Agiles Mindset vs. Traditionelles Denken Eine Entscheidungshilfe

Agiles Mindset vs. Traditionelles Denken: Eine Entscheidungshilfe

Oft sprechen wir von Agilität, agilen Methoden und Arbeitsformaten und das wichtigste bei diesem Thema – die Agile Haltung – kommt manchmal zu kurz. Das Agiles Mindset hat sich zu einem Schlüsselelement entwickelt, das Unternehmen dabei unterstützt, flexibler, innovativer und anpassungsfähiger zu sein. Doch wie steht es im Vergleich zum traditionellen Denken? Welchen Weg sollten Führungskräfte einschlagen, um in einer zunehmend volatilen Geschäftsumgebung erfolgreich zu sein? Dieser Artikel bietet eine gründliche Analyse und eine Entscheidungshilfe für Personen, die sich für das faszinierende Thema des Agilen Mindsets interessieren.

Was ist das agile Mindset?

Dieses Mindset beschreibt eine Denkweise oder Geisteshaltung, die sich auf Flexibilität, Zusammenarbeit und kontinuierliche Verbesserung konzentriert. Im Geschäftskontext bedeutet dies, Veränderungen als Chancen zu betrachten, auf Kundenfeedback offen zu reagieren und effektiv in einem Team zu arbeiten. Personen mit einem Agilen Mindset sind bereit, sich anzupassen, innovative Lösungen zu entwickeln und ständig nach Wegen zur Optimierung ihrer Arbeit zu suchen.

Diese Denkweise steht im Gegensatz zu traditionellen, hierarchischen Ansätzen und fördert eine offene Kultur, in der Teammitglieder eigenverantwortlich handeln und Entscheidungen gemeinsam treffen. Agiles Mindset ist nicht nur auf die Softwareentwicklung beschränkt, sondern wird zunehmend in verschiedenen Branchen als Antwort auf die Herausforderungen einer sich rasch verändernden Welt angewendet.

5 Fragen zur Selbstüberprüfung des Agilen Mindsets

Wo stehst du aktuell bei diesem Thema
Wo stehst du aktuell bei diesem Thema

Adaptabilität

  • Bin ich bereit, meine Arbeitsweise schnell anzupassen, wenn sich Anforderungen ändern?
  • Suche ich aktiv nach neuen Wegen, um meine Aufgaben effizienter zu erledigen?

Kundenorientierung

  • Stelle ich regelmäßig sicher, dass meine Arbeit den Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden entspricht?
  • Bin ich offen für konstruktives Feedback von Kunden?

Zusammenarbeit

  • Arbeite ich gut im Team und teile mein Wissen und meine Ideen mit anderen?
  • Empfinde ich Teamerfolge als genauso wichtig wie persönlichen Erfolg?

Experimentierfreude

  • Habe ich keine Angst vor dem Ausprobieren neuer Methoden oder Herangehensweisen?
  • Sehe ich Fehler als Gelegenheit, etwas zu lernen und zu verbessern?

Selbstreflexion

  • Bin ich bereit, meine eigenen Arbeitsweisen kritisch zu hinterfragen und zu verbessern?
  • Nehme ich mir Zeit für Selbstreflexion, um meine persönliche und berufliche Entwicklung zu fördern?

Die Beantwortung dieser Fragen kann eine hilfreiche Möglichkeit sein, das eigene Mindset zu reflektieren und festzustellen, ob die Prinzipien des Agilen Mindsets in der eigenen Arbeitsweise integriert sind oder ob es Bereiche gibt, in denen eine Anpassung erfolgen kann.

Eine kurze Erklärung zum Thema

Der Wandel in der Unternehmenslandschaft

Die Unternehmenslandschaft hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Was einst als bewährte Praktiken und stabile Geschäftsmodelle galt, wird nun von der Notwendigkeit der Agilität herausgefordert. Traditionelles Denken, das oft hierarchisch und bürokratisch geprägt ist, stößt an seine Grenzen, während das Agiles Mindset neue Wege für Wachstum und Erfolg eröffnet.

Agiles Mindset vs. Traditionelles Mindset im Vergleich

Agiles Mindset & Traditionell Mindset
Agile Mindset & Traditionell Mindset

Die Unterschiede zwischen dem Agilen Mindset und dem Traditionellen Mindset spiegeln sich in ihrer Herangehensweise an Führung, Zusammenarbeit und Veränderung wider. Um diesen Vergleich besser zu verstehen, lassen Sie uns einen Blick auf die Grundprinzipien beider Mindsets werfen und diese mit den Ansätzen der Theorie X und Y verknüpfen.

Agile Mindset

Das Agile Mindset zeichnet sich durch Flexibilität, Teamarbeit und eine offene Einstellung gegenüber Veränderungen aus. Hier wird angenommen, dass Mitarbeiter motiviert sind, Verantwortung zu übernehmen, kreative Lösungen zu finden und aktiv am Entscheidungsprozess teilzunehmen. Die Hierarchie ist flacher, was zu schnelleren Entscheidungen und einer stärkeren Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Bedingungen führt. Agiles Denken basiert auf der Überzeugung, dass ein autonomes und selbstorganisiertes Team besser in der Lage ist, innovative Lösungen zu entwickeln.

Verknüpfung mit Theorie Y

Dieses agile Mindset korreliert stark mit der Theorie Y von Douglas McGregor, der davon ausgeht, dass Mitarbeiter intrinsisch motiviert sind, Verantwortung zu übernehmen und kreativ zu arbeiten. Beide Ansätze betonen die Bedeutung von Eigenverantwortung, Teamarbeit und individueller Entfaltung.

Agiles Arbeiten zur Verbesserung der Kundenorientierung:

Das Agile Mindset fördert nicht nur die Flexibilität, sondern ermöglicht es auch, Kundenanforderungen agil zu integrieren. Lesen Sie mehr dazu im Artikel ‘Agiles Arbeiten zur Verbesserung der Kundenorientierung‘. Die Prinzipien des Agilen Mindsets harmonieren auch perfekt mit einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Unternehmen, denn Anpassungsfähigkeit ist dabei sehr essenziell.

Traditionelles Mindset

Das Traditionelle Mindset hingegen basiert oft auf einer hierarchischen Struktur, klaren Befehlsketten und festen Prozessen. Die Annahme hier ist, dass Mitarbeiter klare Anweisungen benötigen, um effizient zu arbeiten, und dass eine klare Hierarchie notwendig ist, um Entscheidungen zu treffen. Diese Denkweise neigt dazu, Veränderungen als Bedrohung zu betrachten und bevorzugt die Stabilität etablierter Prozesse. Die Verantwortung für Entscheidungen liegt häufig bei Führungskräften, während Mitarbeiter in ihren spezifischen Rollen agieren.

Verknüpfung mit Theorie X

Das Traditionelle Mindset findet Parallelen zur Theorie X, die davon ausgeht, dass Mitarbeiter von Natur aus faul sind, keine Verantwortung übernehmen wollen und durch externe Kontrolle geführt werden müssen. Beide Ansätze setzen auf eine strukturierte Kontrolle und klare Anweisungen.

Gemeinsamkeiten und Differenzen

Beide Mindsets haben ihre Vor- und Nachteile. Ein “Agile Mindset” fördert Innovation, Anpassungsfähigkeit und Mitarbeiterbeteiligung, während das Traditionelle Mindset oft für Stabilität, klare Strukturen und klare Verantwortlichkeiten steht. Eine integrierte Herangehensweise könnte jedoch die besten Elemente aus beiden Welten kombinieren. Zum Beispiel kann ein Unternehmen, das traditionelle Hierarchien beibehält, dennoch agile Prinzipien wie regelmäßige Feedbackschleifen und offene Kommunikation integrieren.

In der heutigen sich schnell(er) verändernden Geschäftswelt ist es entscheidend für Führungskräfte, die Vor- und Nachteile beider Mindsets zu verstehen. Ein ausgewogener Ansatz kann dazu beitragen, die Dynamik der modernen Arbeitswelt zu bewältigen und gleichzeitig die Stärken beider Denkweisen zu nutzen. Letztendlich geht es darum, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die sowohl stabil als auch agil ist, und die individuellen Stärken der Mitarbeiter zu fördern.

Wie kann ich ein agileres Mindset gemeinsam mit meinem Team entwickeln?

Ideen für die Entwicklung eines agilen Mindset gemeinsam mit dem Team
Ideen für die Entwicklung eines agilen Mindset gemeinsam mit dem Team

1. Fokus auf Zusammenarbeit und Kommunikation

Betonen Sie die Bedeutung offener Kommunikation und Zusammenarbeit. Ein agiles Mindset fördert den Austausch von Ideen und Wissen im Team.

Idee 1: Implementieren Sie regelmäßige Team-Meetings, in denen Teammitglieder ihre Fortschritte teilen und Hindernisse besprechen können.

Idee 2: Nutzen Sie kollaborative Tools und Plattformen, um die Kommunikation auch zwischen den Meetings zu erleichtern, z.B. durch Chat- oder Projektmanagement-Tools.

2. Akzeptanz von Veränderungen und Flexibilität

Ein agiles Mindset bedeutet, Veränderungen als normale Teile des Prozesses zu akzeptieren. Teams sollten flexibel sein und sich schnell anpassen können.

Idee 1: Implementieren Sie regelmäßige Retrospektiven, in denen das Team Veränderungen identifiziert und diskutiert, um kontinuierlich zu verbessern.

Idee 2: Ermutigen Sie Teammitglieder, alternative Ansätze auszuprobieren und Lösungen aktiv anzupassen, wenn sich Anforderungen ändern.

3. Kundenorientierung

Ein agiles Mindset legt großen Wert darauf, die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden zu verstehen und zu erfüllen.

Idee 1: Implementieren Sie regelmäßige Feedbackschleifen mit Kunden, um ihre Perspektiven zu verstehen und das Produkt oder den Service entsprechend anzupassen.

Idee 2: Führen Sie Personas ein, um die verschiedenen Kundenprofile zu verstehen und orientieren Sie Produktentscheidungen an den Anforderungen dieser Personas.

4. Experimentierfreudigkeit und Lernbereitschaft

Ein agiles Mindset ermutigt dazu, neue Ideen auszuprobieren und aus Fehlern zu lernen.

Idee 1: Starten Sie ein “Innovation Day” im Team, an dem Mitarbeiter kreative Ideen erforschen und präsentieren können.

Idee 2: Ermöglichen Sie kleinen Pilotprojekten, um neue Arbeitsweisen zu testen und fördern Sie das Teilen von Erkenntnissen aus diesen Experimenten.

5. Transparente Kommunikation und Feedbackkultur

Eine offene und transparente Kommunikation ist entscheidend. Ein agiles Mindset ermutigt zu klarem Feedback und konstruktiven Diskussionen.

Idee 1: Implementieren Sie 360-Grad-Feedbackmechanismen, um ein umfassendes Bild der individuellen Leistung und Zusammenarbeit zu erhalten.

Idee 2: Etablieren Sie einen “Feedback-Friday”, an dem Teammitglieder konstruktives Feedback austauschen und gemeinsam Lösungen für Herausforderungen finden können.

Durch die konsequente Umsetzung dieser fünf Punkte können Sie ein agiles Mindset in Ihrem Team fördern und eine Umgebung schaffen, die sich durch Zusammenarbeit, Anpassungsfähigkeit und ständige Verbesserung auszeichnet.

Wie kann ich selbst meine Haltung dazu weiterentwickeln?

1. Selbstreflexion

Nimm dir regelmäßig Zeit für Selbstreflexion. Frage dich, wie du auf Veränderungen reagierst, wie offen du für neue Ideen bist und wie gut du im Team arbeitest. Selbstreflexion ermöglicht dir, deine aktuelle Haltung zu verstehen und Identifikation von möglichen Bereichen zur Weiterentwicklung.

2. Lernen mehr über Agilität

Lese Bücher, Blogs, nimm an Webinaren oder Workshops teil, um ein fundiertes Verständnis für agile Prinzipien zu entwickeln. Bildung fördert nicht nur Wissen, sondern hilft auch, die zugrundeliegenden Werte und Prinzipien des Agilen Mindsets zu internalisieren.

3. Praktische Umsetzung in kleinen Schritten

Integriere agile Methoden schrittweise in deine Arbeitsweise. Starte mit einem kleinen Projekt und probiere Formate wie Scrum oder die Arbeit mit einem Kanban Board aus. Praktisches Handeln ermöglicht es dir, die Wirksamkeit agiler Prinzipien direkt zu erfahren und dich an den Prozess anzupassen.

So kann man die Arbeit mit einem Kanban Board visualisieren

4. Feedback aktiv einholen

Bitte aktiv um Feedback von Kollegen, Vorgesetzten und Teammitgliedern zu deiner Zusammenarbeit und deinem Umgang mit Veränderungen. Konstruktives Feedback gibt dir Einblicke in deine Stärken und Entwicklungsbereiche, um gezielt daran zu arbeiten.

5. Teilnahme an agilen Projekten

Engagiere dich aktiv in Projekten, die agile Methoden anwenden. Übernehme Verantwortung und beteilige dich an Entscheidungsprozessen. Direkte Beteiligung ermöglicht praxisnahe Erfahrungen und fördert das Verständnis für die Anwendung agiler Prinzipien.

6. Offen für Veränderungen sein

Aktiv suche nach Möglichkeiten, deine Arbeitsweise zu verbessern. Stehe Veränderungen offen gegenüber und experimentiere mit neuen Herangehensweisen. Offenheit für Veränderungen ist essenziell für dieses flexible Mindset, da dies die Anpassungsfähigkeit fördert.

7. Geduld und Ausdauer bewahren

Setze realistische Erwartungen an dich selbst und andere. Akzeptiere, dass die Entwicklung eines agilen Mindsets Zeit braucht. Geduld und Ausdauer sind entscheidend, da die Veränderung von Denkweisen einen kontinuierlichen Prozess darstellt.

Durch die konsequente Anwendung dieser sieben Schritte kannst du deine Haltung zum agilen Mindset effektiv weiterentwickeln. Dieser Prozess erfordert Selbstbewusstsein, kontinuierliches Lernen und die Bereitschaft, aktiv an deiner persönlichen und beruflichen Entwicklung zu arbeiten.

Fazit: Auf dem Weg zum Agilen Mindset

Danke für deine Reise zur Entwicklung eines agilen Mindsets! Wir haben Grundlagen, Unterschiede und Schritte erkundet. Jetzt gilt es, das Gelernte anzuwenden. Diese sieben Punkte bieten eine gute Anleitung dafür.

Probiere es aktiv aus, setze dir kleine Ziele und begrüße alle Veränderungen. Trotz Herausforderungen bietet der Weg auch viele Lernchancen und persönliches Wachstum. Arbeite bewusst an den Schritten, sei stolz auf deine Fortschritte und lerne aus den erlebten Herausforderungen.

Agilität ist mehr als eine Methode, es ist eine Lebenseinstellung. Durch ein agiles Mindset wächst man nicht nur beruflich, sondern auch persönlich. Ich freue mich auf deine Erfahrungen. Teile Geschichten, Herausforderungen und Erfolge. Gemeinsam gestalten wir eine dynamischere, kollaborativere Arbeitswelt.

Auf ein offenes und neugieriges Mindset und diese spannenden Möglichkeiten!

Agiles Arbeiten zur Steigerung der Kundenorientierung

Agiles Arbeiten zur Verbesserung der Kundenorientierung

Agiles Arbeiten ist heutzutage zu einem der wichtigsten Ansätze in der Unternehmenswelt geworden. Unternehmen, die agil arbeiten, sind in der Lage, schnell auf Veränderungen am Markt und bei den Kunden zu reagieren und somit Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Eine zentrale Komponente des agilen Arbeitens ist die Kundenorientierung. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Sie die Kundenorientierung in Ihrem Unternehmen verbessern und dadurch zu einem agilen Leader in Ihrem Business werden. Ich stelle Ihnen bewährte Methoden und Techniken vor, mit denen Sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden besser verstehen und schneller auf ihre Anforderungen reagieren können. Entdecken Sie jetzt die Welt des agilen Arbeitens und erfahren Sie, wie Sie Ihr Unternehmen auf den Erfolgskurs bringen können!

Warum Kundenorientierung wichtig ist

Die Kundenorientierung ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die ein Unternehmen haben sollte, um im Geschäft erfolgreich zu sein. Es ist ein Weg, um die Bedürfnisse des Kunden zu verstehen und ihnen mehr als nur das zu bieten, was sie erhalten.

Was bedeutet es konkret?

Eine gute Kundenorientierung ermöglicht es Unternehmen, sich auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden einzustellen und zu verstehen, was sie wirklich wollen. Dadurch können sie ihr Produkt und ihren Service an die Bedürfnisse der Kunden anpassen und sicherstellen, dass sie zufrieden sind.

Es ist also von entscheidender Bedeutung, da sie weit über die bloße Erfüllung von Kundenerwartungen hinausgeht. Dies fördert nicht nur die Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit. Darüber hinaus bildet eine konsequente Kundenorientierung das Fundament für langfristige Kundenbeziehungen. Kunden, die sich verstanden und wertgeschätzt fühlen, sind eher geneigt, langfristige Geschäftsbeziehungen einzugehen und positive Empfehlungen auszusprechen. Die Aufrechterhaltung einer starken Kundenorientierung ist somit nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern auch ein Schlüssel zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung.

Agilität als Lösung für Kundenorientierung

Agiles Arbeiten als Lösungsansatz für Kundenorientierung
Agiles Arbeiten als Lösungsansatz für Kundenorientierung

In letzter Zeit wird immer häufiger über Agilität gesprochen. Viele Unternehmen haben erkannt, dass es eine gute Lösung für eine kundenorientierte Arbeitsweise ist. Agile Teams können Unternehmen dabei helfen, viel schneller auf spezifische Anforderungen zu reagieren, die von den Kunden kurzfristig gestellt werden.

Agiles Arbeiten zielt ebenfalls darauf ab, die Kommunikation zwischen Kunden und Unternehmen zu verbessern. Durch die Konzentration auch auf kurzfristige Ziele und schnelle Iterationen, werden Kundenanforderungen mit diesen Arbeitsformaten oft viel besser erfüllt. Durch das Agile Arbeiten werden die Prozesse viel effizienter und die Prozesskosten können signifikant gesenkt werden.

Ein weiterer Vorteil, warum viele jetzt agil arbeiten ist, dass es ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bietet. Unternehmen können schnell auf Änderungen reagieren, die Kunden vornehmen. Dadurch kann das Unternehmen die eigenen Dienstleistungen besser an die Bedürfnisse des Kunden anpassen.

Agiles Arbeiten ist immer eine passende Lösung für Unternehmen, die eine kundenorientierte Arbeitsweise anstreben, schnelle und kurzfristige Anpassungen benötigen und ein dynamisches Geschäftsumfeld vorfinden. Wenn Sie nach einer Lösung für eine kundenorientierte Arbeitsweise suchen, sollten Sie auch über eine agile Führung ernsthaft nachdenken.

Agiles Arbeiten im Unternehmen einführen

Agiles Arbeiten in Unternehmen einführen
Agiles Arbeiten in Unternehmen einführen

Agile Arbeitsformate und Praktiken sind grundlegenden Methoden, mit der Unternehmen ihre Kundenorientierung verbessern und zu schnelleren Innovationen führen können. Aber viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, diese Haltung und diese Formate zu implementieren. Hier nun vier relevante Schritte, die dabei helfen könnten.

Der erste Schritt ist, ein grundlegendes Verständnis dafür zu entwickeln, was es überhaupt ist, wie es in einem Unternehmen angewendet werden kann und was intern damit verbunden wird. Grundsätzlich sollte aber festgehalten werden, dass es ein iterativer Ansatz ist, der ein hohes Maß an Kollaboration und Kreativität erfordert und die geschaffenen Strukturen müssen es dem Unternehmen ermöglichen, schneller auf Veränderungen zu reagieren, indem z.B. in kurzen Iterationen relevante Anpassungen vorgenommen werden können.

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Der zweite Schritt besteht darin, ein gutes erstes agiles Umsetzungsteam und ein kleines Supportteam zu bilden. Ein agiles Umsetzungsteam besteht i.d.R. aus einem Scrum Master, einem Product Owner und einem Umsetzungs-Kernteam. Jedes Teammitglied hat eine spezifische Rolle und konkrete Aufgaben. Es ist wichtig, dass das Team gut funktioniert, zusammenarbeitet und selbstorganisiert die Aufgaben umsetzen kann.

Das Supportteam sollte dann z.B. alle weiteren Unterstützungsfunktionen, Trainings der Teammitglieder, Aufklärungs- und Kommunikationsaufgaben und die Organisation von Erfahrungsrunden übernehmen, um das Umsetzungsteam bestmöglich zu unterstützen und in der Organisation, wie eine Art agile Markenbotschafter, für Aufklärung sorgen.

Der dritte Schritt besteht darin, ein agiles Vorgehensmodell bzw. agile Prozesse zu definieren. Es gibt viele verschiedene agile Vorgehensmodelle, die Unternehmen verwenden können, einschließlich Scrum, Kanban, Lean und XP. Diese Methoden & Abläufe können verwendet werden, um einen produktiven Workflow zu gewährleisten und die Produktivität zu steigern. Sie sollten jedoch für sich ein passendes bzw. ggf. angepasstes Modell finden. Manchmal sind kleinere Anpassungen notwendig, damit es wirklich gut funktioniert.

Der letzte Schritt besteht darin, die agilen Prinzipien und Werte in Ihrem Unternehmen zu verankern. Es kann also nur wirksam sein, wenn es von allen Beteiligten verstanden und angenommen wird und Sie Prinzipien und Wert haben, die als Orientierung für diese Umsetzung genutzt werden können. Die Unternehmen sollten sich daher bemühen, agiles Denken und Handeln in alle Bereiche ihres Geschäfts zu integrieren und zu fördern.

Diese vier Schritte sind notwendig zur Vorbereitung dieser Mission und sollten beachtet werden.

Kundenfeedback in agilen Arbeitsformaten

Wir wissen nun, dass eine agile Haltung immer wichtiger wird, um ein Unternehmen erfolgreich zu managen. Eine effektive Möglichkeit, den Fokus auf die Kundenorientierung zu lenken, ist die Integration von Kundenfeedbacks in den Prozess. Ein Kundenfeedback kann ein wirksames Instrument sein, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verbessern und die Zufriedenheit der Kunden zu erhöhen.

Die Berücksichtigung von Kundenfeedbacks in agilen Teams ist einfacher, als Sie vielleicht denken. Die meisten Unternehmen verfügen bereits über ein System, mit dem Kundenfeedbacks eingesammelt werden, wie z.B. Online-Fragebögen oder Kundenumfragen. Sie können diese einfachen Möglichkeiten nutzen, um die Kunden nach ihren Meinungen zu dem Produkt, der Dienstleistung, der Qualität, der Zusammenarbeit und Kommunikation oder anderer Aspekte zu fragen.

Sobald Sie das Kundenfeedback eingeholt haben, können Sie damit beginnen, es in Ihr agiles Arbeiten zu integrieren. Bei einem agilen Projekt ist es wichtig, dass alle Teammitglieder Zugang zu den Kundenfeedbacks haben, damit sie es bei ihren Entscheidungen berücksichtigen können. Wenn Sie ein z.B. auch Ticketing-System verwenden, können Sie das Kundenfeedback direkt in ein Ticket einbinden. Auf diese Weise haben alle Teammitglieder Zugang zu den Kundenfeedbacks und können sie bei ihrer Arbeit berücksichtigen.

Darüber hinaus können Sie die Kundenfeedbacks auch z.B. über E-Mails erfragen. Sie können dann ein Meeting durchführen, um die Meinungen der Kunden besser zu verstehen, oder eine gezielte E-Mail an Ihre Kunden senden, um gezielteres Feedback über Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu erhalten. Auf diese Weise können Sie die Kundenfeedbacks effektiv in Ihren agilen Prozess einbinden und das Feedback zu einem Mehrwert verwandeln und dadurch einen höheren Kundennutzen zu erzielen.

Agilität in der Unternehmenskultur fördert

Die 100% Ausrichtung auf den Kundennutzen in agilen Arbeitsformaten, ist eine seit langem bewährte Vorgehensweise, um Kundenorientierung im Unternehmen zu fördern und die Organisation darauf zu sensibilisieren. Wenn Sie also versuchen, diese Praktiken in Ihrer Unternehmenskultur zu etablieren, sollten Sie einige wichtige Schritte unternehmen. Zu den wichtigsten Schritten, die Sie unternehmen können, um Agilität in Ihrem Unternehmen zu fördern, gehören:

1. Einbeziehung aller Mitarbeiter: Agiles Arbeiten benötigt die Einbeziehung aller Mitarbeiter, damit es erfolgreich ist. Daher ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Alle Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, ihre Ideen und Meinungen einzubringen. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter sich aktiv an der Entwicklung des Projekts beteiligen.

2. Kontinuierliche Kommunikation: Kontinuierliche Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil agiler Arbeitsmethoden. Es ist wichtig, dass alle Mitarbeiter über alle wichtigen Entwicklungen im Projekt informiert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter auf dem neuesten Stand bleiben und das Projekt reibungslos verläuft.

3. Kollaboration: Agile Arbeitsformate erfordern Kollaboration zwischen allen Beteiligten. Daher ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter in der Lage sind, zusammen zu arbeiten und zu kommunizieren. Ein effektives Kollaborationswerkzeug kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter effizienter arbeiten und besser miteinander kommunizieren können.

4. Flexibilität: Eine agile Haltung erfordert Flexibilität. Mitarbeiter müssen in der Lage sein, sich schnell an neue Situationen anzupassen. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen die Mitarbeiter befähigen und eine Haltung der “Anpassung und des Experimentierens” etablieren. Denn oft müssen völlig neue Wege, Praktiken und auch Rituale und Gewohnheiten erarbeitet und danach etabliert werden. Eine “offene” Haltung dafür ist an dieser Stelle essenziell.

Tools und Ansätze zur Unterstützung

Tools und Ansätze zur Unterstützung des agilen Arbeitens
Tools und Ansätze zur Unterstützung des agilen Arbeitens

Viele Unternehmen setzen verschiedene Tools ein, um agiles Arbeiten zu unterstützen. Hier sind die aus meiner Sicht, die hilfreichsten Tools und Ansätze, die Ihnen dabei helfen können.

Wirksame Tools

a) Kanban Boards: Kanban Boards sind ein visuelles Tool, das den Fortschritt und die Fortschritte der Teams verfolgt. Es zeigt an, wie weit jedes Team mit seinem Projekt ist, und es hilft, Aufgaben effektiver zu verfolgen.

b) Projektmanagement-Software: Mit Projektmanagement-Software können Unternehmen ihre Aufgaben und Projekte besser verwalten. Es erleichtert die Verfolgung von Aufgaben, die Erstellung von Berichten und die Verwaltung von Ressourcen.

c) Task Tracking Software: Mit Task Tracking Software können Unternehmen ihre Aufgaben besser verfolgen. Es erleichtert die Verfolgung von Aufgaben, die Erstellung von Berichten und die Verwaltung von Ressourcen.

d) Test Management Software: Test Management Software ermöglicht Unternehmen, Tests effektiver zu verwalten. Es hilft, Probleme zu erkennen, Fehler zu beheben und Prozesse zu optimieren.

Wirksame Ansätze

a) Agile Coaching: Agiles Coaching ist ein wirksamer Ansatz, das Unternehmen bei der Implementierung und Verbesserung des agilen Arbeitens unterstützt. Agiles Coaching hilft Teams, Führungskräften und Mitarbeitern dabei, ihre Ziele zu erreichen, selbst über die eigene Haltung nachzudenken und sich mit diesem Thema (unter Anleitung) zu beschäftigen.

b. Scrum Master: Scrum Master sind Experten, die das agile Arbeiten für Unternehmen implementieren und leiten. Sie helfen, Prozesse zu erarbeiten, die Teams zu entwickeln und Projekte effektiv abzuschließen. Sie sind die Befähiger der Organisation.

Mit dem Delegation Poker kannst du Aufgaben einfach und kompetenzorientiert delegieren.

c. Retrospektiven: Die Wunderwaffe, wenn sie denn richtig genutzt wird. Mit wirksamen Retrospektiven, können Teams sehr schnell lernen und sich sehr schnell weiterentwickeln. In diesem Format hat das Team Zeit und Raum, um sich mit sich selbst zu beschäftigen und nach Verbesserungen zu suchen, um die eigene Arbeitsweise, die Zusammenarbeit und andere relevante Dimensionen zu verbessern.

Dies sind nur einige der Tools und Ansätze, die Unternehmen nutzen können, um das agile Arbeiten zu fördern.

Die Kommunikation und Zusammenarbeit verbessern

Mit der Implementierung agiler Arbeitsmethoden können Sie zusätzlich auch die Kommunikation und Zusammenarbeit deutlich verbessern. Es gibt einige gute Möglichkeiten, wie Sie die Kommunikation und Zusammenarbeit verbessern können. Einige davon sind:

1. Fördern Sie eine offene Kommunikation: Eine offene Kommunikation ist wichtig, da sie Mitgliedern des Teams ermöglicht, Ideen zu teilen und Probleme zu lösen. Eine gute Möglichkeit, dies zu erreichen, ist das Aufsetzen einer regelmäßigen Kommunikationsplattform, bei der die Mitglieder des Teams über neue Ideen diskutieren und auch über Probleme sprechen können. Mit vielen “digitalen Tools” ist das aktuell ein Kinderspiel.

2. Fördern Sie Team-Brainstorming-Sitzungen: Brainstorming-Sitzungen sind eine weitere gute Möglichkeit, um Probleme zu lösen und neue Ideen zu entwickeln. Durch regelmäßige Brainstorming-Sitzungen können Teams ihre Zusammenarbeit und Kreativität stärken. Organisieren Sie doch einfach mal einen offenen Brainstorming Workshop und laden Sie kreative Köpfe dazu ein.

3. Nutzen Sie Technologien zur Unterstützung der Zusammenarbeit: Es gibt viele Technologien, die die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Teams erleichtern. Dazu gehören Videokonferenzen, Online-Projektmanagement-Tools und Instant Messaging-Dienste. Diese Technologien können den Teammitgliedern helfen, besser zusammenzuarbeiten und Probleme effizienter zu lösen. Sie kennen bestimmt sehr hilfreicher Tools wie MIRO, Slack, Trello und weitere Anwendungen.

4. Schaffen Sie eine kollaborative Arbeitsumgebung: Kollaborative Arbeitsumgebungen ermöglichen es Teams, zusammenzuarbeiten und Probleme effizienter zu lösen. Dies kann durch die Einrichtung eines Co-Working-Spaces oder eines virtuellen Arbeitsplatzes erreicht werden. Für bestimmte Themen sind “LIVE” Formate eher sinnvoll. Probieren Sie es selbst aus und finden Sie einen guten Mix aus physisch und vor Ort und virtuell. Ein guter und passender Mix, sollte immer zum Thema passen.

5. Führen Sie regelmäßige Best Practic Days ein: Damit Sie die Vernetzung und den Austausch im Unternehmen gezielt weiterentwickeln könne, haben sich “Best Practice Erfahrungsrunden” bewährt. Führen Sie es dann aber bloß nicht in einem Besprechungsraum durch, sondern organisieren Sie Lernpfade, wo sich die Teilnehmer in den Bereichen vor Ort treffen und über die Erfahrungen, Ideen, Herausforderungen und Tipps & Tricks sprechen und dadurch ein internes Netzwerk an kreativen Köpfen entsteht.

Agile Formate für interne Prozesse nutzen

Agile Praktiken ermöglichen es den Mitarbeitern, schnell und effizient auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden zu reagieren. Dieser Ansatz kann auch für interne Prozesse sehr nützlich sein. Hier sind 5 Beobachtungen und Erfahrungen aus der Praxis, wie Sie es für Ihre internen Prozesse nutzen können.

Erstens können Sie diese Formate nutzen, um die Prozesse effizienter zu gestalten. Durch die Einführung agiler Methoden können Unternehmen die Produktivität ihrer Mitarbeiter verbessern und z.B. die Dauer eines Prozesses verkürzen, denn Sie erhalten schnellstmögliche Feedbacks aus der Organisation.

Zweitens können Sie es auch dafür nutzen, um die Kommunikation zwischen den Abteilungen zu verbessern. Abteilungsretrospektiven ermöglichen eine engere Zusammenarbeit und kurze Kommunikationswege, die auf die Weiterentwicklung von Schnittstellen ausgelegt ist.

Drittens können Sie diese Praktiken nutzen, um die Qualität der Arbeit zu verbessern. Agile Teams ermöglichen es Ihnen, schnell auf Änderungen zu reagieren und sicherzustellen, dass die Arbeit nach höchsten Standards und immer kundenorientiert ausgeführt und weiterentwickelt wird.

Viertens können Sie auch agile Teams dafür nutzen, um die Kosten zu senken. Gute Teams sorgen dafür, dass Prozesse effizienter und kostengünstiger werden, sie finden wirklich herausragende Ideen und Ansätze, die vorher nicht bekannt waren und Sie können dadurch unnötige Kosten vermeiden bzw. Prozesskosten deutlich reduzieren.

Fünftens können Sie agile Arbeitsformate nutzen, um das Feedback der Mitarbeiter zu verbessern. Durch diese agile Haltung und dem Interesse bestimmte Dinge zu erforschen, können Unternehmen eine Kultur der Offenheit fördern und Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ehrliches Feedback zu formulieren.

Wenn Sie in einem Unternehmen arbeiten, dann wissen Sie bestimmt auch, dass in den meisten Fällen nicht wirklich alles gesagt wird und auch nicht immer ehrlich alles angesprochen wird, aus Angst vor Konsequenzen und anderen Gründen. Agile Formate helfen Ihnen dabei, diese Strukturen in kleinen Schritten zu verändern und Offenheit & Transparenz als neue Währung im Unternehme zu etablieren.

Fazit: Kann Kundenorientierung durch agiles Arbeiten verbessert werden?

Agiles Arbeiten als Turbo für Kundenorientierung
Agiles Arbeiten als Turbo für Kundenorientierung

Die Idee hinter agilen Arbeitsformaten ist eine wichtige Säule der Kundenorientierung. Es ermöglicht Unternehmen, auf sich ändernde Kundenwünsche und Anforderungen schneller und effizienter zu reagieren. Es ist wichtig, dass Unternehmen eine kundenorientierte Denkweise an den Tag legen, um sicherzustellen, dass sie die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer Kunden erfüllen.

Durch die Einführung agiler Arbeitsmethoden können Unternehmen ihre Kundenorientierung deutlich verbessern. Agiles Arbeiten ermöglicht es Unternehmen, schneller auf Änderungen zu reagieren, da es die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Teams und Abteilungen erleichtert. Es ermöglicht es Unternehmen auch, schneller auf Änderungen der Kundenanforderungen zu reagieren.

Darüber hinaus ermöglichen agile Arbeitsformate den Unternehmen, durch mehr Flexibilität und Kreativität auch die Weiterentwicklung ihrer internen Prozessen. Dies bedeutet, dass Unternehmen leichter auf individuelle Kundenwünsche eingehen und schneller auf neue Technologien reagieren können und Prozesse von innen heraus durch befähigte Teams weiterentwickelt werden und nicht nur nach Aufforderung durch z.B. den Qualitätsmanager oder den Auditor.

Agiles Arbeiten ist zusammenfassend also ein sehr wichtiger Bestandteil der Kundenorientierung, da die komplette Aufmerksamkeit und der Fokus von agilen Teams immer auf den Mehrwert und die Wirksamkeit ausgelegt ist. Es gibt kein anderes Format, wo dieser Kundenfokus eine so zentrale Rolle in den Praktiken, Prinzipien und Formaten einnimmt und das gesamte Team auf Mehrwert für den Kunden ausgerichtet wird. Unternehmen sollten daher in die Einführung agiler Arbeitsmethoden investieren, um sicherzustellen, dass sie die Kundenorientierung in ihrem Unternehmen verbessern und die Kundenzufriedenheit erhöhen.

Weiterführende Tools, die Ihnen bei der Entwicklung neue Ideen und Ansätze für Ihr Geschäftsmodell helfen könnten:
Mit der Dotmocracy Methode können Teams effektiv Ideen bewerten und konstruktive Lösungen erarbeiten, indem sie Punkte verwenden, um Ideen zu sammeln, zu kombinieren, zu sortieren und zu bewerten.

Mit der Empathy Map können Sie die Bedürfnisse und Gedanken Ihrer Zielgruppe besser verstehen und Produkte sowie Dienstleistungen gezielt darauf abstimmen.

Mit der ICE Scoring Methode können Sie Ideen oder Optionen effizient priorisieren und Entscheidungen in Ihrem Team auf einer gemeinsamen Grundlage treffen, indem Sie Indikatoren ermitteln und die Auswahl dadurch unterstützen.

Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema Business Model Canvas, dann erfahren Sie hier mehr darüber wie Sie ein Geschäftsmodell damit analysieren oder neu entwickeln. Viel Spaß dabei.

OKR Coach Ihr Partner auf dem Weg zu messbarem Erfolg

OKR Coach: Ihr Partner auf dem Weg zum messbaren Erfolg

Willkommen in der Welt des OKR Coachings, wo wir zusammen eintauchen werden, um zu verstehen, wie diese Methodik Unternehmen auf dem Weg zu messbarem Erfolg unterstützt. Als erfahrener Trainer und Praktiker in diesem Bereich, der tiefgreifendes Fachwissen und praktische Erfahrung in der Implementierung von wirksamen Formaten und Prozessen mitbringt, werde ich Ihnen zeigen, wie ein OKR-Coach Unternehmen dabei hilft, klare Ziele zu setzen, die Leistung zu steigern und die Effektivität zu erhöhen. Aber das ist nicht alles – im Verlauf dieses Artikels werden Sie auch erkennen, wie ein erfahrener Coach die Zielerreichung verbessert, die Transparenz erhöht und Teams motiviert. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie ein OKR Coach (im Artikel sind natürlich damit auch die Damen, also OKR-Coachin angesprochen) ein relevanter Mitspieler auf Ihrem Weg zu messbarem Erfolg sein kann.

In der Welt des modernen Unternehmensmanagements hat sich eine leistungsstarke Methodik etabliert, um klare Ziele zu setzen und den Erfolg messbar zu machen: OKR, was für Objectives and Key Results steht. OKR hat sich als äußerst effektives Framework erwiesen, um Unternehmen auf Kurs zu halten und die Leistung zu steigern. Aber wie können Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen von OKR in vollem Umfang profitiert? Hier kommt der OKR-Coach ins Spiel.

Was versteht man unter OKR?

Bevor wir in die Welt des OKR Coachings eintauchen, werfen wir einen kurzen Blick auf das Konzept der OKRs. OKR ist eine Zielsetzungsmethodik, die darauf abzielt, klare und messbare Ziele (Objectives) festzulegen und die Schlüsselergebnisse (Key Results) zu definieren, die den Fortschritt hin zu diesen Zielen quantifizieren. Es ist ein Framework, das Unternehmen hilft, den Fokus zu schärfen, Teams zu motivieren und die Transparenz zu erhöhen.

OKRs sind ein bewährter agiler Ansatz, um Ziele zu setzen, den Fortschritt zu verfolgen und die Leistung eines Unternehmens zu steigern. Sie sind jedoch keine Allheilmittel. Unternehmen benötigen oft Hilfe, um OKRs effektiv zu implementieren. Das ist der Moment, in dem z.B. ein guter OKR-Coach ins Spiel kommt.

Was macht ein OKR Coach?

Was sollte ich über den OKR Coach wissen
Was sollte ich über den OKR Coach wissen?

Ein OKR Coach ist ein Experte, der Unternehmen und Teams dabei unterstützt, das volle Potenzial von OKR auszuschöpfen. Die Rolle eines OKR-Coaches ist vielfältig:

  • Schulung und Training: Der Coach vermittelt Teams die Grundlagen von OKR und wie sie es in ihrem Arbeitsalltag anwenden können. Dabei werden auch unterschiedliche Agile Methoden vermittelt und eingesetzt.
  • Prozessbegleitung: Der Coach unterstützt bei der Erstellung von OKRs, hilft bei der Definition von Key Results und begleitet den gesamten OKR-Prozess. Dabei wird auch der Qualitätsanspruch erhalten, denn oft wird das Thema ohne einen Coach “verwässert”.
  • Kontinuierliche Verbesserung: Er oder Sie bietet Einblicke und Feedback, um den OKR-Prozess ständig zu optimieren. Die permanente Weiterentwicklung des Prozesses in einem Unternehmen ist essenziell für ein wirksames System.
  • Motivation und Klarheit: Der Coach hilft dabei, die Bedeutung von guten und messbaren Zielen zu verdeutlichen und Teams zu motivieren, diese zu erreichen.
  • Transparenz fördern: Der OKR-Coach sorgt für Transparenz im Unternehmen, indem er den Fortschritt bei der Zielerreichung sichtbar macht und für ein einheitliches Verständnis sorgt.

Welche Eigenschaften sollte ein OKR Coach mitbringen?

Ein erstklassiger OKR Coach zeichnet sich durch bestimmte Eigenschaften aus:

  • Kommunikation: Hervorragende Kommunikationsfähigkeiten sind entscheidend, um komplexe Ideen verständlich zu vermitteln und Teams zu inspirieren.
  • Empathie: Der Coach sollte die Bedürfnisse und Herausforderungen der Teams verstehen und einfühlsam darauf reagieren und gleichzeitig der Qualitätsstandards dieser Vorgehensweise einhalten.
  • Erfahrung: Ein erfahrener OKR-Coach kann auf eine erfolgreiche Geschichte der Zusammenarbeit mit Unternehmen und Teams zurückblicken. Es geht hierbei nicht um die fachliche Erfahrung, sondern mehr um die Erfahrung mit Teams und den Umgang mit unterschiedlichen Personen.
  • Anpassungsfähigkeit: Jedes Unternehmen ist einzigartig. Ein oder Sie kann sein Vorgehen an die spezifischen Anforderungen anpassen. Selbst in einem Unternehmen, brauchen wir manchmal angepasste Vorgehensweisen in den Abteilungen. Manchmal ist doch nicht alles gleich.
  • Analytisches Denken: Die Fähigkeit, Daten und Ergebnisse zu interpretieren, ist für den OKR Coach unerlässlich, um den Fortschritt zu messen und Anpassungen vorzunehmen. Die Plausibilisierung der OKR´s erfordert zumindest ein gutes Verständnis von Wirksamkeit.

Die Bedeutung und Vorteile des Coaches

Um die Wirkung eines OKR-Coaches zu verdeutlichen, werfen wir einen Blick auf einige Vorteile, die sich für ein Unternehmen ergeben. Unternehmen, die einen erfahrenen OKR Coach einsetzen, profitieren von:

  • Verbesserter Zielerreichung: Die Erfolgsrate bei der Erreichung von OKRs steigt signifikant, wenn ein Coach involviert ist.
  • Erhöhte Transparenz: Teams haben klare Einblicke in den Fortschritt und die Prioritäten, was die Zusammenarbeit verbessert.
  • Effizientere Meetings: Dank klarer Ziele und Prioritäten werden Meetings zielgerichteter und produktiver. Auch die Zusammenarbeit und die Kompetenz der Teams wird z.B. durch den Einsatz einer Retrospektive verbessert.
  • Motivierte Teams: Die Unterstützung eines Coaches motiviert Mitarbeiter und fördert ihr Engagement.

Durch diese spezifische Rolle und die Aufgaben können Sie Stabilität und Wandel begleiten und fördern. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, dann finden Sie hier mehr Informationen zu diesem Führungsprozess.

Ist eine OKR Coach Zertifizierung notwendig?

Eine häufig gestellte Frage ist, ob ein Coach eine offizielle Zertifizierung benötigt. Während eine Zertifizierung sicherlich von Vorteil sein kann, ist sie nicht unbedingt notwendig. Das wichtigste ist, dass ein OKR-Coach über tiefes Verständnis und praktische Erfahrung im Umgang mit OKRs verfügt. Einige Coaches haben sich durch Zertifikate qualifiziert, andere haben ihre Fähigkeiten in der Praxis erworben. Es ist wichtig, einen Coach zu wählen, der zu den individuellen Bedürfnissen Ihres Unternehmens passt. Mit wem würden Sie lieber mit einem Flugzeug fliegen? Einem Theoretiker mit allen Zertifikaten oder einem Praktiker, mit vielen Stunden Erfahrung aus der Praxis? Deshalb ist es aus meiner Sicht nicht notwendig.

OKR-Coach und Scrum im Einklang

Ein erfahrener OKR-Coach kann auch dazu beitragen, den agilen Scrum-Prozess nahtlos in die OKR-Methodik zu integrieren. Scrum ist eine bewährte Methode für agile Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen und betont die kontinuierliche Verbesserung und Zusammenarbeit in Teams. Indem ein Coach die Prinzipien von Scrum mit OKRs verknüpft, können Unternehmen eine dynamische Umgebung schaffen, in der Ziele in kurzen Zyklen verfolgt und angepasst werden. Diese Synergie zwischen OKRs und Scrum ermöglicht es Unternehmen, sich flexibel an Veränderungen anzupassen und gleichzeitig klare Ziele zu verfolgen. So können Sie die Vorteile beider Methoden nutzen, um den Weg zu messbarem Erfolg zu ebnen. Die Agilen Teams könnten dann z.B. auch den OKR-Prozess nutzen, um so an den Zielen des Unternehmens zu arbeiten.

Zusammenfassung und Ausblick

Der OKR-Coach kann also ein sehr hilfreicher Partner auf Ihrem Weg zu messbarem Erfolg sein. Die Implementierung von OKRs und die kontinuierliche Unterstützung durch einen Coach ermöglichen es Ihrem Unternehmen, klare Ziele zu setzen, die Leistung zu steigern und die Effektivität zu erhöhen. Wenn Sie Ihr Unternehmen auf das nächste Level heben möchten, kann ein erfahrener OKR-Coach den Unterschied machen. Wäre ein Fußballteam ohne Trainer erfolgreich? So ist es auch mit dem Coach für OKR – die Qualität steigt, die Unterstützung wird besser und die Team werden viel schneller befähigt. Wenn Sie also das Thema richtig angehen wollen, benötigen Sie unbedingt diese Rolle im Unternehmen.

Abschließend möchte ich Sie auf meinen Artikel zum “Golden Circle von Simon Sinek” hinweisen, der tiefere Einblicke in die inspirierende Welt des Warum, Wie und Was bietet. Dieser Ansatz ist nicht nur für Führungskräfte und Unternehmen von Bedeutung, sondern kann auch Ihr Verständnis für die Funktionsweise und den Erfolg eines OKR-Coaches vertiefen. Der Golden Circle lehrt uns, wie die Betonung des “Warum” in der Kommunikation und im Handeln Menschen inspirieren kann – eine wertvolle Erkenntnis für die Zusammenarbeit mit einem OKR Coach.
Viel Erfolg in der Umsetzung!

Agile Führung und Führungsprozess

Agile Führung meistern und wirksame Prozesse aufbauen

Als Führungskraft seid ihr oft die treibende Kraft hinter dem Erfolg eures Teams und eurer Organisation. In einer zunehmend volatilen, unsicheren, komplexen und ambivalenten (VUKA) Welt ist es von entscheidender Bedeutung, dass ihr die agile Führungsarbeit beherrscht und euch auf zwei wesentliche Aspekte konzentriert: Stabilität und Wandel. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung von agiler Führung, dem Führungsprozess und der Führungsarbeit beleuchten und euch erklären, wie ihr einen wirksamen Führungsprozess entwickeln könnt, der diese beiden Aspekte erfolgreich integriert.

Agil Arbeiten

Agil Arbeiten – Was ist eine agile Arbeitsweise?

Agil Arbeiten und warum es in der heutigen Geschäftswelt so wichtig ist!

Es ist eine Arbeitsweise, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Die Digitalisierung und die damit einhergehende Veränderung der Arbeitswelt erfordern immer flexiblere und schnellere Prozesse. Agiles Arbeiten ist eine Antwort darauf. Es ermöglicht Unternehmen, schnell und flexibel auf Änderungen im Markt oder in der Organisation zu reagieren. Dabei geht es nicht nur um den Einsatz von agilen Methoden, sondern auch um eine agile Unternehmenskultur.

Agiles Arbeiten hat sich in vielen Branchen als wertvolles Instrument erwiesen, um die Zusammenarbeit innerhalb von Teams zu verbessern und die Effizienz zu steigern. Unternehmen, die erfolgreich agil arbeiten, können schneller auf Kundenbedürfnisse eingehen und neue Produkte und Dienstleistungen schneller auf den Markt bringen.

Um konkurrenzfähig zu bleiben, ist es daher in der heutigen Geschäftswelt unerlässlich, agile Arbeitsmethoden einzusetzen, Menschen zu befähigen, damit sie agil Arbeiten und eine agile Unternehmenskultur zu implementieren. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dem Konzept des agilen Arbeitens beschäftigen und beleuchten, warum es so wichtig ist.

Agil Arbeiten – Definition

Agil Arbeiten
Definition von agilem Arbeiten

Die Bezeichnung “Agilität” kommt aus der Softwareentwicklung und beschreibt eine Methode, um schneller und flexibler auf Änderungen zu reagieren. Die agile Arbeitsweise bezeichnet heute jedoch nicht mehr nur eine Methode in der Softwareentwicklung, sondern wird in vielen Bereichen eingesetzt.

Was versteht man unter agiles Arbeiten?

Agiles Arbeiten zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit aus. Im Gegensatz zu starren Prozessen und Hierarchien sind agile Arbeitsmethoden darauf ausgelegt, schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Dazu gehört zum Beispiel die Arbeit in interdisziplinären Teams, die regelmäßige Zusammenarbeit und Kommunikation sowie die Fokussierung auf konkrete Ziele und Ergebnisse.

Agile Arbeitsmethoden sind besonders dann geeignet, wenn es um die Umsetzung von komplexen und dynamischen Projekten geht. Sie ermöglichen es, auf unvorhergesehene Veränderungen zu reagieren und schnell neue Lösungsansätze zu finden. Agile Arbeit bedeutet jedoch auch, dass man bereit ist, aus Fehlern zu lernen und diese schnell zu korrigieren.

Was braucht man für agiles Arbeiten?

Eine agile Arbeitsweise erfordert eine offene, flexible und kollaborative Arbeitskultur sowie eine agile Arbeitsumgebung. Es erfordert auch ein agiles Mindset, das sich auf kontinuierliche Verbesserung, Anpassungsfähigkeit und schnelle Entscheidungen konzentriert. Agile Teams benötigen außerdem eine klare Zielsetzung, klare Rollen und Verantwortlichkeiten sowie eine offene Kommunikation und Transparenz.

Was genau bedeutet agil?

Agil bedeutet, schnell und flexibel auf Veränderungen zu reagieren und kontinuierlich zu lernen und die eigene Vorgehensweise anzupassen. In der Geschäftswelt bezieht sich Agilität auf eine Arbeitsweise, die sich auf iterative, inkrementelle und kollaborative Prozesse konzentriert, um schnell auf Kundenbedürfnisse und Marktveränderungen zu reagieren und einen permanenten Mehrwert für den Kunden zu liefern.

Wer arbeitet agil?

Agiles Arbeiten ist in einer Vielzahl von Branchen und Unternehmen zu finden, einschließlich Software-Entwicklung, Marketing, Produktmanagement, Ingenieurwesen und vielen anderen. Es kann in Unternehmen jeder Größe angewendet werden, von kleinen Startups bis hin zu großen internationalen Konzernen. Jeder, der in einem agilen Umfeld arbeitet oder arbeiten möchte, kann von agilen Methoden und Praktiken profitieren.

Insgesamt geht es beim agilen Arbeiten also nicht nur um eine bestimmte Methode oder Technik, sondern um eine Einstellung und Haltung zur Arbeit. Es geht darum, Veränderungen als Chance zu begreifen und auf diese mit Flexibilität und Offenheit zu reagieren.

Agil Arbeiten – Vorteile

Eine agile Arbeitsweise bietet viele Vorteile, die es zu einem immer beliebteren Ansatz in der Geschäftswelt machen. Warum ist Agilität wichtig? Und welche Vorteile hat agiles Arbeiten? Hier sind einige Gründe, warum agile Arbeit so erfolgreich ist:

  1. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Agile Arbeit ermöglicht es Unternehmen, schnell auf Änderungen und Herausforderungen zu reagieren. Durch den Fokus auf schnelle Iterationen und kontinuierliche Verbesserung kann ein agiles Team schnell und flexibel auf veränderte Anforderungen reagieren und seine Arbeitsweise entsprechend anpassen.
  2. Höhere Qualität: Durch agile Methoden wie Test-driven Development und kontinuierliche Integration wird die Qualität des Produkts oder der Dienstleistung verbessert. Die ständige Überprüfung und Verbesserung während des gesamten Entwicklungsprozesses sorgt dafür, dass Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden können.
  3. Bessere Kommunikation und Zusammenarbeit: Agile Arbeit fördert eine offene Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Teams und mit Kunden oder Stakeholdern. Die täglichen Stand-up-Meetings und regelmäßigen Retrospektiven fördern den Austausch von Ideen und Feedback und sorgen dafür, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind.
  4. Kürzere Time-to-Market: Agile Arbeit ermöglicht es Unternehmen, schneller auf den Markt zu kommen, indem es den Fokus auf schnelle Lieferung legt. Durch den schnellen und iterativen Entwicklungsprozess kann das Team schneller auf Feedback reagieren und das Produkt oder die Dienstleistung schneller auf den Markt bringen.
  5. Höhere Mitarbeiterzufriedenheit: Agile Arbeit fördert eine positive Arbeitsumgebung, in der Mitarbeiter motiviert und engagiert sind. Durch den Fokus auf Eigenverantwortung und Teamarbeit fühlen sich die Mitarbeiter mehr eingebunden und haben ein größeres Verantwortungsgefühl für den Erfolg des Projekts.

Insgesamt bietet agiles Arbeiten viele Vorteile, die es zu einem wertvollen Ansatz in der Geschäftswelt machen. Durch die Fokussierung auf schnelle Iterationen, kontinuierliche Verbesserung und Zusammenarbeit können Unternehmen schnell auf Änderungen reagieren und ihre Produkte oder Dienstleistungen schneller auf den Markt bringen.

Wie arbeitet ein agiles Team?

Agil Arbeiten
Wie arbeitet ein agiles Team?

Agile Teams sind das Herzstück des agilen Arbeitens. Sie zeichnen sich durch eine hohe Selbstorganisation und Eigenverantwortung aus und sind darauf ausgerichtet, schnell auf Änderungen im Projektverlauf zu reagieren. Aber was genau macht ein agiles Team aus und wie arbeitet es?

Was sind agile Teams?

Agile Teams bestehen in der Regel aus 5-10 Mitgliedern, die zusammen an einem Projekt oder einer Initiative arbeiten. Im Gegensatz zu traditionellen Teams sind sie selbstorganisiert und haben keine klassischen Hierarchien. Stattdessen gibt es in agilen Teams häufig verschiedene Rollen, die je nach Projekt und Bedarf unterschiedlich ausgeprägt sein können. Diese Rollen können zum Beispiel sein:

  • Product Owner: Verantwortlich für die Vision des Projekts und die Priorisierung der Arbeit
  • Scrum Master: Verantwortlich für die Einhaltung der agilen Prinzipien und die Organisation der Team-Meetings
  • Teammitglieder: Verantwortlich für die Umsetzung der Aufgaben und die Erreichung der Projektziele

Wie arbeitet ein agiles Team genau?

Agile Teams arbeiten in kurzen Entwicklungszyklen, die auch als Sprints bezeichnet werden. In diesen Sprints wird ein Teil des Projekts fertiggestellt und dann vom Kunden oder Auftraggeber in einem Review-Meeting begutachtet und bewertet. Aufgrund dieser regelmäßigen Feedbackschleifen ist es möglich, schnell auf Änderungen im Projektverlauf zu reagieren und das Projekt entsprechend anzupassen. Im Allgemeinen kann man sagen, dass agile Teams auf drei Säulen aufbauen:

  • Transparenz: Alle Beteiligten haben Zugang zu allen relevanten Informationen und können jederzeit den Fortschritt des Projekts einsehen. In vielen Teams werden dazu Kanban-Boards eingesetzt, um alle Aufgaben, den Fortschritt und die Hindernisse sichtbar zu machen.
  • Bewertung: In regelmäßigen Abständen wird das Projekt begutachtet und bewertet, um sicherzustellen, dass es auf Kurs ist. In den Review-Meetings, erhalten die Teams wertvolles Feedback zum Mehrwert für den Kunden.
  • Anpassung: Basierend auf den Ergebnissen der Bewertung werden Änderungen am Projekt vorgenommen, um sicherzustellen, dass es den Anforderungen entspricht. Das Team führt regelmäßig Retrospektiven durch, um sich permanent zu verbessern.

Hier können Sie nachlesen, wie Sie Agile Teams in einem Industrieumfeld befähigen können.

Agil Arbeiten und Agile Frameworks

Agil Arbeiten
Agile Methoden und Frameworks

Eine agile Arbeitsweise ist ein umfassender Ansatz zur Verbesserung der Arbeitsprozesse in Unternehmen und Organisationen. Agile Methoden und Frameworks sind dabei zentrale Werkzeuge, um diese Ziele zu erreichen. In diesem Abschnitt werden wir uns daher mit den wichtigsten agilen Methoden und Frameworks beschäftigen, die Unternehmen bei der Umsetzung von agilen Arbeitsweisen unterstützen können.

Was sind agile Methoden?

Agile Methoden sind Ansätze, die darauf abzielen, den Arbeitsprozess kontinuierlich zu verbessern, indem sie die Zusammenarbeit innerhalb des Teams fördern und die Kundenbedürfnisse in den Fokus stellen. Die bekanntesten agilen Methoden sind Scrum, Kanban und Extreme Programming (XP).

Scrum ist eine Methode, die sich auf die Zusammenarbeit im Team und die Kommunikation konzentriert. Es basiert auf der Idee, dass ein Projekt in sogenannte “Sprints” unterteilt wird, die jeweils eine bestimmte Zeit dauern. Während jedes Sprints arbeitet das Team daran, ein bestimmtes Ziel zu erreichen und die Fortschritte werden regelmäßig in Meetings besprochen.

Kanban ist eine Methode, die sich auf die Visualisierung des Arbeitsprozesses konzentriert. Es ist ein flexibles System, das es Teams ermöglicht, die Arbeit nach Priorität zu organisieren und Engpässe im Prozess zu identifizieren.

XP ist eine Methode, die sich auf die Qualitätssicherung und das Testen konzentriert. Es zielt darauf ab, sicherzustellen, dass der Code effizient und fehlerfrei ist, indem es ständiges Testen und eine hohe Kundenorientierung fördert.

Welche agilen Frameworks gibt es?

Agile Frameworks bieten eine Struktur für die Umsetzung agiler Methoden in Unternehmen. Die bekanntesten agilen Frameworks sind SAFe, LeSS und Nexus.

SAFe (Scaled Agile Framework) ist ein Framework, das sich auf die Skalierung agiler Methoden für große Unternehmen konzentriert. Es bietet eine Struktur für die Umsetzung von agilen Methoden in einem größeren Kontext.

LeSS (Large-Scale Scrum) ist ein Framework, das sich auf die Skalierung von Scrum konzentriert. Es ist für Unternehmen gedacht, die mehrere Scrum-Teams haben und bietet eine Struktur für die Zusammenarbeit zwischen diesen Teams.

Nexus ist ein Framework, das sich auf die Skalierung von Scrum für mittelgroße bis große Unternehmen konzentriert. Es bietet eine Struktur für die Zusammenarbeit von mehreren Scrum-Teams und ermöglicht eine effektive Skalierung von Scrum.

Wie können Unternehmen agile Methoden und Frameworks einführen?

Um agile Methoden und Frameworks erfolgreich einzuführen, ist es wichtig, dass Unternehmen eine agile Kultur schaffen und die Mitarbeiter auf die Veränderungen vorbereiten. Es ist auch wichtig, dass das Unternehmen eine klare Vision hat, wie die Einführung von agilen Methoden und Frameworks zur Verbesserung der Arbeitsprozesse beitragen wird.

Eine weitere wichtige Komponente ist die Schulung der Mitarbeiter in den neuen Methoden und Frameworks. Agilitätstraining und -zertifizierung können dabei helfen, die Mitarbeiter auf die neuen Arbeitsweisen vorzubereiten und ihnen das nötige Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln. Darüber hinaus ist es auch wichtig, dass das Management ein Verständnis für agile Arbeitsweisen entwickelt und diese aktiv unterstützt.

Die Einführung von agilen Methoden und Frameworks sollte schrittweise erfolgen und nicht überstürzt werden. Eine iterative Vorgehensweise, bei der kleine Verbesserungen kontinuierlich umgesetzt werden, kann dazu beitragen, dass die Mitarbeiter die Veränderungen besser akzeptieren und umsetzen können.

Schließlich ist es wichtig, dass Unternehmen die Ergebnisse der agilen Arbeitsweise messen und evaluieren. Indikatoren wie die Verbesserung der Arbeitsprozesse, die Steigerung der Produktivität und die Zufriedenheit der Mitarbeiter können dabei helfen, den Erfolg der Einführung von agilen Methoden und Frameworks zu messen.

Insgesamt kann die Einführung von agilen Methoden und Frameworks für Unternehmen eine Herausforderung sein, aber auch große Vorteile bringen. Eine erfolgreiche Einführung erfordert jedoch eine klare Vision, eine agile Kultur, Schulung und Unterstützung der Mitarbeiter und eine iterative Vorgehensweise mit kontinuierlicher Evaluierung der Ergebnisse.

Agil Arbeiten in der Praxis

Agiles Arbeiten ist in vielen Unternehmen mittlerweile Standard geworden. Dennoch gibt es immer noch Unternehmen, die sich gegen agile Arbeitsweisen sträuben oder nicht wissen, wie sie agil arbeiten können. In diesem Abschnitt werden wir uns mit den praktischen Aspekten von agilem Arbeiten auseinandersetzen und diskutieren, wo agile Methoden sinnvoll sind und wo nicht.

Wo macht agil arbeiten Sinn?

Agiles Arbeiten ist besonders effektiv in dynamischen und schnelllebigen Umgebungen, in denen sich die Anforderungen und Ziele schnell ändern können. Es eignet sich auch gut für komplexe Projekte, bei denen eine lineare Vorgehensweise nicht immer erfolgreich ist. Agile Methoden können auch helfen, die Zusammenarbeit im Team zu verbessern und die Motivation der Mitarbeiter zu steigern.

Wo macht agil arbeiten keinen Sinn?

Eine agile Arbeitsweise ist nicht für jedes Unternehmen und jedes Projekt geeignet. In Unternehmen mit starren Hierarchien und Prozessen kann die Einführung von agilen Arbeitsweisen schwierig sein. Auch in Projekten mit klaren und stabilen Zielen kann eine agile Vorgehensweise unnötig sein und das Projekt möglicherweise sogar verlangsamen. Mit der Cynefin Matrix oder mit der Stacey Matrix können Sie sich dazu einen ersten Überblick verschaffen.

Wann sollte ich AGIL und wann nach dem Wasserfall Modell arbeiten?

Wie kann man agiles Arbeiten erfolgreich implementieren?

Agiles Arbeiten erfolgreich zu implementieren erfordert ein hohes Maß an Disziplin und Engagement. Hier sind einige Tipps, die Unternehmen dabei helfen können:

Schaffen Sie eine agile Kultur im Unternehmen: Unternehmen sollten eine Kultur schaffen, die Veränderungen und Flexibilität unterstützt. Mitarbeiter sollten ermutigt werden, Risiken einzugehen und neue Ideen auszuprobieren.

Investieren Sie in Schulungen: Schulungen sind der Schlüssel zum Erfolg bei der Implementierung von agilen Methoden. Mitarbeiter sollten in den neuen Methoden und Frameworks geschult werden, um sicherzustellen, dass sie die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse haben, um erfolgreich zu sein.

Fangen Sie klein an: Unternehmen sollten klein anfangen und eine agile Arbeitsweise zunächst auf kleine Projekte oder Teams beschränken. Auf diese Weise können sie Erfahrungen sammeln und das Vorgehen bei Bedarf anpassen.

Messen Sie den Erfolg: Unternehmen sollten den Erfolg der Implementierung von agilen Methoden messen und bewerten. Dies kann helfen, Schwachstellen zu identifizieren und das Vorgehen bei Bedarf anzupassen.

Nutzen Sie die richtigen Tools: Es gibt viele Tools und Softwarelösungen, die Unternehmen bei der Implementierung von agilen Arbeitsweisen unterstützen können. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie die richtigen Tools auswählen und diese effektiv nutzen.

Agil Arbeiten – Erfolgsbeispiele

Es gibt viele Beispiele von Unternehmen, die durch die Einführung agiler Arbeitsweisen erfolgreicher geworden sind. Hier sind einige der bekanntesten Erfolgsbeispiele:

Spotify: Das schwedische Unternehmen hat agile Arbeitsweisen in seiner gesamten Organisation implementiert, um schneller auf Kundenfeedback zu reagieren und Produkte schneller auf den Markt zu bringen.

Zalando: Das deutsche Modeunternehmen hat agile Arbeitsweisen eingeführt, um seine Arbeitsprozesse zu optimieren und schneller auf die schnelllebige Modewelt zu reagieren. Dabei setzt Zalando auf agile Methoden wie Scrum und Kanban.

BMW: Der deutsche Autohersteller hat agile Arbeitsweisen in seinen IT-Abteilungen implementiert, um schneller auf Veränderungen in der Automobilindustrie reagieren zu können. Dabei setzt BMW auf agile Frameworks wie SAFe (Scaled Agile Framework) und Lean-Agile.

Diese Unternehmen haben gezeigt, dass die Implementierung agiler Arbeitsweisen zu einer höheren Effizienz, schnelleren Innovationen und einer höheren Kundenzufriedenheit führen kann.

Herausforderungen bei der Einführung agiler Arbeitsweisen

Die Einführung agiler Arbeitsweisen kann jedoch auch mit Herausforderungen verbunden sein. Dazu gehören:

Widerstand gegen Veränderungen: Nicht alle Mitarbeiter sind bereit, ihre gewohnten Arbeitsweisen aufzugeben und sich auf eine agile Arbeitsweise einzulassen.

Mangelnde Unterstützung durch das Management: Die Einführung agiler Arbeitsweisen erfordert eine klare Unterstützung durch das Management. Wenn diese fehlt, kann es schwierig sein, das neue Vorgehen zu etablieren.

Unklare Ziele: Wenn das Unternehmen keine klaren Ziele hat, wie die Einführung agiler Arbeitsweisen zur Verbesserung der Arbeitsprozesse beitragen wird, kann es schwierig sein, die Mitarbeiter davon zu überzeugen, dass die Veränderung notwendig ist.

Tipps zur erfolgreichen Implementierung agiler Arbeitsweisen

Um die Herausforderungen bei der Einführung agiler Arbeitsweisen zu meistern, hier einige Tipps:

Kommunikation: Eine klare Kommunikation über die Vorteile der agilen Arbeitsweise und die Vision des Unternehmens ist wichtig, um alle Mitarbeiter mitzunehmen.

Schulung: Schulungen und Trainings helfen den Mitarbeitern, sich auf die neuen Arbeitsweisen einzulassen und diese erfolgreich umzusetzen.

Management-Unterstützung: Das Management muss klar hinter der Einführung agiler Arbeitsweisen stehen und die Veränderung aktiv unterstützen.

Kontinuierliche Verbesserung: Agile Arbeitsweisen erfordern eine kontinuierliche Verbesserung. Regelmäßige Retrospektiven helfen dabei, Verbesserungspotenziale aufzudecken und umzusetzen.

Wie werde ich agiler?

Agil Arbeiten
Wie werde ich agiler?

Agiles Arbeiten erfordert ein Umdenken in der Arbeitsweise und den Umgang mit Projekten. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die eigene agiles Kompetenzen zu verbessern und zu erweitern. Hier sind einige Tipps:

Agiler Coach Ausbildung

Eine Ausbildung zum Agilen Coach oder zum OKR Coach kann helfen, das Wissen und die Fähigkeiten zu erwerben, um Teams und Organisationen auf agile Weise zu führen und zu unterstützen. In Deutschland bieten verschiedene Unternehmen und Organisationen wie die Scrum Academy, Agile42 oder die Agile School entsprechende Ausbildungen an.

Agilitätstraining und -zertifizierung

Agilitätstraining und -zertifizierung bieten eine gute Möglichkeit, die eigenen agilen Fähigkeiten zu verbessern und zu bestätigen. Es gibt viele Trainings- und Zertifizierungsprogramme, wie zum Beispiel Scrum.org, Scrum Alliance oder Scaled Agile. Diese Programme bieten verschiedene Level von Zertifizierungen an, die auf den Erfahrungshintergrund und den Kenntnisstand abgestimmt sind.

Tipps zur Verbesserung Ihrer agilen Fähigkeiten

Es gibt viele Möglichkeiten, um die eigenen agilen Fähigkeiten zu verbessern. Einige Tipps sind: die regelmäßige Teilnahme an Agilen Meetups, Konferenzen und Webinaren, das Lesen von Blogs und Fachartikeln, das Einbinden von agilen Methoden und Praktiken in den Arbeitsalltag sowie die kontinuierliche Reflexion und Verbesserung der eigenen Arbeitsweise.

Als Business Coach und Experte für Ergebnisverbesserung empfehle ich Ihnen, sich mit dem Thema Agilität auseinanderzusetzen, um Ihre Arbeitsprozesse zu verbessern und Ihre Ziele effektiver zu erreichen. Ich biete Ihnen gerne Unterstützung bei der Einführung und Umsetzung von agilen Methoden und Praktiken in Ihrem Unternehmen an. Schauen Sie sich einfach auf meiner Webseite um, oder kontaktieren Sie mich einfach unverbindlich.

Fazit zum Thema Agil Arbeiten

In Zukunft wird eine agile Arbeitsweise immer wichtiger werden, da sich die Arbeitswelt ständig weiterentwickelt und Unternehmen zunehmend auf Flexibilität und Innovation angewiesen sind. Agile Arbeitsweisen können helfen, den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt erfolgreich zu begegnen und die Effektivität und Effizienz von Unternehmen zu steigern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass agiles Arbeiten eine effektive und erfolgreiche Arbeitsweise für Unternehmen und Teams sein kann, um in einer sich schnell verändernden Arbeitswelt erfolgreich zu bleiben. Es erfordert jedoch ein gewisses Maß an Training und Veränderungsbereitschaft, um die Vorteile von agilem Arbeiten vollständig nutzen zu können.
Starten Sie also in kleinen Schritten, sammeln Sie Erfahrung, machen Sie Fehler und lernen Sie aus diesen kontinuierlich, um einen eigenen Weg und eine eigenen agile Dosis und eine für Sie passende agile Arbeitsweise zu entwickeln. Agile Arbeitsformate sind gut, aber nicht immer die beste Lösung.

Finden Sie Ihren eigenen Weg! Viel Erfolg in der Umsetzung.

Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema TEAM & FÜHRUNG, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.

Scrum-versus-Kanban-Board

Scrum versus Kanban Board | Agile Methoden im Vergleich

Agile Arbeitsformate, Agiles Projektmanagement und Agile Führung haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und sind mittlerweile in vielen Unternehmen ein fester Bestandteil der Arbeitsweise in der Praxis. Scrum und Kanban gehören zu den bekanntesten agilen Methoden und werden häufig im agilen Kontext eingesetzt. Manchmal wird Kanban und Scrum als Synonym für Agiles Arbeiten verstanden. In diesem Blog-Artikel werden wir einige Grundlagen von Scrum und Kanban beschreiben und anschließend miteinander vergleichen.

Ziel ist es, Ihnen einen Überblick über die beiden Methoden zu geben und ihre Vor- und Nachteile aufzuzeigen. Außerdem werden einige erfolgreiche Anwendungsbeispiele von Scrum und Kanban im Industriebetrieb beschrieben und ich erkläre Ihnen, wie Sie für sich die richtige Wahl, für die geeignete agile Methode treffen können. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Entscheidung zwischen Scrum versus Kanban Board auseinandersetzen und untersuchen, ob es sinnvoller ist, beide Methoden zusammen anzuwenden, oder ob es besser ist, sich für eine der beiden Optionen zu entscheiden. Was meinen Sie?

Allgemeine Grundlagen von Scrum

Scrum-Prozess
Scrum-Prozess – Was Sie über Scrum wissen sollten

Scrum ist ein agiles Framework, das insbesondere für die Umsetzung von Aufgaben und Initiativen in einem komplexen Umfeld eingesetzt wird. Es basiert auf einer iterativen und inkrementellen Arbeitsweise, bei der ein agiles Team in Sprints arbeitet. Ein Sprint ist in diesem Zusammenhang ein Zeitraum von ein bis vier Wochen, in dem das Team ein konkretes Ziel verfolgt. Scrum besteht aus drei Rollen: dem Product Owner, dem Scrum Master und dem Entwicklungs- bzw. Umsetzungsteam.

Der Product Owner ist verantwortlich für die Definition und Priorisierung der Anforderungen für die Umsetzung, der Scrum Master unterstützt und entwickelt das Team und sorgt dafür, dass die Scrum-Arbeitsweise korrekt angewendet wird und das Umsetzungsteam ist verantwortlich für die Umsetzung der Anforderungen. Zusätzlich sind einige andere Scrum Bestandteile und Prozesse relevant. Ein Product Backlog beinhaltet eine Auflistung der Anforderungen und Aufgaben, im Sprint Planning werden die konkreten Aufgaben besprochen, ausformuliert und geplant, im Sprint Review werden die Ergebnisse besprochen und präsentiert und in der Sprint Retrospektive sucht das Team nach Verbesserung in der Zusammenarbeit. Hier finden Sie Informationen zu Retrospektive Methoden für Ihr Team.

Allgemeine Grundlagen von Kanban

Kanban-Board
Kanban – Was Sie über Kanban-Board wissen sollten

Kanban ist ein System zur Visualisierung und Steuerung von Arbeitsabläufen. Im Gegensatz zu Scrum gibt es bei Kanban keine festen Zeitintervalle oder Rollen. Stattdessen werden die Arbeitsschritte auf einem Kanban-Board visualisiert und das Team arbeitet daran, die Arbeit in einer stetigen und gleichmäßigen Geschwindigkeit zu erledigen. Das Kanban-Board besteht aus Spalten, die die verschiedenen Phasen des Arbeitsprozesses darstellen, z.B. “To Do”, “In Arbeit” und “Fertiggestellt”. Die Arbeit wird in Form von Karten auf dem Board visualisiert, wodurch der Fortschritt der Arbeit für alle sichtbar ist. Wie Sie so ein Kanban-Board selbst erstellen können, finden Sie hier in dieser Methodenbeschreibung KANBAN-BOARD.

Kanban Board – Wie Arbeit mit einem Kanban Board visualisiert werden kann.

Scrum versus Kanban Board – die Unterschiede

Beide Methoden unterscheiden sich in verschiedenen Aspekten. Einer der wesentlichen Unterschiede liegt in der Planung und Organisation von Aufgaben. Scrum ist bekannt für seine starre Struktur und die detaillierte Planung von Sprints. Jeder Sprint beginnt mit einem Planungsmeeting, in dem das Team die Aufgaben festlegt, die im nächsten Sprint erledigt werden sollen. Kanban hingegen ist flexibler und es gibt keine festen Sprints. Stattdessen werden Aufgaben auf einem Board visualisiert und nach Bedarf bearbeitet.

KategorieScrumKanban
PlanungFestgelegte SprintsKein fester Zeitrahmen
TeamarbeitFestes Team mit klar definierten RollenFlexibles Team ohne vorgegebene Rollen
ProzesskontrolleTägliche/wöchentliche Scrum-Meetings zur Abstimmung und PlanungKeine täglichen Meetings, stattdessen kontinuierliche Verbesserung durch Feedback-Schleifen
FlexibilitätWenig Anpassungsmöglichkeiten während des SprintsHohe Anpassungsmöglichkeiten während des gesamten Prozesses
SkalierbarkeitBesser geeignet für größere Teams und komplexe ProjekteBesser geeignet für kleinere Teams und einfachere Projekte
PriorisierungProduct Backlog mit priorisierten AnforderungenAufgaben werden i.d.R. nach Bedarf hinzugefügt und priorisiert
VisualisierungScrum Board mit Aufgaben in verschiedenen StadienKanban Board mit Aufgaben, die durch verschiedene Phasen fließen
ArbeitsergebnisPotenziell lieferbare Produktinkremente am Ende jedes SprintsPotenzielle Lieferung von fertigen Aufgaben jederzeit
ArbeitsumfangFestgelegte Aufgaben innerhalb eines SprintsKeine festgelegten Aufgaben, stattdessen begrenztes Work in Progress
VerantwortlichkeitDas Scrum-Team ist für den Erfolg und die Umsetzung des Projekts verantwortlichJeder ist für seine Aufgaben und das Ergebnis verantwortlich
Scrum versus Kanban Board – Welche Unterschiede sollten Sie kennen

Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Art der Teamarbeit. Während Scrum auf eine enge Zusammenarbeit innerhalb des Teams setzt, ist bei Kanban auch ein eher dezentralen Ansatz möglich und wirkungsvoll. Die Teammitglieder sind in der Lage, eigenständig Aufgaben zu übernehmen und umzusetzen, ohne dass sie sich unbedingt mit anderen Teammitgliedern abstimmen müssen.

Auch in Bezug auf Prozesskontrolle unterscheiden sich die beiden Methoden. Scrum setzt auf regelmäßige Überprüfungen des Fortschritts und der Qualität der Arbeit. Diese werden während der Sprints durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Projekt permanent einen Mehrwert abliefert. Kanban hingegen ist eher auf eine ständige Verbesserung ausgerichtet. Der Fokus liegt darauf, den Arbeitsprozess kontinuierlich zu optimieren und Engpässe und Verschwendungen zu minimieren.

In Bezug auf Flexibilität und Skalierbarkeit sind beide Methoden sehr unterschiedlich. Scrum eignet sich besser für komplexe Projekte mit vielen Abhängigkeiten und Interaktionen zwischen den Teammitgliedern. Es ist jedoch weniger flexibel und kann herausfordernd sein, wenn das Team mit Änderungen bzgl. Aufgaben und neuen Ideen konfrontiert wird. Die Aufgaben und Anforderungen werden am Anfang einer Sprintphase festgelegt und sind sozusagen fixiert. Kanban hingegen ist sehr flexibel und kann leicht angepasst werden, um Änderungen im Projektumfeld zu berücksichtigen. Falls keine dezidierten Regeln existieren, können Aufgaben neu aufgenommen, bearbeitet und abgeschlossen werden. Das Kanban-Board alleine eignet sich auf Grund von diesen fehlenden “Rahmenbedingungen” also nicht so gut für komplexe Projekte. Es ist halt “nur” ein Visualisierungstool.

Scrum versus Kanban Board – die Gemeinsamkeiten

Scrum versus Kanban Board Gemeinsamkeiten
Scrum versus Kanban Board Gemeinsamkeiten

Obwohl es Unterschiede zwischen den beiden gibt, haben sie auch einige Gemeinsamkeiten. Hier sind acht Punkte, die Sie wissen sollten:

  • Visualisierung: Sowohl Scrum als auch Kanban verwenden visuelle Boards, um den Fortschritt des Projekts sichtbar zu machen und den Status von Aufgaben und Arbeitspaketen zu verfolgen. Durch die Visualisierung können die Teams schnell erkennen, wo Engpässe oder Probleme im Prozess auftreten und diese angehen.
  • Kontinuierliche Verbesserung: Scrum und Kanban sind iterative und inkrementelle Methoden, die auf kontinuierlicher Verbesserung ausgerichtet sind. Teams arbeiten in kurzen Zeitrahmen, um Feedback zu sammeln, ihre Arbeitsweise anzupassen und die Ergebnisse zu verbessern. Es ist also auch sehr gut zur Optimierung von Prozessen geeignet.
  • Limitierung der Arbeit: Scrum und Kanban arbeiten beide mit Begrenzungen der Arbeit, um sicherzustellen, dass das Team sich nicht übernimmt und die Qualität der Arbeit nicht beeinträchtigt wird. In Scrum wird dies durch die Definition des Sprint-Backlogs erreicht, während Kanban-Limits verwendet werden, um die Anzahl der gleichzeitig bearbeiteten Aufgaben zu begrenzen.
  • Priorisierung: Sowohl Scrum als auch Kanban nutzen Priorisierung, um sicherzustellen, dass die wichtigsten Aufgaben zuerst erledigt werden. In Scrum wird dies durch die Priorisierung des Sprint-Backlogs erreicht, während in Kanban eine WIP-Limitierung verwendet wird, um sicherzustellen, dass wichtige Aufgaben nicht untergehen. Beides wird sehr oft von einem OKR-Coach eingesetzt, um die Unternehmensziele bestmöglich zu erreichen.
  • Transparenz: Scrum und Kanban fördern die Transparenz in der Umsetzung. Durch die Verwendung von visuellen Boards und regelmäßige Meetings wird sichergestellt, dass das gesamte Team auf dem gleichen Stand ist und sich über den Fortschritt des Projekts im Klaren ist.
  • Selbstorganisation: Sowohl Scrum als auch Kanban fördern die Selbstorganisation des Teams. Teams arbeiten eigenverantwortlich und treffen Entscheidungen gemeinsam. Dies führt zu einer höheren Motivation und einer höheren Zufriedenheit der Teammitglieder und fördert die Entwicklung wichtiger Eigenschaften eines Agile Leader. So Entwickelt sich jeder im Team weiter.
  • Iterative Arbeit: Iterative Arbeitsmethoden haben sich als äußerst effektiv erwiesen, um Teams bei der Erzielung kontinuierlicher Fortschritte zu unterstützen. Sowohl Scrum als auch Kanban setzen auf diese Arbeitsweise und nutzen sie in inkrementellen Schritten, um regelmäßig Ergebnisse zu liefern. Durch die kurzen Zeitrahmen, in denen die Teams arbeiten, ist es möglich, schnell Feedback zu sammeln und Anpassungen vorzunehmen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus ermöglicht die iterative Arbeitsweise Teams, sich kontinuierlich zu verbessern, indem sie regelmäßig reflektieren und die eigene Arbeitsweise optimieren.
  • Pull-System: Ein weiterer wichtiger Punkt, in dem sich Scrum und Kanban ähneln, ist ihr Ansatz des “Pull-Systems”. Beide Methoden basieren auf dem Prinzip, dass Arbeit nach Bedarf gezogen wird, anstatt sie zu schieben oder zu erzwingen. Das bedeutet, dass das Team Aufgaben nur dann aufnimmt, wenn es dafür bereit und in der Lage ist, sie zu erledigen, anstatt von außen vorgegebene Deadlines einzuhalten.

In Scrum wird das Pull-System durch die Sprint-Planung und die Definition des Sprint-Backlogs erreicht. Das Team entscheidet gemeinsam, welche Aufgaben im nächsten Sprint erledigt werden können, und zieht sie in den Sprint-Backlog, um sie dann in der Sprint-Durchführung abzuarbeiten.

In Kanban wird das Pull-System durch die Verwendung von WIP-Limits erreicht. Das Team begrenzt die Anzahl der gleichzeitig bearbeiteten Aufgaben und zieht neue Aufgaben nur dann in den Workflow, wenn Kapazitäten dafür frei werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Team sich nicht übernimmt und dass die Arbeit kontinuierlich fließen kann.

Durch den Einsatz des Pull-Systems können Teams effizienter arbeiten und gleichzeitig sicherstellen, dass sie nicht von zu vielen Aufgaben überfordert werden. Dies trägt dazu bei, dass das Team motiviert bleibt und qualitativ hochwertige Ergebnisse erzielt.

Scrum versus Kanban Board – die Vor- und Nachteile

Scrum versus Kanban Board Vor- und Nachteile
Scrum versus Kanban Board Vor- und Nachteile

Sowohl Scrum als auch Kanban haben Vor- und Nachteile, die bei der Entscheidung über die Wahl einer agilen Methode berücksichtigt werden sollten.

Scrum hat den Vorteil, dass es eine klar definierte Struktur und Rollen hat, die es Teams erleichtern, sich auf gemeinsame Ziele zu fokussieren. Die Sprintplanung und die Sprintdurchführung schafft ein gemeinsames Verständnis und einen klaren Plan für das Team, was in einem bestimmten Zeitrahmen erreicht werden soll. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn das Team neu ist, keine Erfahrung mit agilen Methoden hat oder Aufgaben und Initiativen umsetzen soll, wo die Anforderungen und/oder die Lösungswege unbekannt sind. Die Cynefin Matrix oder die Stacey Matrix wird in so einem Fall oft dafür genutzt.

Kanban hingegen hat den Vorteil, dass es flexibler ist und Teams sich schneller an sich ändernde Bedingungen und Anforderungen anpassen können. Durch die Begrenzung der Arbeit und die Verwendung von WIP-Limits können Teams vermeiden, dass sie überlastet werden und sich stattdessen auf die wichtigsten Aufgaben konzentrieren. Dies kann dazu beitragen, dass Teams effizienter arbeiten und bessere Ergebnisse erzielen.

Allerdings kann Scrum manchmal zu starr und unflexibel sein, insbesondere wenn Änderungen im Projektverlauf auftreten. In diesem Fall kann es schwierig sein, den Plan des Sprints anzupassen und andere Aufgaben zu vergeben. Kanban hingegen kann manchmal zu wenig Struktur bieten und das Team kann Schwierigkeiten haben, sich auf gemeinsame Ziele und Prioritäten zu konzentrieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl zwischen Scrum und Kanban von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. der Größe des Teams, der Art des Projekts, dem Erfahrungsniveau des Teams und den individuellen Präferenzen. Daher sollte jede Methode sorgfältig abgewogen werden, um sicherzustellen, dass sie die Bedürfnisse des Teams und des Projekts am besten erfüllt.

Bei der Entscheidung zwischen Scrum versus Kanban Board sollten Führungskräfte deshalb die spezifischen Anforderungen ihres Projekts und ihres Teams berücksichtigen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Scrum und Kanban nicht unbedingt als exklusive Alternativen betrachtet werden sollten. Beide Methoden können auch in Kombination verwendet werden, um die Vorteile beider Ansätze zu nutzen und dann Operational Excellence zu erreichen.

Scrum versus Kanban Board in der Praxis

Scrum versus Kanban Board Praxisbeispiele
Scrum versus Kanban Board Praxisbeispiele

Die Umsetzung von Scrum und Kanban erfordert in der Regel eine gewisse Einarbeitungszeit und Anpassung der bestehenden Arbeitsabläufe. Doch es lohnt sich, denn beide Methoden können zu einer höheren Produktivität und Effizienz führen.

Agile Methoden wie z.B. Scrum und Kanban können auch z.B. im Vertrieb erfolgreich angewendet werden. So kann beispielsweise die Einführung von Kanban-Boards im Vertrieb dazu beitragen, die Bearbeitungszeit von Kundenanfragen und -bestellungen zu verkürzen und die Lieferfähigkeit zu verbessern. Durch die Visualisierung der Aufgaben und Workflows können Vertriebsmitarbeiter Engpässe schneller erkennen und priorisieren. Wie schnell können Sie aktuell bei Ihnen im Unternehmen die 10 strategisch wichtigsten Kundenprojekte hinsichtlich Status, Fortschritt, Schwierigkeiten und Hindernisse und next actions aufzeigen? Geht es innerhalb von 60 Sekunden? Mit einem durchdachten Sales-Kanban-Board schon.

Auch im Bereich des Qualitätsmanagements können beide Methoden erfolgreich eingesetzt werden. Kanban kann hierbei helfen, die Qualitätssicherungsprozesse zu verbessern und ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess der Produkte wird dadurch ermöglicht. Durch die Verwendung von Visualisierungstechniken kann das Qualitätsmanagement-Team den Status der Qualitätsprozesse und der zu bearbeitenden Aufgaben schnell und einfach verfolgen. Scrum kann eingesetzt werden, wenn es darum geht, komplexe Qualitätsprobleme im Team zu lösen und größere Verbesserungsprojekte durchzuführen. Die kurzen Iterationen von Scrum ermöglichen es dem Team, schnell Feedback zu erhalten und flexibel auf Änderungen zu reagieren, um die Qualität kontinuierlich zu verbessern.

Im Bereich der Instandhaltung können sowohl Scrum als auch Kanban erfolgreich angewendet werden. Instandhaltungsprozesse sind oft wiederkehrend und erfordern eine schnelle und effiziente Bearbeitung von Störungen oder die Durchführung von Wartungen. Kanban kann hierbei helfen, indem es eine klare Visualisierung der Prozesse ermöglicht und somit die Bearbeitungszeit verkürzt. Durch die Verwendung von WIP-Limits wird zudem sichergestellt, dass das Team nicht überlastet wird und sich auf die wichtigsten Aufgaben konzentriert. Scrum kann bei größeren Projekten mit komplexeren Anforderungen eingesetzt werden, beispielsweise bei der Einführung neuer Anlagen oder Systeme. Die Rollenverteilung innerhalb des Scrum-Teams ermöglicht eine klare Verantwortungsübernahme und fördert die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen.

Insgesamt ist es wichtig, die Vor- und Nachteile von Scrum versus Kanban abzuwägen und die passende Methode entsprechend den individuellen Anforderungen und Rahmenbedingungen des Unternehmens auszuwählen. Eine gründliche Einarbeitung und Begleitung der Mitarbeiter sowie eine kontinuierliche Verbesserung der Prozesse sind dabei entscheidend für den Erfolg der agilen Methoden.

Lassen Sie sich von Scrum und Kanban Board inspirieren, um Ihre Teamarbeit auf ein neues Niveau zu heben! Obwohl beide Methoden auf den ersten Blick sehr unterschiedlich erscheinen, können sie in Kombination eine unschlagbare Lösung darstellen. Während Scrum klare Strukturen und Deadlines bietet, sorgt Kanban Board für die nötige Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. So können Teams auf Veränderungen schnell reagieren und den Fokus auf die wichtigsten Aufgaben richten. Durch die Verwendung von Scrum als Rahmenwerk und Kanban Board als Ergänzung können Teams ihre Arbeitsweise optimieren und gemeinsam Herausforderungen erfolgreich meistern. Also worauf warten Sie noch? Lassen Sie uns zusammenarbeiten und Ihre Arbeitsprozesse auf das nächste Level bringen!

Wenn Sie Interesse haben, Scrum, Kanban Board oder Agile Teamstrukturen in Ihrem Unternehmen oder Bereich einzuführen und dabei Unterstützung benötigen, können Sie sich gerne bei mir melden. Als Experten stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung und helfen Ihnen dabei, eine agile Arbeitsweise erfolgreich zu implementieren und Strukturen zu schaffen, die auf Wirksamkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtet sind.

Sie wollen wissen, wie Sie die Veränderungsbereitschaft visualisieren und bewerten können? Mit der VISION Change-Formel können Sie es gut visualisieren und dann im Team besprechen.

Scrum Master

Was macht ein wirksamer Scrum Master bzw. Agile Coach?

Ist ein Scrum Master bzw. ein Agile Coach wichtig für das Unternehmen, oder eher nicht? Finden wir es heraus. In einer Welt, in der sich der Wettbewerb ständig verändert und Unternehmen gefordert werden immer schnelleren Innovationen und Lösungen zu finden, ist es entscheidend, dass Teams effektiv arbeiten und ebenfalls schnell auf Veränderungen reagieren können. Hier kommt der Scrum Master (oder auch Agile Coach, Agile Master) ins Spiel. Dieser Coach befähigt Teams, die Projekte und Aufgaben, mit Hilfe von Agilen Arbeitsformaten (oft nach Scrum) umsetzen und versuchen das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Aber was genau sind die Aufgaben vom vom Agile Coach? Wie kann das Team zum Erfolg geführt werden und warum braucht jedes Unternehmen diese Rolle?

In diesem Artikel werden wir uns mit dieser Fragen beschäftigen, also lasst uns gemeinsam erkunden, wie ein wirksamer Scrum Master ein Team unterstützen und dadurch erfolgreicher machen kann. Auf gehts.

1. Allgemeines über Scrum

Scrum Master
Scrum – was wir allgemein darüber wissen sollten

Heutzutage wird Scrum oft als eine weit verbreitete Agilitätsmethode verstanden. Es gibt unterschiedliche Definitionen von Methoden über Frameworks bis hin zu Fragen, die sich mit der Haltung und Sichtweise beschäftigen. Scrum wird manchmal auch als eine agile Projektmanagement-Methode beschrieben.

Aber was ist Scrum im Kern und wie wird es verwendet?

Scrum ist ein iterativer und inkrementeller Ansatz zur Umsetzung bestimmter Aufgaben und zur Lösung bestimmter Herausforderungen. Es könnte auch als eine “Anleitung” beschrieben werden, die es Teams ermöglicht, in einem komplexen Umfeld, kontinuierlich zu lernen, zu reflektieren und sich zu verbessern.

Dabei werden dann die Anforderungen und Lösungen während einer Umsetzungsperiode – oft auch als Sprint genannt, schrittweise entwickelt. Ein Sprint dauert in der Regel zwischen einer und vier Wochen.

Scrum verwendet einige Grundprinzipien, die als Scrum-Regeln bezeichnet werden können. Dazu gehören bestimmte Meetings, spezifische Rollen und bestimmte Begriffe. Eine der wichtigsten Rollen bei der Umsetzung von Scrum ist die des Scrum Masters.

2. Die Rolle und Aufgaben des Scrum Masters

Scrum Master
Scrum Master bzw. Agile Coach Aufgaben

Der Coach ist eine zentrale Rolle im gesamten agilen Ansatz und hat die Aufgabe, sicherzustellen, dass ein agiles Team wirksam und erfolgreich arbeitet. Die Rolle ist dabei jedoch nicht mit der eines traditionellen Projektmanagers vergleichbar, denn die direkte Führung des Teams oder des Projektes wird in dieser Rolle nicht verantwortet. Stattdessen ist der Scrum Master eine Art Servant Leader, der das Team befähigt und unterstützt, effektiver und effizienter zu arbeiten.

In dieser Rolle wird übergeordnet auch die Implementierung des agilen Formats gesehen, indem er oder sie das Team bei der Anwendung von agilen Prinzipien und -Praktiken unterstützt und Hindernisse aus dem Weg räumt. Diese Rolle ist daher unverzichtbar für den Erfolg eines agilen Teams und trägt maßgeblich dazu bei, dass Projekte erfolgreich und termingerecht abgeschlossen werden.

Zusätzlich ist die Rolle auch ein Vermittler zwischen dem Management und dem Team und hilft, dass alle Seiten miteinander kommunizieren, an einem Strang ziehen und Verständnis für die unterschiedlichen Praktiken – klassisch und agil – entwickeln. Nicht immer ist eine Organisation zu 100% klassisch oder zu 100% agil, daher gilt es auch als Brückenbauer aufzutreten und beide Welten bestmöglich miteinander zu verbinden.

Ein guter Agile Coach kann auch die Teams Performance steigern und die Organisation in der Anwendung unterstützen, damit Prozesse, Strukturen und Menschen weiterentwickelt werden. Er oder sie ist wie ein Coach oder ein Mentor, der dem Team und der Organisation dient und sein bestes gibt, um eine Weiterentwicklung zu ermöglichen.

Die Aufgaben eines Scrum Masters

Der Scrum Master ist eine zentrale Figur innerhalb eines agilen Teams und hat eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen, um sicherzustellen, dass das Team erfolgreich arbeitet und ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess wirklich gelebt wird. Die wichtigsten Aufgaben des Scrum Masters sind:

1. Durchführung von Agilen Meetings wie Sprint Planning, Daily Scrum, Sprint Retrospective und Unterstützung beim Sprint Review.

Hier ein kurzer Erklärvideo zur Retrospektive.

Weitere Videos zu den Meetings sind hier zu finden –> Videos

Wie Sie als Scrum Master eine Retrospektive durchführen können

2. Unterstützung des Team durch konkrete Hilfestellungen und Coaching, Training und Gespräche, damit das Team ermutigt wird, eigene Entscheidungen zu treffen und Ideen zu entwickeln.

3. Kontinuierliche Verbesserung fördern indem hilfreiche Verbesserungen mit dem Team identifiziert werden und das Team dadurch die eigenen Fähigkeiten weiter verbessert.

4. Hindernisse identifizieren und beseitigen, die das Team daran hindern können, die Aufgaben zu erledigen. Da ist also auch ein echter Problemlöser gefragt, der eine positive Arbeitsatmosphäre fördert, in der das Team produktiv arbeiten kann.

5. Die agilen Prozesse und Abläufe im Unternehmen einführen und Aufklärung, Unterstützung und Qualifizierung betreiben, damit das Thema im Unternehmen besser verstanden wird und agile Prinzipien in der gesamten Organisation gefördert werden.

6. Als Ansprechperson für die verschiedenen Rollen zur Verfügung stehen und dafür sorgen, dass alle Aufgaben und Rollen (Product Owner, agiles Team und Scrum Master selbst) verstanden werden und das jeder seine Rolle effektiv ausfüllt.

7. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Product Owner ermöglichen, um sicherzustellen, dass die Anforderungen des Kunden verstanden werden und dem Team dabei helfen, diese Anforderungen zu erfüllen.

8. Unterstützung bei der Entscheidungsunterstützung anbieten und dem Management eine fundierte Entscheidungsgrundlage und Entscheidungstechniken erläutern und geben.

9. Die Entwicklung der Teammitglieder und der Kompetenzen des Team sind eine wichtige Aufgabe und dürfen daher in dieser Auflistung nicht fehlen.

Es gibt also eine Vielzahl wichtiger Aufgaben, die einen großen Einfluss nicht nur auf das Team, sondern auch auf die Organisation und das Unternehmen haben.

3. Schlüsselqualifikationen eines Scrum Masters

Es ist viel mehr als nur eine Koordinationsaufgabe. Er oder sie trägt Verantwortung für den reibungslosen Ablauf von Projekten und sorgt dafür, dass das Team produktiv arbeiten kann. Eine der wichtigsten Schlüsselqualifikationen ist die Fähigkeit, zu kommunizieren und zu organisieren. Er oder sie muss in der Lage sein, die verschiedenen Teammitglieder zu motivieren und zu fördern, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Fähigkeit, sich schnell an Veränderungen anzupassen. Diese Person muss in der Lage sein, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren und das Team entsprechend anzuleiten. Schließlich muss ein guter Scrum Master auch ein tiefes Verständnis für hilfreiche Methoden und Frameworks haben, um das Team zu unterstützen, zu coachen und hilfreiche Agile Methoden anzubieten, um bestimmte Herausforderungen zu lösen.

Fassen wir das mal kurz zusammen:

1. Organisationstalent: Diese Person muss ein hervorragender Organisator sein, um alle aufkommenden Aufgaben zu priorisieren, alle Termine bestmöglich zu planen und den Ablauf dann zu koordinieren. Er muss auch dafür sorgen, dass alle Aufgaben und Prozesse weitestgehend eingehalten werden.

2. Fähigkeit zu kommunizieren: Ein Scrum Master muss in der Lage sein, effektiv zu kommunizieren. Er muss in der Lage sein, klar zu kommunizieren, was die Ziele des Teams sind und er muss auch in der Lage sein, andere Sichtweisen zuzulassen und ihren Standpunkt zu verstehen. Zusätzlich ist es hilfreich zu wissen wer bei welchem Problem und bei welcher Herausforderung kontaktiert werden soll, damit dem Team schnellstmöglich geholfen werden kann.

3. Personalentwickler: Ein Agile Coach musst ein Gespür für Potenziale und Emotionen haben. Er muss in der Lage sein, ein starkes Gefühl der Zusammenarbeit und des Respekts zu schaffen. Er muss auch dafür sorgen, dass die Teammitglieder ein einheitliches Verständnis haben, was sie erreichen wollen und wie dies erreicht werden kann und was notwendig ist , um die Kompetenzen so zu entwickeln, dass ein Team wirklich überragend wird.

4. Wie werde ich ein effektiver Agile Coach im Unternehmen

Wie wird man also ein effektiver Agile Coach im Unternehmen?

Erstens: Die Grundsätze, Prozesse, Praktiken von Scrum kennen und anwenden. Sie müssen sich die Zeit nehmen, um alle benötigten Spielregeln und Richtlinien zu lernen und zu verstehen. Sie müssen auch in der Lage sein, die Vorteile von agilen Arbeitsformaten zu erklären und allen Beteiligten bei der Implementierung zu helfen.

Zweitens: Sie sollten ein gutes Verständnis für die Zusammenarbeit entwickeln. Sie müssen in der Lage sein, in einer dynamischen Umgebung zu arbeiten und jederzeit bereit sein, ihre Kollegen bei der Lösung von Problemen zu unterstützen, auch wenn sie manchmal selbst nicht wissen wie es geht.

Drittens: Sie sollten ebenfalls ein gutes Verständnis für die Ziele des Unternehmens haben. Sie müssen in der Lage sein, die Ziele des Unternehmens zu identifizieren und ein effektives Arbeitsformat zu entwickeln, das die Erreichung dieser Ziele unterstützt. Sie sollten dabei neutral sein und nicht um jeden Preis versuchen ein agiles Arbeitsformat einzuführen, wenn es nicht notwendig ist. Manchmal wird dafür auch ein OKR-Coach benannt.

Viertens: Sie müssen in der Lage sein, effektiv zu kommunizieren, um klare und präzise Anweisungen zu geben und die Ergebnisse der Projekte zu erklären.

Fünftens: Sie sollten ebenfalls in der Lage sein, schnell auf Änderungen und Herausforderungen zu reagieren und dann auch ihre Vorgehensweise anzupassen, auch wenn es bedeutet einen ganz anderen Weg einzuschlagen, um eine Herausforderung zu lösen.

Eine kontinuierliche Verbesserung des gesamten Prozesses und einige Grundlagen über Prozesskennzahlen sind ebenfalls von großer Bedeutung.

Wenn Sie diese Faktoren berücksichtigen und kontinuierlich daran arbeiten, können Sie ein erfolgreicher und effektiver Coach werden, der Ihr Unternehmen bei der Umsetzung von agilen Arbeitsformaten, Methoden und der Entwicklung einer agilen Haltung unterstützt und dafür sorg, dass agile Teams beeindruckende Ergebnisse erzielen. Oft führen diese Coaches dann auch Führungskräfte Coaching durch.

5. Welche 8 Fehler Sie als Agile Coach vermeiden sollten

Scrum Master
Scrum Master – Welche Fehler sollten Sie vermeiden

Es ist wichtig, ein wirksamer Coach im Unternehmen zu sein, aber es gibt einige Fehler, die Sie als Agile Coach unbedingt vermeiden sollten.

Erster Fehler: Eine eher passive Rolle übernehmen und hoffen, dass sich das Team selbst weiterentwickelt. Als guter Coach sind Sie mehr als nur ein Projektmanager oder Beobachter. Sie müssen die Teammitglieder dazu bringen, dass sie sich verantwortlich fühlen, indem Sie ihnen helfen, klare Ziele abzuleiten und Hindernisse zu überwinden. Helfen Sie also dem Team, dass sie auf dem richtigen Weg bleiben.

Zweiter Fehler: Nicht als Vermittler zwischen dem Team und dem Management fungieren. Als Agile Coach ist es Ihre Aufgabe, sicherzustellen, dass das Team die Erwartungen des Managements erfüllt und dass das Management die Bedürfnisse des Teams versteht. Dazu müssen Sie als Vermittler zwischen beiden Seiten fungieren.

Dritter Fehler: Nicht die Rolle eines Mentors übernehmen. Als Agile Coach müssen Sie das Team dazu anleiten, sich selbst zu motivieren (intrinsische Motivation) und besser zu werden. Dazu müssen Sie die Teammitglieder dazu ermutigen, aufeinander aufzupassen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Vierter Fehler: Nicht die richtigen Prozesse aufstellen. Der SC (Scrum Master) muss sicherstellen, dass das Team die richtigen Prozesse nutzt, um effektiv zu arbeiten. Dazu müssen die Prozesse einfach, nachvollziehbar und flexibel sein, so dass sie leicht angepasst werden können, wenn sich die Anforderungen ändern.

Fünfter Fehler: Nicht die richtige Kommunikation zwischen dem Team und dem Management aufbauen. Der SC muss sicherstellen, dass das Team und das Management effektiv kommunizieren, um sicherzustellen, dass alle auf demselben Stand sind und voneinander lernen.

Sechster Fehler: Den Project Owner nicht unterstützen. Sie sollten den Project Owner in allen Belangen unterstützen. Oft sind Project Owner zu Beginn auch überfordert mit den Gesprächen hinsichtlich Wertmaximierung und Backlog Priorisierung – denn die Kunden bzw. die Stakeholder wissen oft nicht genau was wirklich Mehrwert ist und brauchen da auch Unterstützung und Anleitung.

Siebter Fehler: Fokus nur auf die Meetings legen. Wenn der Fokus ausschließlich auf die Durchführung von Meetings und die Überwachung des Fortschritts gelegt wird, anstatt sich auf die Zusammenarbeit und das Wohlbefinden des Teams zu konzentrieren, werden die Lernschleifen nicht richtig erkannt und genutzt. Stellen Sie also sicher, dass die Weiterentwicklung des Teams ebenso ein fixer Bestandteil der Arbeit ist.

Achter und letzter Fehler: Probleme und Spannungen ignorieren. Wenn Probleme innerhalb des Teams ignoriert oder bewusst/unbewusst übersehen werden, anstatt diese proaktiv anzusprechen und Lösungen zu finden, kann das komplette Team aufgesplittet werden. Die Folge ist, die Teammitglieder verabschieden sich Stück für Stück aus dem Team. Ein ersten Warnzeichen für diesen Fehler. Führen Sie also immer gute Retrospektiven durch und sprechen Sie Beobachtungen, Wahrnehmungen direkt an und ermutigen Sie alle Teammitglieder zu einer offenen und vertrauensvollen Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Ein erfolgreicher SC erkennt, dass seine Rolle darin besteht, das Team zu unterstützen und zu befähigen, anstatt es einfach zu kontrollieren.

6. Ist eine Scrum-Master Zertifizierung erforderlich, um ein guter Scrum Master zu sein?

Im Bereich Agilität und insbesondere Scrum gibt es viele Zertifizierungen, die SC erwerben können. Einige Unternehmen bevorzugen sogar zertifizierte SC bei der Einstellung. Doch die Frage bleibt: Braucht man wirklich eine Zertifizierung, um ein guter SC zu sein?

Die Antwort aus meiner Sicht ist NEIN!

Zertifizierungen können hilfreich sein, um ein grundlegendes Verständnis von Scrum zu erlangen und um die Fähigkeiten zu erwerben, die für die Arbeit als SC notwendig sind. Doch letztendlich geht es darum, ob ein SC in der Lage ist, ein agiles Team erfolgreich zu begleiten und dem Team zu helfen besser zu werden. Dies erfordert mehr als nur theoretisches Wissen und eine Zertifizierung. Eine effektive Zusammenarbeit im Team, Empathiefähigkeit, ein agiles Mindset, Erfahrung in der Arbeit mit Scrum und anderen agilen Formaten, Problemlösungsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Methodenkompetenz und die Fähigkeit in der Sprache der Zielgruppe zu sprechen, sind entscheidende Faktoren, die aus meiner Sicht einen guten SC ausmachen.

Zertifizierungen können zwar ein gewisses Maß an Fachwissen und theoretischem Verständnis vermitteln, aber sie garantieren nicht automatisch eine erfolgreiche Praxis als SC. Die Praxis erfordert ein tiefes Verständnis der Dynamik von Teams, die Fähigkeit, zu kommunizieren und Konflikte zu lösen, sowie ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, um unvorhergesehene Situationen meistern zu können. Ein guter Scrum Master kann also auch ohne Zertifizierung erfolgreich sein, wenn er oder sie über diese Fähigkeiten verfügt und kontinuierlich daran arbeitet, seine oder ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern. Zudem sollten SC auch ihre persönlichen Erfahrungen und ihr Wissen aus anderen Bereichen in die Arbeit mit den agilen Teams einbringen, um neue und innovative Lösungen zu finden.

7. Wie man sich als Agile Coach wirksam in die Teams einbringt

Scrum Master
Scrum Master – Teams befähigen und für beeindruckende Ergebnisse sorgen

Als Agile Coach hat man die Aufgabe, das Team zu unterstützen, zu führen und zu fördern, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten das Maximum aus ihrer Arbeit herausholen und sich weiterentwickeln. Aber wie kann man wirklich wirksam im Team werden?

Hier sind einige Tipps, die dabei helfen können:

  1. Seien Sie ein aktiver Zuhörer: Zuhören ist eine der wertvollsten Eigenschaften, die ein SC haben kann. Sie sollten offen für die Ideen und Bedenken ihres Teams sein und ihnen die Möglichkeit geben, sich auch aktiv einbringen zu können. Dies stärkt das Vertrauen und fördert ein positives Arbeitsumfeld.
  2. Ermutigen Sie Kollaboration: Ein Team kann nur so viel erreichen, wie es zusammenarbeitet. Ermutigen Sie ihr Team, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu helfen.
  3. Vermitteln Sie Sicherheit: Ein sicherer Arbeitsplatz ist für ein erfolgreiches Team unerlässlich. Es ist wichtig, dass das Team sich sicher fühlt, wenn es neue Dinge ausprobiert, um innovative Lösungen zu finden. Unter dem Motto: “Wir lernen und dürfen auch Fehler machen” schaffen Sie ein sicheres Umfeld für Experimente und Offenheit.
  4. Halten Sie Meetings effizient: Meetings sind eine wichtige Möglichkeit, um das Team über den aktuellen Fortschritt auf dem Laufenden zu halten. Aber vermeiden Sie es, Meetings zu verlängern. Machen Sie sie effizient und konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Themen.
  5. Fördern Sie die Eigenständigkeit: Es ist wichtig, dass das Team in der Lage ist, selbstständig zu arbeiten, ohne dass Sie sich ständig einmischen. Wenn Sie ein Team aufbauen, das selbstständig arbeitet, werden Sie mehr Zeit haben, um sich ggf. auch auf andere Projekte zu konzentrieren.

Achten Sie aber bei allen gut gemeinten Unterstützungen darauf, dass Sie nicht zu sehr in die operative Arbeit des Teams einzugreifen, sondern vielmehr als Unterstützer und Moderator agieren. Ein effektiver Scrum Master ist somit ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches und produktives Team.

8. Warum ein guter Scrum Master ein Team signifikant verbessert

Die Rolle des Scrum Masters ist im agilen Kontext von unschätzbarem Wert. Ein guter SC kann ein Team signifikant verbessern, indem er den Prozess der agilen Projektumsetzung unterstützt.

👉 Ein guter SC kann die Arbeitsprozesse und Methoden optimieren, um die Umsetzung zu beschleunigen und Operational Excellence zu erreichen. Er kann das Team dabei unterstützen, effiziente, agile Methoden zu implementieren, die den Prozess der Lösungsfindung, Erarbeitung und Umsetzung erheblich verbessern.

👉 Ein guter SC kann das Team dabei unterstützen, den Wert des erstellten Produkts oder der Dienstleistung zu maximieren. Er hilft dem Team dabei, schnell und effizient Anforderungen und Aufgaben zu verstehen, um den bestmöglichen Wert zu erzielen.

👉 Ein guter SC kann die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern verbessern. Er kann helfen, die Teammitglieder bei der Kommunikation zu unterstützen und effektive Kollaborationsprozesse einzuführen, um ein produktives Arbeiten zu ermöglichen.

👉 Ein guter SC kann den Rahmen für effektives Projektmanagement schaffen. Er kann dem Team helfen, effiziente Methoden zur Steuerung und Visualisierung von Projekten zu implementieren und die Aufgaben, die Arbeitsorganisation und das Projektmanagement auf den neuesten Stand zu bringen.

👉 Ein guter SC kann das Team dabei unterstützen, den Mehrwert seiner Arbeit zu verstehen und zu schätzen. Er kann den Teammitgliedern helfen, den Wert ihrer Arbeit zu erkennen und so den Motivationsgrad des Teams zu steigern.

👉 Ein guter SC kann das Team dabei unterstützen, die richtigen Kompetenzen zu erweitern und sich dadurch über die eigenen Grenzen hinaus zu entwickeln.

Stellen Sie sich vor, jedes Team hat einen eigenen Coach, deren Aufgabe es ist, das Team zu begleiten und die Teamentwicklung als Kernaufgabe zu sehen. Welches Potenzial würden wir wohl freilegen, wenn wir wirklich diese Coaches überall hätten?

9. Wie Sie eine Scrum Master Community aufbauen können

Scrum Master Community aufbauen
Scrum Master Community aufbauen

Wenn Unternehmen ihre Agilität erhöhen wollen, kann der Aufbau einer SC Community ein wichtiger Schritt sein. Durch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Coaches können Best Practices geteilt und die Qualität der Arbeit im Unternehmen verbessert werden.

🏆 Um eine solche Community aufzubauen, können Unternehmen regelmäßige Treffen und Workshops organisieren, in denen die Coaches zusammenkommen und ihre Erfahrungen und Erkenntnisse teilen können.

🏆 Darüber hinaus können die Agile Coaches dazu ermutigt werden, sich gegenseitig bei der Lösung von Problemen und Herausforderungen zu unterstützen. Eine gut funktionierende SC Community kann dazu beitragen, dass das Agile Mindset im Unternehmen gefördert wird und die Zusammenarbeit zwischen den Teams verbessert wird.

🏆 Sie können auch Online-Diskussionsforen aufbauen, in denen die Scrum Master ihre Erfahrungen und Erkenntnisse austauschen. Diese Foren können ein wertvolles Werkzeug sein, um neue Methoden und Techniken zu teilen und sich schnell darüber auszutauschen. Hier erfahren Sie etwas mehr über den Einsatz von Agilen Methoden.

🏆 Mit Agilen Bootcamps für Personen, die sich für dieses Thema interessieren können Sie recht schnell geeignete Mitspieler finden und so die Community nach und nach erweitern.

🏆 Führen Sie virtuelle oder physische “Quick Trainings” durch, um z.B. unterschiedliche Retrospektiven vorzustellen und zu üben. Je mehr Leichtigkeit und Spaß damit verbinden wird, desto größer wird das Interesse und die Bereitschaft dafür sein.

Eine Community aufzubauen ist kein Hexenwerk, es erfordern lediglich etwas Planung, ein paar kreative Ideen und Menschen, die Spaß an diesem Thema haben. Wenn Sie damit beginnen, dann sollten Sie auch über wirksame Kommunikationswege und -mittel nachdenken und eine regelmäßige Kommunikation dazu aufbauen.

Was halten wir also fest?

Ein wirksamer Coach kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem weniger erfolgreichen Scrum-Projekt ausmachen. Indem das Team befähigt und unterstützt wird, kann der Scrum Master sicherstellen, dass das Team effektiv zusammenarbeitet, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Wir haben mit Ihnen in diesem Artikel einen Einblick in die Aufgaben und Fähigkeiten eines Scrum Masters geteilt und hoffentlich damit auch die Frage beantwortet, warum ein SC bzw. ein Agile Coach für jedes Unternehmen unverzichtbar ist. Wir hoffen, dass Sie jetzt ein besseres Verständnis dafür haben, was es bedeutet, ein erfolgreicher Scrum Master zu sein und wie wichtig diese Rolle für den Erfolg eines agilen Projektes oder eine agilen Organisation ist.

Ein wirksamer Coach ist das fehlende Puzzleteil, das Ihrem Team zu einer erfolgreichen signifikanten Weiterentwicklung verhelfen kann. Mit einem SC an Bord können Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen den schnelllebigen Anforderungen des Marktes gerecht wird, agile Prozesse erfolgreich umgesetzt werden und Sie immer kundenorientiert und wirksame an den richtigen Aufgaben und Themen arbeiten.

Nutzen Sie also die Chance, einen erfahrenen SC oder Agile Coach in Ihrem Unternehmen zu integrieren und erleben Sie, wie Ihre Teams besser zusammenarbeiten und schneller auf Veränderungen reagieren können.

Ich habe einige wirkungsvolle Fragen für Coaches und Project Owner zusammengestellt, die ihnen in der täglichen Arbeit bestimmt helfen können – viel Spaß und viel Erfolg damit!

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Die besten 120 Power Scrum Fragen & Scrum Master Fragen

Mit guten und wirksamen Scrum Fragen, Scrum Master Fragen und mit Fragen für den Project Owner sind einge Meetings und Situationen viel einfacher.

Willkommen zu unserem kurzen Blogartikel, der sich mit einigen Scrum Fragen beziehungsweise mit der Kunst des Fragens beschäftigt. Manchmal kann nur ein gute Frage den Unterschied ausmachen und neue Türen öffnen.

Eine der wichtigsten Aufgaben eines Scrum Masters ist es, Teams zu befähigen, ihre Arbeitsabläufe kontinuierlich zu verbessern und dabei die Agilität und Effektivität zu steigern.

❓Doch wie schafft man es, ein Team zu motivieren und es zur Weiterentwicklung anzuregen?

❗Die Antwort: Durch inspirierende, starke und wirksame Fragen.

In dieser Zusammenfassung haben wir einige starke Fragen zusammengestellt, die ein Scrum Master in den unterschiedlichen Situationen stellen sollte, um seine Aufgaben zu erfüllen und den Teams dadurch noch besser zu helfen. Legen wir los!

Unsere Sammlung starker Fragen für den Scrum Master | Scrum Master Fragen

Fokus: Sprint Planning

Scrum Master
Scrum Master Fragen – Sprint Planning

Das Sprint Planning ist eine wichtige Phase in der agilen Vorgehensweise, in der das agile Team und der Product Owner gemeinsam den nächsten Sprint planen. Der Scrum Master unterstützt diese Zusammenarbeit, indem er das Meeting moderiert und sicherstellt, dass das Team effektiv zusammenarbeitet.

Hier sind einige gute Scrum Master Fragen, die während des Sprint Plannings gestellt werden können:

  1. Haben wir die Sprint-Ziele und Prioritäten klar definiert?
  2. Gibt es Verständnisprobleme im Team, die beseitigt werden müssen?
  3. Haben wir genügend Informationen, um den Sprint zu planen?
  4. Wie können wir sicherstellen, dass unsere Planung realistisch ist?
  5. Gibt es Abhängigkeiten, die wir berücksichtigen müssen?
  6. Wie können wir unsere Schätzungen verbessern?
  7. Wie können wir sicherstellen, dass wir unsere Ziele innerhalb des Sprints erreichen?
  8. Wie können wir sicherstellen, dass wir unseren Definition of Done erfüllen?
  9. Gibt es Risiken oder Hindernisse, die wir im Sprint berücksichtigen sollten?
  10. Wie können wir sicherstellen, dass wir den Kundennutzen maximieren?
  11. Welche Aufgaben müssen im Sprint ausgeführt werden?
  12. Wie können wir sicherstellen, dass wir uns auf die wichtigsten Aufgaben konzentrieren?
  13. Wie können wir sicherstellen, dass alle Teammitglieder in den Sprint involviert sind?
  14. Gibt es Möglichkeiten, unsere Zusammenarbeit im Sprint zu verbessern?
  15. Welche Tools oder Methoden können wir verwenden, um unsere Arbeit effektiver zu planen?
  16. Wie können wir sicherstellen, dass wir innerhalb unserer Kapazität arbeiten?
  17. Gibt es Aspekte, die wir aus dem letzten Sprint gelernt haben, die wir berücksichtigen sollten?
  18. Wie können wir sicherstellen, dass wir während des Sprints regelmäßig kommunizieren?
  19. Wie können wir sicherstellen, dass wir unsere Fortschritte verfolgen und dokumentieren?
  20. Wie können wir sicherstellen, dass wir unsere Arbeit auf den Sprint abstimmen und optimieren?

Fokus: Sprint Review

Scrum Master Fragen - Fragen Sprint Review
Scrum Master Fragen – Fragen Sprint Review

Als Moderator des Sprint Reviews sollte der Scrum Master die richtigen Fragen stellen, um das Team zu ermutigen, kritisch und konstruktiv zu sein und die geleistete Arbeit bestmöglich zu präsentieren.

Hier sind einige gute Scrum Master Fragen, die in einem Sprint Review gestellt werden können:

  1. Wie haben wir als Team diese Lösung gefunden und umgesetzt?
  2. Wie effektiv waren wir bei der Erreichung unserer Ziele?
  3. Was waren unsere größten Herausforderungen in der Umsetzung und wie haben wir sie bewältigt?
  4. Wie gut haben wir uns an unsere Verpflichtungen gehalten?
  5. Haben wir unsere Arbeit gemäß den Anforderungen des Product Owners erledigt?
  6. Wie zufrieden ist der Product Owner mit dem, was wir erreicht haben?
  7. Haben wir genügend Feedback vom Product Owner erhalten?
  8. Was waren die wichtigsten Ziele des Sprints und wurden sie erreicht?
  9. Wie hat sich das Produkt oder der Prozess im Laufe des Sprints entwickelt?
  10. Was waren unsere größten Erfolge und wo haben wir uns am meisten verbessert?
  11. Welche Verbesserungen können wir in unserem Prozess vornehmen, um effektiver zu werden?
  12. Welche Verbesserungen wurden im Sprint erreicht?
  13. Haben wir während des Sprints irgendwelche Einschränkungen erlebt? Wie können wir diese vermeiden oder verringern?
  14. Wie wurde das Feedback der Kunden/Stakeholdern oder Nutzern in den Sprint integriert?
  15. Haben wir alle notwendigen Informationen, um den nächsten Sprint zu planen?
  16. Haben wir alles getan, um sicherzustellen, dass das Product Backlog aktualisiert und priorisiert ist?
  17. Haben wir aus den Feedbackschleifen gelernt und Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen?
  18. Wie wurden die Umsetzungsprioritäten während des Sprints im Team bestimmt?
  19. Wie wurde das Team während des Sprints geführt und unterstützt?
  20. Was sind die nächsten Schritte aus der Sicht des Teams, um das Produkt oder den Prozess zu verbessern?

Fokus – Sprint Retrospektive

Scrum Master Fragen - Fragen Retrospektive
Scrum Master Fragen – Fragen Retrospektive

Der Scrum Master hat in der Retrospektive die Aufgabe, das Team dabei zu unterstützen, die vergangene Iteration zu reflektieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Dazu kann er oder sie verschiedene Fragen stellen, um das Team zu ermutigen, offen und ehrlich zu diskutieren.

Hier sind einige Beispiele für gute Scrum Master Fragen, die in der Retrospektive gestellt werden können:

  1. Was lief gut in dieser Iteration und was können wir daraus lernen?
  2. Was hätten wir besser machen können?
  3. Was waren die größten Herausforderungen, die wir in diesem Sprint bewältigt haben und wie haben wir sie gemeistert?
  4. Was waren die wichtigsten Lektionen, die wir gelernt haben?
  5. Gab es während dieser Iteration Konflikte im Team und wie wurden sie gelöst?
  6. Gab es während des Sprints Probleme oder Streitigkeiten im Team, die jetzt gelöst werden müssen?
  7. Haben wir unsere Ziele erreicht und wenn nicht, warum?
  8. Was können wir tun, um in Zukunft effektiver zu arbeiten?
  9. Was können wir tun, um unsere Kommunikation zu verbessern?
  10. Gab es in dieser Iteration Prozesse, die uns behindert haben, und wie können wir sie verbessern?
  11. Was können wir als Team tun, um uns in der nächsten Iteration zu verbessern?
  12. Wie können wir unsere Zusammenarbeit im nächsten Sprint weiter verbessern?
  13. Wie können wir uns als Team weiterentwickeln und wachsen?
  14. Welche Prozesse oder Tools haben uns in diesem Sprint am meisten geholfen und wie können wir sie weiter optimieren?
  15. Was waren unsere größten Fehler oder Schwächen in diesem Sprint und wie können wir sie vermeiden oder verbessern?
  16. Gab es in diesem Sprint Hindernisse, die wir nicht überwinden konnten? Wie können wir diese in Zukunft besser bewältigen?
  17. Gab es in diesem Sprint bestimmte Dinge, die wir nicht getan haben, aber hätten tun sollen? Wie können wir sicherstellen, dass wir in Zukunft alles tun, was wir tun sollten?
  18. Gab es Bereiche, in denen wir uns nicht verbessert haben oder sogar zurückgefallen sind?
  19. Wie haben wir uns als Team verbessert?
  20. Wie können wir sicherstellen, dass wir in jedem zukünftigen Sprint kontinuierlich besser werden und uns ständig verbessern?

Unsere Sammlung starker Fragen für den Project Owner | Project Owner Fragen

Product / Project Owner als Übersetzer und Helfer für den Kunden!

Ein guter Product Owner sorgt für Transparenz und Klarheit darüber, was die Kunden wirklich brauchen. Doch wie stellt man sicher, dass man als Product Owner den höchsten Mehrwert für die Kunden erzielt? Indem man die richtigen Fragen stellt. In diesem Abschnitt werden wir uns mit starken und wirksamen Fragen für einen Product Owner beschäftigen, die dazu beitragen, die Priorisierung und Ausrichtung der Arbeit zu verbessern und somit den Erfolg des Produkts zu steigern.

Ein Product Owner (PO) oder auch manchmal Project Owner genannt (oft wenn es sich um Dienstleistungesprojekte handelt), hat die wichtige Aufgabe, die Bedürfnisse der Stakeholder in die Produktentwicklung bzw. Lösungsentwicklung und -umsetzung zu integrieren.

Fokus: Stakeholderabstimmung

Project Owner Fragen an die Stakeholder
Project Owner Fragen an die Stakeholder

Im Gespräch mit den Stakeholdern können dabei folgende gute Product Owner Fragen hilfreich sein:

  1. Was sind die wichtigsten Anforderungen an das Produkt/Projekt aus Ihrer Sicht?
  2. Wie beurteilen Sie den Fortschritt des Projekts?
  3. Wie können wir das Produkt/Dienstleistung noch besser an Ihre Bedürfnisse anpassen?
  4. Welche Funktionen oder Bestandteile des Produkts/Dienstleistung haben sich als besonders wertvoll für Sie erwiesen?
  5. Was sind die größten Herausforderungen, mit denen Sie bei der Verwendung des Produkts bzw. der Nutzung der Teillösungen konfrontiert sind?
  6. Welche Änderungen würden das Produkt/Dienstleistung noch wertvoller für Sie machen?
  7. Wie bewerten Sie die Benutzerfreundlichkeit des Produkts?
  8. Wie können wir sicherstellen, dass das Produkt den Anforderungen aller Stakeholder gerecht wird?
  9. Gibt es spezifische Features, die Sie gerne in zukünftigen Versionen des Produkts sehen würden?
  10. Wie bewerten Sie die Qualität des Produkts und was können wir tun, um diese zu verbessern?
  11. Was sind die Erwartungen der Stakeholder an die nächste Phase des Projekts?
  12. Gibt es technische Herausforderungen, die wir gemeinsam meistern müssen?
  13. Was sind die wichtigsten Ziele des Projekts aus Ihrer Sicht?
  14. Welche Auswirkungen wird das Produkt auf Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation haben?
  15. Gibt es Bedenken oder Risiken, die wir berücksichtigen müssen?
  16. Welche Unterstützung benötigen Sie von uns, um das Produkt optimal nutzen zu können?
  17. Wie können wir sicherstellen, dass das Produkt den Wert liefert, den Sie erwarten?
  18. Welche Prozesse können wir verbessern, um eine noch bessere Zusammenarbeit zu ermöglichen?
  19. Wie können wir sicherstellen, dass alle Beteiligten in das Projekt involviert sind und die Ergebnisse verstehen?
  20. Wie können wir sicherstellen, dass das Projekt die Nachhaltigkeit und die langfristigen Bedürfnisse aller Stakeholder berücksichtigt?

Focus: Wertmaximierung

Product Owner Fragen zur Wertmaximierung
Product Owner Fragen zur Wertmaximierung

Als Product Owner ist es wichtig, die Wertmaximierung des Produkts sicherzustellen. Dazu können folgende gute Product Owner Fragen helfen:

  1. Was sind die wichtigsten Bedürfnisse unserer Kunden und wie können wir diese Bedürfnisse am besten erfüllen?
  2. Wie können wir die Benutzerfreundlichkeit des Produkts verbessern, um eine höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen?
  3. Welche Funktionen im Produkt generieren den höchsten Wert für den Kunden/Nutzer?
  4. Welche Funktionen können wir aus dem Produkt entfernen, um den Wert zu steigern und die Komplexität zu reduzieren?
  5. Welche Verbesserungen können wir vornehmen, um die Nutzungsrate zu erhöhen?
  6. Wie können wir das Produkt so gestalten, dass es den größten Nutzen für den Kunden/Nutzer bietet?
  7. Wie können wir die Kosten senken und die Effizienz des Entwicklungs- & Umsetzungsprozesses erhöhen, um den Wert des Produkts zu maximieren?
  8. Welche Marketing-, Kommunikations-Strategien können wir einsetzen, um den Wert des Produkts zu steigern?
  9. Wie können wir schnelles Feedback von unseren Kunden/Nutzern sammeln, um das Produkt kontinuierlich zu verbessern?
  10. Wie können wir unser Produkt an veränderte Bedingungen (Arbeitsumfeld, Zugang zum Produkt, Marktbedingungen, externe/interne Einflüsse) anpassen, um einen dauerhaften Mehrwert für den Kunden/Nutzer zu schaffen?
  11. Welche neuen Technologien können wir nutzen, um den Wert des Produkts zu erhöhen?
  12. Wie können wir die Einbindung des Kunden/Nutzers in den Kreativ- & Lösungsfindungsprozess erhöhen, um den Wert des Produkts zu steigern?
  13. Wie können wir das Produkt an lokale/interne/personelle Bedürfnisse anpassen, um den Wert für den Kunden in verschiedenen Bereichen, Funktionen, Abteilungen, Regionen zu steigern?
  14. Wie können wir die Qualität des Produkts verbessern, um den Wert für den Kunden zu erhöhen?
  15. Wie können wir das Design des Produkts verbessern, um den Wert für den Kunden zu steigern?
  16. Wie können wir neue Zielgruppen erschließen, um den Wert des Produkts zu erhöhen?
  17. Wie können wir die Leistung des Produkts verbessern, um den Wert für den Kunden zu steigern?
  18. Wie können wir die Sicherheit des Produkts erhöhen, um den Wert für den Kunden zu steigern?
  19. Wie können wir die Skalierbarkeit des Produkts erhöhen, um den Wert für den Kunden in wachsenden Unternehmen zu steigern?
  20. Wie können wir das Produkt so gestalten, dass es langfristig erfolgreich sein wird und einen hohen Wert für den Kunden bietet?

Focus: Bedürfnisse und Erwartungen

Product Owner Fragen zu Bedürfnissen & Erwartungen
Product Owner Fragen zu Bedürfnissen & Erwartungen

Einige starke Project Owner Fragen, die gestellt werden könnne, um das Verständnis für die Bedürfnisse des Kunden zu verbessern, könnten sein:

  1. Was sind die Hauptziele, die Sie mit diesem Projekt erreichen möchten?
  2. Wer sind die wichtigsten Stakeholder, die von diesem Projekt betroffen sind, und welche Anforderungen haben sie?
  3. Wie stellen Sie sich das Endprodukt vor?
  4. Wie sieht Ihre ideale Lösung aus? Was sind die wichtigsten Merkmale, die es haben sollte?
  5. Welche Funktionen oder Merkmale sind für Sie am wichtigsten, und welche sind weniger wichtig?
  6. Was sind die größten Herausforderungen, die Sie mit Ihrem aktuellen Ansatz haben?
  7. Welche Schmerzpunkte oder Herausforderungen haben Sie in Ihrer Arbeit, die unser Produkt oder die Dienstleistung lösen könnte?
  8. Wie wird sich dieses Projekt auf Ihre Geschäftsabläufe auswirken?
  9. Welche Funktionen oder Eigenschaften wären für Sie am wertvollsten, wenn Sie unser Produkt oder die Dienstleistung nutzen würden?
  10. Welche Änderungen sind erforderlich, um Ihre Anforderungen vollständig zu erfüllen?
  11. Gibt es spezifische Anforderungen oder Einschränkungen, die berücksichtigt werden müssen?
  12. Was ist der gewünschte Zeitrahmen für das Projekt? Gibt es einen bestimmten Termin, der eingehalten werden muss?
  13. Wie könnten wir Ihr Vertrauen in unser Produkt bzw., die Dienstleistung erhöhen?
  14. Welche Befürchtungen haben sie, wenn dieses Projekt nicht erfolgreich wird?
  15. Wenn Sie beschreiben müssten, woran Sie ein 100% erfolgreiche Umsetzung erkennen würden, was würden Sie uns dazu mitteilen?
  16. Was haben Sie persönlich von der Umsetzung dieses Projektes?
  17. Was würde sich in Ihrem Ablauf ändern, wenn dieses Projekt ein voller Erfolg wird?
  18. Welches ungelöste Kernproblem wollen Sie damit endgültig lösen?
  19. Warum ist das Problem aus Ihrer Sicht bis heute noch nicht gelöst?
  20. Welche Motivation könnten die Teammitglieder haben, um dieses Projekt erfolgreich umzusetzen? Was glauben Sie?

Wir hoffen, dass Ihnen diese Zusammenfassung wertvolle Einblicke in die wichtige Rolle des Product Owners und des Scrum Masters gegeben hat und dass Sie nun einige starke und wirksame Fragen haben, die Sie stellen können, um Ihre Teams auf Erfolgskurs zu bringen. Manche Fragen sind etwas allgemein gehalten und einige Fragen sind bewusst etwas direkter und ggf. auf provokanter formuliert.

Jede Frage soll allen Beteiligten dabei helfen, eine noch bessere Lösung zu erarbeiten, ein noch besseres Verständnis zu erhalten, sich noch besser mit dem Kernproblem zu beschäftigen und sich noch besser zu verstehen. Wenn Sie mit dieser Haltung die Fragen neugierig und offen besprechen, werden Sie sehr schnell versteckte Potenziale entdecken und unglaubliches erreichen – davon bin ich fest überzeugt!

Vergessen Sie nicht, dass die Verwendung von bewährten und wirksamen agilen Methoden und die kontinuierliche Verbesserung durch gute Scrum Fragen bzw. Scrum Master Fragen oder Product Owner Fragen entscheidend sind, um in der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt erfolgreich zu sein. Falls Sie mehr dazu erfahren wollen, habe ich hier einen interessanten Artikel zum Einsatz unterschiedlicher Agiler Methoden für Sie vorbereitet.

Erstellen Sie sich eine eigene Methodensammlung mit den wirksamsten Agilen Methoden und werden Sie ein Problemlöser der Zukunft! Schauen Sie sich einfach mal die Sammlung an und laden sich die benötigten Tools einfach runter oder Speichern die Seite direkt unter Ihren Favoriten ab.

🚀 Steigern Sie ihre Agilität und erreichen Sie Ihre Ziele etwas schneller mit wirksamen agilen Methoden!


Sprint Planning
Sprint Review
Sprint Retrospektive

Wollen Sie eventuell etwas mehr über den Scrum Master erfahren? Dann schauen Sie sich unseren Artikel “Was macht ein wirksamer Scrum Master bzw. Agile Coach?” dazu an.

Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema TEAM & FÜHRUNG, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.

Agile Methoden Übersicht von Hymer Acceleration

Agile Methode | Die besten Top10 für jedes effiziente Team

In diesen Tagen wird viel über agile Methoden und Tools gesprochen, und das aus gutem Grund. Agile Methoden haben sich als unglaublich effektiv für Teams erwiesen, die ihre Leistung verbessern wollen. Wenn Sie noch nicht mit agilen Methoden, Vorgehensweisen und Techniken vertraut sind, finden Sie hier einen kurzen Überblick darüber, was agile Methoden sind und warum jedes Team sie kennen sollte.

Welche Agile Methoden sollte ich kennen
Welche Agile Methoden sollte ich kennen? Gibt es dazu eine richtige Antwort?

Viele der heutigen Herausforderungen und Probleme erfordern von uns eine größere Problemlösungskompetenz wie noch vor einigen Jahren. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass alle paar Jahre ein neuer Begriff für bestimmte Dinge vergeben werden muss, damit es dann wieder interessant klingt. Das sehe ich auch zum Teil für agile Methoden. Da werden dann Werkzeuge, Methoden, Praktiken, Ansätze und was es da noch immer gibt, irgendwie miteinander vermischt und als „AGILE WUNDERWAFFE“ beschrieben.

Agile Methoden verstehe ich als wirksame und bewährte Ansätze, die individuell und gezielt als eine mögliche Lösungsstrategie (also WIE mache ich es?) eingesetzt werden können. Agile Methoden und Tools sind sichtbare und anwendbare Praktiken und Instrumente, die den Teams und Personen dabei helfen, bestimmte Aufgaben bestmöglich zu lösen. Wenn sie dann noch den größtmöglichen Nutzen liefern und die höchste Wirkung erzielen, sprechen wir oft von “der richtigen Methode”. Diese bewährten und wirksamen Ansätze und Abläufe können auch als BEST BRACTICE Anleitungen bzw. Beschreibungen verstanden werden.

Die agilen Tools und Methoden sind für Ihren Erfolg unerlässlich. Diese Praktiken haben sich bewährt und können Ihnen helfen, Aufgaben einfacher und schneller zu erledigen.

Warum jeder Agile Methoden kennen sollte?

Mit Methoden die Problemlösungsskills weiter entwickeln
Mit wirksamen Agilen Methoden die Problemlösungsskills weiter entwickeln

Um Probleme und Herausforderungen lösen zu können, ist eine gewisse Vorgehensweise hilfreich. Sie können auch ohne Methodenwissen viele anspruchsvolle Aufgaben lösen, davon bin ich überzeugt, aber Sie kommen mit der richtigen Methode viel einfacher und viel gezielter zum Ziel. Verbesserungsmethoden im allgemeinen sind also erprobte Abkürzungen und erleichtern uns in vielen Fällen die Arbeit.

Wie kann ich Agile Methoden, Techniken und Vorgehensweisen anwenden?

Die Anwendung dieser Methoden erfordert oft etwas Mut und Experimentierfreude, denn oft trauen wir uns nicht “mal etwas neues auszuprobieren”. Ich teste oft neue Methoden seit Jahren aus und nicht alle funktionieren direkt super und fühlen sich dann auch gut an. Was ich aber oft mache, wenn ich einen neue Methode bei einer konkreten Situation einsetze ist, die Teilnehmer darüber zu informieren, dass wir heute mal eine neue Methode testen und es im schlimmsten Fall nicht funktionieren wird. So nehme ich mir den Druck, lade alle ein dabei zu helfen, dass es klappt und hole mir dann zum Ende immer ein Feedback dazu ein, um die Vorgehensweise zu verbessern. Also einfach offen ansprechen und dann testen!

Welche Agilen Methoden sind hilfreich?

Das ist eine schwierige Frage. Es gibt halt so viele gute Methoden. Was mir dabei hilft ist eine Art Kategorisierung. Ich muss mir natürlich vorher Gedanken machen welches Problem (WAS) ich damit lösen will oder in welchem Kontext ich etwas anwenden möchte.

Ich gehe an dieser Stelle auf einige sinnvolle Methoden ein und wir erstellen eine kleine Agile Methoden Übersicht:

Meine TOP 10 Agile Methoden Sammlung
Meine TOP 10 Agile Methoden Sammlung

Für Klarheit und Transparenz

#1: Advocatus Diaboli

Die Kreativitätsmethode „Advocatus Diaboli“ bzw. auch “Anwalt des Teufels” genannt besteht darin, dass ein Individuum in der Gruppe zum Kritiker der vorgeschlagenen Entscheidung werden darf und dadurch die vorgeschlagene Lösung kritisch betrachtet werden kann, um sie letztendlich noch weiter zu verbessern.

👉Ist sehr gut geeignet um Einsichten zu gewinnen und die Zusammenarbeit zu verbessern

Diese Methode wird für Sie sehr produktiv und hilfreich sein. Den Anwalt des Teufels zu spielen, kann Ihnen nicht nur helfen, Ihre eigenen Ideen voranzubringen, sondern auch Vertrauen aufzubauen und Ihre Beziehungen zu den Kollegen zu verbessern, so dass Sie gemeinsam eine bessere Lösung für die anstehende Situation finden können – ohne dabei verärgert zu sein. Es ist auch sehr gut geeignet, um es gezielt einzusetzen, wenn Sie z.B. als Führungskraft eine kritische Sichtweise auf Ihre Entscheidung erhalten wollen.


#2: Retrospektive²

Die Retrospektive² hilft Teams in der Weiterentwicklung und fördert den Zusammenhalt und die Verbundenheit.

Mit der Retrospektive² können Teams wichtige Erfolgsfaktoren in der Zusammenarbeit für sich ermitteln und dadurch gemeinsam wachsen.

👉Ist sehr gut geeignet, um Verbundenheit zu fördern und die Zusammenarbeit zu verbessern

Die Retrospektive² eignet sich sehr gut für die gegenseitige Erwartungsklärung und die Aussprache im Team. Damit können wichtige Aspekte der Zusammenarbeit, der Verbundenheit und der unterschiedlichen Sichtweisen besprechbar gemacht werden.

Es ist auch sehr gut geeignet um z.B. einem neu zusammengesetzten Team den Start zu erleichtern und eine gute Basis der Zusammenarbeit zu schaffen.

Für Erkenntnisse und Potenziale

#3: Analyse Zeitdiebe

Mit der Analyse der Zeitdiebe machst Du deine persönlichen Zeitdiebe sichtbar.

Oft sind uns die eigenen Zeitdiebe nicht bekannt und wir müssen uns selbst beobachten, um unseren Alltag etwas zu vereinfachen.

👉Ist sehr gut geeignet, um Einsichten zu gewinnen und das Selbstmanagement zu verbessern

Mit der Analyse deiner Zeitdiebe kommst Du recht schnell auf die versteckten Potenziale in deinem Selbstmanagement. Diese Analyse eignet sich sehr gut für die Ermittlung von Ansätzen zur Verbesserung deiner Leistung, aber auch für die schneller Erkennung deiner Stärken.

Es ist auch sehr gut als TEAMÜBUNG geeignet, um die Zeitdiebe im Team offen zu legen und sie dadurch gemeinsam besprechen zu können.


#4: Verschwendungssuche im Büro

Mit der Verschwendungssuche im Büro sorgst Du für Klarheit und Transparenz und deckst viele Verschwendungen auf, um das Arbeiten zu erleichtern.

Damit erkennst Du sehr schnell die Handlungsfelder im Bereich und kannst dann gezielt die wichtigen Punkte optimieren!

👉Ist sehr gut geeignet, um Informationen zu sammeln und die Zusammenarbeit zu verbessern

Die Verschwendungssuche im Büro ist sehr gut geeignet, um sich einen allgemeinem Überblick über den eigenen Bereich zu verschaffen. Oft sehen wir diese Unterbrechungen nicht im Tagesablauf, da wir im Prozess arbeiten und uns diese Distanz fehlt. Es ist auch gut geeignet, um fokussiert den Blick auf ein Handlungsfeld zu legen wie. z.B. “Wo haben wir Prozessunterbrechungen, wo zu viele Medienbrüche, wo Rückfragen”? –> also es ist ebenfalls für sehr gezielte Prozessbeobachtungen hilfreich.

Für Entschleunigung und Zusammenkommen

#5: Check In

Ein Check In hilft den Teilnehmern in einem Meeting oder Workshop anzukommen und sich auf das hier und jetzt zu fokussieren. Es dient auch als eine Art Eisbrecher und hilft der Gruppe ein schnelles Stimmungsbild zu erhalten und sich ggf. auch mal von einer anderen Seite kennen zu lernen.

👉Ist sehr gut geeignet, um im hier und jetzt anzukommen und die Aufmerksamkeit zu verbessern

Eine Check In Phase ist sehr gut geeignet, um Personen auf ein Thema, aber auch auf sich selbst zu fokussieren und einen einfachen Einstieg für alle zu ermöglichen. Es eignet sich für Workshops und Meetings mit Personen, die sich nicht kennen. Es ist aber auch gut geeignet für Teams, die schon etwas länger zusammen arbeiten. Mit den Check In Fragen können unbekannte Aspekte besprochen und das Team lernt sich so noch besser kennen. Über die Fragen kann der Fokus des Check In´s zusätzlich noch gelenkt werden.

Für Arbeit und Leadership

#6: Delegation Poker

Delegation Poker ist eigentlich ein Kartenspiel, mit dem spielerisch Verantwortung und Entscheidungskompetenz geregelt bzw. definiert werden können.

Selbstorganisation und verteilte Verantwortung sind der Kern dieser Vorgehensweise.

👉Ist sehr gut geeignet, um Arbeit zu visualisieren/steuern und Leadership auszubauen

Selbstorganisation und Verantwortungsübernahme gelingt nicht immer sofort. Mit Delegation Poker können Personen, die Kompetenzen und Befugnisse abgeben und Personen, die Kompetenzen, Aufgaben und Befugnisse annehmen angeleitet, diese Themen bestmöglich zu besprechen und dadurch die aktuelle Teamreife zu ermitteln. Es hilft Teams die eigenen Kompetenzen zu bestimmten Sachverhalten besser einzuschätzen und macht Delegationsniveaus bzw. Delegationsstufen sichtbar.


#7: Kanban Board

Ein Kanban Board hilft den Teams in der visuellen Darstellung ihrer Arbeit.

Es ist eine Darstellungsform und gleichzeitig eine Priorisierungsmethode, die Arbeit visualisiert und dem Team dabei hilft den Fokus auf den wichtigen Aufgaben zu halten.

👉Ist sehr gut geeignet, um Arbeit zu visualisieren/steuern und Produktivität zu verbessern

Ein Kanban Board eignet sich immer sehr gut, um in einem Team die Arbeit zu steuern, diese Arbeit zu visualisieren und eine Transparenz zu allen wichtigen Aufgaben zu erhalten.

Durch diese Transparenz hat das Team immer einen aktuellen Stand zu den erfassten Aufgaben. Es kann für Projekte, Aufgaben und Ideen genutzt werden. Es ist für Einzelpersonen sowie für Teams und ganze Abteilungen gut geeignet.


#8: Planning Poker

Planning Poker ist eine sehr wirksame Vorgehensweise zur relativen Aufwandsschätzung von Aufgaben, Initiativen und Maßnahmen.

Mit diesem spielerischen Ansatz wird versucht “Schätzungskonsens” in einem Team zu erreichen.

👉Ist sehr gut geeignet, um Arbeit zu visualisieren/steuern zu treffen und Fokus/Orientierung zu erhalten

Planning Poker eignet sich sehr gut zur Aufwandsschätzung von Aufgaben und Maßnahmen in einem Team und/oder in einem Projekt. Es kann sowohl auf der operativen Ebene als auch auf der strategischen Ebene eingesetzt werden. Es kann punktuell ebenfalls bei unklaren Ressourcenschätzungen eingesetzt werden, um mit vielen Beteiligten schnell zu einem gemeinsamen Bild und einem gemeinsamen Verständnis zu kommen. Es hilft oft auch beim “Kleinschneiden von Aufgaben”.

Für Entscheidungen und Priorisierung

#9: Konsultativer Einzelentscheid

Der konsultative Einzelentscheid kombiniert die Erfahrungen und das Wissen von vielen Personen und bündelt dann die Entscheidungskompetenz bei einer Person oder einer Entscheidungsgruppe.

Es ist eine sehr wirksame Methode der Entscheidungsfindung.

👉Ist sehr gut geeignet, um Entscheidungen zu treffen und Leadership auszubauen

Der konsultative Einzelentscheid ist sehr gut für eine schnelle und wirksame Entscheidung geeignet, bei der Meinungen und Ratschläge von Kollegen und anderen wichtigen Personen eingeholt werden sollten. Diese Personen werden dann konsultiert (um Rat gefragt).

Wenn also für eine Entscheidung unterschiedliche Perspektiven eingeholt werden sollten, um die Qualität der Entscheidung zu erhöhen, ist diese Form der Entscheidungsfindung hilfreich.


#10: Priorisierungs Poker

Mit dem Priorisierungs-Poker wird eine sehr wirksame Vorgehensweise zur relativen Prioritätenfestlegung im einem Team verfolgt.

Aufgaben und Themen werden so relativ zueinander bewertet und hinsichtlich Priorität sortiert

👉Ist sehr gut geeignet, um Themen zu priorisieren und Fokus/Orientierung zu erhalten

Priorisierungs-Poker eignet sich sehr gut zur Prioritätenfestlegung von Aufgaben und Maßnahmen in einem Team und/oder in einem Projekt. Es kann sowohl auf der operativen Ebene als auch auf der strategischen Ebene eingesetzt werden. Es kann eingesetzte werden, um unterschiedliche Perspektiven bei der Prioritätenfestlegung zu berücksichtigen und es regt einen gemeinsamen Austausch zur Festlegung der Prioritäten an. Dadurch entsteht eine gemeinsame Sicht auf Prioritäten aber auch potenzielle Risiken.

Die Wahl der richtigen Methode für Ihr Team

Nachdem wir nun einen Überblick über meine Top 10 Methoden erhalten haben, stellt sich die Frage: Wie wählen Sie die richtige Methode für Ihr Team aus? Die Entscheidung hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, einschließlich der individuellen Anforderungen, der Teamzusammensetzung und der allgemeinen Zielsetzung. Hier sind sechs Haltepunkte, die Ihnen bei der Auswahl der passenden Methode helfen können:

  1. Verstehen Sie Ihre Ziele: Klären Sie zunächst, welche Ziele Sie mit einer spezifischen Methode erreichen möchten. Möchten Sie die Zusammenarbeit verbessern, die Produktivität steigern, Entscheidungsprozesse optimieren oder etwas anderes erreichen?
  2. Verstehen Sie Ihr Team: Berücksichtigen Sie die Zusammensetzung und die Fähigkeiten Ihres Teams. Manche Methoden eignen sich besser für hochspezialisierte Teams, während andere flexibler und teamübergreifend einsetzbar sind und keinen Methodenexperten erfordern.
  3. Projektspezifische Anforderungen: Denken Sie über die spezifischen Anforderungen Ihres Projektes oder der Initiative nach. Handelt es sich um ein komplexes Entwicklungsprojekt, ein Team-Building-Event oder eine strategische Entscheidungsfindung?
  4. Experimentieren Sie: Es ist oft hilfreich, verschiedene Methoden auszuprobieren und zu sehen, welche am besten zu Ihrem Team passt. Die Methoden können miteinander kombiniert werden, um eine maßgeschneiderte “bessere” Lösung zu finden.
  5. Feedback einholen: Bitten Sie Ihr Team um Feedback zur angewendeten Methode. Welche Aspekte haben gut funktioniert, und wo gibt es Raum für Verbesserungen?
  6. Kontinuierliche Anpassung: Die Methoden sind natürlich sehr flexibel und sollten kontinuierlich angepasst werden. Stellen Sie sicher, dass Sie die Methode laufend evaluieren und optimieren.

Indem Sie diese Haltepunkte berücksichtigen, wird es Ihnen einfacher fallen, hilfreiche Methoden auszuwählen, die am besten zu den Bedürfnissen und Zielen Ihres Teams passt. Denken Sie daran, dass es keine Einheitslösung gibt und dass die Anpassung an die sich ändernden Anforderungen und Gegebenheiten entscheidend für eine guten “Methoden-Fit” ist.

Wie kann ich mir eine eigenen Agile Methoden Sammlung aufbauen?

Agile Methoden Übersicht
Agile Methoden Übersicht selbst erstellen und kontinuierlich ausbauen

Auf Hymer Acceleration ist es sehr einfach sich eine eigenen Methodensammlung aufzubauen. Dazu öffnen Sie einfach die “AGILE METHODEN” Seite und suchen sich die richtigen Methoden für den passenden Einsatzzweck aus. Jede Methode, die Sie dort finden, können Sie einfach als PDF downloaden und nutzen. Und falls Sie eine andere Methode benötigen, scannen Sie einfach den QR-Code ab und Sie kommen zurück auf meine Seite und über die Filterfunktion finden Sie sehr schnell eine passende Methode für Ihren individuellen Fall.

Sie haben also dann immer eine eigene Agile Methoden Übersicht zur Hand.

Die Vorteile einer eigenen Methoden Sammlung

Die Schaffung Ihrer eigenen Methoden Sammlung kann zu einer unschätzbaren Ressource für Sie und Ihr Team werden. Es geht weit über die bloße Anwendung von Techniken hinaus – es geht darum, Ihre Arbeitsweise zu optimieren und kontinuierlich zu verbessern. Hier sind 5 Vorteile, die Sie durch den Aufbau Ihrer eigenen Methoden Sammlung erlangen können:

1. Individuelle Anpassung:

Sie haben die Möglichkeit, Ihre Sammlung auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele Ihres Teams oder Projekts zuzuschneiden. Dies ermöglicht es Ihnen, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.

2. Wissensaufbau:

Durch das Anwenden unterschiedlicher Methoden erweitern Sie kontinuierlich Ihr (Fach)Wissen und Ihre Fähigkeiten. Sie werden zum Experten für wirksame agile Arbeitsweisen und können dieses Wissen in Ihrem Team teilen.

3. Verbesserte Zusammenarbeit:

Eine gut zusammengestellte Methodensammlung fördert die Zusammenarbeit und Kommunikation in Ihrem Team. Sie schaffen eine gemeinsame Grundlage, auf der Teammitglieder effektiv zusammenarbeiten können.

4. Steigerung der Produktivität:

Durch den gezielten Einsatz erprobter und hilfreicher Methoden können Sie Ihre Produktivität steigern und Aufgaben effizienter erledigen. Dies führt zu besseren Ergebnissen und einer schnelleren Umsetzung Ihrer Projekte.

5. Kontinuierliche Verbesserung:

Ihre Methoden Sammlung ist kein statisches Dokument, sondern ein dynamische Bibliothek. Sie können sie kontinuierlich erweitern und optimieren, um immer auf dem neuesten Stand der agilen Praktiken & Methoden zu bleiben.

Eine Methodensammlung ist zum Teilen da 🚀 – also sehr gerne weitergeben und weiteren Personen damit helfen.

Sie interessieren sich vielleicht noch für ein übergeordnetes Thema und wollen wissen, wei Sie ein Geschäftsmodell entwickeln, dann sollten Sie sich mit dem Business Model Canvas beschäftigen und Ihre Kompetenzen auch in diesem Bereich erweitern. Viel Spaß dabei.

Agile for Teams – Wie Sie agile Teams im Industrieumfeld befähigen

Agile for Teams – Wie Sie agile Teams im Industrieumfeld befähigen

Warum agile Teams die Umsetzung beschleunigen und welche Grundlagen Sie über agile Teams wissen sollten

Wenn wir über agile Teams und agile Vorgehensweisen sprechen, kursieren viele Mythen und Missverständnisse. Einige glauben, dass die agile Vorgehensweise nur für Softwareentwicklungsteams geeignet ist oder dass es zu schwierig ist, sie in einer industriellen Umgebung einzuführen. Nichts von beidem ist wahr! Tatsächlich kann agiles Arbeiten eine großartige Möglichkeit sein, Ihr Team zu stärken und dem Team zu helfen, effektiver zu arbeiten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Agile for Teams auch in einem industriellen Umfeld beginnen und erste Ergebnisse erzielen können.

Vor allem gehe ich darauf ein, wie Sie ein sich selbst organisierendes Team entwickeln, das motiviert ist und für seinen eigenen Erfolg verantwortlich ist.

Sind Sie bereit? Dann fangen wir an!

Was sind Agile Teams bzw. Agile for Teams und was bedeutet es überhaupt?

Zunächst einmal müssen wir mit einigen weit verbreiteten Missverständnissen über agile Teams und den Begriff selbst aufräumen. Manche denken, dass agil bedeutet, auf der Couch einzuschlafen und eine zufällige Aufgabe aus dem Hut zu ziehen, um sie zu erledigen. Andere glauben, dass der Begriff nur für die Softwareentwicklung gilt und für jede andere Art von Team zu schwierig ist. Ja, anfangs wurde Agile for Teams eingesetzt, um Softwareteams zu helfen, ihre Produktivität zu verbessern, aber jetzt hat es sich auch in anderen Branchen verbreitet.

Agile Teammitglieder sind also nicht nur Entwickler, die an Softwareprodukten arbeiten. Agile Projektmanager sind ein Beispiel für das breite Spektrum an Berufen, in denen heutzutage agile Ansätze zum Einsatz kommen. Ihr könnt ja selbst auf Stepstone nachschauen, wie viele vakante gute Stellen es dazu im Moment gibt.

Wir haben alle schon von der agilen Haltung und Umsetzung von Spotify gehört – das Unternehmen entwickelt zwar keine eigenen Produkte, wendet aber im gesamten Unternehmen agile Methoden, Techniken und Prinzipien an.

Das Spotify Modell – Teil 1

Was also macht ein Team “agil”? Beginnen wir mit der Definition

“Agile Entwicklung ist eine Reihe von Prinzipien und Werten, die sich auf Flexibilität, Zusammenarbeit und Prioritätensetzung konzentrieren.”

Wenn wir über agile Teams im Industrieumfeld sprechen, meinen wir eine Gruppe von Menschen, die selbstorganisiert zusammenarbeiten, um Ziele zu erreichen. In der Regel ist das Team funktionsübergreifend und setzt sich aus Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen, z. B. jemandem, der strukturiert Probleme lösen kann, technische Lösungen entwickeln kann, Nachforschungen über Zielkunden anstellen kann usw. Als ein Team von selbstorganisierten Individuen sind agile Teams in der Lage, schnelle und effektive Lösungen zu finden. Sie tun dies, indem sie Probleme selbst beseitigen, auf Augenhöhe miteinander arbeiten und sich nicht von den Entscheidungen oder der Autorität eines Einzelnen abschrecken lassen. 

Das bedeutet, dass agile Teams unabhängiger arbeiten und ihre Kunden oder Stakeholder besser kennen. Daher sind sie in der Lage, Lösungen für Probleme schnell anzupassen. Die Teammitglieder arbeiten also alle gleichrangig zusammen und finden Wege, um jede Herausforderung schnell zu bewältigen – auch neue Herausforderungen, die durch sich schnell verändernde Rahmenbedingungen oder sich wandelnde Kundenbedürfnisse entstehen!

Warum wir nicht TEILEN, sondern VERBINDEN sollten. Klassisch vs. agil

Agile for teams
Agile Teams – Verbindungen stärken und nicht Trennung herbeiführen

Oft wird eine Unterteilung zwischen “klassischer” Vorgehensweise und “Agiler” Vorgehensweise beschrieben. Für einen Vergleich ist es hilfreiche zu verstehen wo die Unterschiede liegen, welche Prinzipien und welche Arbeitslogik verfolgt wird. Oft wird meiner Meinung nach aber eine “was ist besser” Diskussion angestoßen. Das kenne ich auch schon seit Jahren, bzw. ich muss schon fast sagen seit Jahrzehnten, im Bereich des Verbesserungsmanagements und der Prozessoptimierung.

Es gibt da die Hardcore Anhänger aus der Lean Management Ecke, die TPM Veteranen, dann die Six Sigma Fraktion, die KVP Jünger, die Holocracy Botschafter, die Scrum Sprinter und viele andere gute Ansätze und Ideen. Es wird in den meisten Fällen versucht eine dominierende Ausrichtung zu “verkaufen und zu verteidigen”. Das finde ich persönlich sehr anstrengen, denn aus meiner Überzeugung sind in allen Ansätzen gute BEST PRACTICE Vorgehensweisen verborgen, die verbunden & gemeinsam und nicht geteilt & aufgesplittet viel mehr bringen. Deshalb unterteile ich in diesem Artikel auch nicht in KLASSISCH und AGIL – dazu gibt es schon sehr viele Abbildungen und Vergleiche im Netz.

Lasst uns also wirksame Formate finden und das Verbindende suchen, anstatt eine Spaltung herbeizuführen.

Nach welchen agilen Prinzipien handeln agile Teams?

Agile for teams
Agile Teams – bewährte Prinzipien für Agile for Teams

Es werden oft unterschiedliche agile Prinzipien beschrieben. Ich diesem Artikel gehe ich nur auf die relevanten Prinzipien von agilen Teams im Industrieumfeld ein, die aus meiner Sicht relevant sind.

6 Prinzipien für Agile for Teams im Industrieumfeld

Prinzip 1 – Selbstorganisation vor Einflussnahme

Arbeitet selbstorganisiert! Das habe ich schon oft gehört und da muss ich dann immer etwas schmunzeln. Es ist dann manchmal so wie „sei kreativ – und am besten JETZT“. Selbstorganisation vor Einflussnahme bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Teams befähigt werden sollen und manchmal wirklich MÜSSEN, selbstorganisiert zu arbeiten, anstatt auf die Entscheidungen und Vorgaben der Führungskräfte oder des Managements zu warten. Selbstorganisation sollte zu Beginn begleitet werden, damit das Team Vertrauen in die „Verantwortungsübergabe“ gewinnt und wirklich versteht, was es bedeutet selbstverantwortlich Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und alles Mögliche zu tun, um eine Erfolgsgeschichte zu schreiben ohne ständig um Erlaubnis zu fragen und die Probleme und Hindernisse „nach oben“ zu delegieren. Ein gutes selbstorganisiertes Team kann alle Aufgaben, Hindernisse, Entscheidungen und Probleme selbst umsetzen bzw. lösen. Eine Einflussnahem von „übergeordneter Stelle“ ist nicht notwendig.

Prinzip 2 – Mehrwerte liefern vor Pläne entwerfen

An dieser Stelle sage ich den Teams immer – das ist der Turbo in der Umsetzung! Mehrwerte liefern als oberstes Prinzip der gelebten Leistungsstrategie. Dabei ist der primäre Fokus auf die permanente Lieferung von echten Mehrwerten gerichtet. Es bedeutet dann, auch mit den ersten Annahmen, Ideen und Ansätzen in die Umsetzung zu gehen, mit dem Ziel schnelles Feedback und eine schnelle Rückkoppelung zu erhalten, um permanent Mehrwerte zu liefern. Dieses Prinzip zu leben, erfordert etwas Übung, denn oft fällt es vielen schwer den Mehrwert zu ermitteln bzw. die richtige Sichtwiese einzunehmen. Eine meiner „JOKER“ Fragen bzw. Anregungen für die Teams ist die folgende:
Würde ein externer Kunde dafür bezahlen, was Ihr diese Woche im Team erarbeitet, erstellt, durchführt oder entwickelt habt?

Einen Mehrwert zu liefern ist also nicht nur einen Plan zu entwickeln, eine Analyse durchzuführen oder schöne Schulungsfolien zu entwerfen, sondern es ist viel mehr als das. Es muss danach signifikant besser sein als vorher! Das ist der Unterschied zwischen „BESCHÄFTIGT SEIN“ und „WIRKSAM SEIN“.

Natürlich könnte das auch ein Mehrwert sein, wenn genau diese Leistungen angefragt werden 😉

Hier findet Ihr noch eine kurze Erklärung dazu 👉 BESCHÄFTIGT SEIN VS. WIRKSAM SEIN

Prinzip 3 – Transparenz & Offenheit vor Geheimhaltung & Rückzug

In vielen Unternehmen ist es leider so, dass Geheimhaltung – also nicht wirklich alles so beschreiben wie es wirklich ist, sondern etwas besser – stärker ausgeprägt wird je höher das Organigramm erklommen wird.  Interessant finde ich auch die Sendung „UNDERCOVER BOSS“, wo sich i.d.R. Geschäftsführer „undercover“ ins eigene Unternehmen begeben und sich dann wundern wie die Realität wirklich aussieht. In so einem Umfeld ist es dann nicht ganz so einfach das Prinzip von Transparenz & Offenheit zu leben, denn es könnte ja dazu führen, dass der große Teppich (unter dem alles verschwunden ist) doch bestimmte Sachen zugedeckt hat, die da wohl bleiben sollten.

Jim Collins, der den Weltbestseller „From Good To Great” bzw. „Der Weg zu den Besten“ geschrieben hat, ist auf dieses Prinzip auch schon eingegangen. Er hat es – „der Realität ist Auge schauen“ genannt. Es ist eins der wesentlichen Prinzipien, welches herausragende Unternehmen von guten Unternehmen unterscheidet.

Das Prinzip soll dabei helfen alles besprechen zu können und offen mit Unzufriedenheit umzugehen. Nur dann sind eine nachhaltige Veränderung und Verbesserung gemeinsam möglich.

Prinzip 4 – Könnerschaft vor Titel

Wenn wir im privaten Umfeld etwas unternehmen oder z.B. etwas am Haus modernisieren, dann lassen wir uns dort von jemandem anleiten und beraten, der auf diesem Gebiet eine Könnerschaft hat, oder? Im Unternehmen sollten wir dieses Prinzip identisch anwenden. Wenn wir also „Könnerschaft vor Titel“ leben wollen, übertragen wir z.B. Entscheidungskompetenzen an jene Personen, die in bestimmten Bereichen viel besser sind als die anderen – also eine echte Könnerschaft haben.

Oft fällt es vielen Führungskräften schwer, genau diese „Macht“ abzugeben und eine beratende Rolle einzunehmen. Es wird dann nicht mehr entschieden per Titel bzw. Stellung im Organigramm, sondern die Person mit den besten Kompetenzen in diesem Bereich trifft die Entscheidung. Damit so etwas gut funktionieren kann, sind andere Entscheidungsformate notwendig. Im Downloadbereich findet Ihr eine Kurzschulung für „Agile Entscheidungstechniken“, um diese Kompetenzen zu verbessern.

Prinzip 5 – schnelle Verbesserung vor großer Innovation

Ist es gut genug, um es auszuprobieren und entsteht dadurch kein signifikantes Risiko oder ein Schaden für das Unternehmen? Das ist die Fragen für schnelle und kleinere Verbesserungen, anstatt auf die großen Innovationen zu warten und wertvolle Zeit zu verlieren. Dabei erinnere ich mich immer an das Zitat von Henry Ford, der gesagt hat: „Nicht mit Erfindungen, sondern mit Verbesserungen macht man sein Vermögen“. Das soll nicht bedeuten, dass Innovationen schlecht sind, ganz im Gegenteil. Innovationen sind wichtig für die sprunghafte Weiterentwicklung.

Es bedeutet in diesem Kontext einfach – gehe lieber 100 kleine Schritte, anstatt auf den einen großen zu warten. Was können die Teams also diese Woche bzw. diesen Monat verbessern und wie viel Verbesserung ist ausreichend? Eine 100% perfekte Lösung ist oft wirtschaftlich nicht sinnvoll und wir kommen mit einer 80% Lösung auch ans Ziel. Das Prinzip des „Target Costing“ kann dann manchmal helfen, die oft beobachtete „Overengineerin“ Mentalität aufzulösen.

Prinzip 6 – Praxisnutzen vor Theorie

Wir können uns Bücher kaufen und uns mit Studien bestimmt viele Monate beschäftigen und dann als Botschafter bestimmter Thesen das Land bereisen. Oft bringen „By the Book“ Kochrezepte viele Probleme mit sich, denn selbst in einem Unternehmen gibt es viele gute praxiserprobte ABER UNTERSCHIEDLICHE Wege etwas zu tun. Der Praxisnutzen und die Anwendung im „echten Leben“ darf nicht aus den Augen verloren werden. Es bedeutet sogar, das unterschiedliche Wege in der Umsetzung bestimmter Aufgaben teamabhängig sind. Das „WIE“ kann bei gleichen Aufgabenstellungen von Team zu Team völlig anders ausschauen. Praxisrelevant bedeutet auch immer Zielgruppenorientierung!

Jede Umsetzung, Idee, Anregung und gut gemeinte Lösung sollte hinsichtlich Praxisnutzen bewertet und einer theoretischen Ideallösung vorgezogen werden. Wir wollen Wirksamkeit und das setzt einen hohen Praxisnutzen voraus.

Was sollten Sie noch berücksichtigen, wenn Sie agile Teams in einer industriellen Umgebung aufsetzen wollen?

Agile for teams
Agile Teams – Was sollte auf dieser Expedition berücksichtigt werden?

Haltung und Werte – Welche Haltung dafür hilfreich ist

Selbstorganisation ist ein Teil der agilen Haltung. In einem agilen Team wissen die Einzelnen, wie sie Entscheidungen treffen und die Verantwortung dafür übernehmen können. Die Teammitglieder helfen sich gegenseitig bei der Lösung von Problemen, anstatt nach einem Verantwortlichen zu suchen, der sich “darum kümmern kann”.

In einem agilen Team gibt es keine strengen Regeln über die Art und Weise wie man zusammenarbeitet. Agile Teams sind flexibler und eignen sich besser für eine dynamische Umgebung, die sich häufig ändert. Mit anderen Worten: Agile Teams lösen sich von bestimmten Prozessen und Strukturen sowie von den Werkzeugen, die ein Team einsetzt – sofern diese eine effektive Zusammenarbeit einschränken oder behindern würden.

In der Literatur zu diesem Thema finden sich viele weitere Grundsätze von agilen Teams. Es ist eine gute Praxis, sie in einer Team-Charta zu definieren, die hilft, die Prinzipien mit konkreten Aktionen oder Verhaltensweisen zu verbinden.

Die agile Haltung ist für mich persönlich sehr eng mit einer KVP-Haltung verbunden. Denn im Kern gilt der grundlegende Ansatz – wir machen alles besser was uns hilft und suchen immer nach einem besseren Weg für uns! Mach es EINFACH ist ein wichtiges Prinzip.

Ich bin sehr gespannt was da passiert und welche Erkenntnisse wir gemeinsam gewinnen. Wir starten sobald wir eine erste Idee haben und wir kein größeres Risiko für das Unternehmen befürchten, aber wir passen unsere Vorgehensweise sofort an, wenn es nicht funktionieren sollte. Wir freuen uns über jedes Feedback und jede andere Sichtweise – so verstehen wir die Unterschiedlichkeiten als Chance und bekommen die Möglichkeit, Situationen aus vielen Blickrichtungen zu sehen. Wir orientieren uns an der Wirksamkeit, nicht an der geleisteten Arbeit und treffen Entscheidungen gemeinsam, im Sinne unserer Ausrichtung und Orientierung. Wir vertrauen auf Könnerschaft und helfen uns gegenseitig, anstatt mit einer Konkurrenzbrille durch das Unternehmen zu laufen“.

So würde ich die Haltung beschrieben, die für den Erfolg von agilen Teams im Industrieumfeld hilfreich ist.

Meine TOP 10 Tipps für eine erfolgreiche Implementierung von Agile for Teams

Agile for teams
Agile Teams – Tipps für die Umsetzung

1. Startphase gut gestalten

Gestalten Sie die Startphase interessant. Setzen Sie dafür gute Formate und Workshops ein, um „erlebbare“ Unterschiede zu vermitteln. Es gibt unterschiedliche Simulationen bzw. „Agile Games“, die Sie einsetzen könnten, um das Thema und die Idee dahinter zu vermitteln. Seien Sie ruhig kreativ dabei und begeistern Sie alle für das Thema “Agile for Teams”!

2. Erste Themen finden

Suchen sie für die Teams gemeinsam nach einem guten Thema für den ersten Versuch. Es lässt sich auch sehr gut bereits in der Startphase erarbeiten. Sie können dazu die abgewandelte Stacey Matrix zur agilen Einstufung nutzen und so recht schnell ein gutes Thema für eine agilen Expedition identifizieren.

3. Teamzusammensetzung berücksichtigen

Es gibt keine ideale Teamzusammensetzung für den Start. Was aber hilfreich sein könnte, sind Personen, die eine breite Akzeptanz im Unternehmen haben, offen sind für neue Themen und natürlich auch verstehen, dass sie als Team funktionieren müssen und keine Elite-Einzelkämpfer gesucht werden. Abhängig vom Thema sind natürlich auch Personen relevant, die zu diesen Themen auch eine wichtige Rolle haben und im Kernteam als Mitspieler benötigt werden.

4. Coaching nicht vergessen

Zumindest für die Startphase hat es sich bewährt, das ganze Team zu unterstützen und eine Art „Coaching“ für das Team aufzusetzen. Oft ergeben sich in der Umsetzung viele Fragen oder Unsicherheiten, die in einem Coaching sehr gut prozessiert werden können und das Team dadurch die Sicherheit erhält, an diesem Thema zu arbeiten und sich dafür einzusetzen.

5. Board zur Steuerung & Visualisierung

Ein ganz wichtiger Punkt, um die Arbeit zu visualisieren. Sie kennen bestimmt ein Kanban-Board mit den Spalten „geplant, in Arbeit und erledigt“. Das wäre die Mindestanforderung an so ein Teamboard für den Start. Wichtig dabei ist jedoch auch die Priorisierung der Aufgaben aus Sicht der Kunden zu berücksichtigen, damit sichergestellt wird, dass im Team immer nach dem Prinzip „Wir liefern permanent Mehrwerte für unsere Kunden“ gearbeitet wird.

6. Lernstunde als neues Format

Damit ist eine gezielte „Weiterentwicklungszeit“ für das Team gemeint. Es lässt sich in der Praxis gut mit dem Coaching verbinden. Es hat aber den Fokus auf der Erprobung von neuen Methoden, Ansätzen, Ideen, Tools und der gezielten „Lernzeit“ für das Team. So stellen Sie sicher, dass eine Kompetenzerweiterung innerhalb des Teams einen wichtigen Stellenwert erhält.

7. Zeit & Ressourcen klären

Eine Frage, die ich oft gestellt bekomme ist – “Wie viel Zeit müssen wir investieren?“. Eine Antwort lautet dann: „Wenn Sie die Aufgaben, das Projekt oder die Idee nicht agil umsetzen würde, wie viel Zeit würden Sie dann investieren?“ und dann ist die einfache Antwort – „ja dann investieren Sie genauso viel“. Eine zweite Antwort bedarf einer kleinen Erklärung. Wenn Sie sich noch zurück erinnern, an die Zeit bevor Sie Ihren Führerschein hatten und sehr aufgeregt waren, wann es endlich so weit sein wird, das eigene Auto zu fahren, Freunde zu besuchen und mal selbst im Sommer einen Ausflug an den See zu unternehmen. Und wenn Sie jetzt nur 1h pro Woche etwas dafür getan hätten, wie lange würde es dauern, bis Sie fertig wären? Mit der Agilen Vorgehensweise ist es fast so wie mit dem Führerschein. Sie können ganz wenig dafür machen und es dauert sehr lange bis Sie endlich mal „agil fahren“, oder Sie erhöhen die Wiederholungen und die Intensität und sind schneller am Ziel.

Meine Empfehlung ist an dieser Stelle

Mindestens einen halben Tag pro Woche – besser noch 1 ganzen Tag pro Woche für die agile Umsetzung und die damit verbundene Teamentwicklung zu investieren.

8. Budget überlegen

Wollen Sie zusätzlich das Team unterstützen, diesen Weg selbstorganisiert zu gehen, dann überlassen Sie dem Team ein fixes Startbudget. Ich empfehle das Budget für „notwendige externe Unterstützung“ ohne weiter Vorgaben vorzusehen. So kann das Team selbst entscheiden, wann und wofür es eingesetzt werden soll. Das Team kann dann ganz nach Bedarf Unterstützung anfordern, sich mit bestimmten Themen beschäftigen und z.B. auch einen Inhouse Workshop mit externer Unterstützung durchführen. Warum muss das immer die Aufgabe der Führungskräfte sein? Lasen Sie das Team entscheiden – Sie werden garantiert positiv überrascht sein und begeistert zugleich.

Wie können Sie einfach die Höhe des Budgets definieren?

Vergeben Sie ein Budget pro Teammitglied. Wie viel Weiterentwicklungsbudget pro Teammitglied würden Sie investieren? So kommen Sie recht schnell und einfach zu einer ersten Idee dazu.

9. Kommunikation nicht vergessen

Sorgen Sie für eine gute und regelmäßige Kommunikation von Anfang an. Nichts ist schlimmer, wenn durch eine fehlende Kommunikation und Aufklärung, unterschiedliche Gerüchte entstehen. Planen Sie z.B. „FAQ“ Runden ein, um interessierten Personen die Möglichkeit zu geben sich zu erkundigen, berichten Sie offen über Erfolge und Hindernisse, aber auch über Punkte, die nicht geklappt haben. Leben Sie eine offene Kommunikation und sorgen Sie für Transparenz.

10. Digitale Formate nutzen

Beschäftigen Sie sich mit digitalen Formaten und Möglichkeiten der Kollaboration. Mittlerweile gibt es für alle Ideen die Sie haben, sehr gute und einfache digitale Lösungen. Wollen Sie täglich relevante Feedbacks z.B. zur Zufriedenheit der Mitarbeiter erhalten, dann setzen Sie digitale Umfragen ein. Möchten Sie kreative Lösungen mit vielen Personen gleichzeitig erarbeiten, bieten sich virtuelle Whiteboards an. Beschäftigen Sie sich also auch mit den „modernen“ Arbeitsformaten und befähigen Sie das Team!

Systemrelevante Rollen in der Startphase von Agile for Teams

Damit die Startphase ein voller Erfolg wird, haben sich einige Rollen bewährt und sollten deshalb kurz erwähnt werden.

Auftraggeber & Promoter

Jemand aus dem TOP Management, der dieses Thema gerne ausprobieren oder es einführen möchte. Diese Person sollte die Rückendeckung im Management sein und auf oberster Ebene die Umsetzung betreuen, begleiten und agile Teams wirklich einführen wollen.

Sparringspartner & Trainer

Diese Rolle sorgt für die Weiterentwicklung des Teams, hilft dem Team die Prinzipien und die Ansätze zu erlernen und unterstützt das Team in der Vorgehensweise. Sollte es eine externe Rolle sein, sollten Sie den Auftrag so formulieren, dass eine schnelle Entwicklung des Teams das Ziel ist und nicht ein lebenslanger Auftrag verkauft wird. Menschen entwickeln, die Menschen entwickeln. Sorgen Sie mittelfristig für interne Multiplikatoren.

Coach & Weiterentwickler im Team

Im Team ist es sinnvoll eine Rolle zu definieren, die sich um die Weiterentwicklung des Teams kümmert. Welche Kompetenzen brauchen wir und welche müssen wir noch entwickeln? Welche Stärken habe wir im Team? Wer kann was am besten? Wo haben wir noch einen blinden Fleck, den wir schließen müssen? Wie verbessern wir uns als Team und was ist uns in der Zusammenarbeit wichtig? Wer sorgt für die permanente Weiterentwicklung des Teams? Das ist dieser Job. Es sind oft die Agile Coaches, die Scrum Master oder die internen Teamentwickler.

Digi-Master & Kollaborationsexperte

Diese Rolle sorgt für die passenden Formate in der digitalen Welt und sucht nach wirksamen Ansätzen, um die beste Nutzererfahrung und die besten Workshop-, Schulungs-, Kommunikations- und Dokumentationslösungen anzubieten. Es ist eine Rolle, die zukünftige Arbeitsformate auf Praxisrelevanz prüft und diese dann bestmöglich ins Team und dann auch ins Unternehmen bringt.

Mehrwert & Nutzen Sammler

Diese Rolle sorgt für Klarheit, Transparenz und Priorisierung aller Aufgaben, indem immer die Sicht der Kunden und der potenziellen Stakeholder eingenommen wird. In dieser Rolle ist es wichtig den echten Mehrwert herauszuarbeiten und die Priorisierung der Aufgaben auf Wirksamkeit zu überprüfen bzw. auszulegen.  

Agile for Teams – Der Unterschied zwischen doing agile und being agile!

Iceberg_Agility
Iceberg of Agility – Agile Teams nachhaltig aufbauen

Wir sollten in diesem Zusammenhang auch den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen “DOING AGILE” und “BEING AGILE” kennen. Viele glauben, dass sie in ihrem Unternehmen “agil arbeiten” und darüber hinaus auch “agil sind”, während sie in Wirklichkeit nur vielfach sehr gute und erprobte Methoden und Vorgehensweisen punktuell einsetzen. Aber sie leben es nicht so sehr! Mit “agil arbeiten” ist zum Beispiel gemeint, dass eine Organisation einige agile Praktiken eingeführt hat oder bestimmte agile Werkzeuge verwendet. Das ist sicherlich ein guter erster Schritt, aber wenn sich die Kultur und die Werte nicht ausreichend in der täglichen Arbeit widerspiegeln, dann kann es passieren, dass Prozesse mit der Zeit “anstrengend” und unflexibel werden und die komplette Initiative einschläft.

Es ist so, als wenn Sie etwas machen müssten und davon noch nicht überzeugt sind. Am Anfang ist es vielleicht interessant, da es etwas NEUES ist, aber mit der Zeit verlieren Sie die Lust, wenn das Gesamtsystem und Ihre Kollegen ggf. noch ganz anders “ticken”. Wenn es bei Ihnen üblich ist, immer konkrete Pläne, Meilensteine, Ressourcenplanungen usw. zu erstellen, um eine Scheinsicherheit zu erhalten, dann wird es Ihnen sicherlich schwer fallen, eine agile Haltung der Neugierde und “Lasst es uns mal austesten” durchzustehen. Das Gesamtsystem wird Sie dann oft dazu zwingen, wieder Pläne zu erstellen, anstatt in kleinen Schritten etwas Neues zu erforschen.

Agil sein hingegen bedeutet, dass Sie zum Beispiel in der Lage sind, Ihre eigenen Aktivitäten und Ihr Verhalten auf agile Weise zu reflektieren. Das bedeutet, dass Sie für Ihr eigenes Handeln verantwortlich sind und Probleme selbst lösen, anstatt zu erwarten, dass sich jemand anderes darum kümmert. Es bedeutet auch, dass Sie uneingeschränkt das Feedback Ihrer Kunden (intern als auch extern) nutzen, um die eigene Leistung auf den Prüfstand zu stellen, anstatt von Ihrer Performance überzeugt sind, weil Sie eine gute Beurteilung vom Vorgesetzten erhalten. Es bedeutet auch, dass Sie kleine und schnell umsetzbare “aktuell gut genug” Lösungen, den großen und nahezu perfekten Lösungen vorziehen. In einem Land der Dichter und Denker manchmal nicht ganz so einfach 😉

Und ganz besonders wenn Sie Führungskraft sind, dann lassen Sie nicht nur die Teams an einer agilen Schulung teilnehmen, sondern dann sind Sie der Coach, der Mentor und der Unterstützer. Sie lernen mit dem Team, helfen bei allen Belangen – auch dann, wenn Sie nicht alle Antworten kennen. Sie verteidigen und schützen das Team und ermöglichen die Entfaltung des Teams und der Kompetenzen und übergeben die Verantwortung für bestimmte Entscheidungen an die Teammitglieder. Sie leben das Prinzip “Könnerschaft vor Titel” und verstehen sich als Uhrmacher und nicht als Zeitansager.

Und wenn dann alle agilen Ansätze, Ideen, Vorgehensweisen, Praktiken, Methoden ihr aktuelles Tagesgeschäft sind, dann sind Sie an dem Punkt angekommen, wo wir gemeinsam sagen würden “BEING AGILE” oder “Wir sind aus Überzeugung agil”.

Folgendes können wir also bei Agile for Teams festhalten!

Agile Teams - Fazit
Agile Teams – Fazit

Einer der wichtigsten Aspekte, die Sie bei der Zusammenstellung Ihres Teams berücksichtigen sollten, ist die Frage, ob das Team als agile, sich selbst organisierende Einheit zusammenarbeiten kann oder nicht. Agile Teams haben viel mit dem gemeinsam, was wir in der Natur sehen – sie passen sich schnell an und verändern sich, ohne dass es Hilfe von außen braucht. Das macht sie stark, flexibel und kreativ bei der Lösung von Problemen, für die andere Teams viel länger brauchen würden. Wenn Sie nach einem Weg suchen, ein stärkeres Unternehmen aufzubauen, in dem sich die Mitarbeiter durch ihre Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten gestärkt fühlen, dann ist es vielleicht an der Zeit, dass Sie darüber nachdenken, wie Ihr Unternehmen von dieser agilen Haltung und dieser Vorgehensweise profitieren kann.

Agilität ist also der Schlüssel zum Erfolg in der heutigen Geschäftswelt. Sie müssen in der Lage sein, sich schnell anzupassen und zu verändern, um mit Ihren Marktbegleitern mithalten zu können. Hier kommen agile Teams ins Spiel. Sie sind selbstorganisiert und setzen sich aus Personen zusammen, die über alle fachlichen und sozialen Fähigkeiten verfügen, die sie brauchen, um ihre Arbeit zu erledigen. Dadurch können sie flexibel, kreativ und produktiv sein, wenn es darum geht, komplexe Aufgaben zu erledigen. Wenn Sie also ein Team entwickeln wollen, das Ihren Marktbegleitern immer einen Schritt voraus ist, dann sollten Sie mit einem agilen Team beginnen. Und wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie starten könnne, kann ich Ihnen helfen!

Also, worauf warten Sie noch?

Setzen Sie sich mit mir in Verbindung und wir beginnen diese Expedition bei Ihnen vor Ort.

Die Vorteile von agilem Vorgehen für Teams in einem industriellen Umfeld sind enorm und können auf jede Teamgröße und jede Umgebung zugeschnitten werden. Es ist an der Zeit, mit den Mythen und Missverständnissen über agile Ansätze & Vorgehensweisen aufzuräumen und die Vorteile für Ihr eigenes Team zu nutzen.

Ich würden Sie gerne auf dieser Entdeckungsreise zur Stärkung Ihres Teams begleiten und Ihnen zeigen, wie einfach und vorteilhaft dieser Ansatz sein könnte!

Haben Sie bereits selbst damit begonnen?

Dann teilen Sie uns Ihre Tipps und Herausforderungen in den Kommentaren unten mit.

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