Teamentwicklung

Teamentwicklung | Warum Sie die Phasen der Teamentwicklung kennen sollten!

Es gibt viele verschiedene Faktoren, die Ihnen helfen können, wenn Sie sich die Phasen der Teamentwicklung ansehen.

Wenn Sie diese Faktoren verstehen, können Sie Ihren Ansatz und die Unterstützung und Entwicklung eines Themas besser auf die einzelnen Phasen abstimmen und sicherstellen, dass Ihr Team die einzelnen Phasen bestmöglich gestaltet. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf einige der wichtigsten Dinge ein, die Sie bei der Entwicklung eines Teams beachten sollten. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren!

Wir alle haben schon einmal gehört: „Teamwork is what makes the dream work.“ – John C. Maxwell

Das mag zwar ein wenig klischeehaft sein, aber es steckt viel Wahrheit darin. Selbst die anspruchsvollsten Ziele oder Ergebnisse lassen sich viel einfacher angehen und erreichen, wenn man in einem Team von Personen arbeitet, das aus motivierten und zufriedenen Menschen besteht. Die Arbeit in einem kohärenten Team kann manchmal eine Herausforderung sein. Es gibt unterschiedliche Persönlichkeiten, berufliche Vorlieben, Sinn für Humor und Arbeitspraktiken, die berücksichtigt werden müssen.

Damit ein Team produktiv sein kann, müssen seine Mitglieder zusammenarbeiten und sich an den Zielen des Teams beteiligen. Dies geschieht jedoch nicht von selbst; es entsteht, wenn das Team gemeinsam arbeitet. Vielleicht wurden Sie einer Gruppe zugeteilt, um an einer neuen Aufgabe oder einem Projekt mitzuarbeiten. Wenn sich das Team zum ersten Mal für dieses Projekt trifft, könnte es jedoch so aussehen, als hätte niemand eine Vorstellung davon, was zu tun ist oder wie sie alle Aufgaben effizient erledigen können, damit alles reibungslos und ohne allzu viel Ärger abläuft!

Am Anfang sind Sie gewiss noch kein Team, sondern nur Einzelpersonen, die für die Zusammenarbeit eingeteilt wurden. Mit der Zeit lernen Sie einander kennen, erfahren, was Sie voneinander erwarten können, wie Sie die Arbeit aufteilen und die Aufgaben verteilen und wie Sie Ihre Bemühungen aufeinander abstimmen. Durch diesen Prozess beginnen Sie, als Team und nicht als Gruppe von Einzelpersonen zu funktionieren und zu arbeiten. Das Vertrauen steigt und der Spaß nimmt zu.

Wie können nun die Phasen der Teamentwicklung dafür genutzt werden?

Fünf Phasen der Teamentwicklung bzw. wie Sie die Teamentwicklungsuhr lesen

Bei der Teamentwicklung geht es darum, zu lernen, wie man gut mit anderen zusammenarbeitet. Forschungsergebnissen zufolge durchlaufen Teams mehrere Phasen der Teamentwicklung. Der Bildungspsychologe Bruce Tuckman hat eine fünfstufige Teamentwicklung aufgezeigt, die die meisten Teams durchlaufen, um hohe Leistungen zu erzielen. Es wird auch oft als Teamentwicklungsuhr von Tuckmann bezeichnet. Die Phasen lauten wie folgt:

1. FORMING | Entstehungsphase

2. STORMING | Konfrontationsphase

3. NORMING | Organisationsphase

4. PERFORMING | Leistungsphase

5. ADJOURNING | Abschieds- bzw. Auflösungsphase

Tuckmans Phasenmodell der Teamentwicklung erkennt an, dass sich Gruppen nicht auf natürliche Weise oder sofort bilden. Stattdessen durchlaufen sie verschiedene Phasen und verwandeln sich schließlich von Fremden mit eigenen Zielen in eine dynamische Gemeinschaft von Personen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen.

Lassen Sie uns die einzelnen Phasen der Teamentwicklung besprechen, um diese Begriffe besser zu verstehen.

1. FORMING | Entstehungsphase

Teamentwicklung - Orientierungsphase
Teamentwicklung – Orientierungsphase

Die erste Phase ist die Entstehungsphase, in der sich die Teammitglieder zum ersten Mal zusammenfinden. Man könnte sie auch als Orientierungsphase bezeichnen, in der sich alle kennen lernen und miteinander vertraut werden.

Die Aufregung und die Erwartung, die die Entstehungsphase der Teamentwicklung kennzeichnen, sind deutlich spürbar. Die Mitglieder der Gruppe sind in voller Alarmbereitschaft, begierig darauf, einen Schritt vorwärts zu machen und gleichzeitig die Fähigkeiten und Schwächen der anderen zu beurteilen.

Die Entstehungsphase ist vergleichbar mit dem ersten Schultag oder einem neuen Beruf. Es liegt eine große Vorfreude in der Luft, und alle sind begierig darauf, die Ärmel hochzukrempeln und mit dem Projekt zu beginnen. Wenn die Rollen und Zuständigkeiten im Team noch nicht geklärt sind, gibt es in der Regel eine Person – die Teamleitung -, die einzelnen Mitglieder anleitet und führt.

Die einzelnen Mitglieder ziehen es vor, sich in den frühen Phasen der Teaminteraktion gegenseitig zu unterwerfen. Das Team erreicht in dieser Phase oft nichts, da jedes neue Mitglied seine Funktion aus dem Blickwinkel der individuellen Leistung betrachtet. Dies ist eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Teamleitung oder die Vorgesetzten, ein Gespräch über das Ziel des Teams zu beginnen. Es ist auch der perfekte Moment, um die Grundregeln durchzugehen, die Normen der Gruppe klar zu definieren und die Erwartungen an die Rolle des Teams durchzugehen.

In dieser Phase ist der Umgang miteinander oft etwas zurückhaltend und beobachtend.

2. STORMING | Konfrontationsphase

Teamentwicklung - Konfrontationsphase
Teamentwicklung – Konfrontationsphase

Jetzt kommen die Stürme. Die zweite der fünf Phasen ist die wichtigste, aber auch die am schwersten zu bewältigende. Persönlichkeitstypen und Arbeitsgewohnheiten prallen innerhalb des Teams aufeinander, was zu Konflikten führen kann. In der Konfrontationsphase ist es auch normal, dass die Leistung des Teams leidet, da sich die Mitglieder über Ziele, Strategie, Aufgaben und Rollen nicht einig sind. Achten Sie auch auf die Bildung von Gruppen oder sozialen Kreisen innerhalb des Teams. Unzufriedenheit wird sichtbar und gelegentlich werden starke und durchsetzungswillige Personen aus der Reserve gelockt, wenn sie versuchen die eigenen Interessen und Wünsche umzusetzen.

Um zu vermeiden, dass es in der Sturm-Phase zu Engpässen kommt, müssen die Teilnehmer zusammenarbeiten und an die Fähigkeiten der anderen appellieren, um Hürden zu überwinden und ein gleichmäßiges Tempo zu halten.

Diese entscheidende Phase ist ein unvermeidlicher Bestandteil der Bildung eines erfolgreichen Teams. Führungskräfte und Manager müssen Probleme direkt angehen. Wenn sie diese übersehen, kann es dazu kommen, dass sich kleine Scharmützel zu großen Problemen auswachsen. Am Ende müssen sich die Teammitglieder jedoch darauf einigen, wie sie als Einheit vorgehen wollen.

Ermutigen Sie die Teammitglieder, sich auf Ziele zu fokussieren, die ihnen dabei helfen, die Phase des Sturms zu überwinden. Lösen Sie große Ziele in kleinere, besser erreichbare Teile auf. Klären Sie dann gemeinsam mit dem Team die Rollen und helfen Sie ihnen, ihre Fähigkeiten in Bezug auf ihre Aufgaben, ihr Team und ihre Differenzen zu entwickeln. All diese Spannungen sollten in dieser Phase thematisiert werden, um mit dem Team auf ein höheres Teamniveau zu gelangen. Ergreifen Sie in dieser Phase keine Partei (das kommt relativ oft vor, wenn Führungskräfte versuchen als Helfer das Problem zu lösen), sondern schaffen Sie ein Umfeld, wo das Team diese Spannungen selbst auflösen kann.

3. NORMING | Organisationsphase

Teamentwicklung - Organisationsphase
Teamentwicklung – Organisationsphase

Wenn Sie den Sturm überstanden haben, können Sie mit Ihrem Team in die Organisationsphase übergehen. Hier haben die Teammitglieder herausgefunden, wie sie zusammenarbeiten können und es gibt keine Konflikte oder internen Rivalitäten mehr.

Alle sind sich weitestgehend einig und es entsteht ein Konsens darüber, wer welche Rollen hat, was die Aufgaben eines jeden sind und was als Nächstes passiert. Das Team hat sich zusammengerauft und lernt die Eigenschaften und den Humor der anderen besser kennen. Wenn Sie während der Normierungsphase wertvolle Kritik üben oder um Unterstützung bitten, sollten Sie sich wohlfühlen.

Manche Teams wechseln zwischen der Storming- und der Norming-Phase hin und her. Dies kann passieren, wenn sich die Prioritäten der Arbeit ändern und die Teammitglieder vorübergehend desorientiert sind. Mit der Zeit wird sich der Sturm legen und die Teammitglieder werden erkennen, wie individuelle und gruppenspezifische Leistungen miteinander verknüpft sind.

Was sind also Ihre Möglichkeiten? Abwarten und beobachten und nur bei Bedarf eingreifen. Diese Dynamik muss innerhalb des Teams spontan herausgearbeitet werden. Sie können die Teammitglieder behutsam dazu auffordern, Selbsteinschätzungen vorzunehmen, um zu sehen, ob es eine Möglichkeit zur Prozessentwicklung gibt, aber Ihr Hauptziel sollte die Förderung der Stabilität sein. Haben sich dann spezifische Normen und Werte gefestigt und entwickelt, ist eine gute Basis für die anstehende Teamperformance gelegt.

4. PERFORMING | Leistungsphase

Teamentwicklung - Leistungsphase
Teamentwicklung – Leistungsphase

Der nächste Schritt ist die Leistungsphase, in der die Arbeitsatmosphäre bei weitem am einheitlichsten ist, die Personen zufrieden und begeistert sind und die Leistung des Teams einen Höchststand erreicht hat. Der Fokus verschiebt sich nun von der Arbeit am Team auf die Arbeit und die Leistungserbringung als Team. Das Team verfügt über eine klare und solide Struktur und jeder ist entschlossen, die gesetzten Ziele zu erreichen. Alle Teammitglieder, unabhängig von ihrer Funktion, sind während der gesamten Leistungsphase fokussiert, zielgerichtet und aufeinander abgestimmt.

Probleme und Konflikte können unweigerlich auftauchen, aber sie werden in einer gesunden und vertrauenswürdigen Weise gehandhabt und bearbeitet. Und da die Teammitglieder bereits eine Bindung aufgebaut und eine Beziehung entwickelt haben, ist die Lösung eines Problems einfacher und schneller.

In der Performing-Phase zahlen sich die während der Storming- und Norming-Phase entstandenen Verbindungen und Beziehungen aus. Die Teamkollegen haben ihre Konfliktfähigkeit verbessert und widmen ihre Zeit eher der Teamleistung als der Beziehungskommunikation. Es kommt zu Ausbrüchen innovativer Problemlösung und Ideenentwicklung, während das Team daran arbeitet, Ergebnisse zu erzielen und die Grenzen zwischen persönlicher Interpretation und Gruppenerfolg verschwimmen.

Die individuelle und kollektive Effizienz steigt, wenn die Dynamik zunimmt und jedes Teammitglied an der Leistung des Teams teilhat. Dies könnte der ideale Zeitpunkt sein, die Teamfunktionen zu bewerten, um die Produktivität noch weiter zu steigern. Auch wenn Sie eine höhere Produktivität anstreben, sollten Sie darauf achten, das Team zu loben, indem Sie Vertrauen in ihre Talente zeigen, ihre Techniken und Ideen unterstützen und ihre Leistungen anerkennen.

5. ADJOURNING | Abschieds- bzw. Auflösungsphase

Teamentwicklung - Abschiedsphase
Teamentwicklung – Abschiedsphase

Die Abschiedsphase ist die letzte, aber dennoch nicht die unwichtigste. In dieser Phase, die auch als Abschlussphase, Trauerphase oder Endphase bezeichnet wird, wird das Team auf den Abschluss vorbereitet. Es kann unterschiedliche Gründe haben, warum es nun zum Abschluss kommt. Das Ziel des Teams ist erreicht. Die Aufgabe neigt sich dem Ende zu und die letzten Aufgaben und der Papierkram werden erledigt oder das Team muss neu aufgesetzt werden. Da die Arbeitsbelastung abnimmt, werden die Teammitglieder häufig von der Aufgabe abgezogen und zu einem anderen Projekt geschickt.

Die Teammitglieder führen dann häufig eine Nachbesprechung durch und sammeln Feedbacks ein und bewerten, was gut funktioniert hat und was für künftige Initiativen verbessert werden kann.

Manchmal werden die erledigten Aufgaben und der allgemeine Erfolg eines Projekts offiziell gefeiert, je nachdem, wie lange die Arbeit an einem Projekt gedauert hat und welche Verbindungen aufgebaut wurden.

Während die Teammitglieder ihre letzte Arbeit erledigen und die Aufgaben des Unternehmens abschließen, kann in der Abschlussphase manchmal die Energie fehlen. Möglicherweise denken sie bereits an ihre nächsten Aufgaben, so dass sie deswegen nur noch wenig Energie und Begeisterung für die anstehenden finalen Aufgaben haben. Das Management kann das Team bei der Bewältigung der Abschlussphase unterstützen, indem es die Ergebnisse des Teams würdigt und auf die Herausforderungen hinweist, die mit der Erledigung noch offener Aufgaben verbunden sind.

In dieser Phase kann eine Abschlussbesprechung und eine Übergabe der ggf. noch offenen Aufgaben statt finden. In dieser Besprechung sollte auch ehrlich und transparent über die Highlights aber auch über die Verbesserungspotenziale gesprochen werden. Einige Teams nutzen dafür auch eine Art “Abschlussbericht”, um die wesentlichen Punkte auch schriftlich zu notieren.

Ich persönlich bereite immer für die Teams, die von mir betreuen werden, diese Vorlage vor. Alle Erkenntnisse, die während der Umsetzung bestimmter Projekte und Initiativen gesammelt wurden, bringen aus meiner Sicht einen großen Mehrwert für das Unternehmen und für weitere Teams. Oft beobachte ich aber Führungskräfte, die sehr angespannt sind, wenn die Erkenntnisse der Teams viel Potenzial aufzeigen und nicht nur die Highlights erwähnen.

Bleiben Sie also in dieser Phase neugierig, ergebnisoffen und freuen Sie sich auf alles was die Teams entdecken. Nur Erkenntnisse und Potenziale bringen uns weiter!

Die Bedeutung der fünf Phasen der Teamentwicklung

Teamentwicklung - Fünf Phasen der Teamentwicklung
Teamentwicklung – Fünf Phasen der Teamentwicklung

Wenn Sie die fünf Phasen der Teamentwicklung berücksichtigen, können Sie ein Team zusammenstellen, mit Meinungsverschiedenheiten reibungslos umgehen, Informationen effizient weitergeben, Spitzenergebnisse erzielen und schließlich die Ergebnisse bewerten, um nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen.

Wie lassen sich diese Phasen der Teamentwicklung in der Praxis anwenden?

Behalten Sie die Phasen der Teamentwicklung im Hinterkopf, wenn Sie ein neues Team bilden, damit Sie die Teammitglieder dabei unterstützen können, ihr maximales Potenzial auszuschöpfen und effektiv zu arbeiten. Auch wenn es kein Patentrezept für die Unterstützung von Teams gibt, sollten Sie die folgenden vier Ideen ausprobieren, um den Zusammenhalt Ihres Teams zu verbessern.

Idee #1: Legen Sie frühzeitig die Ziele Ihres Teams fest

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Ziele Ihres Teams frühzeitig festzulegen, unabhängig davon, ob Sie eine neue Organisation gründen oder an einem bestimmten Projekt mit funktionsübergreifenden Kollegen zusammenarbeiten. Die Festlegung eines Ziels noch vor Beginn der Zusammenarbeit garantiert, dass alle Beteiligten auf derselben Seite stehen und für dasselbe Ziel zusammenarbeiten.

Schreiben Sie das Ziel für alle gut sichtbar aus. Versuchen Sie das Ziel auch so zu beschreiben, dass es überprüfbar wird. Welche Zielrichtung streben Sie an? Ist das Ziel mit einer Kennzahl, einem Zustand oder etwas anderem beschreibbar? Welche Zielhöhe streben Sie an? Sie wissen doch, die Zielhöhe entscheidet dann im weiteren Verlauf über die Strategie, die Sie einschlagen. Es macht einen großen Unterschied ob Sie etwas um 5% oder um 30% verbessern wollen.

Es ist wichtig, neben dem Ziel des Teams auch die relevanten Rollen im Team zu definieren. Je genauer die Rollen definiert werden, desto einfacher wird es später werden, die richtigen Personen dafür zu definieren bzw. zu gewinnen und es wird für alle nachvollziehbar, wer für was und wann verantwortlich ist.

Idee #2: Etablieren Sie eine effektive Kommunikation

Legen Sie bereits zu Beginn des Aufbaus Ihres Teams eine klare Kommunikationsstrategie fest. Ein Planungsprozess legt fest, wie Ihr Team wichtige Informationen an die relevanten Interessengruppen weitergeben wird. Wenn die verschiedenen Kommunikationskanäle klar sind, können die Teammitglieder ihre Arbeit effizient erledigen, kennen ihre Rollen und wissen, wo und wie sie die für ihre Arbeit benötigten Fakten finden können. Eine Kommunikationsstrategie kann Ihnen dabei helfen, all diese Ziele auf eine für Ihr Team verständliche Art und Weise zu erreichen.

Die Kommunikationsstrategie sollte nicht nur nach aussen, also vom Team für andere, sondern auch nach innen, also im Team und für das Team, aufgesetzt und erarbeitet werden.

Sollte dann ein Problem auftauchen, werden Ihre Mitarbeiter auch wissen, wie sie es lösen können. Die Lösung von Konflikten hängt von soliden Kommunikationsfähigkeiten ab. Ihr Team wird wissen, wie es seine Schwierigkeiten konstruktiv mit dem Rest des Teams besprechen kann, wenn Sie über einen definierten Plan verfügen.

Vielleicht können Sie dazu auch wertvolle Rolle definieren, die Ihnen dann in der Weiterentwicklung des Teams helfen. Seien Sie dabei auch kreativ und gehen Sie ggf. neue Wege.

Idee #3: Nutzen Sie die Stärken Ihrer Teammitglieder

Die individuellen Rollen der einzelnen Teammitglieder sind entscheidend für den Teamerfolg. Dabei kann es sich um Funktionen handeln, für die sie eingestellt wurden, oder um solche, die ihnen innerhalb der Gruppendynamik in die Wiege gelegt wurden.

Delegieren Sie Zuständigkeiten und verteilen Sie Rollen entsprechend den Fähigkeiten der einzelnen Teammitglieder. Manche Menschen sind die geborenen Leader, während andere sich bei der Führung zurückhalten, aber bei Strategie und Planung glänzen. Jeder sollte die Rolle einnehmen, in der herausragende Performance ermöglicht wird. Die persönlichen Qualitäten, die jeder Einzelne mitbringt, schaffen ein Gefühl der Teamarbeit. Wenn Sie feststellen, dass einige Teammitglieder sich nicht engagieren, sollten Sie gemeinsam die Gründe erforschen, sie nach ihrer Meinung und ihren Vorschlägen fragen und so die Stärken der Mitglieder aufzeigen.

Visualisieren Sie doch einfach die Stärken des Teams und steigen Sie ggf. so in eine stärkenorientierte Diskussion ein. Auch dabei sollten Sie einfach mal was neues ausprobieren und mit dem Team neue Wege gehen. Was meinen Sie, welche Stärken hat Ihr Team?

Idee #4: Gehen Sie auf gesunde Weise mit Konfrontationen um

Es ist leicht, Meinungsverschiedenheiten zu vermeiden, aber das ist kontraproduktiv für die Teambildung. Ein gutes Team, das Probleme angeht, hat mehr Vertrauen ineinander. Unabhängig von ihren Konflikten können sie sich darauf verlassen, dass die harte Arbeit, für die sie bezahlt wurden, auch erledigt wird.

Konfliktlösung ist eine Möglichkeit, einen transparenten und urteilsfreien Arbeitsplatz zu schaffen. Daher ist es sehr wichtig als Führungskraft bzw. auch in der Rolle der Teamleitung, die Rahmenbedingungen und das passende Umfeld dafür zu gestalten. Stellen Sie sicher, dass Ihr Team Probleme gut lösen kann und es in einem passenden Umfeld passiert.

Finden Sie ein passendes Format, um die aufkommenden Spannungen und Unzufriedenheiten besprechen zu können. Sensibilisieren Sie die Teammitglieder auf wertschätzendes Feedback und orientieren Sie sich an der gemeinsamen Weiterentwicklung des Teams. Wenn alle die Weiterentwicklung des Teams als Schlüssel für den Erfolg sehen und bereit sind an den eigenen Entwicklungsfeldern zu arbeiten, dann stehen die Chancen sehr gut, auch anspruchsvolle Themen innerhalb des Teams besprechen zu können.

Abraham Lincoln hat einmal gesagt: „Ich mag diesen Menschen nicht, ich muss ihn besser kennen lernen“ und wenn Sie diese Haltung im Team entwickeln, dann steht einer erfolgreichen Reise nichts mehr im Wege.

Ein kurzer kritischer Blick auf die Teamentwicklung nach Tuckmann

Teamentwicklung - Es ist nur ein Modell und kann helfen wenn wir es zulassen
Teamentwicklung – Es ist nur ein Modell und kann helfen wenn wir es zulassen

Wie jedes Modell ist auch die Teamentwicklungsuhr bzw. die Teamentwicklungsphasen von Tuckman nicht immer auf alles anwendbar. Wie Ihr sicherlich auch schon selbst erlebt habt, folgen Teams nicht einer linearen Entwicklung und sind deshalb in diesen Phasen immer abbildbar. Vielmehr ist meine Beobachtung diese, dass aus Gruppen nicht immer gute Teams entstehen. Die Teamentwicklung ist also eine sehr individuelle und eine sehr dynamischen Geschichte. Das Modell der Teamentwicklung von Tuckman sollte deshalb bitte nur als zusätzliche Anregung und Hilfestellung verstanden werden.

Es kann sicherlich hilfreich sein, zu erkennen, in welcher momentanen Phase ein Team aktuell steckt. Oft ist es aber schwierig, die aktuelle Phase zu definieren. In der Praxis ändern sich die Aufgaben manchmal so schnell, dass die Teams Phasen überspringen oder diese Phase teilweise parallel durchlaufen. Auch lassen sich die Phasen nicht immer einfach voneinander abgrenzen und vermischen sich manchmal.

Wenn wir uns also nicht starr an dem Modell orientieren, sondern es flexibler betrachten, können uns die Phasen der Teamentwicklung sicherlich dabei helfen, das Thema und die Teamentwicklung zumindest etwas besser zu verstehen. Ich habe persönlich Teams beobachtet, die aus meiner Perspektive nie in der Leistungsphase waren und dann beendet wurden. Somit durchlaufen die Teams nicht immer alle Phase.

Wir können immer etwas lernen! Nutzt die Inhalte und Ideen dieses Modells und setzt hilfreiche Interventionen. Teamentwicklung ist je kein “Kockrezept” – es ist viel mehr ein Prozess, der sich permanent ändert, anpasst und von den Teilnehmern gestaltet wird.

Was halten wir zum Schluss fest?

Am Ende dieses Beitrags sollten Sie bedenken, dass die Entwicklung eines Teams ein kontinuierlicher Prozess ist. Ein “perfektes” Team theoretisch zu planen funktioniert nicht – stattdessen sollten Teams ständig daran arbeiten, ihre Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern. Die Phasen der Teamentwicklung können Ihnen als Wegweiser dienen, um Ihre aktuelle Teamdynamik etwas besser zu verstehen und Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungen erforderlich sind. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass es sich nicht um starre Schritte handelt, die der Reihe nach befolgt werden müssen. Vielmehr bieten sie einen Rahmen, um zu verstehen, wie sich Teams im Laufe der Zeit entwickeln.

Wenn Sie den Teams helfen wollen, Höchstleistungen zu erbringen, sollten Sie diesen Beitrag unbedingt mit ihnen teilen. Wie immer würden wir uns freuen, von Ihnen über Ihre eigenen Erfahrungen bei der Entwicklung von Teams zu hören – teilen Sie mit uns Ihre Erkenntnisse in den Kommentaren! Und vergessen Sie nicht, diesen Beitrag mit Ihren Teamkollegen zu teilen, damit auch sie auf dem Laufenden bleiben.

Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema TEAM & FÜHRUNG, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.

Retrospektiven

Retrospektiven, ein wesentlicher Faktor für die Weiterentwicklung eines Teams!

Teamentwicklung mit Retrospektive – eine Geheimwaffe?

Damit sich ein Team verbessern kann, ist es unerlässlich, dass es einen Schritt zurücktritt und über seine Fortschritte nachdenkt. Dies kann durch verschiedene Methoden geschehen, z.B. durch Retros oder Reviews. In diesem Blogbeitrag erörtern wir die Bedeutung von Retrospektiven und wie sie Teams helfen können, großartige Ergebnisse zu erzielen. Außerdem erhalten Sie einige Tipps, wie Sie dieses wirksame Format effektiver gestalten können und welche Fragen Ihnen dabei helfen können, das BESTE aus diesen Meetings zu holen!

Lassen Sie uns in das Thema dieser Retros einsteigen und vielleicht finden Sie ja auch ein paar wirksame Ansätze und Vorgehensweisen, die Sie dann anwenden können.

Die Bedeutung von Retrospektiven

Retrospektive bedeutet wörtlich “Rückblick” Es handelt sich um ein Treffen, das am Ende einer Iteration, also einer definierten Umsetzungsperiode, stattfindet (es ist nicht unbedingt auf agile Projekte beschränkt), bei dem die Teammitglieder auf die Ereignisse der letzten Periode zurückblicken. Die Teammitglieder diskutieren, warum die Dinge gut oder nicht so gut gelaufen sind und wie sie sich für den nächsten Zeitraum verbessern können. Der Begriff RETRO kommt aus dem Lateinisch retrō, was so viel wie “hinter” oder “rückwärts” bedeutet.

Das Hauptziel dieses Treffens ist es, aus unseren eigenen Erfahrungen zu lernen. Es ist nicht möglich, sich zu verbessern, wenn wir nicht wissen, was bei uns funktioniert und was nicht funktioniert.

Warum sollten Sie eine Retrospektive durchführen?

Warum Retrospektiven
Warum sind Retrospektiven so wichtig?

Es gibt viele Gründe, warum Sie es durchführen sollten. Hier sind nur ein paar von ihnen

  1. Es ist eine Gelegenheit, die guten Dinge zu erkennen, die in der vergangenen Iteration passiert sind, und zu sehen, was gut gelaufen ist und was beim nächsten Mal verbessert werden kann. Die Anerkennung positiver Erfahrungen trägt zur Motivation des Teams bei
  2. Es bietet die Möglichkeit, Bereiche zu ermitteln, die in Zukunft verbessert werden können. Das Team bespricht, wie es sich für das nächste Mal verbessern kann
  3. Sie lernen die Erfahrungen und Sichtweisen anderer auf das Projekt oder die Aufgaben kennen, was Ihnen hilft, Ihre Teamkollegen besser zu verstehen und somit das Vertrauen zwischen ihnen zu stärken
  4. Es gibt jedem die Möglichkeit, über seinen eigenen Arbeitsbereich hinaus zu denken.
  5. Retrospektiven legen den Schwerpunkt auf Zusammenarbeit, Ko-Kreation und Teamgeist, was den Prozess des Lernens, Verstehens und der Verbesserung beschleunigen kann. Anstatt nur Beobachtungen aus der Außenperspektive zu machen oder Fakten zu nennen, befähigen Retrospektiven Menschen, in einem kreativen Umfeld aus ihren eigenen Erfahrungen zu lernen.

Wer setzt die Retro eigentlich ein?

Jeder kann Retrospektiven überall und jederzeit einsetzen. Sie müssen nicht einmal Projektleiter sein, um eine effiziente Retrospektive durchzuführen. Das Wichtigste ist, dass ein Moderator oder jemand aus der Gruppe diese Sitzung abhält, damit alle die gleiche Chance haben, ihren Beitrag zu leisten und sich auf Augenhöhe auszutauschen.

Laut Reetro, einer Software für retrospektive Meetings, gehören 39,5 % der Nutzer zu den Fortune 500-Unternehmen. Die meisten Teams, die Reetro nutzen, führen Retrospektiven nach 2 Wochen durch, und die durchschnittliche Dauer eines Meetings beträgt 27 Minuten. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig solche Meetings sind.

Wenn Sie Ihr Team weiterentwickeln wollen, so dass Ihr Team zu den Top-Performern gehört, ohne viel Zeit zu verschwenden, dann sollten Sie nicht lange überlegen, sondern es einfach tun und aktiv werden!

MACHEN IST WIE WOLLEN – NUR KRASSER! Das finde ich an dieser Stelle ganz passend 🙂

Wie bereitet man Retrospektiven vor?

91 % der Arbeitnehmer gaben an, dass sie während der Teamsitzungen schon einmal geträumt und 39 % sogar ein Nickerchen gemacht haben. Es ist daher wichtig, eine ansprechende Retrospektive zu gestalten, damit sich jedes Mitglied aktiv an den Gesprächen beteiligen kann, aber für einen Coach ist die Vorbereitung in dieser Hinsicht der wichtigste Faktor.

Es gibt eine Vielzahl von Ansätzen, Retrospektivtechniken, Strategien und Werkzeugen, darunter Spiele, Software und Vorlagen, die Sie zur Vorbereitung von Teamretrospektiven verwenden können.

Es ist von Vorteil, wenn Sie die Zeit vor der Retrospektive in die fünf grundlegenden Phasen der Retrospektive einteilen.

Phase 1: Die Bühne bereiten

– Beginnen Sie pünktlich und überschreiten Sie nie den Zeitplan

– Stellen Sie sicher, dass jeder das Ziel der Retrospektive versteht

– Vermeiden Sie es, die Teilnehmer zu unterbrechen oder ihnen Ratschläge zu geben, während sie erzählen

– Wenn jemand spricht, lassen Sie es und vermeiden Sie Nebengespräche und Ablenkungen. Konzentrieren Sie sich auf die Worte der Teilnehmer

Phase 2: Sammeln von Daten

– Erfassen Sie alle Ideen, Probleme und Aktionspunkte der Teammitglieder

– Fragen Sie “Was ist gut gelaufen?” und “Was hätte man verbessern können?”

  • Wenn sie den Fokus nur auf das Team legen, dann ist diese Anleitung zur Durchführung einer Retrospektive² immer super geeignet.

Phase 3: Gewinnung von Erkenntnissen

– Was hat Sie überrascht? Was war anders als erwartet?

– Wie hat Ihre Arbeit oder Ihr Verhalten zu diesem Ergebnis beigetragen?

Phase 4: Entscheidungen über Aktivitäten

– konkrete und vereinbarte Schritte für das nächste Mal aussprechen

– Identifizieren Sie Werkzeuge, die zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in zukünftigen Iterationen verwendet werden können. Finden Sie heraus, ob Sie etwas tun können, um die Produktivität des Teams zu verbessern

– Überprüfen Sie, ob alle Beteiligten mit den Maßnahmen einverstanden sind

Phase 5: Abschluss

– Fassen Sie die Ergebnisse zusammen

Legen Sie außerdem Ihre Ziele fest, bereiten Sie Fragen vor und legen Sie die Ergebnisse fest, die Sie am Ende der Team-Retrospektive erreichen möchten.

Hier finden Sie eine Anleitung für die 4L Retrospektive, die Sie einfach im Team nutzen können.

Hier finden Sie die Anleitung für ein Check IN, um gut in die Retrospektive zu starten.

Remote oder digitale Retrospektive

Wenn Sie eine virtuelle Retrospektive aus der Ferne durchführen, sollten Sie folgendes beachten:

  • eine gute und bewährte Anwendung für Videokonferenzen und Bildschirmfreigabe aussuchen
  • vorher sicherstellen, dass es keine Zugangsbarrieren gibt und alle wirklich teilnehmen können
  • einen Plan B haben, falls Sie als “Moderator” ausfallen. Sie wissen ja manchmal spielt die Technik ein anderes Spiel 😉

und optional;

  • eine Vorlage für die Retrospektive vorbereiten.

Interessante und abwechslungsreiche Vorlagen können das Engagement der Teammitglieder verbessern und Ihre Erfahrung als Coach interessanter machen.

Nachbereitung und nächste Schritte 

Planen Sie ein Folgetreffen, um sicherzustellen, dass die vereinbarten Maßnahmen umgesetzt werden. Wenn nicht, was kann verbessert werden?

Visualisieren Sie die konkrete Aktivität, die sie gemeinsam abgeleitet haben um an der Weiterentwicklung des Teams zu arbeiten. Oft werden diese Aktivitäten am Teamboard (falls es physisch visualisiert wird) und/oder auf einem digitalen Kanban Board visualisiert. Es schadet nicht wenn es immer im Blick ist! Das sollten Sie unbedingt machen!

15 Gute Fragen, die Sie während der Retrospektive stellen sollten 

Fragen Retrospektive
Welche Fragen sind für eine Retrospektive hilfreich?
  1. Was ist gut gelaufen?
  2. Was haben Sie erreicht?
  3. Welche positive Veränderung hat sich durch Ihre Bemühungen in dieser Iteration/Projekt/Umsetzung ergeben?
  4. Was würden Sie beim nächsten Mal gerne wiederholen?
  5. Was hätte besser laufen können?
  6. Gab es etwas, das Ihren Erfolg behindert oder verhindert hat?- Gibt es wiederkehrende Themen, die wir angehen müssen?
  7. Was sollten wir nicht mehr tun?
  8. Welche Aktivitäten oder Verhaltensweisen können wir aus unserem Wortschatz als Team streichen?
  9. Inwiefern behindern einige der Verhaltensweisen Ihre Fähigkeit, Ihre Ziele zu erreichen?
  10. Was sollten wir anfangen zu tun?
  11. Welche neuen Aktivitäten oder Verhaltensweisen können wir als Team einführen?
  12. Was würden Sie sich für unsere Interaktionen und unser Arbeitsumfeld wünschen?
  13. Wohin wollen Sie gehen? (Fragt danach, was das Team erreichen möchte, nicht nur in dieser Retrospektive)
  14. Wo genau wollen wir jetzt hin?
  15. Welche Erkenntnis war die wichtigste?

Wege, wie Retrospektiven mehr Spaß machen!

● Bringen Sie etwas zu essen mit, oder stellen Sie Snacks bereit

● Seien Sie kreativ bei der Durchführung von Teamretrospektiven (z. B. stellen Sie Fragen nicht nur zu Beginn, sondern auch nach der Hälfte der Zeit!)

● Stellen Sie lustige Fragen

● Lassen Sie jemanden “des Teufels Advokat” spielen

● Verteilen Sie Auszeichnungen für die besten Antworten/Beiträge (seien Sie kreativ bei diesem Punkt!)

● Setzen Sie während der Retrospektiven einige Spiele ein, um die Stimmung zu verbessern und den Spaßfaktor zu erhöhen, z. B. Zwei Wahrheiten und eine Lüge; Wer bin ich?

 

5 QUICK-Tipps, wie Sie sicherstellen können, dass die nächste Retrospektive Ihres Teams erfolgreich ist!

  1. Stellen Sie sicher, dass Sie ein klar definiertes Ziel haben
  2. Halten Sie den Zeitrahmen ein
  3. Führen Sie die Retrospektive durch, handeln Sie sofort danach
  4. Bewahren Sie einen kühlen Kopf! Ihre Aufgabe als ModeratorIn ist es, dafür zu sorgen, dass sich alle beteiligen und konzentrieren. Es ist schwer, aber Sie schaffen es!
  5. Seien Sie konkret, was Sie verbessern wollen

 

Warum Retrospektiven so wichtig für das Wachstum eines Teams sind?

Retrospektive als Teambooster
Retrospektive als Teambooster – Jedes Team sollte es regelmäßig durchführen

Was glauben Sie nun? Warum sind Retrospektiven so wichtig?

Denken Sie bitte kurz nach… Retrospektiven bieten eine wertvolle und dringend benötigte Gelegenheit, über den aktuellen Zustand des Teams und seines Umfelds nachzudenken.

Während dieser Reflexion können wir den Fokus bewusst darauf lenken, was gut funktioniert und was wir noch besser machen könnten, damit wir uns bei unserer Arbeit weiterhin gestärkt und engagiert fühlen.

Sie können sich nicht nur auf das konzentrieren, was gut läuft, sondern auch wiederkehrende oder potenzielle künftige Probleme erkennen und angehen, bevor sie Ihren Erfolg als Team beeinträchtigen oder kostspielig werden.

Retrospektiven sind ein effizienter Weg, um Probleme proaktiv zu vermeiden, was Ihnen auf lange Sicht Zeit und Energie spart!

Sie werden damit ein permanentes und sehr wirksames Format der Teamentwicklung etablieren. Wann sprechen Sie sonst über die Weiterentwicklung eines Teams, über die Potenziale in der Zusammenarbeit, über Fähigkeiten und Kompetenzen, über Spannungen im Team – es ist der TURBO für jedes Team. Vorausgesetzt alle lassen sich drauf ein und es findet regelmäßig statt.

Retrospektiven – mein Fazit und Empfehlung

Retrospektive als Faktor für Wachstum
Retrospektive als Faktor für Wachstum

Ein großartiges Team ist mehr als nur eine Idee, es ist mehr als die Summe seiner Teile – Sie müssen eine Kultur schaffen, in der Ihr Team an sich selbst arbeiten kann, als ob es ein zusätzliches Eigeninteresse daran hätte. Retrospektiven helfen dabei, diesen sehr wichtigen Aspekt eines erfolgreichen und produktiven Teams zu fördern!

Ein erfolgreiches Team ist ein Team, das in der Lage ist, sich selbst einzuschätzen und an seinen eigenen Handlungsfeldern zu arbeiten. Dies kann durch eine Retrospektive geschehen, die dazu beiträgt, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Ihre Teammitglieder wohl fühlen, wenn sie einander ihre Meinungen mitteilen, um gemeinsam zu wachsen. Wenn Sie Hilfe brauchen, um diese Art von Kultur in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Organisation zu fördern, zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren! Ich haben Erfahrung darin, Teams zu helfen, von innen heraus zu wachsen, indem wir unter anderem auch Retrospektiven einführen, damit sie sich als Team verbessern können.

👉 Lassen Sie es mich wissen, wenn ich Ihnen weitere Informationen darüber geben kann, oder 📲 rufen Sie mich an und ich begleite Sie auf dem Weg zum HIGH PERFORMANCE TEAM!

Wollen Sie jedoch mehr über das Thema TEAM & FÜHRUNG erfahren, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu.

Top 10 Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit

Top 10 Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit

Was können Sie machen, um die Teamzufriedenheit zu erhöhen?

Wissen Sie, was alle erfolgreichen Unternehmen gemeinsam haben? Sie haben hochzufriedene Teams! Lernen Sie die Definition von Teamzufriedenheit und die 10 besten Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit kennen, um Ihr Unternehmen zum Besseren zu verändern!

Teamzufriedenheit hat in der Businesswelt für Aufsehen gesorgt, und das zu Recht, denn Teamzufriedenheit ist eine Qualität, die sich direkt darauf auswirkt, wie gut ein Unternehmen abschneidet, wie produktiv, loyal und positiv die Mitarbeiter während der Arbeitszeit bleiben und wie wahrscheinlich es ist, dass sie über sich hinauswachsen, um das Unternehmen zu neuen Höhen zu führen. Aber was ist eigentlich Teamzufriedenheit?

Definition von Teamzufriedenheit

Einfach ausgedrückt, bezieht sich Teamzufriedenheit auf die Zufriedenheit der Teammitglieder oder Mitarbeiter mit ihrer Arbeit, ihren beruflichen Erfahrungen und den Organisationen, in denen sie tätig sind.

Wie kann man die Teamzufriedenheit steigern?

Wenn Sie die Zufriedenheit Ihres Teams steigern wollen, dann tun Sie es einfach, indem Sie die folgenden Top 10 Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit berücksichtigen:


1. Halten Sie die Teams möglichst klein

Der Schlüssel zur Steigerung der Teamzufriedenheit liegt darin, die Teams möglichst klein zu halten, damit jedes Teammitglied ein Mitspracherecht bei der Entscheidungsfindung hat, das Gefühl hat, dass sein persönlicher Beitrag wichtig ist, und sich weiterhin engagiert.

2. Sorgen Sie für eine reibungslose Kommunikation

Sorgen Sie für eine häufige und transparente Kommunikation in beide Richtungen, damit die Teammitglieder alle notwendigen Informationen über die Organisation, Projekte und Änderungen der Richtlinien erhalten und Meinungen und Feedback austauschen können.

Mehr als 80 % der Amerikaner halten die Mitarbeiterkommunikation für entscheidend, um Vertrauen zu ihrem Arbeitgeber aufzubauen. 

3. Anerkennen und Würdigen der guten Arbeit  

Erkennen Sie die gute Arbeit der Teammitglieder an und würdigen Sie sie durch Lob und Anerkennung. Wenn der Einzelne für seine Leistungen gewürdigt und anerkannt wird, steigen seine Motivation und Zufriedenheit, und er fühlt sich stärker dafür verantwortlich, einen Beitrag zur Erreichung der allgemeinen Unternehmensziele zu leisten. 

4. Dem Wohlbefinden der Teams Vorrang einräumen

Sorgen Sie für das geistige und körperliche Wohlbefinden der Teams, indem Sie betonen, wie wichtig es ist, das Wohlbefinden zu erhalten. Fördern Sie Fitnessaktivitäten, bauen Sie kurze Spaziergänge ein und bieten Sie gesunde Snacks und Mahlzeiten am Arbeitsplatz an. 

5. Bieten Sie Möglichkeiten für Wachstum und Lernen

Bieten Sie Ihren Teammitgliedern Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten, damit sie ihre Fähigkeiten verbessern und neue Kenntnisse erwerben können. Sie müssen diese Möglichkeiten regelmäßig anbieten, denn KONTINUITÄT ist besser als INTENSITÄT.

Workshops, Mentorenschaft und Weiterbildungsprogramme erhöhen die Zufriedenheit des Teams, weil sie den Mitarbeitern das Gefühl geben, sich beruflich weiterzuentwickeln, und ihnen helfen, eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie ihre Zukunft im Unternehmen aussehen wird. 

6. Eigenverantwortung der Teams stärken 

Vermitteln Sie die Werte des Unternehmens und begleiten Sie die Teams. Ziehen Sie sich dann zurück und vertrauen Sie ihnen, dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen. Die Mitarbeiter setzen ihre Stärken am besten ein und zeigen eine höhere Teamzufriedenheit, wenn ihnen Autonomie eingeräumt wird, damit sie selbst Entscheidungen treffen können. 

7. Fördern Sie eine soziale Kultur

Fördern Sie freundliche Interaktionen und Beziehungen am Arbeitsplatz, indem Sie Wege und Orte schaffen, die den Teams Interaktionsmöglichkeiten und gemeinsame Kommunikationsmittel bieten.

Eine kollegiale Unternehmenskultur erhöht nicht nur die Teamzufriedenheit, sondern auch die Zufriedenheit und die Zusammenarbeit der Teammitglieder. Eine Gallup-Umfrage ergab, dass enge Freundschaften am Arbeitsplatz die Mitarbeiterzufriedenheit um fast 50 % steigern können.

8. Definieren Sie die langfristigen Ziele und Aufgaben

Eine der besten Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit besteht darin, den Teams die langfristigen Aufgaben und Ziele des Unternehmens klar vor Augen zu führen. Auf diese Weise weiß jedes Teammitglied, warum seine Arbeit wichtig ist, und fühlt sich dafür verantwortlich, zum Erreichen der Unternehmensziele beizutragen. 

9. Flexibilität ermöglichen 

Halten Sie die Flexibilität sowohl bei den Arbeitszeiten als auch bei den Arbeitsvereinbarungen im Mittelpunkt, um den individuellen Bedürfnissen der Teams am besten gerecht zu werden.

In der heutigen Zeit können Teams sowohl aus der Ferne als auch vor Ort arbeiten. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, ob sie im Büro oder von zu Hause aus arbeiten wollen, und wenn Sie ihnen die Wahl lassen, wie sie ihre Arbeitszeiten und -pläne gestalten wollen, kann dies die Zufriedenheit des Teams steigern.

10. Verzicht auf Mikromanagement

Wenn sich ein Vorgesetzter einmischt und bei allen Aufgaben Autorität beansprucht, erzeugt dies ständig Stress, tötet die Kreativität und trägt zu einer hohen Personalfluktuation bei. Erlauben Sie den Teams, selbst zu lernen und etwas zu erreichen, und steigern Sie die Teamzufriedenheit, indem Sie auf Mikromanagement verzichten und bei Bedarf ein Top-Down-Management und einen kooperativen Ansatz anwenden. 

Teamzufriedenheit
Teamzufriedenheit verbindet !

Abschließende Überlegungen – was können wir festhalten?

Die Steigerung der Teamzufriedenheit ist der beste Weg, um in den dynamischen Arbeitsumgebungen von heute voranzukommen. Wenn Sie bisher darüber nachgedacht haben, wie Sie die Teamzufriedenheit steigern können, ist es jetzt an der Zeit, mit dem Nachdenken aufzuhören und etwas zu tun.

Jetzt, da Sie die Bedeutung der Teamzufriedenheit kennen und wissen, wie man sie steigern kann, können Sie die Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit umsetzen und von den Vorteilen profitieren.

Wollen Sie jedoch mehr über das Thema TEAM & FÜHRUNG erfahren, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu.

fauxels-3184357

Haben Sie High-Performance-Teams?

High-Performance-Teams, oder auch Hochleistungsteams sind der Schlüssel für dauerhaften Unternehmenserfolg, oder?

Sie möchten ein Hochleistungsteam aufbauen, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Wir haben das Richtige für Sie. Erfahren Sie, was ein Hochleistungsteam ist, welche Eigenschaften Hochleistungsteams haben und welche Prinzipien sie haben, um die Meisterschaft zu erlangen.


Was ist ein Hochleistungsteam?

Ein Hochleistungsteam ist ein Team, aber nicht jedes Team ist ein Hochleistungsteam! Im Gegensatz zu anderen Teams ist ein Hochleistungsteam ein hochgradig voneinander abhängiges Team, das als Einheit mit vorher zugewiesenen Rollen und Verantwortlichkeiten unter einer zuverlässigen Führungsebene arbeitet, um gemeinsame Ziele zu erreichen, die von gemeinsamen Werten und gegenseitigem Vertrauen geprägt sind.

Merkmale von Hochleistungsteams

Im Folgenden sind die Merkmale von Hochleistungsteams aufgeführt, die sie besonders auszeichnen. 

  1. Klare und gut definierte Rollen:
    • Hochleistungsteams haben klare und gut definierte Rollen, bei denen sich jeder Einzelne seiner Aufgaben bewusst ist und die volle Verantwortung dafür übernimmt, seine Rolle so gut wie möglich zu erfüllen.
  2. Zusammenhalt und Abstimmung:
    • Wenn es um Ziele, Zielsetzungen, den Hauptzweck, Aufmerksamkeit und Prioritätensetzung geht, weisen leistungsstarke Teams Zusammenhalt und Ausrichtung auf. Sie erkennen, dass der Erfolg und die Fehler jedes Einzelnen mit dem Wachstum des Unternehmens kongruent sind.
  3. Leicht fließende und transparente Kommunikation:
    • Hochleistungsteams kommunizieren regelmäßig offen, klar und respektvoll. Kommunikation ist der Erfolgsfaktor von Hochleistungsteams.
  4. Gegenseitiger Respekt und Vertrauen:
    • Hochleistungsteams zeichnen sich durch gegenseitigen Respekt und Vertrauen aus. Sie bestehen aus Mitgliedern, die bereitwillig Ideen austauschen, zusammenarbeiten und nicht zögern, Risiken einzugehen.
  5. Prioritätensetzung:
    • Leistungsstarke Teams kennen die Ziele ihres Unternehmens und ihres eigenen Teams genau, sie wissen um die Fristen und die Reihenfolge, in der die Aufgaben erledigt werden müssen. Folglich können sie die Arbeit nach ihrer Bedeutung priorisieren. 
  6. Kontinuierliches Lernen und Leistungsmanagement:
    • Hochleistungsteams sind in kontinuierliches Lernen und Wachstum eingebunden und ihre Mitglieder feiern gemeinsam Erfolge und Ergebnisse und tauschen regelmäßig Feedback aus. Diese Teams werden durch individuelle Entwicklungsprogramme gefördert. 

High-Performance-Teams
High-Performance-Teams finden wir überall 🙂

Wollen Sie nicht wissen, was Google in dieser Hinsicht meint?

Haben Sie evtl. schon von dem Projekt “Googles Projekt Aristoteles” gehört?

Der berühmte griechische Philosoph Aristoteles sagte, 

Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile.” 

Inspiriert von diesem Zitat und auf der Suche danach, was Teams erfolgreich macht, führte Google 2012 eine umfassende Studie mit dem Namen “Google’s Project Aristotle” durch. 

Die wichtigsten Ergebnisse des Projekts Aristoteles

Das Projekt Aristoteles fand fünf Merkmale, die allen erfolgreichen und leistungsstarken Teams gemeinsam sind. Diese sind:


  1. Zuverlässigkeit.
    • Alle Teammitglieder erledigen ihre Aufgaben pünktlich und erfüllen die Kriterien.
  2. Sinnhaftigkeit.
    • Jedes Mitglied misst der Arbeit eine persönliche Bedeutung bei.
  3. Struktur und Klarheit.
    • Die Mitglieder leistungsstarker Teams haben klar definierte Rollen, Pläne und klare Ziele.
  4. Wirkung.
    • Die Teammitglieder sind davon überzeugt, dass ihre Arbeit wichtig ist und einen Beitrag zum Allgemeinwohl leistet.
  5. Psychologische Sicherheit.
    • Die Teammitglieder verbergen ihre Schwächen nicht und haben nicht das Gefühl, ständig kontrolliert zu werden. Sie fühlen sich sicher, wenn sie Risiken eingehen und Fragen sowie Ideen mitteilen.  

Wie kann man das richtige Umfeld für Hochleistungsteams schaffen?

Sie können die folgenden Grundsätze beachten, um das richtige Umfeld für die Kultivierung hochleistungsfähiger Teams zu schaffen.

5 Grundsätze für Hochleistungsteams

  1. Kollektive Identität:
    • Schaffen Sie ein Gefühl der kollektiven Identität, indem Sie die aktive Beteiligung aller Mitglieder fördern und eine Vision mitgestalten. Eine Studie über Teams in der Öl- und Gasindustrie ergab, dass Teams mit einer ausgeprägten Teamidentität einen positiven Zusammenhang zwischen Teamlernen und -leistung sowie der Vielfalt der Fachkenntnisse aufweisen.
  2. Kollaboration für mehr Erfolg:
    • Lassen Sie die Mitarbeiter das Steuer ihres Autos selbst in die Hand nehmen, indem Sie ihnen die Möglichkeit geben, ihre spezifische Rolle und Bedeutung für die Gesamtleistung des Teams zu erkennen. Beziehen Sie ihre Ideen und Vorschläge ein, um an einer gemeinsamen Vision zu arbeiten.
  3. Zuständigkeiten:
    • Definieren und weisen Sie Rollen und Zuständigkeiten klar zu, um Verwirrung, Konflikte und Verschwendung von Arbeit zu vermeiden. Eine Studie mit multidisziplinären Teams hat gezeigt, dass sich die Klarheit über die Rollen der Teammitglieder positiv auf die Verbesserung der Leistung, des Wohlbefindens und der Teamergebnisse auswirkt.
  4. Fördern Sie eine Kultur der psychologischen Sicherheit und des Lernens
    • Wenn Sie in einem herausfordernden und dynamischen Umfeld arbeiten, sollten Sie eine Kultur der psychologischen Sicherheit fördern, die Fehler als Chance begreift, neue und bessere Ideen zu entwickeln.  Ein Forschungsexperte stellte eine bemerkenswerte positive Korrelation zwischen gut geführten Teams und der Häufigkeit ihrer Fehler fest, was auf eine offene Kultur zurückzuführen ist, in der Fehler gemeldet werden und aus ihnen sowie aus der Unterstützung des Teams gelernt wird.
  5. Stärkung der Teamfähigkeit
    • Fördern Sie ein ausgeprägtes Gefühl der Teamfähigkeit. Mitglieder arbeiten bereitwillig und produktiv, wenn sie von der Stärke des Teams überzeugt sind. 

KONTINUITÄT schlägt INTENSITÄT. Wenn Sie also die Meisterschaft in diesem Bereich erlangen wollen, dann tun Sie es einfach, indem Sie Ihre Teams dazu bringen, die Eigenschaften von Hochleistungsteams zu übernehmen und selbst die Prinzipien von Hochleistungsteams anzuwenden. 

Teilen Sie diesen Blog, um auch andere mit ins Boot zu holen! Gute Teams entwickeln sich nur, wenn man es zulässt und bereit ist die Rahmenbedingungen dazu zu schaffen. Also starten Sie und sorgend Sie für die Entwicklung der nächsten High-Performance-Teams!

Wollen Sie jedoch mehr über das Thema TEAM & FÜHRUNG erfahren, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu.