Talente mit der Performance Potential Matrix managen

Talente mit der Performance Potential Matrix managen

In der heutigen wettbewerbsintensiven Geschäftswelt ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, ihre Talente effektiv zu managen. Erfahren Sie, wie die Performance Potential Matrix ein wichtiges Instrument im Talentmanagement ist, um Mitarbeiter zu bewerten, Potenziale zu identifizieren und Personalentwicklung zu fördern. Eine bewährte Methode, um dies zu erreichen, ist die Verwendung der Performance Potential Matrix, auch bekannt als die 9-Box Grid Methode, Leistungs-Potenzial-Matrix oder einfach die Talentmatrix. Diese Matrix bietet eine strukturierte Herangehensweise an die Bewertung und Entwicklung von Mitarbeitern und ist ein wichtiges Instrument im Talentmanagement.

Was ist die Performance Potential Matrix mit den 9 Feldern?

Die 9 Felder der Performance Potential Matrix
Die 9 Felder der Performance Potential Matrix

Die Performance Potential Matrix, auch bekannt als 9-Felder-Matrix, ist ein strategisches Instrument zur Bewertung und Entwicklung von Mitarbeitern in Organisationen. Sie basiert auf zwei Hauptdimensionen: der aktuellen Leistung und dem zukünftigen Potenzial eines Mitarbeiters. Diese beiden Dimensionen werden in einem Raster mit neun Feldern kombiniert, um Mitarbeiter in verschiedene Kategorien einzuordnen. Die Kategorien reichen von “nicht richtig eingesetzt” (niedrige Leistung und niedriges Potenzial) bis hin zu “Top Talent” (hohe Leistung und hohes Potenzial). Diese Matrix hilft dabei, die individuelle Leistung und das Potenzial systematisch zu bewerten, gezielte Entwicklungsmaßnahmen zu planen und strategische Personalentscheidungen zu treffen.

Wie kann ich die 3 Dimensionen von „Performance“ ausdifferenzieren?

Die Dimension “Performance” in der Matrix wird typischerweise in drei Stufen unterteilt: niedrige, mittlere und hohe Leistung. Niedrige Leistung umfasst Mitarbeiter, die ihre Aufgaben und Ziele nicht zufriedenstellend erfüllen und oft Unterstützung oder eine Neuausrichtung benötigen. Diese Mitarbeiter fallen in Kategorien wie “nicht richtig eingesetzt” oder “Wachstumskandidaten”. Mittlere Leistung beschreibt Mitarbeiter, die ihre Aufgaben solide und zuverlässig erledigen, aber noch Raum für Verbesserungen haben. Diese Mitarbeiter finden sich in Kategorien wie “Spezialist” und “Schlüssel Spieler” wieder. Hohe Leistung bezieht sich auf diejenigen, die überdurchschnittlich gut abschneiden und einen bedeutenden Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten.

Wie kann ich die 3 Dimensionen von „Potential“ ausdifferenzieren?

Die Dimension “Potential” wird ebenfalls in drei Stufen unterteilt: niedriges, mittleres und hohes Potenzial. Niedriges Potenzial deutet darauf hin, dass ein Mitarbeiter begrenzte Möglichkeiten hat, in höhere oder vielfältigere Rollen innerhalb der Organisation zu wachsen. Diese Mitarbeiter fallen in Kategorien wie “nicht richtig eingesetzt” und “Spezialist”. Mittleres Potenzial beschreibt Mitarbeiter, die das Potenzial haben, sich weiterzuentwickeln und in anspruchsvollere Rollen zu wachsen. Diese finden sich in den Kategorien “Wachstumskandidaten”, “Schlüssel Spieler” und “Leistungsträger” wieder. Hohes Potenzial bezeichnet Mitarbeiter, die ein großes Entwicklungspotenzial haben und zukünftige Schlüsselrollen übernehmen können.

Wie wende ich die Matrix in der Praxis in der Produktion an?

Performance Potential Matrix anwenden
Performance Potential Matrix anwenden

Die Anwendung der Performance Potential Matrix in der Produktion erfordert einen systematischen Ansatz zur Bewertung und Entwicklung der Mitarbeiter. In der Produktionsumgebung, wo Effizienz, Genauigkeit und Prozessoptimierung von entscheidender Bedeutung sind, kann die Matrix dazu beitragen, die richtige Person am richtigen Platz einzusetzen und gezielte Entwicklungsmaßnahmen zu planen. Hier sind die Schritte zur praktischen Anwendung der Matrix in der Produktion:

  1. Daten sammeln und analysieren: Erfassen Sie Leistungsdaten und Potenzialindikatoren für jeden Mitarbeiter. Leistungsdaten können aus Produktionsstatistiken, Qualitätskontrollen und Rückmeldungen von Vorgesetzten stammen. Potenzialindikatoren umfassen Lernbereitschaft, Problemlösungsfähigkeiten und Innovationsfähigkeit. Sie können z.B. mit der SWOT-Analyse die Stärken und Schwächen identifizieren.
  2. Mitarbeiter bewerten: Verwenden Sie die gesammelten Daten, um jeden Mitarbeiter hinsichtlich ihrer Leistung und ihres Potenzials zu bewerten. Dies erfolgt durch regelmäßige Leistungsbeurteilungen und Potenzialanalysen. Die Team Skill-Matrix kann dabei hilfreich sein.
  3. Kategorisieren und zuordnen: Platzieren Sie die Mitarbeiter in die entsprechenden Felder der Matrix basierend auf ihrer Bewertung. Dies hilft dabei, klare Entwicklungsstrategien zu identifizieren und Prioritäten zu setzen.
  4. Entwicklungsmaßnahmen planen: Entwickeln Sie individuelle Entwicklungspläne für jede Kategorie, um die Leistung zu verbessern und das Potenzial zu fördern. Dies kann Schulungen, Coaching, Job-Rotationen und gezielte Aufgaben umfassen. Dafür können Sie z.B. ein Kanban-Board nutzen.
  5. Überwachung und Anpassung: Überwachen Sie die Fortschritte regelmäßig und passen Sie die Entwicklungspläne bei Bedarf an. Dies stellt sicher, dass die Maßnahmen effektiv sind und die Ziele erreicht werden. Ein Happiness Index kann dabei helfen, die intrinsische Motivation der Mitarbeiter zu untersuchen und es messbar zu machen.

Detaillierte Beschreibung der Felder in der Produktion

  1. Nicht richtig eingesetzt (Niedrige Leistung / Niedriges Potenzial)
    • Beschreibung: Diese Mitarbeiter erfüllen weder die Produktionsziele noch zeigen sie Potenzial für zukünftige Aufgaben. Möglicherweise sind sie in ihrer aktuellen Rolle fehlbesetzt.
    • Maßnahmen: Überprüfen Sie die Eignung der Rolle und bieten Sie gezielte Unterstützung oder Umschulungen an. Eventuell könnte eine Versetzung in eine passendere Position notwendig sein.
  2. Spezialist (Mittlere Leistung / Niedriges Potenzial)
    • Beschreibung: Diese Mitarbeiter leisten konstante und zuverlässige Arbeit, haben jedoch begrenztes Potenzial für zukünftige Rollen. Sie sind oft spezialisiert auf bestimmte Produktionsprozesse.
    • Maßnahmen: Stabilisieren Sie ihre aktuelle Position durch Schulungen und Anerkennung ihrer Spezialkenntnisse. Stellen Sie sicher, dass sie in ihrer Rolle effizient bleiben.
  3. Experte & Top Performer (Hohe Leistung / Niedriges Potenzial)
    • Beschreibung: Diese Mitarbeiter sind herausragende Performer in ihrer aktuellen Position, zeigen jedoch wenig Potenzial für andere oder höhere Rollen. Sie sind oft unverzichtbare Experten.
    • Maßnahmen: Belohnen und erkennen Sie ihre Leistungen an. Geben Sie ihnen zusätzliche Verantwortungen innerhalb ihres Fachgebiets und nutzen Sie ihre Expertise zur Prozessverbesserung.
  4. Wachstumskandidaten (Niedrige Leistung / Mittleres Potenzial)
    • Beschreibung: Diese Mitarbeiter haben bisher keine starke Leistung erbracht, zeigen jedoch mittleres Potenzial. Mit der richtigen Unterstützung könnten sie wertvolle Leistungsträger werden.
    • Maßnahmen: Implementieren Sie intensive Entwicklungsprogramme und Coaching, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihr Potenzial zu fördern bzw. zu bestätigen.
  5. Schlüssel Spieler (Mittlere Leistung / Mittleres Potenzial)
    • Beschreibung: Diese Mitarbeiter leisten solide Arbeit und haben ein gewisses Potenzial für Weiterentwicklungen. Sie sind stabil und flexibel einsetzbar.
    • Maßnahmen: Regelmäßige Feedbackgespräche und Entwicklungsmaßnahmen helfen, ihre Leistung zu optimieren und ihr Potenzial weiter auszuschöpfen. Dafür könnten Sie das 360 Grad Feedback anwenden.
  6. Leistungsträger (Hohe Leistung / Mittleres Potenzial)
    • Beschreibung: Diese Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit und haben das Potenzial, sich weiterzuentwickeln. Sie sind wertvolle Ressourcen in der Produktion.
    • Maßnahmen: Fördern Sie sie durch gezielte Schulungen und Entwicklungsprogramme. Bereiten Sie sie auf komplexere Aufgaben und Verantwortungen vor.
  7. Verborgenes Talent (Niedrige Leistung / Hohes Potenzial)
    • Beschreibung: Diese Mitarbeiter haben bisher keine hohe Leistung erbracht, zeigen jedoch großes Potenzial. Mit der richtigen Förderung könnten sie zu wichtigen Leistungsträgern werden.
    • Maßnahmen: Identifizieren und beheben Sie die Gründe für die niedrige Leistung. Implementieren Sie gezielte Entwicklungsmaßnahmen und Mentoring, um ihr Potenzial zu entfalten.
  8. Zukünftiges Talent (Mittlere Leistung / Hohes Potenzial)
    • Beschreibung: Diese Mitarbeiter leisten gute Arbeit und haben ein hohes Potenzial für zukünftige Rollen. Sie sind oft Kandidaten für Entwicklungsprogramme und strategische Projekte.
    • Maßnahmen: Intensive Entwicklungsprogramme, Führungskräfte Coaching und Mentoring sollten eingesetzt werden, um ihre Fähigkeiten zu fördern und sie auf zukünftige Schlüsselrollen vorzubereiten.
  9. Top Talent (Hohe Leistung / Hohes Potenzial)
    • Beschreibung: Diese Mitarbeiter leisten nicht nur hervorragend, sondern zeigen auch ein hohes Potenzial für zukünftige Schlüsselrollen. Sie sind die Top-Talente in der Produktion.
    • Maßnahmen: Binden Sie sie in Führungsentwicklungsprogramme ein und betrauen Sie sie mit strategischen Aufgaben. Fördern und nutzen Sie ihre Fähigkeiten intensiv, um ihre Karriereentwicklung zu unterstützen.

Durch die Anwendung dieser Matrix können Produktionsbetriebe ihre Mitarbeiter effektiv bewerten, gezielte Entwicklungsstrategien umsetzen und letztlich die Effizienz und Qualität ihrer Produktionsprozesse verbessern. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess auf dem Weg zum Operational Excellence beinhaltet auch ein professionelles Talentmanagement.

Wie kann ich dieses Konzept zur Talentförderung einsetzen?

Die Performance Potential Matrix ist ein wichtiges Instrument zur Talentförderung, da sie es Unternehmen ermöglicht, Talente zu identifizieren, zu bewerten und gezielte Maßnahmen zur Entwicklung und Nachfolgeplanung zu ergreifen. Methoden wie die Teamreifematrix könne dabei helfen, das Entwicklungspotenzial zu visualisieren.

Für jedes dieser Felder sollten dann spezifische und individuelle Strategien erarbeitet werden, um aus einer Potential-Pipeline ein echtes Talentmanagement zu entwickeln.

Was zeichnet ein herausragendes und zukunftsorientiertes Talentmanagement aus?

Ein herausragendes und zukunftsorientiertes Talent management zeichnet sich durch eine ganzheitliche und strategische Herangehensweise an die Entwicklung und Förderung von Talenten aus. Nutzen Sie die Kraftfeldanalyse, um die Einflussfaktoren zu identifizieren, die die Talententwicklung unterstützen oder behindern.

Es umfasst nicht nur die Bewertung und Identifizierung von Talenten, sondern auch die Bereitstellung von gezielten Schulungen, Mentoring und Entwicklungsmöglichkeiten, um das volle Potenzial der Mitarbeiter auszuschöpfen.

Darüber hinaus berücksichtigt es die langfristigen Ziele und Bedürfnisse des Unternehmens sowie die individuellen Karriereziele und Interessen der Mitarbeiter, um eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten zu schaffen.

Eine Kritische Reflexion auf diese Matrix – wo sind die Schwachstellen?

Performance Potential Matrix ist nur ein Modell
Performance Potential Matrix ist nur ein Modell

Obwohl die Performance Potential Matrix ein wichtiges Instrument des Talentmanagements ist, hat sie auch einige Schwachstellen. Zum Beispiel kann die Bewertung der Leistung und des Potenzials subjektiv sein und von persönlichen Vorurteilen oder unbewussten Vorlieben beeinflusst werden. Regelmäßige Selbstanalyse kann dazu beitragen, persönliche Vorurteile zu minimieren und die Objektivität in der Bewertung zu erhöhen.

Darüber hinaus kann die Matrix dazu führen, dass Mitarbeiter in Schubladen gesteckt werden und ihr Potenzial möglicherweise nicht vollständig ausgeschöpft wird. Obwohl die Matrix ein wertvolles Werkzeug zur Bewertung und Entwicklung von Talenten ist, kann sie durch den Dunning-Kruger-Effekt verzerrt werden, indem Mitarbeiter ihre Fähigkeiten überschätzen oder unterschätzen.

Es ist wichtig, dass Unternehmen diese Schwachstellen erkennen und Maßnahmen ergreifen, um Fairness bei der Beurteilung sicherzustellen und die Entwicklung aller Mitarbeiter zu fördern.

Die 9 Eskalationsstufen und Konfliktstufen nach Glasl verstehen

Die 9 Eskalationsstufen und Konfliktstufen nach Glasl verstehen

Konflikte am Arbeitsplatz sind eine alltägliche Realität in vielen Unternehmen. Sie können zu Spannungen, Missverständnissen und einer beeinträchtigten Arbeitsatmosphäre führen, was letztendlich die Produktivität und das Arbeitsklima negativ beeinflusst. Um solche Konflikte effektiv zu managen und zu lösen, ist ein fundiertes Verständnis des Konfliktmanagements von entscheidender Bedeutung und die Konfliktstufen nach Glasl sind dabei durchaus hilfreich.

In diesem Artikel werden wir uns mit einem bewährten Modell des Konfliktmanagements befassen: den Konfliktstufen nach Glasl bzw. den Eskalationsstufen nach Glasl. Als renommierter Experte auf dem Gebiet des Konfliktmanagements hat Friedrich Glasl ein Modell entwickelt, das den Verlauf von Konflikten in Unternehmen in 9 Eskalationsstufen nach Glasl unterteilt. Diese Stufen dienen als Leitfaden, um die Dynamik von Konflikten zu verstehen und angemessene Maßnahmen zur Konfliktlösung zu ergreifen.

Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen und das Modell der Eskalationsstufen nach Glasl verstehen, um Konflikte zu bewältigen und eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen.

Die Bedeutung von Konfliktmanagement

Konflikte am Arbeitsplatz sind keine Seltenheit und können eine Vielzahl von negativen Auswirkungen auf Unternehmen haben. Ein effektives Konfliktmanagement ist daher von entscheidender Bedeutung, um diese Konflikte zu bewältigen und ihre negativen Folgen zu minimieren.

Warum ist effektives Konfliktmanagement für Unternehmen wichtig?

Effektives Konfliktmanagement trägt maßgeblich zur Förderung eines gesunden Arbeitsumfelds bei. Indem Konflikte frühzeitig erkannt und angemessen gelöst werden, können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter sich wohlfühlen und produktiv arbeiten können. Dies wiederum führt zu einer verbesserten Mitarbeiterzufriedenheit, höheren Arbeitsleistung und letztendlich zu einer gesteigerten Unternehmensleistung.

Konflikte können beispielsweise zwischen Mitarbeitern oder zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten auftreten. Nehmen wir an, ein Mitarbeiter fühlt sich von seinem Vorgesetzten ungerecht behandelt, was zu Frustration und Unzufriedenheit führt. Wenn dieser Konflikt ungelöst bleibt, kann dies zu einer negativen Arbeitsatmosphäre, verminderter Motivation und letztendlich zu einem Rückgang der Produktivität führen. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen über effektive Konfliktlösungsmechanismen verfügen, um solche Probleme frühzeitig anzugehen und zu lösen.

Mehr über effektive Teamarbeit und die Rolle der verschiedenen Teammitglieder könnten Sie in meiner Toolbeschreibung “Belbin Rollen” entdecken. Zudem bietet die “Team Skill-Matrix” eine strukturierte Möglichkeit, die Kompetenzen Ihrer Teams zu analysieren und zu verbessern.

Auswirkungen von ungelösten Konflikten auf die Arbeitsleistung und das Arbeitsklima

Ungelöste Konflikte im Arbeitsumfeld können die Leistung und Atmosphäre erheblich beeinträchtigen. Sie führen zu gesteigerter Spannung und verminderter Motivation, was die Effizienz beeinträchtigt. Ein belastetes Arbeitsklima kann zu erhöhtem Stress und Unzufriedenheit führen, was wiederum zu mehr Krankheitsausfällen und einer höheren Mitarbeiterfluktuation führen kann. Dies kann das Unternehmensimage beeinträchtigen und die Anziehungskraft für neue Mitarbeiter mindern.

Um diese Probleme anzugehen, können Unternehmen den “Happiness Index” verwenden, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen und gezielte Verbesserungsmaßnahmen zu ergreifen. Der “Employee Net Promoter Score (ENPS)” ist ein weiteres nützliches Instrument, um Feedback zur Arbeitsumgebung einzuholen und frühzeitig Konflikte zu erkennen, um langfristige Lösungen zur Verbesserung von Leistung und Arbeitsklima zu entwickeln.

Auf welchen 3 Ebenen finden Konflikte statt?

Konflikte am Arbeitsplatz können auf drei verschiedenen Ebenen auftreten:

  1. Individuelle Ebene: Konflikte auf dieser Ebene entstehen aus persönlichen Überzeugungen, Werten oder Zielen eines Mitarbeiters. Sie können beispielsweise entstehen, wenn ein Mitarbeiter unzufrieden mit seinem Arbeitsumfeld oder seinen Karriereaussichten ist.
  2. Zwischenmenschliche Ebene: Hierbei handelt es sich um Konflikte zwischen einzelnen Mitarbeitern oder Gruppen von Mitarbeitern aufgrund persönlicher Differenzen, Kommunikationsproblemen oder unterschiedlicher Arbeitsstile. Diese Konflikte können oft aus Missverständnissen oder fehlender Zusammenarbeit resultieren.
  3. Organisationale Ebene: Konflikte auf organisationaler Ebene betreffen strukturelle oder strategische Probleme innerhalb des Unternehmens, wie beispielsweise Ressourcenknappheit, unklare Rollenverteilungen oder widersprüchliche Ziele. Solche Konflikte können das gesamte Unternehmen betreffen und erfordern oft eine strategische Herangehensweise zur Lösung.

Welche 5 Arten von Konflikten gibt es?

Konflikte am Arbeitsplatz sind unvermeidlich, da Menschen mit unterschiedlichen Ansichten, Werten und Zielen zusammenarbeiten. Es gibt verschiedene Arten von Konflikten, die in Organisationen auftreten können. Hier sind die fünf grundlegenden Typen von Konflikten:

Wertkonflikte

Wertkonflikte entstehen, wenn Mitarbeiter unterschiedliche Werte und Überzeugungen haben, die sich in ihren Handlungen und Entscheidungen widerspiegeln. Diese Konflikte können auftreten, wenn beispielsweise Mitarbeiter verschiedene Vorstellungen von Fairness, Ethik oder Verantwortung haben. Ein Beispiel für einen Wertkonflikt könnte in einem Team auftreten, wenn einige Mitarbeiter glauben, dass die Gewinnmaximierung das oberste Ziel sein sollte, während andere die Mitarbeiterzufriedenheit als wichtiger erachten. Um Wertkonflikte zu lösen, ist es wichtig, dass Mitarbeiter ihre Werte offen kommunizieren und nach gemeinsamen Werten suchen, auf denen sie aufbauen können.

Hilfreicher Ansatz für Wertkonflikte: Empathy Map
Hilft Teammitgliedern, sich in die Lage anderer zu versetzen und ihre Perspektiven, Bedürfnisse und Herausforderungen besser zu verstehen.

Zielkonflikte

Zielkonflikte entstehen, wenn Mitarbeiter oder Teams unterschiedliche Ziele oder Prioritäten haben. Diese Konflikte können auftreten, wenn beispielsweise verschiedene Abteilungen eines Unternehmens unterschiedliche strategische Ziele verfolgen, die sich gegenseitig ausschließen. Ein Beispiel für einen Zielkonflikt könnte auftreten, wenn die Marketingabteilung eines Unternehmens darauf abzielt, die Markenbekanntheit zu steigern, während die Vertriebsabteilung darauf abzielt, kurzfristige Umsatzziele zu erreichen. Um Zielkonflikte zu lösen, ist es wichtig, klare Ziele zu definieren, Prioritäten festzulegen und Kompromisse zu finden, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen.

Hilfreicher Ansatz für Zielkonflikte: ICE Scoring

Eine Methode zur Bewertung von Ideen oder Optionen basierend auf ihrer Auswirkung, der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und dem Aufwand für ihre Umsetzung. Damit können Teams fundierte Entscheidungen treffen, die Prioritäten basierend auf ihrer Wirkung, Wahrscheinlichkeit und dem benötigten Aufwand bewerten.

Beurteilungskonflikte

Beurteilungskonflikte entstehen, wenn Mitarbeiter unterschiedliche Ansichten darüber haben, wie eine bestimmte Situation oder ein Problem beurteilt werden sollte. Diese Konflikte können auf unterschiedlichen Wissens- und Erfahrungshintergründen basieren und sich oft um die Frage drehen, wie eine bestimmte Aufgabe am besten erledigt werden sollte. Ein Beispiel für einen Beurteilungskonflikt könnte auftreten, wenn Teammitglieder uneinig darüber sind, welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, um die Kundenzufriedenheit zu verbessern. Um Beurteilungskonflikte zu lösen, ist es wichtig, offen zu kommunizieren, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Hilfreicher Ansatz: Planning Poker

Planning Poker ist eine kollaborative Schätzmethode, die von agilen Teams verwendet wird, um Aufwandschätzungen für Aufgaben oder Projekte vorzunehmen. Durch die Verwendung von Planning Poker können Teammitglieder ihre individuellen Einschätzungen zur Aufgabenbewertung abgeben, bevor sie in einem Team zusammenkommen, um ihre Perspektiven zu diskutieren und sich auf eine gemeinsame Schätzung zu einigen. Dieses Tool kann helfen, Beurteilungskonflikte zu lösen, indem es einen strukturierten Rahmen für die Diskussion und Bewertung von unterschiedlichen Ansichten bietet.

Verteilungskonflikte

Verteilungskonflikte entstehen, wenn Mitarbeiter oder Teams um begrenzte Ressourcen wie Budgets, Zeit oder Personal konkurrieren. Diese Konflikte können auftreten, wenn verschiedene Abteilungen eines Unternehmens um denselben begrenzten Pool von Ressourcen konkurrieren und unterschiedliche Bedürfnisse haben. Ein Beispiel für einen Verteilungskonflikt könnte sein, wenn die Marketingabteilung eines Unternehmens mehr Budget für Werbung fordert, während die Produktentwicklung mehr Ressourcen für Forschung und Entwicklung benötigt. Um Verteilungskonflikte zu lösen, ist es wichtig, klare Kriterien für die Ressourcenallokation festzulegen, Prioritäten zu setzen und faire Entscheidungsprozesse zu implementieren.

Hilfreicher Ansatz: Priorisierungs-Poker

Das Priorisierungs-Poker ist eine Methode, die verwendet wird, um gemeinsam Prioritäten für verschiedene Aufgaben, Projekte oder Ressourcen festzulegen. Jedes Teammitglied erhält eine Reihe von “Pokerkarten”, die verschiedene Prioritätsstufen repräsentieren. Durch die gemeinsame Diskussion und Abstimmung über die Priorität der verschiedenen Anforderungen können Verteilungskonflikte gelöst werden, indem klare Prioritäten festgelegt werden, die die Bedürfnisse aller Abteilungen berücksichtigen.

Beziehungskonflikte

Beziehungskonflikte entstehen, wenn die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Mitarbeitern beeinträchtigt werden und negative Emotionen wie Ärger, Frustration oder Feindseligkeit entstehen. Diese Konflikte können auf verschiedenen Ursachen basieren, wie beispielsweise mangelnde Wertschätzung, unfaire Behandlung oder Missverständnisse. Ein Beispiel für einen Beziehungskonflikt könnte auftreten, wenn ein Mitarbeiter sich von einem Kollegen beleidigt oder respektlos behandelt fühlt. Um Beziehungskonflikte zu lösen, ist es wichtig, offen zu kommunizieren, Empathie zu zeigen und Konfliktlösungsstrategien wie Mediation oder Moderation einzusetzen, um die zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbessern.

Hilfreicher Ansatz: WWW-Feedback

Das WWW-Feedback (Wahrnehmung, Wirkung, Wunsch) bietet einen strukturierten Rahmen für Feedbackgespräche, um positive Aspekte und Erfolge in zwischenmenschlichen Beziehungen hervorzuheben. Indem Mitarbeiter regelmäßig positive Feedbacks austauschen und ihre Wertschätzung füreinander ausdrücken, können Beziehungskonflikte gelindert und das Vertrauen und die Zusammenarbeit im Team gestärkt werden. Durch die Fokussierung auf die Wahrnehmung, die erzielte Wirkung und die geäußerten Wünsche wird ein konstruktives Gesprächsklima geschaffen, das dazu beiträgt, negative Emotionen abzubauen und ein harmonisches Arbeitsumfeld zu fördern.

Anwendung des Glasl-Modells im Unternehmenskontext

Die 9 Eskalationsstufen nach Glasl bzw. die Konfliktstufen nach Glasl
Die 9 Eskalationsstufen nach Glasl bzw. die Konfliktstufen nach Glasl

Die Konfliktstufen nach Glasl bieten Unternehmen einen strukturierten Ansatz zur Analyse und Bewältigung von Konflikten. Durch das Verständnis der neun Eskalationsstufen nach Glasl können Führungskräfte und Teams frühzeitig potenzielle Konflikte erkennen und geeignete Maßnahmen zur Konfliktprävention ergreifen.

Stufe 1: Verhärtung

In dieser ersten Stufe der Konfliktstufen nach Glasl nehmen die Konfliktparteien die Situation möglicherweise noch nicht als Konflikt wahr, aber erste Anzeichen von Verhärtung der Positionen sind erkennbar. Dies könnte sich durch subtile Spannungen oder uneinige Meinungen äußern, die noch nicht offen ausgetragen werden. Beispielsweise könnten unterschiedliche Sichtweisen auf die strategische Ausrichtung eines Projekts zu ersten Anzeichen von Verhärtung führen.

Stufe 2: Polarisation und Debatte

Die Konfliktparteien beginnen, ihre Positionen stärker zu betonen und die Kommunikation wird schwieriger. Es entstehen deutlichere Gegensätze und Diskussionen können zunehmend hitziger werden. Zum Beispiel könnten Teammitglieder beginnen, sich in zwei Lager zu teilen und sich gegenseitig zu argumentativen Debatten herausfordern.

Stufe 3: Taten statt Worte

In dieser Stufe weichen verbale Auseinandersetzungen Handlungen und die Konfliktparteien reagieren mit persönlichen Handlungen anstelle von Kommunikation. Dies könnte sich durch passive-aggressive Verhaltensweisen, wie zum Beispiel das Absichtliche Verschweigen wichtiger Informationen, äußern.

Stufe 4: Sorge ums Image

Es entstehen Lagerbildung und die Konfliktparteien suchen nach Verbündeten, während der Fokus darauf liegt, das eigene Image zu stärken und den Gegner zu schwächen. Dies könnte dazu führen, dass Mitarbeiter versuchen, andere auf ihre Seite zu ziehen, indem sie Gerüchte verbreiten oder das Verhalten ihrer Gegner kritisieren.

Stufe 5: Gesichtsverlust

Direkte persönliche Angriffe werden verwendet, um den Gegner zu diskreditieren und moralisch zu schwächen. Die Konfliktparteien greifen zunehmend auf diffamierende oder beleidigende Aussagen zurück, um ihren Standpunkt zu verteidigen und ihren Gegner zu schwächen.

Stufe 6: Drohstrategien

Die Konfliktparteien setzen Drohungen ein, um den Gegner zum Nachgeben zu zwingen. Dies könnte sich durch den Einsatz von Ultimaten oder Druckmitteln äußern, um die andere Seite zur Einwilligung in bestimmte Forderungen zu bewegen.

Stufe 7: Begrenzte Vernichtungsschläge

Jegliche Kontrolle über den Konflikt geht verloren und die Konfliktparteien fügen sich und anderen Schaden zu. Dies könnte sich durch gezielte Sabotageakte oder Racheaktionen gegenüber der gegnerischen Partei äußern, die dazu dienen, den Gegner zu schwächen.

Stufe 8: Zersplitterung

Das Verhältnis wird extrem aggressiv und das Ziel ist die Vernichtung des Gegners. Die Konfliktparteien nehmen keine Rücksicht mehr auf Verluste und sind bereit, jeden Preis zu zahlen, um den Konflikt zu gewinnen.

Stufe 9: Gemeinsam in den Abgrund

Die Konfliktparteien gehen gemeinsam in den Abgrund und nehmen sogar die eigene Vernichtung in Kauf. Diese Stufe ist gekennzeichnet durch eine vollständige Eskalation des Konflikts, bei der die Parteien bereit sind, alles zu opfern, um den Gegner zu besiegen, selbst wenn dies ihre eigenen Interessen oder sogar ihre Existenz bedroht.

Indem Unternehmen die Eskalationsstufen nach Glasl verstehen und frühzeitig Maßnahmen zur Deeskalation ergreifen, können sie Konflikte effektiv managen und negative Auswirkungen auf die Arbeitsleistung und das Arbeitsklima minimieren.

Die 9 Eskalationsstufen nach Glasl kompakt erklärt

Wie können Unternehmen die Konfliktstufen nach Glasl zur Konfliktprävention nutzen?

  • Schulungen und Sensibilisierung: Unternehmen können Schulungen und Workshops anbieten, um Mitarbeiter über diese Konfliktstufen von Glasl und die verschiedenen Ebenen aufzuklären. Durch ein besseres Verständnis der Konfliktdynamik können Mitarbeiter frühzeitig potenzielle Konfliktsituationen erkennen und angemessen darauf reagieren.
  • Implementierung von Konfliktpräventionsmaßnahmen: Basierend auf den Erkenntnissen des Modells der Eskalationsstufen nach Glasl können Unternehmen proaktive Maßnahmen zur Konfliktprävention implementieren. Dies könnte die Förderung einer offenen Kommunikationskultur, die Etablierung klarer Rollen und Verantwortlichkeiten oder die Implementierung von Konfliktlösungsmechanismen wie Mediation oder Moderation umfassen.

Strategien zur frühzeitigen Erkennung von Konfliktsituationen

  • Stakeholder Mapping: Durch die Identifizierung und Analyse der verschiedenen Stakeholder können Unternehmen potenzielle Konflikte aufgrund unterschiedlicher Interessen frühzeitig erkennen und adäquate Maßnahmen ergreifen.
  • Lean Coffee: Regelmäßige strukturierte Diskussionen ermöglichen es Teams, Bedenken und potenzielle Konflikte zu identifizieren und anzusprechen, bevor sie eskalieren.
  • User Story: Die Verwendung von User Stories hilft Teams, sich auf die Bedürfnisse der Benutzer zu konzentrieren und potenzielle Konflikte aufgrund von Missverständnissen oder unklaren Anforderungen zu reduzieren.

Regelmäßige Überwachung und Feedback: Unternehmen können Mechanismen zur regelmäßigen Überwachung von Teamdynamiken implementieren, um frühzeitig potenzielle Konfliktsituationen zu erkennen. Dies könnte die Durchführung von Mitarbeiterumfragen, regelmäßige Feedbackgespräche oder das Aufstellen von Vertrauenspersonen im Unternehmen umfassen.

Konfliktfrühwarnsysteme: Unternehmen können technologische Lösungen nutzen, um Frühwarnsysteme für Konflikte zu implementieren. Dies könnte die Analyse von Kommunikationsdaten, die Überwachung von Teaminteraktionen oder die Verwendung von KI-gestützten Algorithmen zur Erkennung von Konfliktsignalen umfassen.

Best Practices für effektives Konfliktmanagement

Um effektives Konfliktmanagement zu gewährleisten, sollten Unternehmen verschiedene bewährte Praktiken implementieren, die auf aktuellen Studien und Erkenntnissen basieren. Hier sind einige konkrete Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können:

Förderung einer offenen Kommunikationskultur: Unternehmen könnten die Vision Board Anleitung verwenden, um eine gemeinsame Vision für eine offene und vertrauensvolle Kommunikationskultur zu entwickeln. Führungskräfte könnten als Vorbilder für konstruktive Kommunikation fungieren und Feedback aktiv einholen und umsetzen.

Muster verstehen: Unternehmen könnten das Konzept der Kraftfeldanalyse nutzen, um die Kräfte zu identifizieren, die Konflikte beeinflussen. Durch die Analyse unterstützender und behindernder Kräfte können sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um Konflikte zu lösen oder zu vermeiden.

Schulungen und Workshops: SWOT-Analysen könnten Unternehmen dabei helfen, ihre internen Stärken und Schwächen sowie externe Chancen und Bedrohungen im Konfliktmanagement zu identifizieren. Basierend auf diesen Erkenntnissen könnten Schulungen und Workshops entwickelt werden, um Mitarbeiter auf die Bewältigung von Konflikten vorzubereiten.

Rolle des Managements bei der Förderung eines konstruktiven Arbeitsumfelds

  1. Die Rolle des Managements bei der Förderung eines konstruktiven Arbeitsumfelds ist von entscheidender Bedeutung für das Wohlbefinden der Mitarbeiter und den langfristigen Erfolg des Unternehmens. Das Management spielt eine Schlüsselrolle bei der Schaffung einer offenen Kommunikationskultur, in der Mitarbeiter sich sicher fühlen, ihre Meinungen zu äußern und Ideen einzubringen. Durch aktives Zuhören und die Berücksichtigung der Anliegen der Mitarbeiter können Manager ein Umfeld schaffen, das von Vertrauen und Respekt geprägt ist.
  2. Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Management Konflikte proaktiv angeht und konstruktive Lösungsansätze fördert. Die Reflexionsspirale kann dabei helfen, durch strukturierte Reflexion und Selbstbewertung kontinuierliche Verbesserungen im Team voranzutreiben. Systemisches Konsensieren und Konsent sind Tools, die es ermöglichen, Entscheidungen auf eine Weise zu treffen, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt und zu einer gemeinsamen Lösung führt, die von allen getragen wird.
  3. Indem das Management diese Ansätze implementiert und die Verwendung dieser Tools fördert, können sie ein Umfeld schaffen, das Innovation, Zusammenarbeit und Mitarbeiterengagement fördert, was letztendlich zu einer verbesserten Leistung und einem positiven Arbeitsumfeld führt.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

In diesem Artikel haben wir die Bedeutung des Konfliktmanagements am Arbeitsplatz und die Anwendung des Glasl-Modells zur Konfliktprävention und -lösung untersucht. Ich konnten hoffentlich die neun Eskalationsstufen nach Glasl detailliert erläutern und konkrete Maßnahmen zur Konfliktlösung aufgezeigt, die Unternehmen ergreifen können. Darüber hinaus haben wir die Rolle des Managements bei der Förderung eines konstruktiven Arbeitsumfelds hervorgehoben und betont, wie eine offene Kommunikationskultur und Unterstützung von Konfliktlösungsteams zur Verbesserung der Teamarbeit beitragen können.

Betonung der Bedeutung der Konfliktstufen nach Glasl für eine verbesserte Teamarbeit und Unternehmensperformance

Das Glasl-Modell bietet Unternehmen eine strukturierte Methode, um Konflikte zu identifizieren, zu analysieren und zu lösen. Indem Unternehmen die Eskalationsstufen nach Glasl verstehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, können sie Konflikte frühzeitig erkennen und deeskalieren, bevor sie sich negativ auf die Teamarbeit und Unternehmensleistung auswirken. Das Glasl-Modell dient als wertvolles Instrument zur Förderung einer gesunden und produktiven Arbeitsumgebung, in der Mitarbeiter effektiv zusammenarbeiten können.

Weitere Einblicke in verwandte Themen wie 360 Grad Feedback, Erfolgsgeheimnisse des Führungskräfte-Coachings und den Dunning-Kruger-Effekt bieten zusätzliche Perspektiven zur Optimierung der Unternehmensleistung und der Entwicklung einer starken Organisationskultur.

Team Performance steigern Roman Hymer

Team Performance steigern: Meine Top-Tipps

Willkommen zum Blogartikel, der sich ganz dem Thema Team Performance widmet! Als Führungskraft und Experte für die Entwicklung und Befähigung von High Performance Teams habe ich im Laufe meiner Karriere einige entscheidende Erkenntnisse gesammelt, die ich gerne mit Ihnen teilen möchte. In diesem Artikel werde ich Ihnen meine Top-Tipps vorstellen, wie Sie die Leistung Ihres Teams steigern können und wie Sie ein Umfeld schaffen, das Spitzenleistungen fördert.

Team Performance – 9 Tipps aus der Praxisarbeit

1.) Teampurpose definieren: Definieren Sie den Zweck und die Mission Ihres Teams klar und deutlich. Wenn jedes Mitglied versteht, warum das Team existiert und welchen Beitrag es zur Gesamtorganisation leistet, entsteht eine tiefere Verbindung zum gemeinsamen Ziel.

Mit der Team Canvas Anleitung können Sie die relevanten Punkte beschreiben und visualisieren.

2.) Rollenklarheit sicherstellen: Stellen Sie sicher, dass die Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb des Teams klar definiert sind. Jedes Teammitglied sollte wissen, welche Aufgaben es übernimmt und wie diese zur Erfüllung der Teamziele beitragen. Jeder sollte eine wichtige Aufgabe und Rolle im Team übernehmen.

3.) Klare Ziele setzen: Der erste Schritt zur Steigerung der Team Performance besteht darin, klare und messbare Ziele zu setzen. Wenn jedes Teammitglied weiß, was von ihm erwartet wird und wie sein Beitrag zum Gesamterfolg gemessen wird, entsteht eine klare Ausrichtung und Motivation.

Oft haben Teams keine guten messbaren Ziele – Sie brauchen gute Ziele, um die Team Performance signifikant zu steigern. Aus meiner Sicht ist das ein sehr wichtiger Schritt, der für die komplette Weiterentwicklung eines Teams unabdingbar ist!

4.) Vertrauen und Offenheit fördern: Schaffen Sie ein Umfeld des Vertrauens, in dem Teammitglieder sich sicher fühlen, ihre Gedanken und Ideen zu teilen. Offenheit gegenüber unterschiedlichen Perspektiven und ein respektvoller Umgang miteinander sind entscheidend für eine positive Teamkultur.

5.) Kommunikation fördern: Eine offene und transparente Kommunikation ist entscheidend für den Erfolg eines Teams. Fördern Sie eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der konstruktiven Kritik, in der sich jeder sicher fühlt, Ideen zu teilen und Probleme anzusprechen.

6.) Kontinuierliche Weiterentwicklung: Die Entwicklung von High Performance Teams ist ein kontinuierlicher Prozess. Investieren Sie in die Weiterentwicklung der Fähigkeiten und Kompetenzen Ihrer Teammitglieder und schaffen Sie Möglichkeiten für persönliches Wachstum und berufliche Weiterbildung.

7.) Feedback geben und empfangen: Regelmäßiges Feedback ist unerlässlich, um die Leistung kontinuierlich zu verbessern. Geben Sie konstruktives Feedback, das sowohl Lob für gute Leistungen als auch konkrete Hinweise zur Verbesserung enthält. Gleichzeitig sollten Sie offen sein für Feedback von Ihren Teammitgliedern und bereit sein, daraus zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Mit Retrospektiven können Sie dazu den ersten Schritt machen.

8.) Stärken fördern: Identifizieren Sie die individuellen Stärken jedes Teammitglieds und setzen Sie diese gezielt ein. Indem Sie die Stärken jedes Einzelnen stärken und aufeinander abstimmen, können Sie ein leistungsfähiges Team aufbauen, das sich gegenseitig ergänzt und unterstützt.

9.) Teamwork fördern: Last but not least ist Teamwork der Schlüssel zur Leistungsfähigkeit eines Teams. Schaffen Sie ein Umfeld, in dem Zusammenarbeit und Zusammenhalt gefördert werden und stellen Sie sicher, dass jeder im Team sich als wichtigen Teil des Gesamterfolgs fühlt. Organisieren Sie Teamevents und feiern Sie mit dem Team die Erfolge.

Was halten wir fest?

Team Performance steigern | Was halten wir fest
Team Performance steigern | Was halten wir fest

Wenn Sie diese Tipps in die Praxis umsetzen, bin ich davon überzeugt, dass Sie die Leistung Ihres Teams deutlich steigern und ein Umfeld schaffen werden, in dem Spitzenleistungen möglich sind. Team Performance ist kein Zufall, sondern das Ergebnis gezielter Maßnahmen und einer positiven Teamkultur.

Ich hoffe, dass Ihnen diese Tipps dabei helfen, Ihr Team auf ein neues Leistungsniveau zu bringen und gemeinsam Großes zu erreichen!

Mit der Team Canvas Anleitung zu einem Hochleistungs-Team

Mit der Team Canvas Anleitung zu einem Hochleistungs-Team

Die Zusammensetzung eines erfolgreichen Teams ist keine Zufallsangelegenheit. Es erfordert eine klare Struktur, gemeinsame Ziele, effektive Kommunikation und nicht zuletzt psychologische Sicherheit. Doch wie kann man sicherstellen, dass ein Team all diese Aspekte berücksichtigt und auf dem Weg zur Exzellenz bleibt? Hier kommt die Team Canvas Anleitung von Hymer Acceleration ins Spiel. Dieses visuelle Werkzeug hilft Teams, ihre Ziele zu definieren, Verantwortlichkeiten zuzuweisen und eine positive Teamkultur zu fördern. In diesem Blog-Artikel werde ich die 12 Dimensionen des Canvas erklären und Ihnen zeigen, wie Sie diese sehr hilfreiche Vorlage sinnvoll ausfüllen und für Ihr Team nutzen können.

Warum ist ein Team-Canvas wichtig?

Bevor wir in die Details der 12 Dimensionen eintauchen, werfen wir einen Blick darauf, warum das Team Canvas ein so wichtiger Bestandteil des Teammanagements ist. In unserer heutigen Arbeitswelt, die von Komplexität und ständiger Veränderung geprägt ist, benötigen Teams klare Strukturen und Prozesse, um effektiv zusammenzuarbeiten. Ein Team Canvas bietet diese Struktur, indem es klare Zielsetzungen und Kommunikationswege festlegt, Konflikte minimiert und das Engagement der Teammitglieder fördert. Es schafft Transparenz und die Grundlage für ein effizientes und zufriedenes Team.

Was bedeutet das Wort Canvas?

Das Wort “Canvas” stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt “Leinwand”. Im Kontext des Team Canvas steht die Leinwand metaphorisch für die Fläche, auf der Sie Ihr Teambild malen – ein Bild von Zielen, Verantwortlichkeiten, Werten und vielem mehr. Diese Leinwand dient als visuelles und strukturelles Instrument, um die Teamarbeit zu gestalten und zu optimieren.

Für was benutzt man ein Team Canvas?

Ein Team Canvas wird in erster Linie verwendet, um eine klare Teamstruktur und -kultur zu schaffen. Hier sind einige der wichtigsten Anwendungen:

  • Zielsetzung und Ausrichtung: Ein Team Canvas hilft bei der Definition von klaren Zielen und stellt sicher, dass alle Teammitglieder auf die gleichen Ziele hinarbeiten.
  • Kommunikation und Transparenz: Es fördert eine effektive Kommunikation, indem es die Regeln und Prozesse für Meetings und Entscheidungsfindungen festlegt.
  • Konfliktlösung: Durch die Festlegung von Spielregeln und Ritualen hilft es, Konflikte zu minimieren und sie auf konstruktive Weise zu lösen.
  • Teamkultur: Die Dimensionen des Team Canvas helfen, eine positive Teamkultur zu fördern, die von gemeinsamen Werten und Normen geprägt ist.
  • Leistungsmessung und Verbesserung: Das Team Canvas bietet klare Metriken, um den Erfolg des Teams zu messen und kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen.

Die 12 Dimensionen zum High Performance Team

Team Canvas Hymer Acceleration
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Schritt 1: Teamzweck – Warum existiert Ihr Team?

Beginnen Sie damit, den Zweck Ihres Teams klar zu definieren. Warum existiert es? Was sind die Hauptziele? Ein klares Verständnis des Teamzwecks wird alle Teammitglieder auf dieselben Ziele ausrichten. Der Teamzweck ist die Richtschnur, die sicherstellt, dass alle Anstrengungen in die gleiche Richtung gehen.

Schritt 2: Teamziele & Erfolgsmetriken – Was sind Ihre Ziele?

Definieren Sie klare Ziele für Ihr Team und die Metriken, um den Erfolg zu messen. Dadurch wird Transparenz geschaffen und alle Teammitglieder wissen, worauf sie hinarbeiten. Die Teamziele sind der Maßstab, an dem der Fortschritt gemessen wird und sie halten das Team auf Kurs.

Schritt 3: Stakeholder und Kunden – Wer sind Ihre Partner und Kunden?

Identifizieren Sie die relevanten Stakeholder und Kunden des Teams. Welche Erwartungen haben sie und wie kann das Team sie erfüllen? Dieser Schritt sorgt dafür, dass das Team die Bedürfnisse der externen Parteien versteht und entsprechend agiert.

Schritt 4: Teamkompetenzen, Rollen & Verantwortung – Wer macht was?

Weisen Sie den Teammitgliedern klare Rollen und Verantwortlichkeiten zu. Identifizieren Sie die Fähigkeiten, die das Team benötigt und sorgen Sie dafür, dass sie gut verteilt sind. Dieser Schritt stellt sicher, dass jedes Teammitglied seine Stärken effektiv einbringen kann und es schafft Klarheit darüber, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist. Eine klare Rollenverteilung verhindert Doppelarbeit und Engpässe.

Schritt 5: Spielregeln & Rituale im Team – Wie interagiert Ihr Team?

Legen Sie die Spielregeln und Rituale fest, die die Interaktion im Team steuern. Dies kann von Meeting-Protokollen bis zu Entscheidungsfindungsprozessen reichen. Der Sinn dieser Regeln besteht darin, die Zusammenarbeit zu optimieren, Missverständnisse zu vermeiden und den Teamgeist zu stärken. Rituale, wie regelmäßige Teammeetings, schaffen Vertrauen und fördern den Zusammenhalt.

Schritt 6: Teamwerte & Normen – Welche Werte führt Ihr Team?

Legen Sie gemeinsam Werte und Normen fest, die das Verhalten im Team leiten. Dies schafft eine gesunde Teamkultur und fördert den Respekt unter den Mitgliedern. Die Werte und Normen sind der moralische Kompass des Teams, der sicherstellt, dass alle im Einklang handeln. Klären Sie, welche Prinzipien und Verhaltensweisen im Team geschätzt werden.

Schritt 7: Individuelle Ziele – Wie passen individuelle Ziele ins Team?

Stellen Sie sicher, dass die individuellen Ziele der Teammitglieder mit den Teamzielen im Einklang stehen. Indem Sie individuelle Ambitionen berücksichtigen, erhöhen Sie das Engagement. Dieser Schritt fördert die Motivation und Zufriedenheit der Teammitglieder. Sorgen Sie dafür, dass persönliche Ziele die kollektiven Anstrengungen unterstützen.

Schritt 8: Erwartungen und Bedürfnisse – Was erwarten Teammitglieder?

Ermitteln Sie die Erwartungen und Bedürfnisse jedes Teammitglieds. Klären Sie diese, um sicherzustellen, dass sie erfüllt werden und Konflikte vermieden werden. Offene Kommunikation und das Verständnis der individuellen Erwartungen sind entscheidend, um Missverständnisse zu minimieren. Schaffen Sie Raum für ehrliche Gespräche über Erwartungen und Bedürfnisse.

Schritt 9: Psychologische Sicherheit – Wie schaffen Sie ein offenes Umfeld?

Schaffen Sie ein Umfeld, in dem Teammitglieder sich sicher fühlen, Ideen und Bedenken zu äußern, ohne Angst vor negativen Konsequenzen. Offene Kommunikation fördert die Innovation und Zusammenarbeit. Dieser Schritt betont die Bedeutung von Vertrauen und Offenheit im Team.

Schritt 10: Ressourcen und Unterstützung – Welche Ressourcen sind notwendig?

Bestimmen Sie die Ressourcen, die das Team benötigt, um erfolgreich zu sein. Stellen Sie sicher, dass sie verfügbar sind und identifizieren Sie externe Unterstützung, wenn nötig. Dieser Schritt stellt sicher, dass das Team über die notwendigen Mittel und Unterstützung verfügt, um seine Ziele zu erreichen.

Schritt 11: Kommunikation & Kollaboration – Wie kommuniziert Ihr Team?

Definieren Sie die Kommunikationswege im Team. Welche Tools werden genutzt und wie oft finden Meetings statt? Klare Kommunikation fördert die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch. Dieser Schritt stellt sicher, dass alle Teammitglieder effizient miteinander kommunizieren können. Schaffen Sie klare Kommunikationsrichtlinien, um Missverständnisse zu minimieren.

Schritt 12: Lern- & Entwicklungsfelder – Wie entwickeln sich die Teammitglieder?

Legen Sie Entwicklungsziele fest, um die Fähigkeiten und das Wissen im Team zu stärken. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Teammitglieder fördert den Erfolg des Teams. Dieser Schritt betont die Bedeutung des lebenslangen Lernens und der individuellen Weiterentwicklung.

Welche Agile Methoden sind damit kombinierbar?

Wirksame Agile Methoden als Booster für das Team
Wirksame Agile Methoden als Booster für das Team

Die DEBI Matrix, auch bekannt als RACI Matrix, schafft Klarheit und Transparenz in Bezug auf Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Dieses Tool ist eine wertvolle Ergänzung zum diesem Canvas, da es hilft, die Verteilung von Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb des Teams zu visualisieren und zu regeln, was zu einer effektiveren Teamarbeit führt und es viel besser visualisiert als eine reine Rollenbeschreibung.

Ein Auftrags Canvas ist ein bewährtes Instrument, um wichtige Aspekte für die Projektbeauftragung und Initiierung zu klären. Das Auftrags Canvas kann dazu beitragen, eine klare und umfassende Basis für die Teamziele und die Ausrichtung auf gemeinsame Projekte und Initiativen zu schaffen, wodurch die Effektivität der Teamarbeit gesteigert wird.

Das Stakeholder Mapping ist eine wirksames Methode, um relevante Akteure und Interessengruppen zu identifizieren und ihre Erwartungen und Bedürfnisse zu verstehen. In Verbindung damit, ermöglicht es eine bessere Berücksichtigung der Stakeholder-Perspektiven, was zu einer stärkeren Ausrichtung des Teams auf die Erfüllung dieser Erwartungen führt und die Zusammenarbeit mit externen Parteien verbessert.

Delegation Poker ist eine agile Methode, um Verantwortung und Entscheidungskompetenzen festzulegen. In Verbindung damit, kann es dazu beitragen, die Aufgabenverteilung und Verantwortlichkeiten innerhalb des Teams transparenter und effektiver zu gestalten, was zu einer verbesserten Zusammenarbeit und Selbstorganisation führt.

Abschließende Worte und das Fazit

Das Team Canvas ist also ein sehr nützliches Werkzeug, um Ihr Team auf dem Weg zur Höchstleistung zu unterstützen. Durch die Berücksichtigung dieser 12 Dimensionen können Sie sicherstellen, dass Ihr Team klare Ziele verfolgt, effektiv kommuniziert und eine Kultur der Zusammenarbeit und Innovation entwickelt. Denken Sie daran, dass Teamarbeit und Teamentwicklung eine kontinuierliche Reise ist und nutzen Sie diese Team Canvas Anleitung, um Ihr Team stetig weiterzuentwickeln und zu immer besser zu werden. Indem Sie diese Dimensionen durcharbeiten und mit dem Team gezielt über diese Punkte sprechen, sind Sie auf dem besten Weg zu einem High Performance Team, das erfolgreich und erfüllt arbeitet.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg damit und ich weiß, es wird einfach großartig!

Falls Sie diese Vorlage auch als PDF erhalten wollen, dann schrieben Sie mich einfach kurz an und ich sende es Ihnen zu.

Retrospektive Methoden für Ihr Team

Von Scrum bis Lean: Die besten Retrospektive Methoden für Ihr Team

Die kontinuierliche Verbesserung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Entwicklung im Team, das wissen wir doch mittlerweile, oder? Egal, ob agile Teams mit Scrum oder Lean arbeiten oder nicht, Retrospektiven sind ein wichtiger Schritt, um den Erfolg Ihrer Projekte und Initiativen zu steigern. In diesem Artikel werden wir die besten Retrospektive Methoden für Ihr Team erkunden, um Ihnen dabei zu helfen, Ihre Ziele zu erreichen und Ihr Team zu inspirieren.

Die Bedeutung von Retrospektiven

Bevor wir uns die verschiedenen Retrospektive Methoden anschauen, sollten wir ganz kurz die Bedeutung dieser Praktik erklären. Die Retrospektive ist ein entscheidender Bestandteil agiler Arbeitsmethoden, aber sie kann auch in anderen Teamumgebungen von großem Nutzen sein. Bei einer Retro handelt es sich um eine regelmäßige, organisierte Überprüfung und Reflexion der vergangenen Arbeitszyklen, um Verbesserungspotenzial zu identifizieren. Diese Praxis ermöglicht es Ihrem Team, aus den gemachten Erfahrungen zu lernen, Erfolge zu feiern und Herausforderungen zu bewältigen.

Was ist das Ziel einer Retro?

Retrospektive Methoden - das Ziel
Retrospektive Methoden – das Ziel

Das Ziel einer Retrospektive ist es, die Teamleistung zu verbessern, indem man auf Vergangenes zurückblickt und konkrete Schritte zur Optimierung der Arbeitsweise des Teams entwickelt. Das Hauptziel ist die kontinuierliche Verbesserung und die Schaffung eines Umfelds, in dem sich Teammitglieder gegenseitig unterstützen und inspirieren.

Tipps für erfolgreiche Retrospektiven

Retrospektiven sind eine sehr gute Möglichkeit, um die Leistung Ihres Teams zu steigern und kontinuierliche Verbesserungen zu fördern. Damit diese Praxis jedoch effektiv ist und echte Ergebnisse liefert, ist es wichtig, einige bewährte Tipps zu beachten. Hier sind einige Empfehlungen, die Ihnen helfen werden, erfolgreiche Retros in Ihrem Team durchzuführen:

Regelmäßigkeit: Planen Sie Retrospektiven regelmäßig ein, idealerweise am Ende eines Arbeitszyklus oder Sprints. Dies hilft, Kontinuität zu gewährleisten und sicherzustellen, dass Ihr Team ständig auf Verbesserungspotenzial achtet.

Offenheit und Transparenz: Schaffen Sie eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre, in der Teammitglieder ehrlich über Erfolge und Probleme sprechen können, ohne Angst vor Kritik. Dies fördert ehrliche Diskussionen und ermöglicht es, echte Lösungen zu finden.

Vielfalt der Teilnehmer: Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Teammitglieder an der Retrospektive teilnehmen. Dies schließt alle relevanten Teilnehmer ein, die in den Arbeitsprozess involviert waren oder mit ihrem Team interagiert haben. Der Fokus ist jedoch die Weiterentwicklung des Team und das Aufdecken von Verbesserungspotenzialen und Erfolgen gleichermaßen.

Konkrete Aktionsschritte: Nachdem Herausforderungen und Verbesserungspotenziale identifiziert wurden, ist es entscheidend, konkrete Maßnahmen zu definieren, die zur Lösung dieser Probleme beitragen. Legen Sie klare Verantwortlichkeiten und Fristen fest, um sicherzustellen, dass diese Schritte umgesetzt werden.

Vielfalt der Methoden: Setzen Sie verschiedenen Retrospektive Methoden ein, um Abwechslung zu schaffen und sicherzustellen, dass Ihr Team ständig motiviert und engagiert bleibt. Von klassischen Methoden wie “Was lief gut?” bis hin zu innovativen Ansätzen wie “Retrospektive²” gibt es viele Möglichkeiten, die Sie ausprobieren können.

Digitale Tools und Dokumentation: Nutzen Sie Retrospektiven-Tools und -Software, die die Organisation und Dokumentation erleichtern. Diese Werkzeuge können helfen, Erkenntnisse zu speichern und den Fortschritt im Laufe der Zeit zu verfolgen.

Feiern von Erfolgen: Vergessen Sie nicht, Erfolge zu würdigen und positive Entwicklungen zu feiern. Dies trägt dazu bei, die Motivation und den Teamgeist aufrechtzuerhalten.

Anpassungsfähigkeit: Schließlich ist es wichtig, Ihre Retro an die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen Ihres Teams anzupassen. Was in einem Kontext funktioniert, mag in einem anderen nicht genauso effektiv sein. Seien Sie bereit, sich anzupassen und zu experimentieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Retrospektiven nicht nur effektiv sind, sondern auch zur kontinuierlichen Verbesserung und zum Erfolg Ihres Teams beitragen. Später werden wir einige der besten Retrospektive Methoden genauer unter die Lupe nehmen, um Ihnen bei der Auswahl der am besten geeigneten Methode für Ihr Team zu helfen. Die 120 Power Scrum Fragen sind auch sehr hilfreich, wenn es darum geht gute Fragen für das Team zu formulieren.

Was gehört in eine Retrospektive?

Was gehört in eine gute Retrospektive
Was gehört in eine gute Retrospektive

Eine erfolgreiche Retro erfordert sorgfältige Planung und die Einbeziehung verschiedener Elemente, um sicherzustellen, dass sie effektiv ist und echte Ergebnisse liefert. Im Folgenden werden die Schlüsselelemente erläutert, die für eine gute Durchführung relevant sind:

1. Datensammlung: Um eine Retrospektive wirksam zu gestalten, ist es wichtig, im Voraus Daten und Informationen zu sammeln. Dies können Metriken, Kennzahlen, Erfahrungen und Beobachtungen der Teammitglieder sein. Die Datensammlung ist die Grundlage für eine fundierte Diskussion und die Identifizierung von Trends und Mustern.

2. Teilnehmer: Alle relevanten Teammitglieder sollten an dieser Retro teilnehmen. Jeder hat einzigartige Einblicke und Perspektiven, die zur Lösung von Problemen beitragen können.

3. Agenda: Eine strukturierte Agenda ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Besprechung organisiert und effizient abläuft. Die Agenda sollte klare Schritte und Zeitrahmen für die verschiedenen Phasen der Retrospektive enthalten.

4. Reflexion über Erfolge und Herausforderungen: Die Teammitglieder sollten die Gelegenheit haben, Erfolge und Herausforderungen aus dem vergangenen Arbeitszyklus zu teilen. Dies fördert eine ausgewogene Diskussion und ermöglicht es, sowohl Positives zu würdigen als auch Verbesserungspotenzial zu erkennen.

5. Identifizierung von Verbesserungspotenzial: In dieser Besprechung ist es wichtig, konkrete Probleme, Engpässe oder Hindernisse zu identifizieren, die den Arbeitsprozess behindert haben. Teammitglieder sollten in der Lage sein, ehrlich über diese Herausforderungen zu sprechen und mögliche Lösungen zu diskutieren.

6. Priorisierung und Zielsetzung: Nach der Identifizierung von Problemen sollte das Team gemeinsam Prioritäten setzen und klare Ziele für die nächste Phase festlegen. Dies hilft, den Fokus auf die wichtigsten Verbesserungen zu lenken.

7. Aktionsplan: Die Retrospektive sollte in konkreten Handlungsplänen münden. Teammitglieder sollten spezifische Maßnahmen und Verantwortlichkeiten definieren, um die identifizierten Probleme zu lösen und die gesetzten Ziele zu erreichen.

8. Dokumentation: Alle Erkenntnisse, Aktionsschritte und Ergebnisse der Retro sollten dokumentiert werden. Dies ermöglicht es, den Fortschritt im Laufe der Zeit zu verfolgen und sicherzustellen, dass die vereinbarten Maßnahmen umgesetzt werden.

9. Feedback-Schleife: Die Ergebnisse der Retrospektive sollten in zukünftigen Meetings berücksichtigt werden. Dies schließt das Überprüfen der Fortschritte bei der Umsetzung von Maßnahmen und die Anpassung der Vorgehensweise basierend auf den gemachten Erfahrungen ein.

10. Zeitmanagement: Achten Sie darauf, dass die Retrospektive innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens durchgeführt wird. Eine zu lange Besprechung kann die Aufmerksamkeit und das Engagement der Teilnehmer beeinträchtigen.

Wann macht man eine Retrospektive?

Retrospektiven sollten in regelmäßigen Abständen stattfinden. In agilen Teams werden sie oft am Ende eines Arbeitszyklus durchgeführt, aber sie können auch in anderen Kontexten monatlich, quartalsweise oder jährlich erfolgen. Der Zeitpunkt sollte so gewählt werden, dass genügend Erkenntnisse für eine sinnvolle Reflexion vorhanden sind.

Wie baue ich eine Retro auf?

Der Aufbau einer Retrospektive umfasst die folgenden Schritte:

  1. Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass die Teilnehmer vorbereitet sind und die benötigten Materialien vorhanden sind.
  2. Einstieg: Starten Sie die Retro mit einer Eröffnungsfrage oder einer Methode, um die Teilnehmer in den Prozess einzuführen.
  3. Datenerhebung: Sammeln Sie Feedback und Erfahrungen der Teammitglieder.
  4. Analyse: Identifizieren Sie Muster und Trends in den gesammelten Daten.
  5. Maßnahmenplanung: Entwickeln Sie konkrete Maßnahmen und Schritte zur Verbesserung.
  6. Abschluss: Schließen Sie die Retrospektiven mit einer positiven Bemerkung oder einem inspirierenden Ausblick.

Einige wirksame Retrospektive Methoden für die Praxis

Einige Retrospektive Methoden für die Praxis
Einige Retrospektive Methoden für die Praxis

1. Die 5-W-Frage

Eine der einfachsten und dennoch effektivsten Retrospektive Methoden ist die Anwendung der 5-W-Frage. Dieser Ansatz kann in verschiedenen Umgebungen und mit unterschiedlichen Teams angewendet werden. In jeder Retrospektive werden die folgenden fünf Fragen gestellt:

  • Was lief gut?
  • Was lief nicht gut?
  • Was war überraschend?
  • Was können wir verbessern?
  • Welche Maßnahmen ergreifen wir?

Durch das Stellen dieser Fragen wird ein systematischer Ansatz zur Verbesserung der Teamleistung gewährleistet. Die Antworten können inspirierend sein, da sie dazu dienen, positive Veränderungen in der Arbeitsweise des Teams anzuregen.

2. Start-Stopp-Weiter

Eine weitere effektive Methode ist die Start-Stopp-Weiter Methode. Hierbei werden die Teilnehmer aufgefordert, festzuhalten, was sie in der vergangenen Arbeitsperiode starten, was sie stoppen und was sie beibehalten möchten. Diese Methode ist leicht verständlich und ermöglicht es den Teammitgliedern, ihre Gedanken klar und präzise auszudrücken.

3. Stärken und Schwächen

Eine positive Herangehensweise an Retrospektiven ist die Betonung der Stärken des Teams. Bei dieser Methode wird jedes Teammitglied aufgefordert, eine Stärke oder eine positive Erfahrung zu teilen, die während des letzten Arbeitszyklus aufgetreten ist. Anschließend wird besprochen, wie diese Stärken weiterentwickelt und genutzt werden können. Dies fördert nicht nur die Inspiration, sondern stärkt auch das Selbstvertrauen der Teammitglieder.

4. Der Zeitstrahl

Eine visuell ansprechende Retrospektive Methode, ist auch der Zeitstrahl. Hierbei wird die Arbeitsperiode auf einem Zeitstrahl dargestellt, und die Teammitglieder fügen Ereignisse, Meilensteine und Emotionen hinzu. Dies hilft dabei, die Gefühlslage des Teams über den Verlauf des Projekts hinweg zu visualisieren und kann als Inspirationsquelle dienen, um zukünftige Ziele zu setzen.

5. Das Feedback-System

Das Feedback-System ist eine Retrospektive Methode, bei der anonymes Feedback gesammelt wird. Jedes Teammitglied hat die Möglichkeit, positive und negative Aspekte der Zusammenarbeit aufzuschreiben, ohne die eigenen Gedanken preiszugeben. Dies fördert offene und ehrliche Kommunikation, die wiederum zu inspirierenden Lösungen führen kann.

6. Die 4Ls

Die 4L-Retrospektive (Liked, Learned, Lacked, Longed for) konzentriert sich auf die vier Aspekte, die die Teammitglieder in der letzten Arbeitsperiode mochten, gelernt haben, vermisst haben und worauf sie gewartet haben. Diese Methode ermöglicht es, positive Elemente zu verstärken und Lücken zu schließen.

7. Die Sailboat-Methode

Die Sailboat-Methode ist eine visuelle Technik, bei der ein Segelboot aufgezeichnet wird. Die Segel repräsentieren die Kräfte, die das Team vorantreiben (positive Elemente), während die Anker die Hindernisse darstellen. Die Teammitglieder fügen Segel und Anker hinzu, um zu verdeutlichen, was das Team vorantreibt und was es zurückhält.

8. Die Feedback-Zielscheibe

Die Feedback Zielscheibe ist eine Methode, die dazu dient, Feedback zu strukturieren und konstruktiver zu gestalten. Der Zweck besteht darin, den Feedback-Empfänger bei der Umsetzung der Verbesserungsvorschläge zu unterstützen und den Feedback-Geber zu ermutigen, hilfreiche und präzise Rückmeldungen zu geben.

9. Die Plus-Delta-Methode

Die Plus-Delta-Methode konzentriert sich auf die positiven Aspekte und Verbesserungsmöglichkeiten. Die Teilnehmer teilen, was sie als positiv (Plus) und was sie als Verbesserungspotenzial (Delta) in der letzten Arbeitsperiode empfunden haben. Dies kann zu positiven Veränderungen inspirieren und das Team ermutigen, kontinuierlich an seiner Leistung zu arbeiten.

Wenn Sie vielleicht auch noch eine gute agile Methode suchen, dann sollten Sie sich diese Zusammenstellung unbedingt anschauen und sich ggf. weitere Anregungen dazu holen.

Die Wahl der besten Methode für Ihr Team

Die Auswahl einer wirksamen “Retrospektive Methoden” für Ihr Team hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Teamdynamik, die Art des Projekts und die Teamgröße. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Ziele Ihres Teams zu berücksichtigen. Experimentieren Sie gegebenenfalls mit verschiedenen Methoden, um herauszufinden, welche am besten funktioniert. Sie können auch andere Methoden wie z.B. das ADKAR Modell einsetzen, wenn es dazu führt, dass sich das Team weiter entwickelt. Also ruhig mutig und experimentierfreudig sein.

Die Wahl der Methode sollte auch von der Offenheit und Reife Ihres Teams abhängen. Ein erfahreneres Team kann komplexere Methoden nutzen, während ein neueres Team mit einfacheren Ansätzen beginnen sollte.

Denken Sie daran, dass die Methode nicht in Stein gemeißelt ist. Sie können je nach den Anforderungen und dem Feedback Ihres Teams im Laufe der Zeit wechseln. Das Wichtigste ist, dass Ihre Retrospektiven dazu beitragen, Ihr Team kontinuierlich zu verbessern und zum Erfolg zu führen.


Was halten wir dazu fest?

Retrospektiven sind ein mächtiges Werkzeug, um kontinuierliche Verbesserungen in Ihrem Team zu fördern. Die Auswahl der richtigen “Retrospektive Methode” hängt von den Bedürfnissen und der Kultur Ihres Teams ab. Experimentieren Sie mit verschiedenen Methoden, um herauszufinden, welche am besten zu Ihrem Team passt und Sie inspiriert.

Denken Sie daran, dass der Schlüssel zu erfolgreichen Retrospektiven die Offenheit, das Vertrauen und die Bereitschaft zur Veränderung sind. Nutzen Sie diese Methoden, um Ihr Team zu inspirieren und gemeinsam an inspirierenden Zielen zu arbeiten.

Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema Methoden & Tools, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.

Teamentwicklung

Vom Sturm zum Erfolg: Die Phasen der Teamentwicklung nach Tuckman

Wenn Sie die Phasen der Teamentwicklung verstehen, können Sie Ihr Team effektiver unterstützen und sicherstellen, dass es bestmöglich funktioniert. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, worauf es bei der Teamentwicklung ankommt. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, warum dies so wichtig ist!

“Teamwork is what makes the dream work”, sagt John C. Maxwell, und das ist nicht umsonst ein bekanntes Zitat. Die Zusammenarbeit in einem Team kann selbst die anspruchsvollsten Ziele erleichtern. Doch die Anfangsphase kann herausfordernd sein, da unterschiedliche Persönlichkeiten, Präferenzen und Arbeitsweisen aufeinandertreffen. Am Anfang sind Sie vielleicht nur eine Gruppe von Einzelpersonen, aber mit der Zeit lernen Sie einander kennen, entwickeln Vertrauen und haben Spaß an der gemeinsamen Arbeit.

Welche Phasen der Teamentwicklung gibt es?

Bei der Teamarbeit geht es darum, zu lernen, wie man gut mit anderen zusammenarbeitet. Forschungsergebnissen zufolge durchlaufen Teams mehrere Phasen der Teamentwicklung. Der Bildungspsychologe Bruce Tuckman hat ein fünfstufiges Modell aufgezeigt, die die meisten Teams durchlaufen, um hohe Leistungen zu erzielen. Es wird auch oft als Team-Entwicklung-Uhr von Tuckmann bezeichnet. Die Phasen lauten wie folgt:

1. FORMING | Entstehungsphase

2. STORMING | Konfrontationsphase

3. NORMING | Organisationsphase

4. PERFORMING | Leistungsphase

5. ADJOURNING | Abschieds- bzw. Auflösungsphase

Tuckmans Phasenmodell der Teamentwicklung erkennt an, dass sich Gruppen nicht auf natürliche Weise oder sofort bilden. Stattdessen durchlaufen sie verschiedene Phasen und verwandeln sich schließlich von Fremden mit eigenen Zielen in eine dynamische Gemeinschaft von Personen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen.

Lassen Sie uns die einzelnen Phasen der Teamentwicklung besprechen, um diese Begriffe besser zu verstehen.

5 Phasen der Teamentwicklung nach Tuckman

1. FORMING | Entstehungsphase

Die Anfangsphase eines Teams, auch bekannt als “Forming” oder Orientierungsphase, markiert den Zeitpunkt, an dem die Teammitglieder zum ersten Mal zusammenkommen. Hierbei geht es darum, sich kennenzulernen und miteinander vertraut zu werden. Die Aufregung und die Erwartungen in dieser Phase sind deutlich spürbar, ähnlich wie an einem ersten Schultag oder beim Start eines neuen Berufs.

Während dieser Zeit sind die Teammitglieder voller Neugier und Eifer, da sie darauf bedacht sind, Fortschritte zu erzielen und gleichzeitig die Fähigkeiten und Schwächen ihrer Kollegen zu erkennen. Oft ist die Rollenverteilung im Team noch nicht klar, und in der Regel übernimmt eine Person, oft die Teamleitung, die Aufgabe, die einzelnen Mitglieder anzuleiten.

In den frühen Stadien dieser Phase neigen die Teammitglieder dazu, sich in den Vordergrund zu drängen und ihre individuellen Fähigkeiten zu betonen. Das Team erreicht möglicherweise noch keine konkreten Ergebnisse, da der Fokus auf individueller Leistung liegt. Dies bietet jedoch eine wertvolle Gelegenheit für die Teamleitung oder Vorgesetzte, um das übergeordnete Ziel des Teams zu verdeutlichen, grundlegende Regeln und Normen festzulegen und die Erwartungen an die Teamrolle zu klären.

Der Umgang miteinander ist in dieser Phase oft zurückhaltend und beobachtend, da die Teammitglieder sich erst kennenlernen und die Gruppendynamik entsteht.

2. STORMING | Konfrontationsphase

Teamentwicklung - Konfrontationsphase
Die Heiße Phase II – Konfrontationsphase

In der zweiten Phase, “Storming” oder Konfliktherausforderungen genannt, treten Konflikte und Unstimmigkeiten auf. Unterschiedliche Persönlichkeiten und Arbeitsweisen innerhalb des Teams können zu Spannungen führen und die Teamleistung beeinträchtigen.

In dieser kritischen Phase ist es entscheidend, dass die Teammitglieder zusammenarbeiten, um Hindernisse zu überwinden und ein harmonisches Tempo zu finden. Es ist normal, dass in dieser Phase Unzufriedenheit und Gruppenbildungen auftreten.

Führungskräfte und Manager sollten Konflikte aktiv ansprechen und lösen, da Vernachlässigung zu größeren Problemen führen kann. Schließlich ist es notwendig, sich als Team auf eine gemeinsame Vorgehensweise zu einigen.

Es ist hilfreich, die Teammitglieder zu ermutigen, sich auf Ziele zu konzentrieren, die ihnen helfen, diese Phase zu bewältigen. Das Aufteilen großer Ziele in kleinere Schritte und die Entwicklung von Rollen und Fähigkeiten zur Konfliktbewältigung sind ratsam. Als Führungskraft sollten Sie eine neutrale Position einnehmen und ein Umfeld schaffen, in dem das Team Konflikte selbst lösen kann.

Falls Sie Anregungen suchen, wie die Teamzufriedenheit gesteigert werden kann, finden Sie hier einige Anregungen.

3. NORMING | Organisationsphase

Nachdem der Sturm überwunden ist, tritt das Team in die Organisationsphase ein. Hier haben die Teammitglieder gelernt, harmonisch zusammenzuarbeiten, und Konflikte oder interne Rivalitäten sind selten geworden.

Ein Konsens über Rollen, Aufgaben und den weiteren Verlauf hat sich entwickelt. Das Team ist eng zusammengewachsen und lernt die individuellen Eigenschaften und den Humor seiner Mitglieder besser kennen. Während der Normierungsphase ist es eine gute Zeit für konstruktive Kritik und die Bereitschaft, Unterstützung anzubieten.

Es ist möglich, dass manche Teams zwischen der Storming- und der Norming-Phase hin- und herwechseln, insbesondere wenn sich die Prioritäten ändern. Mit der Zeit wird sich jedoch der Sturm legen, und die Teammitglieder werden erkennen, wie individuelle und kollektive Leistungen miteinander verbunden sind.

In dieser Phase sollten Sie die Dynamik im Team beobachten und nur dann eingreifen, wenn es erforderlich ist. Die Teammitglieder können ermutigt werden, Selbstreflexion zu praktizieren, um Prozessverbesserungen zu identifizieren. Das Hauptziel sollte jedoch die Förderung der Stabilität sein, sobald spezifische Normen und Werte etabliert sind. Dies bildet eine solide Grundlage für zukünftige Teamleistungen.

4. PERFORMING | Leistungsphase

Teamentwicklung - Leistungsphase
Power und Umsetzungsphase IV – Leistungsphase

In der Leistungsphase erreicht das Team seinen Höhepunkt. Die Atmosphäre ist produktiv und harmonisch, die Mitglieder sind hochmotiviert und fokussiert auf die Zielerreichung. Konflikte werden konstruktiv gelöst, dank der aufgebauten Teambeziehungen.

Die in den vorherigen Phasen geknüpften Verbindungen tragen Früchte, und das Team legt den Schwerpunkt auf die Leistung statt auf zwischenmenschliche Beziehungen. Kreativität und innovative Lösungen blühen auf, die Trennung zwischen individueller und kollektiver Leistung verschwimmt.

Effizienz steigt auf individueller und teamweiter Ebene, und jedes Mitglied trägt aktiv zur Teamleistung bei. Diese Phase bietet Gelegenheit, die Teamfunktionen zur Steigerung der Produktivität zu überdenken und gleichzeitig die Teamleistung zu würdigen, indem Vertrauen in die Fähigkeiten der Teammitglieder gesetzt, deren Ansätze unterstützt und deren Leistungen anerkannt werden.

5. ADJOURNING | Abschieds- bzw. Auflösungsphase

Teamentwicklung - Abschiedsphase
Teamentwicklung – Abschiedsphase

Die Abschlussphase, auch als Trauer- oder Endphase bekannt, bereitet das Team auf seinen Abschluss vor, aus verschiedenen Gründen: Erreichen der Ziele, Aufgabenerledigung oder Neuorganisation. Die Arbeitslast nimmt ab, und Teammitglieder werden oft anderen Projekten zugeteilt.

In dieser Phase erfolgt oft eine Nachbesprechung, um Feedback zu sammeln und die Erfolge zu bewerten. Manchmal werden abgeschlossene Aufgaben und Projekte gefeiert, abhängig von ihrer Dauer und den entstandenen Verbindungen. Es bietet sich immer eine Retrospektive an, um einen guten Abschluss zu finden. Hier finden Sie auch eine Anleitung wie Sie Retrospektiven durchführen können.

Teammitglieder könnten jedoch bereits an zukünftige Aufgaben denken, was zu nachlassender Energie für die abschließenden Arbeiten führen kann. Das Management kann unterstützen, die Ergebnisse zu würdigen und auf verbleibende Aufgaben hinzuweisen.

Eine Abschlussbesprechung kann in dieser Phase abgehalten werden, bei der sowohl Highlights als auch Verbesserungspotenziale ehrlich besprochen werden. Einige Teams nutzen “Abschlussberichte” zur schriftlichen Dokumentation.

Bleiben Sie neugierig und ergebnisoffen in dieser Phase und begrüßen Sie, was die Teams entdecken. Erkenntnisse und Potenziale sind wertvoll für die kontinuierliche Verbesserung.

Die Bedeutung der fünf Phasen der Teamentwicklung

Teamentwicklung - Fünf Phasen der Teamentwicklung
Ein Prozess und Ablauf der uns eine Orientierung liefert

Wenn Sie die fünf Phasen der Teamentwicklung berücksichtigen, können Sie ein Team zusammenstellen, mit Meinungsverschiedenheiten reibungslos umgehen, Informationen effizient weitergeben, Spitzenergebnisse erzielen und schließlich die Ergebnisse bewerten, um nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen.

Wie lassen sich diese Phasen der Teamentwicklung in der Praxis anwenden?

Behalten Sie die Phasen der Teamentwicklung im Hinterkopf, wenn Sie ein neues Team bilden, damit Sie die Teammitglieder dabei unterstützen können, ihr maximales Potenzial auszuschöpfen und effektiv zu arbeiten. Auch wenn es kein Patentrezept für die Unterstützung von Teams gibt, sollten Sie die folgenden vier Ideen ausprobieren, um den Zusammenhalt Ihres Teams zu verbessern.

Idee #1: Klare Teamziele frühzeitig festlegen

Die Festlegung klarer Teamziele ist von entscheidender Bedeutung, sei es für eine neue Organisation oder eine Zusammenarbeit in funktionsübergreifenden Projekten. Frühzeitige Zielsetzung gewährleistet, dass alle Beteiligten auf dasselbe Ziel hinarbeiten.

Präsentieren Sie die Ziele deutlich und messbar. Beschreiben Sie das Ziel so, dass es überprüfbar ist. Definieren Sie, welche Kennzahlen oder Zustände das Ziel quantifizieren. Die Höhe des Ziels beeinflusst die spätere Strategie, sei es eine 5%ige oder 30%ige Verbesserung.

Zusätzlich zur Zielsetzung ist die Definition der Teamrollen und Aufgaben von großer Bedeutung. Je klarer die Rollen festgelegt sind, desto leichter ist es, die richtigen Teammitglieder zu finden und deren Verantwortlichkeiten nachvollziehbar zu gestalten. Dafür wird z.B. sehr oft die DEBI Matrix eingesetzt.

Idee #2: Effektive Kommunikation etablieren

Bereits in der Anfangsphase des Teamaufbaus ist es entscheidend, eine klare Kommunikationsstrategie festzulegen. Ein durchdachter Plan legt dar, wie das Team wichtige Informationen an relevante Interessengruppen weitergeben wird. Mit klaren Kommunikationskanälen können Teammitglieder effizient arbeiten, ihre Rollen verstehen und wissen, wo sie benötigte Informationen finden können.

Die Kommunikationsstrategie sollte sowohl nach außen – für externe Parteien – als auch nach innen – für die interne Teamkommunikation – entwickelt werden. Im Falle von Problemen sind Ihre Mitarbeiter in der Lage, diese konstruktiv zu lösen, da Konfliktlösung auf soliden Kommunikationsfähigkeiten basiert. Ein klar definierter Plan ermöglicht es Ihrem Team, Schwierigkeiten konstruktiv mit anderen Teammitgliedern zu besprechen.

Zusätzlich können Sie überdies wertvolle Rollen definieren, um die Teamweiterentwicklung zu fördern. Seien Sie dabei kreativ und offen für neue Ansätze.

Idee #3: Nutzen Sie die Potenziale Ihrer Teammitglieder

Die individuellen Rollen innerhalb des Teams spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg des gesamten Teams. Diese Rollen können entweder den ursprünglichen Stellenbeschreibungen der Teammitglieder entsprechen oder sich aus ihrer natürlichen Neigung innerhalb der Gruppendynamik ergeben.

Eine sinnvolle Aufgabenverteilung, die den individuellen Fähigkeiten der Teammitglieder gerecht wird, ist entscheidend. Einige Teammitglieder sind natürliche Anführer, während andere in der Führung zurückhaltender sind, aber in der Strategieentwicklung und Planung glänzen. Jeder sollte die Rolle übernehmen, in der er oder sie herausragende Leistungen erbringen kann. Die einzigartigen Qualitäten jedes Einzelnen tragen zur Stärkung des Teamgefühls bei. Sie können dafür z.B. die Teamreifematrix gut nutzen oder eine Persona erstellen.

Wenn Sie feststellen, dass einige Teammitglieder sich weniger engagieren, sollten Sie mit ihnen gemeinsam die Gründe erkunden, ihre Meinungen und Vorschläge einholen und so die Stärken jedes Mitglieds hervorheben.

Eine hilfreiche Methode kann sein, die Teamstärken zu visualisieren und eine stärkenorientierte Diskussion zu initiieren. In diesem Prozess können Sie und Ihr Team neue Wege zur Stärkenentfaltung erkunden. Welche Stärken sehen Sie in Ihrem Team? Eine gute Praktik dafür ist z.B. eine 4L Retrospektive.

Idee #4: Konstruktive Konfliktbewältigung fördern

Vermeiden von Meinungsverschiedenheiten mag einfach sein, doch es hindert die Teamentwicklung. Ein starkes Team, das Konflikte konstruktiv angeht, baut Vertrauen untereinander auf. Trotz Meinungsverschiedenheiten können sie darauf vertrauen, dass sie gemeinsam die ihnen zugewiesene Arbeit erledigen.

Die Fähigkeit zur Konfliktlösung schafft eine transparente und vorurteilsfreie Arbeitsumgebung. Als Führungskraft oder Teamleiter ist es von großer Bedeutung, die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Team gut mit Problemen umgehen kann und schaffen Sie das entsprechende Umfeld dafür.

Finden Sie geeignete Wege, um auftretende Spannungen und Unzufriedenheiten zu besprechen. Mit dem Happiness Index können Sie z.B. die Zufriedenheit im Team sichtbar machen. Sensibilisieren Sie die Teammitglieder für wertschätzendes Feedback (dafür könnte das Team das WWW Feedback anwenden) und richten Sie den Fokus auf die gemeinsame Weiterentwicklung des Teams. Wenn alle Teammitglieder die Verbesserung des Teams als Schlüssel zum Erfolg ansehen und bereit sind, an ihren eigenen Entwicklungsbereichen zu arbeiten, stehen die Chancen gut, anspruchsvolle Themen innerhalb des Teams zu diskutieren.

Abraham Lincoln hat einmal gesagt: „Ich mag diesen Menschen nicht, ich muss ihn besser kennen lernen“ und wenn Sie diese Haltung im Team entwickeln, dann steht einer erfolgreichen Reise nichts mehr im Wege.

Eine kritische Betrachtung der Teamentwicklung nach Tuckman

Wie bei jedem Modell ist die Teamentwicklungsuhr oder die Phasen von Tuckman nicht in jedem Fall anwendbar. Ihr habt sicherlich bereits erlebt, dass Teams keine lineare Entwicklung durchlaufen und nicht immer in diese Phasen passen. Aus Gruppen werden nicht immer zwangsläufig gute Teams. Die Teamarbeit ist eine äußerst individuelle und dynamische Angelegenheit. Das Modell von Tuckman sollte daher lediglich als zusätzliche Anregung und Orientierung verstanden werden.

Es kann zweifellos hilfreich sein, die aktuelle Phase, in der sich ein Team befindet, zu erkennen. Allerdings gestaltet sich die Bestimmung der aktuellen Phase in der Praxis oft schwierig. Aufgaben ändern sich mitunter so schnell, dass Teams Phasen überspringen oder sie teilweise parallel durchlaufen. Zudem lassen sich die Phasen nicht immer klar voneinander abgrenzen und vermischen sich gelegentlich.

Wenn wir das Modell nicht starr anwenden, sondern flexibler betrachten, kann es zweifellos dazu beitragen, das Thema Zusammenarbeit besser zu verstehen. Ich habe persönlich Teams beobachtet, die aus meiner Sicht nie die Leistungsphase erreicht haben und dennoch aufgelöst wurden. Teams durchlaufen also nicht zwangsläufig alle Phasen.

Wir können immer dazu lernen! Nutzt die Inhalte und Ideen dieses Modells als Grundlage und führt hilfreiche Interventionen durch. Teamentwicklung ist kein starres Rezept; vielmehr handelt es sich um einen fortwährenden Prozess, der sich anpasst und von den Teilnehmern gestaltet wird. Als Ergänzung dazu, hilft auch ein Blick auf die Dilts-Pyramide, um die Entwicklung aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Was halten wir zum Schluss fest?

Am Ende dieses Beitrags sollten Sie bedenken, dass die Entwicklung eines Teams ein kontinuierlicher Prozess ist. Ein “perfektes” Team theoretisch zu planen funktioniert nicht – stattdessen sollten Teams ständig daran arbeiten, ihre Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern. Die Phasen der Teamentwicklung können Ihnen als Wegweiser dienen, um Ihre aktuelle Teamdynamik etwas besser zu verstehen und Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungen erforderlich sind. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass es sich nicht um starre Schritte handelt, die der Reihe nach befolgt werden müssen. Vielmehr bieten sie einen Rahmen, um zu verstehen, wie sich Teams im Laufe der Zeit entwickeln.

Wenn Sie den Teams helfen wollen, Höchstleistungen zu erbringen, sollten Sie diesen Beitrag unbedingt mit ihnen teilen. Wie immer würden wir uns freuen, von Ihnen über Ihre eigenen Erfahrungen bei der Entwicklung von Teams zu hören – teilen Sie mit uns Ihre Erkenntnisse in den Kommentaren! Und vergessen Sie nicht, diesen Beitrag mit Ihren Teamkollegen zu teilen, damit auch sie auf dem Laufenden bleiben.

Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema Change Management und wollen etwas mehr über eine wirksame Change-Formel erfahren, dann sollten Sie diesen interessanten Artikel dazu lesen.

Viel Spaß dabei.

Retrospektiven

Retrospektiven, ein wesentlicher Faktor für die Weiterentwicklung eines Teams!

Teamentwicklung mit Retrospektive – eine Geheimwaffe?

Damit sich ein Team verbessern kann, ist es unerlässlich, dass es einen Schritt zurücktritt und über seine Fortschritte nachdenkt. Dies kann durch verschiedene Methoden geschehen, z.B. durch Retros oder Reviews. In diesem Blogbeitrag erörtern wir die Bedeutung von Retrospektiven und wie sie Teams helfen können, großartige Ergebnisse zu erzielen. Außerdem erhalten Sie einige Tipps, wie Sie dieses wirksame Format effektiver gestalten können und welche Fragen Ihnen dabei helfen können, das BESTE aus diesen Meetings zu holen!

Lassen Sie uns in das Thema dieser Retros einsteigen und vielleicht finden Sie ja auch ein paar wirksame Ansätze und Vorgehensweisen, die Sie dann anwenden können.

Die Bedeutung von Retrospektiven

Retrospektive bedeutet wörtlich “Rückblick” Es handelt sich um ein Treffen, das am Ende einer Iteration, also einer definierten Umsetzungsperiode, stattfindet (es ist nicht unbedingt auf agile Projekte beschränkt), bei dem die Teammitglieder auf die Ereignisse der letzten Periode zurückblicken. Die Teammitglieder diskutieren, warum die Dinge gut oder nicht so gut gelaufen sind und wie sie sich für den nächsten Zeitraum verbessern können. Der Begriff RETRO kommt aus dem Lateinisch retrō, was so viel wie “hinter” oder “rückwärts” bedeutet.

Das Hauptziel dieses Treffens ist es, aus unseren eigenen Erfahrungen zu lernen. Es ist nicht möglich, sich zu verbessern, wenn wir nicht wissen, was bei uns funktioniert und was nicht funktioniert.

Warum sollten Sie eine Retrospektive durchführen?

Warum Retrospektiven
Warum sind Retrospektiven so wichtig?

Es gibt viele Gründe, warum Sie es durchführen sollten. Hier sind nur ein paar von ihnen

  1. Es ist eine Gelegenheit, die guten Dinge zu erkennen, die in der vergangenen Iteration passiert sind, und zu sehen, was gut gelaufen ist und was beim nächsten Mal verbessert werden kann. Die Anerkennung positiver Erfahrungen trägt zur Motivation des Teams bei
  2. Es bietet die Möglichkeit, Bereiche zu ermitteln, die in Zukunft verbessert werden können. Das Team bespricht, wie es sich für das nächste Mal verbessern kann
  3. Sie lernen die Erfahrungen und Sichtweisen anderer auf das Projekt oder die Aufgaben kennen, was Ihnen hilft, Ihre Teamkollegen besser zu verstehen und somit das Vertrauen zwischen ihnen zu stärken
  4. Es gibt jedem die Möglichkeit, über seinen eigenen Arbeitsbereich hinaus zu denken.
  5. Retrospektiven legen den Schwerpunkt auf Zusammenarbeit, Ko-Kreation und Teamgeist, was den Prozess des Lernens, Verstehens und der Verbesserung beschleunigen kann. Anstatt nur Beobachtungen aus der Außenperspektive zu machen oder Fakten zu nennen, befähigen Retrospektiven Menschen, in einem kreativen Umfeld aus ihren eigenen Erfahrungen zu lernen.

Wer setzt die Retro eigentlich ein?

Jeder kann Retrospektiven überall und jederzeit einsetzen. Sie müssen nicht einmal Projektleiter sein, um eine effiziente Retrospektive durchzuführen. Das Wichtigste ist, dass ein Moderator oder jemand aus der Gruppe diese Sitzung abhält, damit alle die gleiche Chance haben, ihren Beitrag zu leisten und sich auf Augenhöhe auszutauschen.

Laut Reetro, einer Software für retrospektive Meetings, gehören 39,5 % der Nutzer zu den Fortune 500-Unternehmen. Die meisten Teams, die Reetro nutzen, führen Retrospektiven nach 2 Wochen durch, und die durchschnittliche Dauer eines Meetings beträgt 27 Minuten. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig solche Meetings sind.

Wenn Sie Ihr Team weiterentwickeln wollen, so dass Ihr Team zu den Top-Performern gehört, ohne viel Zeit zu verschwenden, dann sollten Sie nicht lange überlegen, sondern es einfach tun und aktiv werden!

MACHEN IST WIE WOLLEN – NUR KRASSER! Das finde ich an dieser Stelle ganz passend 🙂

Wie bereitet man Retrospektiven vor?

91 % der Arbeitnehmer gaben an, dass sie während der Teamsitzungen schon einmal geträumt und 39 % sogar ein Nickerchen gemacht haben. Es ist daher wichtig, eine ansprechende Retrospektive zu gestalten, damit sich jedes Mitglied aktiv an den Gesprächen beteiligen kann, aber für einen Coach ist die Vorbereitung in dieser Hinsicht der wichtigste Faktor.

Es gibt eine Vielzahl von Ansätzen, Retrospektivtechniken, Strategien und Werkzeugen, darunter Spiele, Software und Vorlagen, die Sie zur Vorbereitung von Teamretrospektiven verwenden können.

Es ist von Vorteil, wenn Sie die Zeit vor der Retrospektive in die fünf grundlegenden Phasen der Retrospektive einteilen.

Phase 1: Die Bühne bereiten

– Beginnen Sie pünktlich und überschreiten Sie nie den Zeitplan

– Stellen Sie sicher, dass jeder das Ziel der Retrospektive versteht

– Vermeiden Sie es, die Teilnehmer zu unterbrechen oder ihnen Ratschläge zu geben, während sie erzählen

– Wenn jemand spricht, lassen Sie es und vermeiden Sie Nebengespräche und Ablenkungen. Konzentrieren Sie sich auf die Worte der Teilnehmer

Phase 2: Sammeln von Daten

– Erfassen Sie alle Ideen, Probleme und Aktionspunkte der Teammitglieder

– Fragen Sie “Was ist gut gelaufen?” und “Was hätte man verbessern können?”

  • Wenn sie den Fokus nur auf das Team legen, dann ist diese Anleitung zur Durchführung einer Retrospektive² immer super geeignet.

Phase 3: Gewinnung von Erkenntnissen

– Was hat Sie überrascht? Was war anders als erwartet?

– Wie hat Ihre Arbeit oder Ihr Verhalten zu diesem Ergebnis beigetragen?

Phase 4: Entscheidungen über Aktivitäten

– konkrete und vereinbarte Schritte für das nächste Mal aussprechen

– Identifizieren Sie Werkzeuge, die zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in zukünftigen Iterationen verwendet werden können. Finden Sie heraus, ob Sie etwas tun können, um die Produktivität des Teams zu verbessern

– Überprüfen Sie, ob alle Beteiligten mit den Maßnahmen einverstanden sind

Phase 5: Abschluss

– Fassen Sie die Ergebnisse zusammen

Legen Sie außerdem Ihre Ziele fest, bereiten Sie Fragen vor und legen Sie die Ergebnisse fest, die Sie am Ende der Team-Retrospektive erreichen möchten.

Hier finden Sie eine Anleitung für die 4L Retrospektive, die Sie einfach im Team nutzen können.

Hier finden Sie die Anleitung für ein Check IN, um gut in die Retrospektive zu starten.

Remote oder digitale Retrospektive

Wenn Sie eine virtuelle Retrospektive aus der Ferne durchführen, sollten Sie folgendes beachten:

  • eine gute und bewährte Anwendung für Videokonferenzen und Bildschirmfreigabe aussuchen
  • vorher sicherstellen, dass es keine Zugangsbarrieren gibt und alle wirklich teilnehmen können
  • einen Plan B haben, falls Sie als “Moderator” ausfallen. Sie wissen ja manchmal spielt die Technik ein anderes Spiel 😉

und optional;

  • eine Vorlage für die Retrospektive vorbereiten.

Interessante und abwechslungsreiche Vorlagen können das Engagement der Teammitglieder verbessern und Ihre Erfahrung als Coach interessanter machen.

Nachbereitung und nächste Schritte 

Planen Sie ein Folgetreffen, um sicherzustellen, dass die vereinbarten Maßnahmen umgesetzt werden. Wenn nicht, was kann verbessert werden?

Visualisieren Sie die konkrete Aktivität, die sie gemeinsam abgeleitet haben um an der Weiterentwicklung des Teams zu arbeiten. Oft werden diese Aktivitäten am Teamboard (falls es physisch visualisiert wird) und/oder auf einem digitalen Kanban Board visualisiert. Es schadet nicht wenn es immer im Blick ist! Das sollten Sie unbedingt machen!

15 Gute Fragen, die Sie während der Retrospektive stellen sollten 

Fragen Retrospektive
Welche Fragen sind für eine Retrospektive hilfreich?
  1. Was ist gut gelaufen?
  2. Was haben Sie erreicht?
  3. Welche positive Veränderung hat sich durch Ihre Bemühungen in dieser Iteration/Projekt/Umsetzung ergeben?
  4. Was würden Sie beim nächsten Mal gerne wiederholen?
  5. Was hätte besser laufen können?
  6. Gab es etwas, das Ihren Erfolg behindert oder verhindert hat?- Gibt es wiederkehrende Themen, die wir angehen müssen?
  7. Was sollten wir nicht mehr tun?
  8. Welche Aktivitäten oder Verhaltensweisen können wir aus unserem Wortschatz als Team streichen?
  9. Inwiefern behindern einige der Verhaltensweisen Ihre Fähigkeit, Ihre Ziele zu erreichen?
  10. Was sollten wir anfangen zu tun?
  11. Welche neuen Aktivitäten oder Verhaltensweisen können wir als Team einführen?
  12. Was würden Sie sich für unsere Interaktionen und unser Arbeitsumfeld wünschen?
  13. Wohin wollen Sie gehen? (Fragt danach, was das Team erreichen möchte, nicht nur in dieser Retrospektive)
  14. Wo genau wollen wir jetzt hin?
  15. Welche Erkenntnis war die wichtigste?

Wege, wie Retrospektiven mehr Spaß machen!

● Bringen Sie etwas zu essen mit, oder stellen Sie Snacks bereit

● Seien Sie kreativ bei der Durchführung von Teamretrospektiven (z. B. stellen Sie Fragen nicht nur zu Beginn, sondern auch nach der Hälfte der Zeit!)

● Stellen Sie lustige Fragen

● Lassen Sie jemanden “des Teufels Advokat” spielen

● Verteilen Sie Auszeichnungen für die besten Antworten/Beiträge (seien Sie kreativ bei diesem Punkt!)

● Setzen Sie während der Retrospektiven einige Spiele ein, um die Stimmung zu verbessern und den Spaßfaktor zu erhöhen, z. B. Zwei Wahrheiten und eine Lüge; Wer bin ich?

 

5 QUICK-Tipps, wie Sie sicherstellen können, dass die nächste Retrospektive Ihres Teams erfolgreich ist!

  1. Stellen Sie sicher, dass Sie ein klar definiertes Ziel haben
  2. Halten Sie den Zeitrahmen ein
  3. Führen Sie die Retrospektive durch, handeln Sie sofort danach
  4. Bewahren Sie einen kühlen Kopf! Ihre Aufgabe als ModeratorIn ist es, dafür zu sorgen, dass sich alle beteiligen und konzentrieren. Es ist schwer, aber Sie schaffen es!
  5. Seien Sie konkret, was Sie verbessern wollen

 

Warum Retrospektiven so wichtig für das Wachstum eines Teams sind?

Retrospektive als Teambooster
Retrospektive als Teambooster – Jedes Team sollte es regelmäßig durchführen

Was glauben Sie nun? Warum sind Retrospektiven so wichtig?

Denken Sie bitte kurz nach… Retrospektiven bieten eine wertvolle und dringend benötigte Gelegenheit, über den aktuellen Zustand des Teams und seines Umfelds nachzudenken.

Während dieser Reflexion können wir den Fokus bewusst darauf lenken, was gut funktioniert und was wir noch besser machen könnten, damit wir uns bei unserer Arbeit weiterhin gestärkt und engagiert fühlen.

Sie können sich nicht nur auf das konzentrieren, was gut läuft, sondern auch wiederkehrende oder potenzielle künftige Probleme erkennen und angehen, bevor sie Ihren Erfolg als Team beeinträchtigen oder kostspielig werden.

Retrospektiven sind ein effizienter Weg, um Probleme proaktiv zu vermeiden, was Ihnen auf lange Sicht Zeit und Energie spart!

Sie werden damit ein permanentes und sehr wirksames Format der Teamentwicklung etablieren. Wann sprechen Sie sonst über die Weiterentwicklung eines Teams, über die Potenziale in der Zusammenarbeit, über Fähigkeiten und Kompetenzen, über Spannungen im Team – es ist der TURBO für jedes Team. Vorausgesetzt alle lassen sich drauf ein und es findet regelmäßig statt.

Retrospektiven – mein Fazit und Empfehlung

Retrospektive als Faktor für Wachstum
Retrospektive als Faktor für Wachstum

Ein großartiges Team ist mehr als nur eine Idee, es ist mehr als die Summe seiner Teile – Sie müssen eine Kultur schaffen, in der Ihr Team an sich selbst arbeiten kann, als ob es ein zusätzliches Eigeninteresse daran hätte. Retrospektiven helfen dabei, diesen sehr wichtigen Aspekt eines erfolgreichen und produktiven Teams zu fördern!

Ein erfolgreiches Team ist ein Team, das in der Lage ist, sich selbst einzuschätzen und an seinen eigenen Handlungsfeldern zu arbeiten. Dies kann durch eine Retrospektive geschehen, die dazu beiträgt, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Ihre Teammitglieder wohl fühlen, wenn sie einander ihre Meinungen mitteilen, um gemeinsam zu wachsen. Wenn Sie Hilfe brauchen, um diese Art von Kultur in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Organisation zu fördern, zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren! Ich haben Erfahrung darin, Teams zu helfen, von innen heraus zu wachsen, indem wir unter anderem auch Retrospektiven einführen, damit sie sich als Team verbessern können.

👉 Lassen Sie es mich wissen, wenn ich Ihnen weitere Informationen darüber geben kann, oder 📲 rufen Sie mich an und ich begleite Sie auf dem Weg zum HIGH PERFORMANCE TEAM!

Wollen Sie jedoch mehr über das Thema TEAM & FÜHRUNG erfahren, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu.

Top 10 Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit

Top 10 Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit

Was können Sie machen, um die Teamzufriedenheit zu erhöhen?

Wissen Sie, was alle erfolgreichen Unternehmen gemeinsam haben? Sie haben hochzufriedene Teams! Lernen Sie die Definition von Teamzufriedenheit und die 10 besten Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit kennen, um Ihr Unternehmen zum Besseren zu verändern!

Teamzufriedenheit hat in der Businesswelt für Aufsehen gesorgt, und das zu Recht, denn Teamzufriedenheit ist eine Qualität, die sich direkt darauf auswirkt, wie gut ein Unternehmen abschneidet, wie produktiv, loyal und positiv die Mitarbeiter während der Arbeitszeit bleiben und wie wahrscheinlich es ist, dass sie über sich hinauswachsen, um das Unternehmen zu neuen Höhen zu führen. Aber was ist eigentlich Teamzufriedenheit?

Definition von Teamzufriedenheit

Einfach ausgedrückt, bezieht sich Teamzufriedenheit auf die Zufriedenheit der Teammitglieder oder Mitarbeiter mit ihrer Arbeit, ihren beruflichen Erfahrungen und den Organisationen, in denen sie tätig sind.

Wie kann man die Teamzufriedenheit steigern?

Wenn Sie die Zufriedenheit Ihres Teams steigern wollen, dann tun Sie es einfach, indem Sie die folgenden Top 10 Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit berücksichtigen:


1. Halten Sie die Teams möglichst klein

Der Schlüssel zur Steigerung der Teamzufriedenheit liegt darin, die Teams möglichst klein zu halten, damit jedes Teammitglied ein Mitspracherecht bei der Entscheidungsfindung hat, das Gefühl hat, dass sein persönlicher Beitrag wichtig ist, und sich weiterhin engagiert.

2. Sorgen Sie für eine reibungslose Kommunikation

Sorgen Sie für eine häufige und transparente Kommunikation in beide Richtungen, damit die Teammitglieder alle notwendigen Informationen über die Organisation, Projekte und Änderungen der Richtlinien erhalten und Meinungen und Feedback austauschen können.

Mehr als 80 % der Amerikaner halten die Mitarbeiterkommunikation für entscheidend, um Vertrauen zu ihrem Arbeitgeber aufzubauen. 

3. Anerkennen und Würdigen der guten Arbeit  

Erkennen Sie die gute Arbeit der Teammitglieder an und würdigen Sie sie durch Lob und Anerkennung. Wenn der Einzelne für seine Leistungen gewürdigt und anerkannt wird, steigen seine Motivation und Zufriedenheit, und er fühlt sich stärker dafür verantwortlich, einen Beitrag zur Erreichung der allgemeinen Unternehmensziele zu leisten. 

4. Dem Wohlbefinden der Teams Vorrang einräumen

Sorgen Sie für das geistige und körperliche Wohlbefinden der Teams, indem Sie betonen, wie wichtig es ist, das Wohlbefinden zu erhalten. Fördern Sie Fitnessaktivitäten, bauen Sie kurze Spaziergänge ein und bieten Sie gesunde Snacks und Mahlzeiten am Arbeitsplatz an. 

5. Bieten Sie Möglichkeiten für Wachstum und Lernen

Bieten Sie Ihren Teammitgliedern Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten, damit sie ihre Fähigkeiten verbessern und neue Kenntnisse erwerben können. Sie müssen diese Möglichkeiten regelmäßig anbieten, denn KONTINUITÄT ist besser als INTENSITÄT.

Workshops, Mentorenschaft und Weiterbildungsprogramme erhöhen die Zufriedenheit des Teams, weil sie den Mitarbeitern das Gefühl geben, sich beruflich weiterzuentwickeln, und ihnen helfen, eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie ihre Zukunft im Unternehmen aussehen wird. 

6. Eigenverantwortung der Teams stärken 

Vermitteln Sie die Werte des Unternehmens und begleiten Sie die Teams. Ziehen Sie sich dann zurück und vertrauen Sie ihnen, dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen. Die Mitarbeiter setzen ihre Stärken am besten ein und zeigen eine höhere Teamzufriedenheit, wenn ihnen Autonomie eingeräumt wird, damit sie selbst Entscheidungen treffen können. 

7. Fördern Sie eine soziale Kultur

Fördern Sie freundliche Interaktionen und Beziehungen am Arbeitsplatz, indem Sie Wege und Orte schaffen, die den Teams Interaktionsmöglichkeiten und gemeinsame Kommunikationsmittel bieten.

Eine kollegiale Unternehmenskultur erhöht nicht nur die Teamzufriedenheit, sondern auch die Zufriedenheit und die Zusammenarbeit der Teammitglieder. Eine Gallup-Umfrage ergab, dass enge Freundschaften am Arbeitsplatz die Mitarbeiterzufriedenheit um fast 50 % steigern können.

8. Definieren Sie die langfristigen Ziele und Aufgaben

Eine der besten Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit besteht darin, den Teams die langfristigen Aufgaben und Ziele des Unternehmens klar vor Augen zu führen. Auf diese Weise weiß jedes Teammitglied, warum seine Arbeit wichtig ist, und fühlt sich dafür verantwortlich, zum Erreichen der Unternehmensziele beizutragen. 

9. Flexibilität ermöglichen 

Halten Sie die Flexibilität sowohl bei den Arbeitszeiten als auch bei den Arbeitsvereinbarungen im Mittelpunkt, um den individuellen Bedürfnissen der Teams am besten gerecht zu werden.

In der heutigen Zeit können Teams sowohl aus der Ferne als auch vor Ort arbeiten. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, ob sie im Büro oder von zu Hause aus arbeiten wollen, und wenn Sie ihnen die Wahl lassen, wie sie ihre Arbeitszeiten und -pläne gestalten wollen, kann dies die Zufriedenheit des Teams steigern.

10. Verzicht auf Mikromanagement

Wenn sich ein Vorgesetzter einmischt und bei allen Aufgaben Autorität beansprucht, erzeugt dies ständig Stress, tötet die Kreativität und trägt zu einer hohen Personalfluktuation bei. Erlauben Sie den Teams, selbst zu lernen und etwas zu erreichen, und steigern Sie die Teamzufriedenheit, indem Sie auf Mikromanagement verzichten und bei Bedarf ein Top-Down-Management und einen kooperativen Ansatz anwenden. 

Teamzufriedenheit
Teamzufriedenheit verbindet !

Abschließende Überlegungen – was können wir festhalten?

Die Steigerung der Teamzufriedenheit ist der beste Weg, um in den dynamischen Arbeitsumgebungen von heute voranzukommen. Wenn Sie bisher darüber nachgedacht haben, wie Sie die Teamzufriedenheit steigern können, ist es jetzt an der Zeit, mit dem Nachdenken aufzuhören und etwas zu tun.

Jetzt, da Sie die Bedeutung der Teamzufriedenheit kennen und wissen, wie man sie steigern kann, können Sie die Ideen zur Steigerung der Teamzufriedenheit umsetzen und von den Vorteilen profitieren.

Wollen Sie jedoch mehr über das Thema TEAM & FÜHRUNG erfahren, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu.

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Haben Sie High-Performance-Teams?

High-Performance-Teams, oder auch Hochleistungsteams sind der Schlüssel für dauerhaften Unternehmenserfolg, oder? Sie möchten ein Hochleistungsteam aufbauen, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Wir haben das Richtige für Sie. Erfahren Sie, was ein Hochleistungsteam ist, welche Eigenschaften Hochleistungsteams haben und welche Prinzipien sie haben, um die Meisterschaft zu erlangen.


Was macht ein Hochleistungsteam bzw. High-Performance-Teams aus?

Ein Hochleistungsteam ist ein Team, aber nicht jedes Team ist ein Hochleistungsteam! Im Gegensatz zu anderen Teams ist ein Hochleistungsteam ein hochgradig voneinander abhängiges Team, das als Einheit mit vorher zugewiesenen Rollen und Verantwortlichkeiten unter einer zuverlässigen Führungsebene arbeitet, um gemeinsame Ziele zu erreichen, die von gemeinsamen Werten und gegenseitigem Vertrauen geprägt sind.

High-Performance-Teams zeichnen sich durch verschiedene Merkmale aus, die dazu beitragen, dass sie effektiv, effizient und erfolgreich arbeiten. Hier sind einige wichtige Eigenschaften, die High Performance Teams ausmachen:

Gemeinsames Zielverständnis: Alle Teammitglieder haben ein klares Verständnis von den Zielen und der Mission des Teams. Es besteht Einigkeit darüber, was erreicht werden soll.

Klare Rollen und Verantwortlichkeiten: Jedes Teammitglied kennt seine Rolle im Team und versteht die damit verbundenen Verantwortlichkeiten. Dies minimiert Verwirrung und fördert die Effizienz.

Effektive Kommunikation: Kommunikation ist transparent, offen und effizient. Teammitglieder teilen Informationen rechtzeitig und klar, sodass alle auf dem gleichen Stand sind.

Vertrauen und Zusammenarbeit: Es herrscht ein hohes Maß an Vertrauen zwischen den Teammitgliedern. Die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig und arbeiten konstruktiv zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Selbstverantwortung und Eigenmotivation: Teammitglieder übernehmen Verantwortung für ihre Aufgaben und zeigen Eigenmotivation. Sie sind bereit, sich selbst zu organisieren und haben einen starken Antrieb, erfolgreich zu sein.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: High Performance Teams sind flexibel und können sich an veränderte Umstände und Anforderungen anpassen. Sie gehen proaktiv mit Veränderungen um.

Kontinuierliche Verbesserung: Das Team strebt kontinuierlich nach Verbesserung. Es reflektiert regelmäßig seine Leistung, identifiziert Bereiche, in denen es sich weiterentwickeln kann und setzt Maßnahmen zur Verbesserung um.

Klare Entscheidungsprozesse: High-Performance-Teams haben klare Strukturen für Entscheidungsprozesse. Es gibt Mechanismen, um Entscheidungen effizient zu treffen und sicherzustellen, dass alle relevanten Stimmen gehört werden.

Fähigkeit zur Konfliktlösung: Konflikte werden konstruktiv gelöst. Das Team hat Mechanismen, um Konflikte anzusprechen, zu verstehen und aufzulösen, ohne dass sie die Teamdynamik negativ beeinflussen.

Förderung individueller Stärken: High Performance Teams erkennen und nutzen die individuellen Stärken jedes Mitglieds. Die Aufgaben werden entsprechend verteilt, um die besten Fähigkeiten jedes Einzelnen zu nutzen.

Diese Merkmale können variieren und hängen oft von der Art der Arbeit, den Teammitgliedern und der Organisationskultur ab. Erfolgreiche High Performance Teams werden in der Regel eine Kombination dieser Eigenschaften aufweisen.


High-Performance-Teams
High-Performance-Teams finden wir überall 🙂

Wollen Sie nicht wissen, was Google in dieser Hinsicht meint?

Haben Sie evtl. schon von dem Projekt “Googles Projekt Aristoteles” gehört?

Der berühmte griechische Philosoph Aristoteles sagte, 

Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile.” 

Inspiriert von diesem Zitat und auf der Suche danach, was Teams erfolgreich macht, führte Google 2012 eine umfassende Studie mit dem Namen “Google’s Project Aristotle” durch. 

Die wichtigsten Ergebnisse des Projekts Aristoteles

Das Projekt Aristoteles fand fünf Merkmale, die allen erfolgreichen und leistungsstarken Teams gemeinsam sind. Werfen wir einen genaueren Blick auf diese Erfolgsformel:

  1. Psychologische Sicherheit:

Ein High-Performance-Team schafft ein Umfeld der psychologischen Sicherheit, in dem jedes Mitglied offen Ideen austauschen kann, ohne Furcht vor negativen Konsequenzen. Dies fördert nicht nur die Innovation, sondern auch eine positive Teamdynamik.
Fokus Produktionsumfeld: In einem Produktionsumfeld bedeutet psychologische Sicherheit, dass Teammitglieder ohne Angst vor Sanktionen Bedenken äußern können, wenn sie potenzielle Gefahren oder ineffiziente Abläufe identifizieren. Dies fördert eine Kultur der Offenheit und kontinuierlichen Verbesserung.

Fokus StartUp: In einem StartUp könnte psychologische Sicherheit dazu führen, dass Teammitglieder freimütig ihre innovativen Ideen teilen, auch wenn diese risikoreich erscheinen. Eine solche Offenheit fördert Kreativität und die Entstehung disruptiver Lösungen.

  1. Zuverlässigkeit:

Zuverlässigkeit ist das Rückgrat eines High Performance Teams. Teammitglieder können sich darauf verlassen, dass Aufgaben rechtzeitig erledigt werden, was zu einer reibungslosen Zusammenarbeit und langfristigem Erfolg führt.
Fokus Produktionsumfeld: In der Produktion ist Zuverlässigkeit entscheidend für eine reibungslose Ablaufplanung. Teammitglieder müssen darauf vertrauen können, dass ihre Kollegen ihre Aufgaben rechtzeitig erledigen, um Produktionsengpässe zu vermeiden.

Fokus StartUp: In einem StartUp ist Zuverlässigkeit entscheidend, um Meilensteine zu erreichen. Wenn jedes Teammitglied zuverlässig seinen Beitrag leistet, kann das StartUp effizienter arbeiten und sich auf schnelle Markteinführungen konzentrieren.

  1. Struktur und Klarheit:

Ein erfolgreiches Team zeichnet sich durch klare Strukturen und Ziele aus. Jedes Mitglied versteht seine Rolle und Verantwortlichkeiten, was eine effiziente Zusammenarbeit und Ausrichtung auf die Gesamtziele ermöglicht.
Fokus Produktionsumfeld: In der Produktion bedeutet Struktur und Klarheit, dass jeder Mitarbeiter genau weiß, welche Rolle er in der Wertschöpfungskette spielt. Klare Prozesse und Verantwortlichkeiten führen zu einer optimierten Produktionslinie.

Fokus StartUp: In einem StartUp ist Struktur und Klarheit wichtig, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder die übergeordneten Ziele verstehen. Dies ermöglicht eine effektive Zusammenarbeit, besonders wenn Ressourcen begrenzt sind.

  1. Bedeutung der Arbeit:

High Performance Teams verstehen den tieferen Sinn ihrer Arbeit. Die klare Verbindung zwischen individuellen Aufgaben und der Gesamtmission des Teams motiviert zu herausragenden Leistungen.
Produktionsumfeld: Im Produktionsumfeld könnte die Bedeutung der Arbeit darin bestehen, dass jedes Teammitglied versteht, wie sein Beitrag zur Qualität des Endprodukts beiträgt. Dies steigert das Engagement und die Verantwortung für die Endprodukte.

Fokus StartUp: In einem StartUp kann die Bedeutung der Arbeit darauf abzielen, dass jedes Teammitglied die Vision des Startups verinnerlicht. Dadurch entsteht eine starke Bindung zur Mission, die über den reinen Jobaspekt hinausgeht.

  1. Auswirkung der Arbeit:

Ein High Performance Team erkennt nicht nur die individuellen Beiträge jedes Mitglieds, sondern auch deren Auswirkungen auf den Gesamterfolg. Diese Transparenz fördert nicht nur Zufriedenheit, sondern stärkt auch den Zusammenhalt im Team.
Fokus Produktionsumfeld: In der Produktion ist die Sichtbarkeit der individuellen Beiträge wichtig, um Effizienzgewinne zu erkennen. Teammitglieder, die ihre Auswirkungen verstehen, können sich besser auf Prozessverbesserungen konzentrieren.

Fokus StartUp: In einem StartUp könnte die Auswirkung der Arbeit darauf abzielen, dass Teammitglieder erkennen, wie ihre Anstrengungen den Gesamterfolg und das Wachstum des Startups beeinflussen. Dies fördert ein Gefühl von Eigenverantwortung und Zusammengehörigkeit.

Diese Erfolgsformel ist nicht auf eine Branche beschränkt, sondern bietet eine Vielzahl von Anwendungen für verschiedene Teamumgebungen. Die Frage bleibt: Haben Ihre Teams diese Schlüsselelemente integriert, um zu High Performance Teams zu werden?


Wie kann man das richtige Umfeld für Hochleistungsteams schaffen?

Sie können die folgenden Grundsätze beachten, um das richtige Umfeld für die Kultivierung hochleistungsfähiger Teams zu schaffen.

5 Grundsätze für Hochleistungsteams

  1. Kollektive Identität:
    • Schaffen Sie ein Gefühl der kollektiven Identität, indem Sie die aktive Beteiligung aller Mitglieder fördern und eine Vision mitgestalten. Eine Studie über Teams in der Öl- und Gasindustrie ergab, dass Teams mit einer ausgeprägten Teamidentität einen positiven Zusammenhang zwischen Teamlernen und -leistung sowie der Vielfalt der Fachkenntnisse aufweisen.
  2. Kollaboration für mehr Erfolg:
    • Lassen Sie die Mitarbeiter das Steuer ihres Autos selbst in die Hand nehmen, indem Sie ihnen die Möglichkeit geben, ihre spezifische Rolle und Bedeutung für die Gesamtleistung des Teams zu erkennen. Beziehen Sie ihre Ideen und Vorschläge ein, um an einer gemeinsamen Vision zu arbeiten.
  3. Zuständigkeiten:
    • Definieren und weisen Sie Rollen und Zuständigkeiten klar zu, um Verwirrung, Konflikte und Verschwendung von Arbeit zu vermeiden. Eine weitere Studie mit multidisziplinären Teams hat gezeigt, dass sich die Klarheit über die Rollen der Teammitglieder positiv auf die Verbesserung der Leistung, des Wohlbefindens und der Teamergebnisse auswirkt.
  4. Fördern Sie eine Kultur der psychologischen Sicherheit und des Lernens
    • Wenn Sie in einem herausfordernden und dynamischen Umfeld arbeiten, sollten Sie eine Kultur der psychologischen Sicherheit fördern, die Fehler als Chance begreift, neue und bessere Ideen zu entwickeln. Amy Edmondson stellte eine bemerkenswerte positive Korrelation zwischen gut geführten Teams und der Häufigkeit ihrer Fehler fest, was auf eine offene Kultur zurückzuführen ist, in der Fehler gemeldet werden und aus ihnen sowie aus der Unterstützung des Teams gelernt wird.
  5. Stärkung der Teamfähigkeit
    • Fördern Sie ein ausgeprägtes Gefühl der Teamfähigkeit. Mitglieder arbeiten bereitwillig und produktiv, wenn sie von der Stärke des Teams überzeugt sind. 

Welche Führungsstile sind am effektivsten für die Leitung von High Performance Teams?

Die Führung eines High Performance Teams erfordert einen flexiblen Ansatz, der auf die Bedürfnisse und Dynamiken des Teams abgestimmt ist. So kann ein demokratischer Führungsstil, bei dem die Beteiligung aller Teammitglieder gefördert und ihre Ideen und Vorschläge ernst genommen werden, dazu beitragen, ein Gefühl der Mitverantwortung und Motivation zu schaffen.

Darüber hinaus kann auch ein transformationaler Führungsstil effektiv sein, da dabei z.B. die Vision des Teams klar kommuniziert wird, inspirierende Ziele gesetzt werden und die Entwicklung der Teammitglieder aktiv gefördert wird. Ein situationsabhängiger Ansatz, der je nach den Anforderungen und Herausforderungen des Teams variiert, kann ebenfalls effektiv sein, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Es kommt also immer auf einen passenden und kontextbasierten Ansatz an.

Was sollte ich als Leader solcher Teams berücksichtigen?

Als Führungskraft eines High Performance Teams ist es wichtig, die Bedeutung von Teamidentität und Zusammenarbeit zu erkennen. Es ist entscheidend, ein Umfeld zu schaffen, das die aktive Beteiligung aller Mitglieder fördert und ihre individuellen Stärken und Beiträge würdigt. Klare Rollen und Verantwortlichkeiten müssen definiert und kommuniziert werden, um Konflikte und Unklarheiten zu vermeiden. Darüber hinaus sollte eine Kultur der psychologischen Sicherheit gefördert werden, die Fehler als Lernchance betrachtet und konstruktives Feedback unterstützt. Die Entwicklung einer gemeinsamen Vision und das Festlegen inspirierender Ziele sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um das Engagement und die Motivation des Teams aufrechtzuerhalten.

Stolperfallen bei High-Perfromance-Teams

Beim Aufbau und der Führung von High Performance Teams gibt es einige Stolperfallen, die vermieden werden sollten, um die Effektivität und Leistungsfähigkeit des Teams nicht zu gefährden.

Eine häufige Stolperfalle ist mangelnde Klarheit bezüglich der Teamziele und -erwartungen. Wenn die Ziele nicht klar definiert sind oder es Missverständnisse über die Rollen und Verantwortlichkeiten gibt, kann dies zu Frustration und ineffizienter Zusammenarbeit führen.

Eine Lösung für dieses Problem besteht darin, von Anfang an klare Ziele festzulegen und sicherzustellen, dass alle Teammitglieder ein klares Verständnis davon haben, was von ihnen erwartet wird. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Ziele können ebenfalls dazu beitragen, sicherzustellen, dass das Team auf dem richtigen Weg bleibt und sich auf die Prioritäten konzentriert. Darüber hinaus ist es wichtig, offene Kommunikationskanäle zu etablieren, damit Teammitglieder Fragen stellen und Bedenken äußern können. Konflikte und Meinungsverschiedenheiten sollten konstruktiv behandelt werden, um ein Umfeld der Zusammenarbeit und Innovation zu fördern.

Eine weitere Stolperfalle besteht darin, dass Teammitglieder nicht angemessen motiviert oder anerkannt werden. Wenn Leistungen nicht ausreichend gewürdigt werden oder wenn das Team nicht genügend Unterstützung von der Führung erhält, kann dies zu einem Mangel an Engagement und Produktivität führen. Um dieses Problem zu lösen, sollten Führungskräfte ein positives und unterstützendes Umfeld schaffen, in dem die Leistungen der Teammitglieder regelmäßig anerkannt und belohnt werden. Dies kann durch Lob, individuelle Anerkennung, Prämien oder andere Anreizsysteme geschehen. Darüber hinaus ist es wichtig, eine offene Tür-Politik zu pflegen, damit Teammitglieder ihre Anliegen und Ideen frei äußern können und Feedbackmechanismen zu entwickeln, um den Fortschritt und die Leistung des Teams zu bewerten und zu verbessern.

Eine weitere häufige Stolperfalle ist ein Mangel an Vielfalt und Inklusion im Team. Wenn das Team nicht vielfältig ist oder wenn bestimmte Gruppen marginalisiert werden, kann dies die Kreativität, Innovation und Leistung des Teams beeinträchtigen. Um dieses Problem zu lösen, sollten Führungskräfte aktiv bestrebt sein, ein vielfältiges Team aufzubauen, das unterschiedliche Perspektiven, Hintergründe und Fähigkeiten umfasst. Dies kann durch gezielte Rekrutierungsbemühungen, Schulungen zur Sensibilisierung für Vielfalt und Inklusion sowie die Förderung einer offenen und respektvollen Arbeitskultur erreicht werden. Teammitglieder sollten ermutigt werden, aktiv zur Diskussion und Entscheidungsfindung beizutragen, unabhängig von ihrer Position oder ihrem Hintergrund. Durch die Integration vielfältiger Standpunkte und Erfahrungen kann das Team insgesamt besser informierte Entscheidungen treffen und innovative Lösungen entwickeln.

Was halten wir dazu fest?

KONTINUITÄT schlägt INTENSITÄT. Wenn Sie also die Meisterschaft in diesem Bereich erlangen wollen, dann tun Sie es einfach, indem Sie Ihre Teams dazu bringen, die Eigenschaften von Hochleistungsteams zu übernehmen und selbst die Prinzipien von High Performance Teams anzuwenden. 

Sie können natürlich auch aktiv werden um die Teamzufriedenheit steigern. Das kann immer ein erster guter Schritt sein, um den Weg zu High Performance Teams zu beschreiten.
Sie Sollten aber auch die Grundlagen zu den Phasen der Teamentwicklung kennen, um zu wissen welche Interaktionen ggf. besser funktionieren und was Sie dabei beachten sollten.

Und was auch sehr hilfreich sein könnte, wenn Sie wirklich mit dem Gedanken spielen echte High Performance Teams zu entwickeln, sind gute Retrospektiven, mit den Sie dem Team dabei helfen an den richtigen Entwicklungsfeldern zu arbeiten. Hier finden Sie auch noch ein paar sehr wirksame Retrospektive Methoden, die Sie unbedingt mal ausprobieren sollten.

Die Bildung und Führung eines High Performance Teams ist ein fortwährender Prozess, der ein tiefes Verständnis für die Dynamik und Bedürfnisse des Teams erfordert. Indem Sie die Schlüsselelemente erfolgreicher Teams verstehen und Stolperfallen vermeiden, können Sie ein Umfeld schaffen, das die Leistungsfähigkeit, Effektivität und Zufriedenheit Ihrer Teams steigert. Ein Hochleistungsteam ist mehr als nur eine Ansammlung talentierter Individuen – es ist eine Einheit, die gemeinsam an einer Vision arbeitet und Spitzenleistungen erbringt. Nutzen Sie die Grundsätze und Erkenntnisse, die wir hier diskutiert haben, um Ihre Teams auf die nächste Stufe zu bringen und Ihre Unternehmensziele zu übertreffen. Denn letztendlich sind High Performance Teams der Schlüssel für langfristigen Erfolg und Wettbewerbsvorteil in einer sich ständig verändernden Welt.

Teilen Sie diesen Blog, um auch andere mit ins Boot zu holen! Gute Teams entwickeln sich nur, wenn man es zulässt und bereit ist die Rahmenbedingungen dazu zu schaffen. Also starten Sie und sorgend Sie für die Entwicklung der nächsten High Performance Teams!

Wollen Sie jedoch mehr über das Thema Agile Leader erfahren, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu.