständnis (NLU – Natural Language Understanding) und maschinelles Lernen (ML – Machine Learning), um Sprache, Emotionen, Absichten und Kontext zu verstehen und schließlich relevante und einzigartige Antworten zu generieren. Durch das Verstehen von Kontext und Emotionen können kontextbezogene Chatbots auf unterschiedliche und schwierige Fragen der Benutzer eingehen.
Da diese Art von Chatbots mehr mit den Nutzern interagieren, speichern sie Daten, lernen und erfassen Muster mit Hilfe von NLP, NLU und ML. Anschließend nutzen sie prädiktive Analysen, um personalisierte Nachrichten zu übermitteln, wodurch ihre gesamte Interaktion mit einem Nutzer einer menschlichen Unterhaltung nahe kommt. Aus diesem Grund werden diese Chatbots auch als Conversational Chatbots bezeichnet.
Sie werden vor allem dazu verwendet, um mit Kunden in Kontakt zu treten, menschliche Gespräche zu simulieren, Antworten und Empfehlungen zu geben und auf Anweisungen des Benutzers zu reagieren, z. B. Essen zu bestellen, Nachrichten und Wetterberichte abzurufen, Lieder oder Filme abzuspielen usw., ohne dass ein menschliches Eingreifen auf Seiten des Dienstanbieters erforderlich ist.
Beispiel für einen kontextbezogenen Chatbot: Virtuelle Assistenten und KI-gestützte Chatbots
Die besten Beispiele für kontextbezogene Chatbots sind virtuelle Assistenten wie Google Assistant, Siri von Apple und Alexa von Amazon. Sie werden durch Daten, den Verlauf der Nutzerinteraktionen und -interessen sowie durch prädiktive Analysen gesteuert. Dementsprechend können sie Lieder vorschlagen, relevante und maßgeschneiderte Antworten generieren.
Da kontextbezogene Chatbots außerdem die Informationen und Vorlieben der Nutzer speichern, kehren wir zu unserem regelbasierten Chatbot-Beispiel zurück und bestellen diesmal ein Kleid über einen KI-gesteuerten kontextbezogenen Chatbot. Wenn wir nach einer Bestellung irgendwann später eine weitere Bestellung aufgeben, fragt uns der kontextuelle Chatbot, ob wir unsere vorherigen Zahlungs- und Einkaufsdaten eingeben möchten. Der Chatbot wird dies dann tun, anstatt uns zu bitten, alle Details erneut einzugeben, was zeigt, dass er die Benutzereingaben lernt.
Ein Chatbot kann zwar unterschiedliche Technologien und Daten verwenden, um Antworten zu generieren, aber zu verstehen, wie ein Chatbot funktioniert, ist entscheidend, um die richtige Art von Chatbot für Ihre Geschäftsanforderungen zu finden.
Wie funktionieren Chatbots eigentlich?
Die Funktionsweise von Chatbots hängt zwar von der Art der Programmierung und der verwendeten Technologie ab, aber im Kern gibt es bei jeder Art von Chatbot zwei Hauptschritte, die die Interaktion mit einem menschlichen Nutzer ausmachen. Diese zwei Schritte sind:
1. Analyse der Benutzereingaben
Der erste Schritt, den ein Chatbot durchführt, während er funktioniert und menschenähnliche Interaktionen simuliert, ist die Analyse der Anfrage und der Eingaben des Benutzers und das Erkennen seiner Absicht, um passende Aktionen durchzuführen, wie z. B. das Herausziehen relevanter Daten für die Formulierung einer Antwort.
Der Chatbot analysiert die Anfrage des Benutzers mit Hilfe von Entscheidungsbaumregeln, künstlicher Intelligenz (AI), natürlichem Sprachverständnis (NLU), natürlicher Sprachverarbeitung (NLP) und maschinellem Lernen (ML).
2. Relevante Antwortgenerierung
Nach der Analyse der Eingaben des Benutzers arbeitet der Chatbot an der Generierung der geeignetsten Antworten und gibt diejenige zurück, die den Benutzer zufrieden stellt.
Bei der Antwort kann es sich um eine vordefinierte Wortfolge, ausführliche Antworten, Informationen aus einer Wissensdatenbank oder aus dem Interaktionsverlauf des Benutzers, um eine wiederholte Aktion oder manchmal sogar um eine Frage handeln, die die Anfrage des Benutzers verdeutlicht, so dass der Chatbot eine individuellere Antwort generieren kann.
Chatbots nutzen die neuesten Automatisierungs- und Lerntechnologien und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie werden also auch für viel Unternehmen unentbehrlich.
Sie sollten nun einige Vorteile dieser Technologie kennen.
Vorteile von Chatbots für die Unternehmen
Chatbots haben nicht nur einen, sondern gleich mehrere erstaunliche Vorteile und sind in der heutigen, von der Digitalisierung geprägten Wirtschaft und im Handel unverzichtbar geworden. Im Folgenden sind fünf Vorteile aufgeführt, die eine Implementierung von Chatbots für Unternehmen lohnenswert machen.
1. Verfügbarkeit rund um die Uhr
Im Gegensatz zu Menschen können Chatbots auch ohne Schlaf gut arbeiten und bieten daher einen 24/7-Kundenservice. Chatbots sind für Unternehmen von Vorteil, da sie rund um die Uhr für Kunden da sind und auf deren Anfragen reagieren.
2. Geringere Kundenwartezeit
Da Chatbots rund um die Uhr verfügbar sind, verkürzen sie natürlich die Wartezeit der Kunden, zumal sie schnell reagieren, ohne dass die Kunden in Warteschlangen warten oder am Telefon in der Warteschleife bleiben müssen.
3. Verbesserte Kundeninteraktion
Kontextabhängige Chatbots verbessern die Art und Weise, wie Unternehmen mit Kunden interagieren, da Chatbots potenzielle Kunden ansprechen können, indem sie Gespräche initiieren und maßgeschneiderte Empfehlungen auf der Grundlage ihrer Interessen geben.
4. Geringere Ausgaben für den Kundenservice
Chatbots können einen Großteil des Kundensupports übernehmen, indem sie verschiedene Aufgaben automatisieren, z. B. die Beantwortung von Kundenanfragen, die Beantwortung häufig gestellter Fragen, das Aufgeben von Bestellungen und die Abgabe von Empfehlungen. Infolgedessen reduzieren Chatbots die Ausgaben von Unternehmen für den Kundensupport um 30 %, da sie die Ausgaben für die Einstellung von zusätzlichen Kundendienstmitarbeitern, den Kauf von Telefonen und Ressourcen sowie die Bereitstellung von Räumlichkeiten für diese Mitarbeiter usw. reduzieren können.
5. Automatisierte Lead-Generierung und Verkaufsprozess
Chatbots sind für Unternehmen von Vorteil, da sie durch die Automatisierung des Verkaufsprozesses die Konversionsraten erhöhen. Chatbots können Leads generieren und die Lead-Qualifizierung verbessern, indem sie Kunden schnell ansprechen und sie versetzen Unternehmen in die Lage, Nutzerantworten ohne größere Investitionen für die Lead-Pflege zu nutzen. Kein Wunder, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen, die KI-gestützte Chatbots einsetzen, besser als viel andere Marktbegleiter hochwertige Leads generieren konnten.
Haben Sie gerade den letzten oben genannten Vorteil gelesen?
👉 Automatisierte Lead-Generierung
Innovative Strategien zur Lead-Generierung, gepaart mit der Leistung eines Chatbots, können Ihr Unternehmen zu neuen Höhen führen. Lassen Sie uns kurz 5 Möglichkeiten ansprechen.
Fünf Wege, wie ein Chatbot die Lead-Generierung erleichtert
Hier sind die Vorteile von Chatbots für die Lead-Generierung oder fünf Möglichkeiten, wie Chatbots verschiedene Prozesse im Zusammenhang mit der Lead-Generierung fördern und Ihnen helfen können, Ihr Geschäft und Ihren Umsatz zu steigern.
1) Ein Chatbot kann einem Unternehmer helfen, die potenziellen Kunden zu identifizieren.
2) Ein Chatbot kann Marketing- und Vertriebsmitarbeitern helfen, die Zielgruppe zu segmentieren und passende Dienstleistungen anzubieten.
3) Ein Chatbot kann einem Unternehmen helfen, die Interaktionen mit Kunden zu vereinfachen, zu beschleunigen und gezielter durchzuführen.
4) Ein Chatbot kann jedes Unternehmen befähigen, bestimmte Prozesse oder Teilprozesse zu vereinfachen, indem manuelle Eingaben und Formulare durch digitale, unkomplizierte Formulare ersetzt werden.
5) Ein Chatbot kann einem Unternehmen dabei helfen, die Websitenbesucher zu informieren und aufzuklären.
Wie kann man Chatbots für die Lead-Generierung nutzen?
Chatbots können den Prozess der Lead-Generierung auf verschiedene Weise erleichtern. Im Folgenden finden Sie sieben wirksame Möglichkeiten, wie Sie mit Chatbots mehr Leads generieren und qualifizieren können.
1. Kontaktaufnahme mit potenziellen Kunden
Nutzen Sie Ihren Chatbot, um durch Pop-up-Nachrichten und Begrüßungen Gespräche mit Website-Besuchern und potenziellen Kunden zu initiieren und sie einzubinden, um vorherzusagen, welche Interessenten wahrscheinlich zu Kunden werden. So können Sie einfach potenzielle Leads analysieren.
2. Sammeln Sie Informationen
Nachdem Sie mit potenziellen Kunden in Kontakt getreten sind, sammeln Sie persönliche, interessenbezogene Daten und Kontaktdaten, um sie für die passenden Marketingaktivitäten und -prozesse zu definieren und dadurch Ihr Unternehmenswachstum zu fördern.
3. Generieren Sie eine größere Anzahl von Leads
Erhöhen Sie die Anzahl der Leads, die Sie durch Chatbots generieren, indem Sie Begrüßungsnachrichten sowohl an erstmalige als auch an wiederkehrende Besucher Ihrer Website oder Ihres Social-Media-Profils senden. Um sie länger an Ihr Unternehmen zu binden, können Sie Rabattcodes oder Einladungen für die Anmeldung zu bevorstehenden digitalen Veranstaltungen senden, die von zukünftigen Verkäufen, Produkten und Dienstleistungen bis hin zu Webinaren reichen können.
4. Zufriedene Kunden
Um die allgemeine Lead-Generierung zu steigern, ist es ebenso wichtig, für die Kunden durch Chatbots einen Mehrwert zu generieren und die Kunden zufrieden zu stellen. Sie können z.B. die Beantwortung ihrer FAQs vereinfachen und die Marketingchancen für Leads erhöhen.
5. Leads qualifizieren
Nutzen Sie Chatbots, um eine große Anzahl von Leads zu qualifizieren, indem Sie bestimmte Informationen aus den Leads extrahieren und auf dieser Grundlage deren Auswirkungen auf den Verkauf analysieren. Dies kann durch die Formulierung spezifischer Fragen für den Verkaufsprozess Ihres Unternehmens und die Definition von Marketing Qualified Lead (MQL) und Sales Qualified Lead (SQL) erfolgen.
6. Leads herausfiltern
Filtern Sie Leads heraus, indem Sie hochinteressante Kunden an die Vertriebsabteilung weiterleiten oder geeignete Produkte oder Dienstleistungen vorschlagen. Was die anderen Nutzer betrifft, so sammeln Sie weiterhin Daten durch weitere qualifizierende Fragen.
7. Berücksichtigen Sie die Kundenbedürfnisse
Nutzen Sie die Daten, die Sie während dieser Interaktionen sammeln, um Ihr Verständnis für den aktuellen und potenziellen Kundenstamm und den Wert, den sie von Ihnen erwarten, zu verbessern.
Wie man mit Chatbots startet
Wie bei jedem anderen Automatisierungstool ist der Einstieg in die Chatbots nicht schwer. Hier sind einige Schritte, die den Prozess weiter vereinfachen können:
1. Analysieren Sie und legen Sie klare Ziele fest
Der erste Schritt zur Nutzung eines Chatbots, um Ihrem Unternehmen Vorteile zu verschaffen, besteht darin, alle relevanten und beteiligten Personen einzubinden und sicherzustellen, dass Sie Ihre Ziele und Erwartungen herausfinden, wie z. B. die Schaffung qualitativ hochwertigerer Leads, die Qualifizierung weiterer Leads usw., und diese klaren Ziele gemeinsam festlegen und die Umsetzung besprechen.
2. Berücksichtigen Sie die UX-Präferenzen und Kanäle der Kunden
Stellen Sie die Vorlieben Ihrer potenziellen und aktuellen Nutzer in den Mittelpunkt Ihres Chatbot-Designs und Ihrer Entwicklung. Dies kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, ob Sie Ihren Chatbot auf Ihren Social-Media-Seiten, Messaging-Anwendungen oder auf Ihrer Website einsetzen sollten oder nur auf der Website.
3. Erstellen Sie einen Plan für Ihre Inhalte
Überlegen Sie, wie Ihre Kunden mit dem Chatbot interagieren sollen, und entwickeln Sie mit Hilfe von Marketing-, Kundendienst- und Vertriebsmitarbeitern Inhalte. Informieren Sie sich über die häufigen Anfragen und Nachrichten, die Social-Media-Manager oder die Kundenbetreuer erhalten. Informieren Sie sich auch über die häufigen Anfragen und Probleme, die Kunden an Kundendienstmitarbeiter richten und darüber, ermitteln Sie was Menschen auf Ihre Website bringt und zu Verkaufsangeboten bewegt. Sie sollten sich auch überlegen, was Ihre Websitenbesucher dann vom finalen Kauf oder einer Buchung abhalten könnte und nutzen Sie die gesammelten Informationen, um eine Wissensdatenbank oder Baumstrukturregeln zu erstellen.
Denken Sie daran, Inhalte für Ihren Chatbot zu entwickeln, wobei sowohl das Interesse Ihrer Kunden als auch Ihre Ziele in Bezug auf den Wert, den Sie vermitteln wollen, im Mittelpunkt stehen sollten.
4. Beauftragen Sie Entwickler oder nutzen Sie eine Plattform zur Erstellung eines Chatbots
Sobald Sie die Ziele, die Kundenanalyse und die Formulierung der Inhaltsstrategie abgeschlossen haben, können Sie mit dem Entwurf und der Erstellung Ihrer Chatbot-Prozesse beginnen. Dies kann entweder selbst geschehen, indem Sie eine Plattform für die Erstellung von Chatbots wie Pandorabots oder MobileMonkey nutzen, oder Sie können einen Softwareentwickler beauftragen, einen Chatbot für Sie zu erstellen, der auf Ihren Zielen basiert.
5. Machen Sie Ihren Chatbot unverwechselbar
Da zahlreiche Unternehmen Chatbots auf den Markt bringen, sollten Sie dafür sorgen, dass sich Ihr Chatbot von der Masse abhebt und das Interesse der Kunden weckt, indem Sie ihm einen einzigartigen Namen und eine eigene Persönlichkeit geben.
Indem Sie freundliche und hilfreiche Worte und Antworten einbauen, verleihen Sie dem Chatbot eine menschliche Note und befähigen ihn, mit den Kunden zu interagieren, so dass diese die Interaktionen einen Mehrwert bringt. Stellen Sie gleichzeitig sicher, dass Ihr Chatbot konversationell bleibt und den Nutzern auf bestmögliche Weise hilft.
6. Gehen Sie live und machen Sie die Interaktionen lohnend und vorteilhaft
Gehen Sie schließlich mit Ihrem Chatbot live und stellen Sie sicher, dass alle Interaktionen leinen Mehrwert bringen. Dies kann geschehen, indem Sie deutlich darauf hinweisen, dass am anderen Ende ein Bot sitzt, damit die Kunden die Grenzen des Chats kennen. Andere Möglichkeiten sind die Einleitung von Konversationen durch interaktive Nachrichten und das Stellen von Kundenfragen, um Konversationen in Gang zu bringen und wichtige Informationen zu sammeln, um die Lead-Generierung zu fördern und zu verstehen, was die Kunden wollen.
Obwohl viele Unternehmen Chatbots einsetzen, gibt es einige Dinge zu beachten, bevor Sie sich in die Welt der Chatbots vertiefen.
Was ist zu beachten, bevor ein Chatbot installiert wird?
Bevor Sie Geld und Zeit in den Aufbau eines Chatbots investieren, sollten Sie einige Dinge beachten:
1. Benutzererfahrung und Nutzen
Versetzen Sie sich in die Lage eines Nutzers und beurteilen Sie, ob ein Chatbot hilfreich sein wird, um den Wert zu erzielen, den Sie durch digitale Interaktion erreichen wollen. Wenn die Antwort negativ ausfällt, ist ein Chatbot nicht gut für Ihr Unternehmen, aber wenn sie positiv ausfällt, werden Sie den Mehrwert, den die Verbraucher bzw. Kunden erhalten können, erhöhen.
Denken Sie gleichzeitig an Ihren Kundenstamm und berücksichtigen Sie dessen Vorlieben, um die richtige Art von Chatbot auszuwählen, die auch mit dem Mehrwert übereinstimmt, den Sie zu liefern versuchen.
2. Künstliche Intelligenz
Die Verwendung von künstlicher Intelligenz mit einem Chatbot eignet sich hervorragend für die Automatisierung sich wiederholender Aufgaben, die Generierung vorgegebener Antworten und einfache Unterhaltungen. Wird ein Chatbot jedoch über seine Grenzen hinaus belastet und mit schwierigen Fragen herausgefordert, die mit vielen Variablen überfrachtet sind, kann es sein, dass trotz der Verwendung von künstlicher Intelligenz ein Chatbot nicht in der Lage ist, einen Mehrwert zu liefern und die menschliche Interaktion gut zu simulieren. Dementsprechend kann ein Chatbot dann nicht den erwarteten Mehrwert liefern. Für den Start also lieber etwas kleiner starten und es dann Schritt für Schritt weiter ausbauen.
Wenn ein Kunden bei einer komplexen Benutzerantwort nicht an geeignete und passendere Kundendienstportale oder Kontaktpersonen weitergeleitet werden kann, könnte ein Chatbot letztendlich auch dem Unternehmen und der Kundenbeziehung schaden, weshalb dies berücksichtigt werden muss und man sich nicht vollständig auf KI verlassen sollte.
3. Qualität der Daten
Da jeder Chatbot in irgendeiner Form Daten aus verschiedenen Quellen verwendet, seien es vordefinierte Regeln oder Informationen aus der Wissensdatenbank, hängt es von der Qualität der Daten ab, die einem Chatbot während seiner Entwicklung zur Verfügung gestellt werden, wie gut er menschliche Unterhaltungen simulieren wird. Da die Nutzung minderwertiger Daten den Chatbot einschränkt, ist die Datenqualität ein wichtiger Punkt, der vor der Entwicklung und dem Einsatz eines Chatbots berücksichtigt werden muss.
4. Datensicherheit
In Zeiten, in denen Daten eine wertvolle Währung sind und Datenschutzverletzungen das finanzielle und mentale Wohlbefinden der Kunden gefährden können, muss Datensicherheit oberste Priorität haben. Kunden werden ihre Informationen nur dann bereitwillig mit Chatbots teilen, wenn sie ihnen vertrauen können. In der heutigen Zeit sollten Sie einen Chatbot für Ihr Unternehmen einsetzen, der nur relevante Informationen und Daten benötigt und speichert und der den Datenschutz bei der Online-Übermittlung und Speicherung von Daten gewährleisten kann.
Abschließende Überlegungen
Wenn ein Chatbot richtig konzipiert und eingesetzt wird, kann er sich als wertvolle Ergänzung zu den Strategien für Unternehmenswachstum und Lead-Generierung erweisen. Nun, da wir einige Punkte behandelt haben und Sie nun etwas mehr darüber wissen, was ein Chatbot ist und welche Arten von Chatbots es gibt, wie ein Chatbot funktioniert, welche Vorteile er bietet und wie man ihn für die Lead-Generierung einsetzt, können Sie einen Chatbot verwenden, der die Kundenzufriedenheit erhöht und Ihr Lead-Generierungsspiel auf die nächste Stufe hebt!
Also, worauf warten Sie noch? Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, Leads zu generieren, ohne zum Telefonhörer zu greifen oder eine E-Mail zu senden, sind Chatbots die Lösung für Sie. Mit unseren Tipps und Anregungen zur Gestaltung Ihres Chatbots können Sie ein interaktives Erlebnis schaffen und die Nutzer und Websitenbesucher zum Wiederkommen bewegt.
Sind Sie bereit, loszulegen?
Chatbots sind eine großartige Möglichkeit, Kundenservice und automatisierten Support auf Ihrer Website anzubieten. Sie sind außerdem erschwinglich und einfach einzurichten, was sie zu einer perfekten Ergänzung für kleine Unternehmen oder Start-ups macht, die einen exzellenten Kundenservice anbieten möchten, ohne große Investitionen zu benötigen.
Wenn Sie Interesse an einem eigenen Chatbot haben, nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Wir helfen Ihnen gerne dabei, loszulegen.
Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema TEAM & FÜHRUNG, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.
RPA, die spielverändernde Software, kann Geschäftsprozesse automatisieren und repetitive, also sich wiederholende Aufgaben erledigen.
Robotic Process Automation ist daher nicht nur für große Unternehmen, sondern ebenso für alle Unternehmer unerlässlich, um an der Spitze der digitalen Transformation zu stehen und das Wachstum effizient zu begleiten!
Täglich kommen neue Softwareprodukte auf den Markt, aber nur wenige bleiben und mischen die Branche nachhaltig auf. Im Gegensatz zu vielen anderen Technologien und Lösungen, ist RPA eine Softwarelösung, die bleiben wird und in den kommenden Jahren den Markt verändern wird. Robotic Process Automation automatisiert Prozessschritte und ist auf dem Weg zur Digitalisierung im Unternehmen ein relevanter Baustein, der in der strategischen Weiterentwicklung nicht fehlen sollte.
Damit können sich wiederholende und hochvolumige Aufgaben komplett automatisiert werden. Die frei gewonnene Arbeitszeit, kann dann für andere Tätigkeiten eingesetzt werden. Wir sollten also alle bemüht sein unsere Routinetätigkeiten zu automatisieren und uns dann auf wichtigere Aufgaben zu konzentrieren und die teilweise monotonen Aufgaben einem kleine Helfer zu überlassen – dem RPA Helfer.
Angesichts des innovativen Aspekts und der vielen Vorteile ist es kein Wunder, dass RPA in der Unternehmenswelt für Aufsehen gesorgt hat und bei CIOs weltweit auf großes Interesse stößt. Es ist also sehr empfehlenswert, sich mit RPA zu befassen und die Vorteile zu nutzen, die sich daraus ergeben.
Lesen Sie weiter, um die zunehmende Bedeutung von RPA, seine Vor- und Nachteile, den Einstieg in RPA und die zu beachtenden Punkte zu verstehen. Doch zunächst wollen wir wissen, was genau RPA ist?
Was ist RPA?
Robotic Process Automation (RPA) ist eine softwarebasierte Technologie, die Software-Roboter einsetzt, die in der Lage sind, menschliches Verhalten zu imitieren, während sie mit digitalen Systemen interagieren, um sich wiederholende und umfangreiche Vorgänge am Notebook oder dem PC auszuführen.
Diese Software-Roboter sind in der Lage, verschiedene digitale Aufgaben zu erlernen, zu emulieren und auszuführen und mehrere Geschäftsprozesse auf der Grundlage von Skripten zu automatisieren, während sie durch die eingestellte Logik und individuelle Eingaben gesteuert werden. So können RPA-unterstützte Roboter, ähnlich wie ein Mensch, Aufgaben wie das Verstehen von Bildschirmausgaben, das Navigieren in Systemen, das Identifizieren, Eingeben und Extrahieren von Daten, das Verschieben von Dateien, die Kommunikation und die Durchführung verschiedener Transaktionen und definierter Aktionen über verschiedene Software- und digitale Systeme hinweg ausführen.
Doch im Gegensatz zu Menschen erledigen diese Roboter all diese Aufgaben weitaus effizienter, ohne zu ermüden. Sie liefern absolut zuverlässige und fehlerfreie Ergebnisse und Leistungen ab und das rund um die Uhr. Der Einsatz einer Software zur Automatisierung von Prozessen schafft eine Win-Win-Situation für Mitarbeiter und Unternehmen, den in vielen Fällen können starke Auslastungsspitzen nur mit vielen Überstunden kompensiert werden. Denken wir einfach mal an die ganzen “neune” und repetitiven Aufgaben, die nun in der ganzen Covid Pandemie dazu gekommen sind. Wie einfach wäre es, wenn alle dazu schon einen digitalen Helfer hätten? Wäre das nicht wirklich sinnvoll?
Warum RPA dennoch wichtig ist und bleiben wird, ist ein Thema, bei dem es sich lohnt, genauer hinzuschauen.
Warum wird RPA immer wichtiger?
Die Automatisierung von Prozessen wird von Tag zu Tag wichtiger, denn es handelt sich hierbei um eine Software, die geringere Ausgaben, Effizienz und reibungslose Abläufe verspricht und Vorteile bietet, die auf die Interessen des Unternehmens zugeschnitten sind und die Mitarbeiter entlastet.
Der Vorteil liegt darin, dass es all dies ermöglicht, ohne dass Unternehmen ihre bestehende IT-Basis komplett umstellen müssen oder ihre Mitarbeiter zu entsprechenden Workshops und Schulungen gezwungen sind. Jeder, der weiß, wie man einen Anruf tätigt oder einen Text auf einem Handy verschickt, kann RPA-Roboter nutzen. Die Prozessautomatisierung kann individuell angepasst werden, um Geschäftsaktivitäten über alle Abteilungen und Ebenen innerhalb eines Unternehmens hinweg zu verbinden und sie können auch zeitgesteuert durchgeführt werden.
Da die meisten Unternehmen mit Altsystemen und zahlreichen digitalen Tools arbeiten, ist die Übertragung von Daten von einem System in ein anderes und die Verbindung der Systeme untereinander sehr aufwändig und erfordert IT-Supportteams, was wiederum zusätzliche Kosten verursacht. Um diese Probleme zu lösen und die Entstehung weiterer zu verhindern, hilft RPA Unternehmen, an der Spitze der Automatisierung und Digitalisierung zu stehen, indem es bessere Ergebnisse in allen Abteilungen liefert, egal ob wir die Finanzen, die Personalbeschaffung, das Marketing oder den Vertrieb in den Fokus nehmen.
Über Front-End-Integrationen kann RPA mit Systemen aller Art interagieren. Diese Software-Roboter besitzen also digitale Fähigkeiten, um für uns langweilige und wiederholbare Aufgaben, wie z.B. das Kopieren und Einfügen von Daten, das Einloggen auf externen Portalen und das Pflegen dieser Datenbanken, das Auslesen, Verarbeiten und Versenden von E-Mails abzunehmen und diese Prozesse dann für uns automatisiert zu erledigen. Es werden also nicht nur nicht nur Geschäftsprozesse beschleunigt, sondern auch Fehler reduziert, Falscheingaben vermieden und die Datenqualität deutlich gesteigert..
All diese Gründe untermauern die Bedeutung und die Notwendigkeit für Robotic Process Automation. Der Bekanntheitsgrad von RPA stieg in den letzten 2-3 Jahren sprunghaft an, als Unternehmen weltweit versuchten, die Gewinne, die sie vor der COVID-19-Pandemie erzielt hatten, wiederzuerlangen und sich von der verheerenden Wirtschaftslage zu erholen, ohne dabei viel Geld ausgeben zu müssen und einen ROI in Echtzeit zu erzielen. Viele Unternehmen setzten daher diese Lösungen ein, um Routineaufgaben zu automatisieren und die Kosteneffizienz zu verbessern. Es beschleunigt die digitale Transformation enorm, denn durch die von RPA angebotenen Low-Code- und No-Code-Technologielösungen ist es eine Lösung, die von vielen genutzt werden kann und damit auf eine große Akzeptanz stößt.
Erst kürzlich, Ende 2020, stellte Gartner Research Forecast Analysis fest, dass der RPA-Umsatz bis Ende 2021 fast 2 Milliarden US-Dollar erreichen wird und sagte außerdem voraus, dass der RPA-Markt bis 2024 weiterhin mit zweistelligen Wachstumsraten wachsen wird. Über alle Branchen und Ebenen hinweg hat RPA seinen Weg in zahlreiche Organisationen weltweit gefunden und mit der zunehmenden Implementierung wird auch der Status von RPA als wichtige Software auf dem wettbewerbsorientierten Markt wachsen.
Bevor Sie sich jedoch für die Implementierung von RPA in Ihrem Unternehmen entscheiden, sollten Sie unbedingt die Vor- und Nachteile von RPA kennen.
Vorteile von RPA
Für Unternehmen gibt es eine Fülle von Vorteilen durch diesen Ansatz, wie zum Beispiel:
1. Erhöhte Geschwindigkeit
RPA kommt Unternehmen zugute, indem es den gesamten Prozess beschleunigt, da RPA-Roboter die Kontrolle über sich wiederholende Aufgaben und Tätigkeiten, die kein emotionales oder kritisches Denken erfordern, übernehmen und diese in weitaus kürzerer Zeit ausführen als Menschen in einer ähnlichen Situation.
2. Erhebliche finanzielle Einsparungen
Einer der weithin gelobten Vorteile ist die erhebliche Kostenersparnis, da viele mühsame Aufgaben übernommen und automatisiert werden, für die man sonst zusätzliche Personalressourcen benötigen würde.
Neben der Einsparung von Geld, das ein Unternehmen für die Auslagerung von Aufgaben und die Bezahlung von Mitarbeitern ausgeben würde, ermöglicht der finanzielle Aufwand für die Automatisierung von Geschäftsabläufen durch RPA ein schnelles Unternehmenswachstum und finanzielle Gewinne, da RPA einen wahrscheinlichen ROI von 30-200% im Jahr der Implementierung aufweist.
3. Verbesserte Qualität und Präzision
Es sorgt für eine massive Verbesserung der Qualität in Unternehmen, da es manuelle Fehler reduziert. Eine Studie von Forester Consulting und UiPath, die die Auswirkungen von RPA auf die Mitarbeiter untersuchte, ergab, dass 57 % der Personen in Führungspositionen der Meinung sind, dass RPA zu einer Reduzierung von Fehlern führt. Dementsprechend verbessert RPA die Datenqualität und erhöht die Genauigkeit der Ergebnisse und der Ausführung von Aufgaben.
4. Höherer Wert aus Daten und Mehrwert für die Mitarbeiter
Es ermöglicht die Gewinnung von Werten aus riesigen Datensätzen, unabhängig davon, ob diese strukturiert oder unstrukturiert sind. Durch das Freilegen von Erkenntnissen aus Big Data können Unternehmen die von ihnen gesammelten Daten nutzen und ihre Effizienz steigern.
Darüber hinaus steigert RPA die Wertschöpfung der Mitarbeiter, da es ihre Rolle bei eintönigen Aufgaben ersetzt und ihnen die Möglichkeit und Zeit gibt, sich mit anspruchsvollen, zielgerichteten und strategischen Aufgaben zu beschäftigen.
5. Bessere Widerstandsfähigkeit und verbesserte Transformation
Resilienz ist das, wovon Unternehmen weltweit nicht genug bekommen können, wenn sie sich von den durch COVD-19 verursachten wirtschaftlichen Rückschlägen erholen und sich inmitten von Rückschlägen anpassen und transformieren müssen. RPA beschleunigt die Reise von Unternehmen in Richtung Wachstum, indem es die Effizienz steigert und gleichzeitig die Ausgaben senkt; es garantiert, dass sie auf unvorhergesehene Herausforderungen und Schwankungen der Arbeitsbelastung vorbereitet sind, und hilft ihnen, die digitale Transformation zu begleiten.
6. Höhere Kundenzufriedenheit
Diese Art der Automatisierung sorgt für eine höhere Kundenzufriedenheit, da Software-Roboter nonstop arbeiten und Kundenanfragen rund um die Uhr beantworten, wodurch sich deren Wartezeit verkürzt.
7. Zufriedenere und produktivere Mitarbeiter
RPA verbessert die Arbeitsmoral der Mitarbeiter und steigert ihre Produktivität und Zufriedenheit, indem sie die Mitarbeiter von hochvolumigen und langweiligen Aufgaben entlastet und ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Fähigkeiten für z.B. für strategische Aufgaben oder kreative Verbesserungsarbeit, einzusetzen.
8. Einfache Implementierung
Es hat zusätzlich den großen Vorteil, dass die Grundlage, auf der die digitalen Systeme einer Organisation funktionieren, nicht verändert werden muss und die bestehenden Systeme erhalten bleiben. Außerdem kann Robotic Process Automation implementiert werden, ohne dass das derzeitige Personal durch neues technisches Personal ersetzt werden muss. Da die robotergestützte Prozessautomatisierung keine umfangreichen Programmierkenntnisse erfordert, ist sie nicht ausschließlich für IT-Experten geeignet.
Schwierigkeiten und Nachteile von RPA
Neben den vielen Vorteilen von RPA gibt es auch ein paar Nachteile:
1. Notwendigkeit von Konfiguration und Wartung
RPA-Systeme oder -Roboter müssen regelmäßig überwacht und verwaltet werden, einschließlich regelmäßiger Neukonfigurationen, um gut zu funktionieren und sich den Änderungen anzupassen. Dies scheint ein großer Nachteil für viele Unternehmen zu sein, die sich nicht auf bestimmte Grenzen beschränken wollen, während sie als Unternehmen wachsen. Wenn sich ihre Geschäftsprozesse ändern, können die maßgeschneiderten RPA-Systeme nicht verwendet werden, ohne sie neu zu konfigurieren, da sich jede Änderung massiv negativ auf das gesamte System oder die Roboter auswirken kann.
2. Schwache Skalierbarkeit
Einer der Nachteile von diesen virtuellen Robotern ist, dass es aufgrund von Änderungen, regulatorischen Upgrades und allgemeinen Schwierigkeiten bei der Verwaltung und Überwachung von RPA-Robotern und -Systemen nur schwer in einem Unternehmen skaliert werden kann. Auch ein RPA-Roboter hat eine Laufzeit und dadurch eine Arbeitszeit. Mehr Arbeit bedeutet mehr RPA-Roboter und mehr Wartung, Pflege, Betreuung usw.
3. Grenzen der Aufgabenautomatisierung
Die Frage, welche Aufgaben automatisiert werden können, wird oft gestellt, wenn RPA im Mittelpunkt des Gesprächs steht. Ein Nachteil davon ist es, dass es nur begrenzte Aufgaben bewältigen kann, darunter solche, die definiert werden können, auf Regeln basieren und sich wiederholen. Andere Aufgaben, die menschliche Interaktion, den Einsatz von Emotionen und Urteilsvermögen zur Ausführung erfordern, können von RPA nicht ausgeführt werden. Was zu Beginn zumindest noch problematischer ist, ist die Auswahl dieser Aufgaben während des Automatisierungsprozesses. Dann werden oft pfiffige IT Kollegen im Unternehmen wach und versuchen andere Automatisierungswege aufzuzeigen wenn Sie in RPA eine Bedrohung für die eigene Arbeit erkennen.
Angesichts der wachsenden Zahl von Unternehmen, die diese Lösung bereits einsetzen und nachdem Sie nun die Vorteile und Nachteile von RPA kennengelernt haben, erfahren Sie hier, wie Sie sich leicht mit RPA vertraut machen und es schließlich implementieren können.
Wie gelingt der Einstieg in die RPA?
Der einfachste Weg, damit zu beginnen und es zu verstehen, ist, es praktisch zu erleben und die Vor- und Nachteile für Ihr Unternehmen oder Ihre Rolle durch eine Testsoftware abzuwägen, bevor Sie es implementieren. Im Folgenden finden Sie eine kurze Anleitung in fünf Schritten:
1. Erforschen Sie den Markt:
Der RPA-Markt ist voll von verschiedenen Produkten, die von unterschiedlichen Unternehmen angeboten werden und die mit der Zeit immer mehr werden. Um zu entscheiden, welches für Sie das Richtige ist, sollten Sie nach Anbietern Ausschau halten, die bereits viele ähnliche Unternehmen unterstützt haben und die eine klare Wachstumsperspektive im Hinblick auf bestimmte zukünftige RPA-Systeme bieten, wenn Ihr Unternehmen wächst und sich verändert. Sie sollten auch für sich ganz klar eine strategische Entscheidung treffen. Wollen Sie zukünftig ein IT-Expertenteam aufbauen und diese RPA Kompetenzen in einem “Center of RPA Excellence” bündeln oder gehen Sie lieber einen anderen Weg und möchten die Mitarbeiter in den Fachbereichen soweit qualifizieren und entwickeln, dass diese Kompetenz im Fachbereich existiert?
2. Fordern Sie eine Testversion und ein erstes “Ausprobieren” an:
Sobald Sie den passenden Anbieter gefunden haben, der Ihnen dabei helfen kann, die gewünschte strategische Ausrichtung der Automatisierung zu verwirklichen, fordern Sie eine Demonstration der Software an, die Ihren Anforderungen entspricht und nutzen Sie die angebotenen Testversionen, um praktische Erfahrungen zu sammeln und die Software selbst zu testen. Definieren Sie dafür einige Anforderungen, klassische Aufgaben, die Sie damit bearbeiten wollen und definieren Sie die Personen, die danach damit Arbeiten sollen. Nur so erhalten Sie das richtige Feedback von den zukünftigen RPA Nutzern.
3. Scheuen Sie sich nicht vor Experimenten:
Experimentieren Sie mit verschiedenen RPA-Szenarien und Abläufen, um ein kompetenter Anwender zu werden und Ihre Vertrautheit zu verbessern, während Sie gleichzeitig beurteilen, welches Produkt oder welche Software Ihre Prozessschritte und Aufgaben am besten automatisieren kann. Außerdem hilft Ihnen das Experimentieren, ein tieferes Verständnis für die Software und die Anbieter zu entwickeln. Haben Sie z.B. zwei Anbieter in der engeren Auswahl, dann geben Sie beiden die gleiche Aufgabenstellung und vergleichen Sie die Vorgehensweise, den Ablauf des Termins, die fachlichen und methodischen Fähigkeiten der Dienstleister und die Problemlösungsfähigkeiten, die Umsetzungsgeschwindigkeit und die Benutzerfreundlichkeit der Softwareoberfläche. All das sollten Sie bei der Entscheidung für Ihre RPA-Software berücksichtigen.
4. Proof of Concept erhalten:
Sobald Sie experimentiert und sich für eine bestimmte RPA-Software entschieden haben, sollten Sie einen Konzeptnachweis erbringen. Dies erfordert im Grunde genommen, dass Sie Ihr RPA-Programm testen, indem Sie einen Nachweis für die Effektivität Ihres Programms auf der Grundlage der von Ihnen erstellten Annahmen erbringen, wobei Ihr Geschäftskontext im Fokus steht.
Nachdem Sie die Vorteile verglichen haben, die sich aus der Ersetzung manueller Arbeit für die Aufgaben ergeben, die Sie durch das Testen der Software automatisieren wollen, können Sie schließlich mit der Implementierung beginnen. Es ist auch sehr hilfreich den damit verbundenen Aufwand zu erfassen. Oft werden Prozessautomatisierungen und der damit verbunden Aufwand (die Erstellung der RPA Prozessautomatisierung) bewusst nicht angesprochen. Wie lange wird für die Automatisierung eines Prozesses benötigt? Auf welchen Faktor kommen Sie dann und wer kann das überhaupt wirklich machen?
Was dabei hilft ist eine Gegenüberstellung und Zuordnung von Aufgaben zu den Rollen, die dafür benötigt werden. Was kann vom Fachbereich durchgeführt werden, was muss von einem IT-Experten mit Programmierkenntnissen gemacht werden und was landet beim RPA-Anbieter?
5. Implementieren Sie das RPA-System:
Wenn der Proof of Concept positiv ausfällt, nutzen Sie die gewonnenen Informationen, um das RPA-System zu implementieren und die damit verbundenen Ressourcen zu optimieren. Für eine erfolgreiche Implementierung von RPA sollten Sie die Mitarbeiter mit ins Boot holen und RPA-Multiplikatoren auswählen, dann einen Pilottest durchführen, indem Sie automatisierte Prozesse in die reale Geschäftsumgebung integrieren, und schließlich die Software einführen. Zu Beginn kann ein “RPA-Team” dabei helfen diese Aktivitäten zu unterstützen.
Bevor Sie jedoch mit der endgültigen Anpassung von RPA beginnen, sollten Sie ein paar Dinge beachten.
Was muss vor der RPA-Implementierung beachtet werden?
1. Akzeptanz und Bereitschaft der Mitarbeiter
Unternehmen oder RPA-Verantwortliche müssen unbedingt die Bereitschaft und die Bedenken der Mitarbeiter berücksichtigen. Da die Mitarbeiter befürchten, dass sie durch die Automatisierung im schlimmsten Fall arbeitslos werden könnten, ist es wichtig, sie zu überzeugen, auf ihre Ängste einzugehen und ihnen die Notwendigkeit einer solchen Automatisierungslösung zu verdeutlichen.
Die Vorteile, die Erledigung der Aufgaben wird erleichtert und die Produktivität insgesamt wird steigen, mehr Zeit für Aufgaben mit einem höheren Wert für die Kunden usw., sollten unbedingt besprochen werden. Dadurch wird deutlich, dass es andere Aufgaben geben wird, die das Unternehmen dann weiterentwickeln werden. Die Aufgaben werden sich danach wandeln, aber es fällt oft nicht nur etwas weg, sondern es kommen höherwertige Aufgaben dazu.
Entscheiden Sie sich einfach zu bedienendes und nicht zu kompliziertes System, wenn die die volle Akzeptanz und Unterstützung der Mitarbeiter auf Ihrer Seite haben wollen.
2. Finanzielle Bewertung und Rentabilität
Vor der Einführung ist eine genaue finanzielle Bewertung erforderlich, um die finanzielle Rentabilität von RPA für Ihr Unternehmen zu beurteilen, indem Investition und Nutzen in Betracht gezogen werden und um festzustellen, ob Ihre finanzielle Situation die Implementierung und den kontinuierlichen Betrieb von RPA zulässt, da Sie routinemäßige Upgrades, Wartung und unterschiedliche Lizenzgebühren tragen müssen.
3. Integration und Konfiguration mit aktuellen digitalen Systemen
Der letzte Punkt, den Sie bei der Auswahl und Implementierung des RPA-Programms berücksichtigen sollten, ist, dass sein Nutzen gering sein wird, wenn es sich nicht in die bestehenden digitalen Systeme und Anwendungen integrieren lässt.
Um die Vorteile von RPA nutzen zu können, sind Integration und systemübergreifende Konfiguration unabdingbar, wofür Unternehmen Treiber, Berechtigungsnachweise für Datenbanken, Personal- und Buchhaltungssysteme und andere Anwendungen benötigen und diese Berechtigungsnachweise an RPA-Systeme weitergeben müssen. Der damit einhergehende zusätzliche Zeit- und Kostenaufwand ist daher eine Überlegung und eine schnelle Analyse wert. Oft haben Sie bestimmte Rollen und Berechtigungen in den Systemen und ggf. auch Lizenzen. Schauen Sie sich diesen Bereich auch genau an und prüfen Sie die Möglichkeiten.
Wenn Sie wissen, was RPA ist und die Vor- und Nachteile abwägen, können Sie bei der digitalen Transformation erfolgreich sein. Die wachsende Popularität von RPA ist es wert, erforscht zu werden.
Sie sollten meiner Ansicht nach recht schnell mit den ersten Versuchen und der Automatisierung von Prozessen beginnen, bevor Ihre Marktbegleiter diesen Schritt machen. Es spielt dabei keine Rolle ob Sie ein großes Unternehmen leiten und dort die Prozesse automatisieren wollen oder ob Sie ein Steuerberater sind und mit der aktuellen Arbeitslast so stark ausgelastet sind, dass Sie keine Kunden mehr annehmen können.
Stellen Sie sich einfach bei jedem verlorenen Kunden die Fragen, WARUM ist dieser Kunde jetzt nicht bei mir? Leider ist oft die Ursache des Scheiterns der aktuelle Erfolg. Ruhen Sie sich also nicht aus, denn wie Herr Reinhard Ploss, der Vorstandsvorsitzende von Infineon einmal sagte „Der gefährliche Wettbewerb kommt nicht von hinten, den erkennt man im Rückspiegel. Die Konkurrenz kommt aus der Seitenstraße”, kann eine verpasste Chance weitreichende Folgen haben.
Setzen Sie auf das richtige “digitale” Pferd und lassen Sie die richtigen Chance nicht zu lange auf sich warten. RPA ist eine Technologie der Zukunft, das steht definitiv fest. Die Fragen, die Sie sich beantworten müssen – wie lange kann ich noch ohne RPA meine Kunden zufriedenstellen? Sie wissen jetzt hoffentlich, dass RPA weder Urlaub, noch Pause, noch Schlaf braucht, nie einen Krankenschein einreicht und viel schneller arbeitet wie ein Mensch. Welche Möglichkeiten ergeben sich durch dieser 24/7 Lösung, an die Sie im Moment noch nicht gedacht haben?
Ich hoffe Sie nehmen einige Anregungen aus diesem Blogartikel für sich mit und ich würde mich sehr über einige Erfahrungsberichte und Umsetzungsbeispiele dazu freuen. Einfach ein wertvolles Kommentar hinterlassen – so können wir ggf. anderen Personen helfen.
Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema TEAM & FÜHRUNG, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.
Selbstmanagement ist eine Praxis, die mit Fleiß, Geduld und verzögerter Belohnung gemeistert werden kann. Mit dieser Einstellung und entschlossener Disziplin können wir unvorstellbar produktiv sein. Selbstmanagement ist also der Weg, den wir für die persönliche Entwicklung und interessanterweise auch für das eigene Wohlbefinden wählen können.
Kennen Sie Personen, die ein sehr gutes Selbstmanagement haben? Was ist wohl deren Geheimnis? Waren diese Personen schon immer so? Haben diese Personen ein besonderes Talent? Hatten diese Personen eine besondere Ausbildung? Was meinen Sie?
Selbstmanagement & Selbstmanagement Methoden als kontinuierlicher Prozess
Es mag wohl von allem etwas dabei sein, aber es gibt auch hierbei hilfreiche Ansätze und Methoden, die uns dabei helfen etwas besser zu sein. Mit Methoden, Vorgehensweisen und guten bzw. neuen Praktiken ist es so wie mit Autofahren. Zu Beginn achten wir auf alles und müssen sehr aufmerksam sein, um gut und umsichtig im Straßenverkehr zu navigieren. Nach einiger Zeit (und ganz wichtig nach vielen Übungen) läuft fast alles automatisch ab und wir sind im Flow.
Genauso ist es mit dem Selbstmanagement. Zu Beginn ist es etwas holprig, wir müssen auf vieles achten und ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN und ÜBEN, damit es besser wird. Es bedeutet also, dass wir durch Übungen und Wiederholungen immer besser werden, bis es für uns normal ist und zu unserem Tagesablauf gehört. Nicht vergessen: KONTINUITÄT schlägt INTENSITÄT! Also in kleinen, aber kontinuierlichen Schritten am Selbstmanagement arbeiten, Selbstmanagement Methoden austesten und die eigenen Selbstmanagement Strategie erarbeiten! Lasst uns damit anfangen!
Stellen Sie sich diese Frage und denken Sie kurz über die Antwort nach. Inwiefern ist Selbstmanagement die beste Form der Selbstfürsorge? Man kann nicht einfach Selbstverwirklichung erreichen, ohne seine eigenen Ziele zu kennen und diese zu erreichen. Doch um Ihre Ziele zu erreichen, müssen Sie hart bzw. sehr fokussiert arbeiten und Ihre Zeit gut einteilen. Andernfalls wären Sie nicht in der Lage, die angestrebten Ziele zu erreichen und sich selbst das zu geben, was Sie verdienen.
Fast alle Schulungen zum Thema Selbstmanagement setzen voraus, dass Sie zunächst Ihre Ziele festlegen. Die Griechen hatten den Spruch “Erkenne dich selbst“, der nach Meinung vieler der erste Schritt ist, der den Beginn der Reise markiert. Trotz etablierter Instrumente und Praktiken können wir das Selbstmanagement erst dann meistern, wenn wir unser wahres ICH erkannt haben. Denn nur dann haben wir eine Chance, uns sinnvolle Lebensziele zu setzen. Warum ist es wichtig diesen “Vorbereitungsschritt” durchzuführen?
Es gibt eine große Herausforderung beim Selbstmanagement – unsere eigenen und mit der Zeit aufgebauten Routinen und Gewohnheiten. Nichts steht uns so sehr im Weg, wie die selbst geschaffenen Abläufe.
Deshalb starte ich an dieser Stelle mit einigen Selbstmanagement Methoden, die auch dieses Thema behandeln und uns einen Hinweis darauf geben können, warum es aktuell so ist wie es ist. Sobald Sie sich also selbst etwas besser verstehen und einige Ihre Lebensziele erkannt haben, können Sie dann damit anfangen, Ihre Ziele mit Hilfe der besten Selbstmanagement Methoden und Techniken zu realisieren.
Hier nun meine Auswahl der 20 Selbstmanagement Methoden
1. Schreiben Sie eine Autobiographie
Der beste Weg, kritisches Denken zu lernen, ist das Schreiben. Das macht diese Technik so effektiv, um ein Verständnis für sich selbst zu entwickeln. Beginnen Sie also damit, mindestens 2000 Wörter zu schreiben, in denen Sie so wahrheitsgemäß wie möglich über sich selbst erzählen. Die Technik der Autobiographie hat auf lange Sicht einen großen Einfluss auf das Leben der Menschen. Sie dient als Rechenschaftsbericht über den persönlichen Stand, auf den man in der Zukunft zurückblicken kann. Und die eigene Position neu zu bestimmen, wenn die Dinge zu unsicher werden. Hier ein paar Fragen, die Sie dafür nutzen können, um sich selbst etwas besser zu verstehen:
Wo kommst Du her und was hat Dich aus dieser Zeit geprägt?
Welche Erfahrung und welche Erlebnisse hast Du in dieser Zeit gemacht?
Was hat Dich im Kindergarten und in der Schulzeit geprägt und warum?
Was waren deine Lieblingsfächer, Lieblingslehrer und warum?
An welchen Personen hast Du dich orientiert?
Welche Werte und persönliche Eigenschaften sind Dir wichtig?
Welche Schicksalsschläge haben Dich begleitet? Welche Stärke hast Du dadurch erlangt?
Welche Traditionen sind Dir wichtig?
Was würde in Deinem Beipackzettel stehen, wenn Du ein Medikament wärst? Nebenwirkungen, Wirkung und welche Unverträglichkeit gibt es?
2. Vor dem Schlafengehen Notizen machen
Das heißt, eine Art „Themen- und Ideenspeicher“ über alltägliche Ereignisse und Erfahrungen aber auch Ideen und Aufgaben zu führen. Das nächtliche Schreiben hilft Ihnen, Ihren Geist von unnötigen Gedanken zu befreien, so dass Sie als Vorbereitung für den kommenden und ggf. anstrengenden Tag gut schlafen können. Es hilft Ihnen auch, ein persönliches Verständnis zu entwickeln, damit Sie bessere Entscheidungen treffen können, die Ihre Persönlichkeit betreffen. Zweitens zeigen Studien, dass Sie besser schlafen, wenn Sie Ihren Geist und die rumschwirrenden Gedanken durch das Schreiben frei machen. Das verbessert auch Ihre Gesundheit und sorgt für einen entspannteren Start am nächsten Tag. Wenn Sie also im Bett liegen und an Ideen, Aufgaben und Ereignisse denken, könnte dieser Art des “Aufschreibens“ dabei helfen schneller einzuschlafen.
3. Entwickeln Sie eine feste Routine
Um das Beste aus Ihrem Tag zu machen, sollten Sie sich effektiv mit den täglichen Anforderungen Ihres Geistes und Körpers auseinandersetzen. Der beste Weg, diese Anforderungen zu erfüllen, besteht darin, pünktlich zu schlafen und pünktlich aufzuwachen. Dies bietet die beste Struktur für den Tag und bewahrt Sie vor Müdigkeit während des Tages. Außerdem sollten Sie auch versuchen Ihre Mahlzeiten zu festen Zeiten einnehmen, um Ihre Stimmung besser zu regulieren. Diese disziplinierten Gewohnheiten helfen Ihnen auch, den Tag besser zu planen, da Sie wissen, dass Sie sich bei der Planung Ihres Tagesablaufs keine Gedanken über die Zeit für das Essen machen müssen.
Denken Sie bei den Routinen auch an Ihre Familie, Zeit für Sie selbst und ganz wichtig an Ihre Gesundheit und etwas Sport. Berücksichtigen Sie also in Ihren Routinen auch Themen, die WICHTIG sind, aber aktuell nicht DRINGEND sind. Diese Punkte haben wir oft im stressigen Alltag nicht immer im Fokus und wenn es dann DRINGEND wird, entsteht dadurch Stress. Das ist vermeidbar.
4. Räumen Sie Ihre Wohnung, das Büro und Ihr direktes Umfeld auf
Vielleicht eine der solidesten Regeln von Dr. Jordan Peterson, “Clean Your Room”. Diese berühmte Regel hat tiefgreifende psychologische Gründe für ihre Wirksamkeit im Selbstmanagement. Sie verbessert Ihr Arbeitsumfeld und vertreibt die Trägheit aus Ihrem Kopf. In der Tat ist z.B. das Aufräumen Ihres Zimmers oder Ihres Büros der erste Schritt, um in die Gänge zu kommen. Es ermöglicht Ihnen, Autorität über Ihren persönlichen Raum zu entwickeln, was Ihre Denkmechanismen in Schach hält und Sie durch diese Ordnung effizienter macht.
5. Teilen Sie Ihre Tage sinnvoll ein
Sie sollten alle Ihre täglichen Bedürfnisse und Anforderungen auflisten. Sie brauchen Nährstoffe, Fitness, eine angemessene Arbeitsmoral und Freizeit. So können Sie Ihre Aufgaben in drei große Kategorien einteilen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen. Erstens: Gesundheit und Fitness, wozu effektiver Schlaf, gesunde Essgewohnheiten und angemessene Bewegung gehören. Zweitens sollten Sie Ihre Aufgaben notieren und sinnvoll gruppieren, die Sie in Ihrer Karriere voranbringen. Dies erfordert mehr Disziplin, denn Aufschieberitis ist eine problematische Eigenschaft. Und drittens ist es wichtig, Zeit für das zu haben, was man liebt, sei es die Familie, Freunde oder ein Hobby. Ein effektives Zeitmanagement zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass Sie auch Zeit für Ihre Hobbys haben.
6. Treten Sie dem 1-Stunde-früher-Club bei
Das 1-Stunde-früher Aufstehen ist für mich die wichtigste Regel für die permanente Verbesserung des Selbstmanagements und meine wichtigste Selbstmanagement Methode. Wenn Sie nur etwas früher aufstehen, es muss nicht direkt 1 Stunde sein, fangen Sie einfach mal mit 30 Minuten an, haben Sie keine Ausrede mehr, warum es nicht getan werden kann. Und seien wir mal ehrlich, 30 Minuten früher aufstehen, das schafft doch wirklich jeder von uns. Einfach den Wecker neu einstellen und schon ist es geschafft.
Die Strategie der kleinen Schritte ist hier eine gute Möglichkeit um Aufgaben zu erledigen, die sonst nicht erledigt werden, um Dinge zu lernen, die sonst nicht gelernt werden und um eine starke Routine aufzubauen und den Tagesablauf neu zu “programmieren”. Ein zusätzlicher Vorteil des 1-Stunde-früher Aufstehens ist auch, dass Sie in dieser Zeit z.B. auch etwas für Ihre Gesundheit tun können und dadurch viel mehr Energie haben und sich einfach besser fühlen.
7. Die “Zwei-Minuten-Regel”
Die Zwei-Minuten-Regel besagt, dass jede Aufgabe, die innerhalb von zwei Minuten erledigt werden kann, sofort erledigt werden muss. Für die Wirksamkeit der Zwei-Minuten-Regel gibt es einen tiefen psychologischen Grund. Indem Sie die einfachen, weniger zeitaufwändigen Aufgaben zuerst erledigen, können Sie dem Widerstand gegen zeitaufwändigere Aufgaben entgegenwirken. Die Idee ist also, Ihr Gehirn in den Arbeitsmodus zu versetzen, indem Sie die leichteren Aufgaben zuerst erledigen. Oft werden diese Aufgaben aufgeschoben. Machen Sie selbst den Test und fragen Sie sich mal bei den nächsten Ideen und Aufgaben, ob es Möglichkeiten gibt, etwas davon in 2 Minuten zu erledigen oder ob nicht die ganze Aufgabe in 2 Minuten erledigt werden kann. In vielen Fällen finden Sie dafür gute Ansätze.
8. 15-Minuten-Zielsetzung
Im Gegensatz zur mittel- bis langfristigen Zielsetzung liegt der Fokus des 15-minütigen Ansatzes auf kurzfristigen Zielen, die Ihnen helfen, Widerstände zu überwinden. Dabei geht es darum, schrittweise Aufgaben zu erledigen, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Dies ist eine Technik, die süchtig macht und die man, wenn man sie einmal benutzt hat, immer wieder anwenden wird. Es ist das direkteste Instrument zur Zielsetzung, da es eine sofortige Anwendung erfordert. Nehmen Sie sich einfach einen Zettel, stellen Sie eine Stoppuhr auf 15 Minuten ein und beantworten Sie die folgenden Fragen:
Welches EINE Ziel muss ich in den kommenden 4 Wochen erreichen?
Was MUSS ich in den kommenden 2 Wochen erledigen, um diesem Ziel näher zu kommen?
Welche zwei ganz konkrete Aufgaben werde ich diese Woche erledigen?
Wann plane ich mir dafür die Zeit ein?
Wiederholen Sie diesen Ablauf 1x/Woche und Sie werden erstaunliche Erfolge damit haben! Ich mache es z.B. immer Freitags und nutze diese 15 Minuten für eine schnelle Ausrichtung und einen Kurzcheck.
9. Die 2-Tages-Regel
Diese Regel ist besonders einzigartig, weil sie den Fokus auf die Entwicklung von Beständigkeit und Disziplin legt. Nach dieser Regel darf man nicht 2 Tage hintereinander eine Gewohnheit auslassen. Andernfalls müssen Sie sich selbst bestrafen. Bestrafen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Sie etwas machen sollen, was Sie wirklich ungern tun. Es ist also ein psychologischer Trick, den wir dabei anwenden. Es könnten z.B. unwichtige und unbeliebte Aufgaben sein, die Sie vor sich herschieben, etwas was Ihnen keine Freude bereitet und Sie es wirklich ungern tun. Bei mir ist es oft so, dass meine Frau davon immer eine Liste in der Tasche hat 🙂
Warum ist das so wichtig? Die Unterbrechung unseres Belohnungssystems (wir erledigen Aufgaben, wir halten uns an die Routine, wir streichen Punkte von der Liste, usw.) führt dazu, dass wir uns daran gewöhnen, den Zeitplan dann nicht einzuhalten. Es wird dann schleichend unsere Routine und wir merken es nicht. Dann ist es normal etwas zu verschieben, dann ist es normal nicht ganz so regelmäßig etwas zu tun und schon ist es unsere normale Routine geworden. Eine Gewohnheit, an der wir arbeiten, darf höchstens nur 1x ausfallen. Das ist der Trick! James Clear hat es in seinem Bestseller “Die 1% Methode” sehr gut beschrieben. Ein sehr gutes Buch zu diesem Thema.
Noch wichtiger ist, dass Sie sich nicht durch irgendeine Aufgabe mogeln dürfen. Das ist die goldene Regel für die Entwicklung von Beständigkeit und Disziplin.
10. Akzeptanz von Fehlern entwickeln
In einer anspruchsvollen Routine machen Menschen oft Fehler. Aber Fehler sind gefährlich, denn sie könnten Ihre Motivation für den Tag zunichte machen. Jetzt sind Sie mit einem Arbeitstag im Rückstand, der am nächsten Tag eine weitere Belastung darstellen könnte. Das Problem beginnt, wenn Sie nicht in der Lage sind, Ihre Fehler effektiv auszugleichen, denn dann könnten Sie sich selbst eine große Arbeitslast aufbürden. Sie müssen also sicherstellen, dass Sie Ihre Fehler geistig akzeptieren und sie sofort beheben können. Jeder Fehler beleibt ein Fehler wenn Sie nichts damit machen. Viel sinnvoller ist es einen gemachten Fehler dafür zu nutzen, um daraus zu lernen. Versuchen Sie gemachte Fehler als Lernchancen abzuspeichern und immer etwas gutes und sinnvolles damit zu verbinden.
Frage 1: Warum ist das passiert?
Frage 2: Was hätte ich anders machen können?
Frage 3: Wann habe ich es erkannt, das es nicht klappen würde und was habe ich unternommen, damit es nicht passiert?
Frage 4: Was lerne ich für die Zukunft daraus für mich, für meine Gewohnheiten und für meine Selbstdisziplin?
11. Entwickeln Sie effektive Bewertungsskalen
Eines der Schlüsselelemente zur Verbesserung des Selbstmanagements besteht auch darin, ein solides Verständnis für Ihre Fortschritte zu entwickeln und sich eine eigene Selbstmanagement Methode zur Ergebnisbewertung zu überlegen. Der beste Weg, Ihre Fortschritte und Ihre Effektivität zu messen, ist die Entwicklung von Bewertungsskalen für Ihre Arbeit. So können Sie dabei vorgehen:
Zunächst sollten Sie alle Aufgaben auflisten, die Sie erledigt haben.
Dann können Sie diese Aufgaben auf einer Skala von eins bis zehn nach Ihrer geleisteten Arbeit bewerten. Haben Sie viel dafür getan? Haben Sie viel Arbeit und Zeit investiert? Es ist sehr wichtig, dass Sie sich selbst ehrlich bewerten. Hier schauen Sie kurz auf den INPUT.
Erstellen Sie dann eine zweite Skala für dieselbe Aufgabe und bewerten Sie, wie hoch der Wert ist, den Sie für diese Arbeit erzielt haben. Versuchen Sie dabei die Wirkung und das Ergebnis zu bewerten also den OUTPUT.
Schreiben Sie abschließend eine kurze Bemerkung zu Ihrer Aufgabe und Ihrem Ergebnis. Dies hilft Ihnen bei der Selbstbeurteilung Ihrer Leistung sowie bei der Selbstanalyse Ihrer Stärken und Schwächen. Ich nutze dafür eine Excelübersicht und verfolge damit einige Parameter, die für mich von Bedeutung sind.
12. Vergessen Sie das Multitasking
Der größte Fehler, den Menschen machen, die sich mit der Selbstorganisation beschäftigen, besteht darin, an den Mythos des Multitasking zu glauben. Multitasking ist sehr erstrebenswert, aber man kann nicht in mehr als 1 oder 2 echten Tätigkeiten außergewöhnlich sein. Letztendlich werden Sie alle Ihre Bemühungen zunichte machen, wenn Sie mehrere Ziele gleichzeitig verfolgen. Tatsächlich können Sie die BESTEN Fortschritte machen, wenn Sie sich auf ein einziges Ziel fokussieren und dann zum nächsten übergehen, nachdem Sie es erreicht haben. Durch Multitasking fühlen Sie sich vielleicht motiviert und verantwortungsbewusster, aber Sie wissen bestimmt auch, dass es kein echtes Multitasking gibt.
Wenn Sie mehrere Ziele haben und an diesen Ziele arbeiten wollen, dann fokussieren Sie sich auf ein Ziel in einer bestimmten Zeitspanne. In der nächsten Zeitspanne dann das nächste Ziel, usw.
Fokus ist das, was vielen fehlt. Sie müssen verstehen, dass die Zeit nicht veränderbar ist. Sie läuft für alle von uns gleich schnell ab. Der Unterschied ist also wie wir die Zeit nutzen und Multitasking verliert dabei immer!
13. Entwickeln Sie einen Feedback-Mechanismus
Es ist leicht, sich in der Arbeit zu verlieren und einen Teil seiner selbst zu vergessen. Ein externer Feedback-Mechanismus dient als rotes Signal für jedes Mal, wenn Sie sich zu etwas entwickeln, das Sie nicht sein wollen. Ein Feedback-Mechanismus kann ein Partner oder eine geliebte Person sein, der/die sich ein Bild von Ihren Fortschritten machen kann und Sie und Ihre Gesundheit im Auge behält. Es ist ein sehr wichtiges Instrument für das Selbstmanagement, wenn wir bedenken, wie sehr wir dazu neigen, kleine Veränderungen im persönlichen Verhalten zu ignorieren, die dann zu großen Veränderungen in der Persönlichkeit führen können. Wenn Sie also auf eine langfristige Selbstmanagementpraxis fokussiert sind, ist dieses Instrument vielleicht das notwendigste. Holen Sie sich aktiv Feedback ein und seien Sie auch achtsam mit sich selbst. dazu können Sie z.B. mit der Reflexionsspirale starten oder eine Selbstanalyse durchführen.
14. Folgen Sie Selbstmanagement Experten
Selbstmanagement ist beileibe keine einfache Kunst und wie wir bereits wissen, erfordert es etwas Übung. Deshalb ist es wichtig, dass Sie auch sinnvolle und für Sie passende Impulse von außen erhalten. Sie können dazu einfach einigen Selbstmanagement-Gurus folgen. Das sind Psychologen, Influencer und Experten auf ihrem Gebiet, die die Kunst des Selbstmanagements gemeistert haben. Aber es ist wichtig, dass Sie die richtige Person auswählen, der Sie folgen.
Es kann irreführend sein, dem teilweise giftigen Social-Media-Trend der Selbstverbesserungskultur zu folgen und alles anzuwenden was dort geteilt wird. Das häufigste Merkmal echter Selbstmanagement-Experten ist, dass sie ihre Techniken bei sich selbst angewendet haben. Und sie konzentrieren sich darauf, Menschen wirklich zu helfen, sich zu entwickeln, anstatt die Selbstverbesserungskultur zu fördern. Es gibt viele Personen, die das sehr gut machen. Ich persönlich orientiere mich auch an einigen, möchte hier aber keine Namen nennen. Schaut Euch deren Inhalte an, deren Botschaft und das wofür diese Personen stehen und wenn es für Euch passt, nutzt Sie als Inspiration und Anregung. Findet einen guten Mix und erweitert dadurch Euren eigenen Blickwinkel.
15. Entwickeln Sie Ihre Resilienz
Resilienz ist kurz beschrieben, unsere Fähigkeit schwierige und stressige Situationen und Ereignisse gelassen(er) und ohne Beeinträchtigung zu meister und sich danach wieder aufzurichten und das Leben zu akzeptieren wie es ist. Es ist sozusagen unser eigener Schutzschild für bzw. vor den Einflüssen, die auf uns als Mensch wirken.
Zu dem Thema Resilienz gibt es viele Übungen, Anleitungen, Erklärungen und Beschreibungen. Eine solide Resilienz ermöglich es uns in stressigen Situationen ruhiger und gelassener zu bleiben, klarer zu denken und fokussierter die nächsten Schritte zu gehen anstatt in Stress und ggf. Panik zu verfallen.
Ich persönlich finde die Ansätze von Sebastian Mauritz immer sehr wertvoll und schaue mir regelmäßig seine Inhalte an. Wenn Ihr also Fragen zum Thema Resilienz habt, schaut einfach mal auf seiner Website nach und Ihr findet bestimmt wertvolle Ideen und Ansätze für Euch.
In den ersten 15 oben aufgeführten Selbstmanagement Methoden bzw. Erläuterungen habe ich lediglich effektive Techniken, Werkzeuge und Ansätze vorgestellt bzw. ich habe eher den Fokus auf die Entwicklung einer Selbstmanagement Denkweise gerichtet, um ein starkes und wirksames Selbstmanagement zu entwickeln. Wenn Sie dazu auch noch ein kleine Anleitung, eine Selbstmanagement Definition und weitere Informationen benötigen, dann lesen Sie sich diesen Artikel dazu durch:
Die anderen Selbstmanagement Methoden, die ich nun vorstellen werden, sind eher praktische und direkte Werkzeuge des Selbstmanagements. Es gibt dazu unzählige “Helfer”, die jeder selbst ausprobieren sollte, um dann für sich die BESTE und WIRKSAMSTE Art zu finden.
16. Nutzen Sie Apps und Software für die Terminplanung
Die Technologie beweist immer wieder, dass sie unsere Arbeit auf bemerkenswerte Weise einfacher und effektiver macht. Um dies zu bestätigen, gibt es zahlreiche Apps und Software, die Ihre Zeitplanung und Aufgabenerledigung produktiv machen. Darüber hinaus gibt es viele Apps, die Ihnen helfen können, Ihre Routine zu überwachen und zu optimieren, basierend auf Ihrer persönlichen Situation. Sie können sich also zu Beginn ruhig mit einigen Apps beschäftigen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen. Denn jede Plattform und jede App hat ihre eigenen einzigartigen Funktionen und Designs. Es ist kein großes Geheimnis, dass die Zukunft in effektiven digitalen Tools liegt, denn die Welt steuert auf zunehmend digitalisierte Geschäftsmodelle zu. Testen Sie es selbst aus und entscheiden Sie selbst, ob es sich lohnt diese Tools zu Ihren individuellen Selbstmanagement Methoden zu zählen, oder nicht.
17. Todoist
Vielleicht das bekannteste Aufgabenmanagement-Tool im Internet. Der primärer Fokus liegt auf Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit. Das einfache Design gepaart mit Funktionen wie einer Bibliothek von Aufgaben und Vorgängen, integriertem Kalender und Sprachverarbeitungsfunktionen ist sehr benutzerfreundlich umgesetzt. Es bietet Ihnen die Möglichkeit, Projekte für sich selbst oder für Ihr Team zu planen. Mit nützlichen Funktionen wie Aufgabenerinnerung und Benachrichtigung über ausstehende Aufgaben werden Sie bestimmt ein regelmäßiger Nutzer von TODOIST werden. Also meine Empfehlung dazu ist: Einfach ausprobieren, denn der FREE Plan von TODOIST ist kostenlos und Sie können damit vieles ausprobieren. Sie finden auf TODOIST auch viele sehr gute Vorlagen.
18. Habitica
Die Idee, dass die Welt schnell digitalisiert wird, verstärkt die Verwendung von Apps wie Habitica. Dieses einzigartige Selbstmanagement-Tool legt den Fokus auf Gameplay und Charakterentwicklung, um Ihre Fähigkeiten im Aufgabenmanagement zu verbessern. So können Sie als eine Figur spielen, deren Werte sich je nach Ihrer Leistung verbessern. Dies ist nicht nur eine unterhaltsame Art, die Produktivität zu steigern und den Fortschritt zu dokumentieren sondern es ist vom Zugang eine ganz andere Art von Selbstmanagement App. Außerdem werden die Benutzer durch Erinnerungen und Benachrichtigungen an tägliche Aufgaben erinnert. Insgesamt eine hervorragende Plattform für Selbstmanagement und Selbstentwicklung. Eine sehr schnell wachsende Plattform mit mittlerweile einigen Millionen Nutzern. Wenn Sie eher den spielerischen Einstieg ausprobieren wollen, einfach mal auf HABITICA anmelden.
19. Asana, MS-Teams und Base Camp
Vielleicht die besten teambasierten Selbstmanagement-Apps, die Sie je finden werden. Für mich gehören ASANA und MS-TEAMS zur besten Team-Management-Software, die Sie online nutzen können. Beide enthalten viele Integrationen, die es Ihnen ermöglichen, Pläne zu koordinieren, Berichte zu erstellen und Projekte zu verwalten. Beide enthalten alles, was Sie für Ihr persönliches Management brauchen. Denn es sind die fortschrittlichsten Selbstmanagement-Tools, welche für alle Geräte verfügbar sind.
Auch dazu einfach mal beides ausprobieren wenn Sie noch auf der Suche sind. Ansonsten wenn Sie mit der Microsoft Produktpalette arbeiten würde ich in diesem Fall MS-Teams empfehlen.
Basecamp gehört für mich auch zu dieser Kategorie und ist ein weiteres einzigartiges Softwaretool für die Selbstorganisation und das Unternehmensmanagement. Wenn Sie also nach etwas mehr als nur Projektmanagement-Tools suchen, ist Basecamp genau das Richtige für Sie. Es bietet eine Lösung für unabhängige Produktivitäts- und Selbstmanagement-Tools, da es nicht nur Projektmanagement-, sondern auch Personalmanagement-Funktionen enthält und bestimmte Vorgänge sehr einfach automatisiert hat wie z.B. regelmäßige Erinnerungen und Umfragen. Damit lassen sich sehr einfach Gewohnheiten, Ziele und viele andere Punkte regelmäßig und automatisiert verfolgen.
20. weitere Selbstmanagement Methoden / Gewohnheits Apps
Um an Ihren Gewohnheiten zu arbeiten, können Sie viele Apps und Programme einsetzen. Die interessantesten sollten Sie kennen. Für mich gehören diese dazu:
Coach.Me – Arbeiten Sie an Ihren Gewohnheiten mit dem Gewohnheits-Tracker und einer Community. Auch hierzu – einfach ausprobieren und wenn es nicht passt wieder löschen und deinstallieren.
StickK – wenn Sie gerne Wetten und auf etwas Setzen, dann ist StickK genau die richtige App und wird Ihnen auf Anhieb gefallen. Was genau mit dem Wetten gemeint ist, sollten Sie selbst ausprobieren . Aber verschaffen Sie sich bitte zuerst einen Überblick 🙂
Habitshare – teilen Sie ihre Gewohnheiten und Ziele mit Ihren Kollegen oder Freunden und sorgen Sie mit einem “Vertrag und einer Vereinbarung, die alle sehen” für die benötigte Motivation. Sehr interessant vom Ansatz her finde ich.
Über die Selbstmanagement Methoden und viele weitere Tools, Apps und Ideen könnte ich noch bestimmt 20 Seite füllen. Und auch wenn ich mich an dieser Stelle wiederhole, es geht nicht darum, viele gute Selbstmanagement Methoden zu kennen, sondern wenige davon wirklich nachhaltig anzuwenden.
In den Selbstmanagement Workshops, die ich durchführe, werde ich oft nach Methoden und wirksamen Selbstmanagement Tools gefragt. Wenn ich dann fragen wofür eine konkrete Selbstmanagement Methode gesucht wird oder für welchen Zweck, lautet die Antwort der Teilnehmer zu Beginn “ja so allgemein, welche Methoden sind wirklich gut”. Jede Methode ist super – sie muss nur angewendet werden. Ich ordne die Selbstmanagement Methoden drei Kategorien zu.
EFFEKTIVITÄT – Wie kann ich gut Priorisieren und meine Aufmerksamkeit fokussieren?
EFFIZIENZ – Wie kann mich meine Kompetenzen des Selbstmanagements entwickeln?
WIRKSAMKEIT – Wie kann ich einen Prozess der Weiterentwicklung des Selbstmanagements etablieren?
Wenn Sie mehr dazu wissen wollen, dann kontaktieren Sie mich und ich helfe Ihnen und Ihrem Team dabei genau diese Kompetenzen im Team zu entwickeln und für Sie den besten Weg zu finden.
Wenn Sie wirklich signifikante Veränderungen erreichen wollen, dann suchen Sie sich eine Methode aus und üben Sie. Investieren Sie jeden Tag 30 Minuten Zeit für die Weiterentwicklung Ihres Selbstmanagements, aber nicht nur Bücher lesen, Lernvideos schauen sondern wirklich selbst aktiv werden! MACHEN – Sie wollen ja schließlich irgendwann auch sagen, “Ja ich kann es“ und nicht nur “Ja ich kenne es“!
Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema Zeit- und Selbstmanagement, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.