Agile Führung und Führungsprozess

Agile Führung meistern und wirksame Prozesse aufbauen

Warum Stabilität und Wandel so wichtig sind und wie du einen wirksamen Führungsprozess dafür aufsetzt.

Als Führungskraft seid ihr oft die treibende Kraft hinter dem Erfolg eures Teams und eurer Organisation. In einer zunehmend volatilen, unsicheren, komplexen und ambivalenten (VUKA) Welt ist es von entscheidender Bedeutung, dass ihr die agile Führungsarbeit beherrscht und euch auf zwei wesentliche Aspekte konzentriert: Stabilität und Wandel. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung von agiler Führung, dem Führungsprozess und der Führungsarbeit beleuchten und euch erklären, wie ihr einen wirksamen Führungsprozess entwickeln könnt, der diese beiden Aspekte erfolgreich integriert.

VUKA und Agile Arbeitsformate: Die Relevanz für die agile Führungsarbeit

Agile Führung und Führungsprozess
VUKA und die Anforderungen an einen guten Führungsprozess

In einer VUKA-Welt (im englischen VUCA) werden Führungskräfte mit Herausforderungen konfrontiert, die sich kontinuierlich verändern und oft unvorhersehbar sind. Die Geschäftsumgebungen sind volatil, da sich Märkte und Technologien schnell entwickeln. Sie sind unsicher, da Unternehmen mit zunehmender Komplexität und Unsicherheit konfrontiert sind. Sie sind komplex, da verschiedene Faktoren und Akteure in komplizierten Beziehungen interagieren und sie sind ambivalent, da es oft keine eindeutigen Antworten oder Lösungen gibt.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben sich in den letzten Jahren agile Arbeitsformate als effektive Ansätze etabliert. Agile Methoden ermöglichen es Führungskräften, ein flexibles Mindset zu entwickeln, schneller auf Veränderungen reagieren zu können und kontinuierlich zu lernen & sich anzupassen. Es fördert oder beschleunigt also eine Kultur des Wandels und der Innovation. In Kombination mit der Stabilität bieten agile Arbeitsformate einen vielversprechenden Rahmen für eine erfolgreiche Führungsarbeit in der heutigen Zeit.

Was ist VUKA – Eine sehr gute Erklärung von YOUKNOW

I. Einführung in das Thema der agilen Führungsarbeit

Als Führungskraft bzw. in der Führungsarbeit habt ihr die einzigartige Möglichkeit, ein Team zu inspirieren, zu motivieren und zum Erfolg zu führen. Eure Rolle geht jedoch weit über das bloße Management hinaus. Agile Führungsarbeit ist eine Kunst, die es euch ermöglicht, ein Umfeld zu schaffen, in dem eure Mitarbeiter ihr volles Potenzial entfalten können. Es geht darum, Visionen zu entwickeln, passende Ziele zu finden, Menschen zu führen und Veränderungen zu bewirken.

Bedeutung von Stabilität und Wandel in der Führung

Agile Führung und Führungsprozess
Agile Führung – Wandel und Stabilität in Balance halten

Stabilität und Wandel sind zwei zentrale Aspekte der agilen Führungsarbeit, die eng miteinander verbunden sind und eine bedeutende Rolle für den langfristigen Erfolg eurer Organisation spielen. Stabilität bietet den Mitarbeitern Sicherheit, Kontinuität und ein Gefühl der Zugehörigkeit. Sie schafft Vertrauen und ermöglicht es den Teammitgliedern, sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren, ohne sich ständig mit Unsicherheiten auseinandersetzen zu müssen. Ein stabiles Umfeld, stabile Strukturen und etablierte Prozesse und Abläufe fördern auch ein positives Arbeitsklima, in dem die Mitarbeiter ihr Bestes geben können. Es ist also etwas bekanntest und sorgt für ein Gefühl der Sicherheit.

Gleichzeitig ist Wandel unvermeidlich und notwendig, um mit den sich verändernden Marktbedingungen, neuen Technologien und den Bedürfnissen der Kunden Schritt zu halten. Agile Führungskräfte müssen also in der Lage sein, Veränderungen anzunehmen, zu initiieren und erfolgreich umzusetzen. Wandel bringt neue Möglichkeiten, Innovation und Wachstum mit sich. Dadurch wird der Organisation ermöglicht, sich anzupassen und Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Die Kunst besteht darin, die richtige Balance zwischen Stabilität und Wandel zu finden und beides effektiv in eurer Führungsarbeit zu managen. Eine nicht immer einfache Aufgabe für die Führungskräfte, oder?

Indem ihr Stabilität und Wandel in eurer agilen Führungsarbeit integriert, schafft ihr ein dynamisches Umfeld, in dem euer Team sich sicher fühlt, gleichzeitig aber auch offen für Veränderungen und kontinuierliche Verbesserungen ist. Es geht darum, eine Kultur der Anpassungsfähigkeit und des Lernens zu fördern, in der sich alle Mitarbeiter einbringen, innovative Ideen finden und kontinuierlich ihre Fähigkeiten erweitern können. Mit einem wirksamen Führungsprozess könnt ihr die agile Führungsarbeit erfolgreich umsetzen und für eine nachhaltige Weiterentwicklung sorgen. Lasst uns mal herausfinden, wie das genau funktioniert.

II. Warum Stabilität in der Führung wichtig ist

Agile Führung und Führungsprozess
Stabilität als Orientierungspunkt und Ort der Sicherheit

Stabilität ist ein grundlegender Eckpfeiler der Führungsarbeit, der es ermöglicht, ein solides Fundament für das Team und die Organisation aufzubauen. Es geht darum, ein Umfeld der Sicherheit, Kontinuität und Verlässlichkeit zu schaffen, in dem sich die Mitarbeiter entfalten können. Indem ihr Stabilität in eurer Führungsarbeit fördert, eröffnet ihr zahlreiche Vorteile für euer Team und eure Organisation. Jeder von uns benötigt feste Strukturen und Abläufe, oder was meint Ihr dazu?

Definition von Stabilität in der Führungsarbeit

Stabilität in der Führungsarbeit bezieht sich auf die Schaffung eines sicheren und vorhersehbaren Umfelds, in dem sich die Mitarbeiter geschätzt und unterstützt fühlen. Es bedeutet, klare Erwartungen und Strukturen zu schaffen, klare Kommunikation zu gewährleisten und den Mitarbeitern die Ressourcen und Unterstützung zu bieten, die sie für ihre Arbeit benötigen. Oft wird in diesem Zusammenhang vom “Tagesablauf” oder “Daily Business” gesprochen. Es ist also eine regelmäßige Routine, die dafür sorgt, dass wir an den richtigen Dingen gut arbeiten.

Vorteile und Gefahren, wenn nur Stabilität gefördert wird

Diese Stabilität in der Führungsarbeit bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Wenn sich Mitarbeiter sicher fühlen und Vertrauen in ihre Führungskraft haben, sind sie motivierter, produktiver und engagierter. Stabilität fördert ein positives Arbeitsklima, in dem Mitarbeiter ihr volles Potenzial entfalten können. Sie ermöglicht es den Teammitgliedern, sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren und ihre Fähigkeiten zu entwickeln, anstatt sich mit Unsicherheiten und ständigen Veränderungen auseinandersetzen zu müssen.

Allerdings kann eine zu starke Ausprägung und Fokussierung auf Stabilität auch Gefahren mit sich bringen. Wenn Stabilität, also das bewahren von etablierten Routinen ist, könnten wichtige Veränderungen und Weiterentwicklungen verhindert werden. Dadurch kann die Organisation stagnieren und den Anschluss an die sich wandelnde Geschäftswelt verlieren. Innovation und Wachstum können gehemmt werden, da Mitarbeiter in ihrer Komfortzone verharren und sich nicht zu neuen Ideen und Ansätzen ermutigt fühlen.

Praktische Tipps zur Entwicklung von STABILITÄT in der Führungsarbeit

  1. Klare und regelmäßige Kommunikation: Sorgt für eine offene, regelmäßige und transparente Kommunikation mit eurem Team. Teilt klare Erwartungen, Ziele und Informationen, um Unsicherheiten zu minimieren.
  2. Unterstützung und Ressourcen: Stellt sicher, dass eure Mitarbeiter die benötigten Ressourcen haben, um ihre Aufgaben effektiv zu erledigen. Bietet Unterstützung und Coaching an, um ihnen bei ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu helfen.
  3. Teamzusammenhalt fördern: Schafft ein Umfeld des Vertrauens und der Zusammenarbeit im Team. Fördert den Austausch von Wissen und Erfahrungen, um voneinander zu lernen und das Teamgefühl zu stärken. Plant z.B. Teammeetings ein, um über diese Punkte sprechen zu können.
  4. Work-Life-Balance unterstützen: Achtet darauf, dass eure Mitarbeiter ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben haben. Fördert flexible Arbeitszeitmodelle und sorgt für eine gesunde Work-Life-Balance.
  5. Mitarbeiterengagement fördern: Bietet Möglichkeiten zur Mitbestimmung und Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse. Anerkennung und Wertschätzung für gute Leistungen stärken das Engagement und die Bindung der Mitarbeiter an die Organisation.

Indem ihr diese praktischen Tipps zur Förderung von Stabilität in eurer Führungsarbeit umsetzt, könnt ihr ein Umfeld schaffen, in dem sich eure Mitarbeiter sicher und geschätzt fühlen und ihr volles Potenzial entfalten können.

III. Warum Wandel in der Führung wichtig ist

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Wandel zur Weiterentwicklung und als Ort der Veränderung

In der heutigen schnelllebigen und sich ständig verändernden Geschäftswelt ist Wandel ein unverzichtbarer Bestandteil der Führungsarbeit. Als Führungskraft müsst ihr in der Lage sein, auf Veränderungen zu reagieren, Chancen zu erkennen und euer Team erfolgreich durch Veränderungsprozesse zu führen. Wandel ermöglicht es eurer Organisation, sich anzupassen, zu wachsen und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Definition von Wandel in der Führungsarbeit

Wandel in der Führungsarbeit bezieht sich auf die Fähigkeit, Veränderungen zu erkennen, anzunehmen und aktiv umzusetzen. Es geht darum, neue Ideen und Ansätze zu fördern, bestehende Prozesse zu verbessern und Innovation voranzutreiben. Wandel beinhaltet oft die Einführung neuer Technologien, neuer Abläufe, die Anpassung an veränderte Markttrends aber auch die Neuorganisation von Teams und Abteilungen, um effektiver zu arbeiten. Es ist also der Bewusste Fokus auf Instabilität und gezielte Veränderung.

Vorteile und Gefahren, wenn nur Wandel gefördert wird

Wir wissen ja alle, dass Veränderungen notwendig sind und das wir dadurch viele Vorteile erhalten. Indem ihr Veränderungen aktiv angeht, könnt ihr eure Organisation agiler und anpassungsfähiger machen. Neue Ideen und Innovationen werden gefördert, was zu Wachstum und Wettbewerbsvorteilen führen kann. Mitarbeiter werden ermutigt, sich weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen, was ihre Motivation und Zufriedenheit steigert. Die eigenen Abläufe, Ergebnisse, Prozesse und Handlungen, die nicht wirksam sind, sollten also auch in diese Rubrik des Weiterentwickelns fallen.

Allerdings birgt eine zu starke Fokussierung auf Wandel auch Gefahren mit sich. Wenn Veränderungen zu häufig und unvorhersehbar auftreten, kann dies Unsicherheit und Widerstand bei den Mitarbeitern hervorrufen. Kontinuität und Stabilität können stark unter diesen Veränderungen leiden, was zu einem Gefühl der Instabilität und Unruhe führt. Es ist wichtig, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl Stabilität als auch Wandel berücksichtigt.

Praktische Tipps zur Entwicklung von WANDEL in der Führungsarbeit

  1. Kommunikation und Transparenz: Informiert euer Team frühzeitig über bevorstehende Veränderungen und kommuniziert die Gründe und Vorteile des Wandels. Ermöglicht den Mitarbeitern, ihre Fragen und Bedenken zu äußern und bezieht sie aktiv in den Veränderungsprozess ein. Begründet immer das WARUM anstatt nur das WAS zu erklären.
  2. Veränderungskultur fördern: Schafft eine Unternehmenskultur, die Veränderung und Innovation unterstützt. Ermutigt eure Mitarbeiter, neue Ideen einzubringen, Experimente zu wagen und aus Fehlern zu lernen. Belohnt Mut und Kreativität.
  3. Weiterbildung und Befähigung: Bietet euren Mitarbeitern die Möglichkeit zur Befähigung und Entwicklung neuer Fähigkeiten. Fördert eine Lernkultur, in der kontinuierliches Wachstum und Anpassungsfähigkeit geschätzt werden.
  4. Change-Management-Kompetenzen entwickeln: Investiert in die Entwicklung eurer eigenen Fähigkeiten im Change-Management. Lernt, Veränderungen effektiv zu planen, umzusetzen und zu steuern. Holt euch bei Bedarf dafür einen externe Coach, der euch alles erklärt und euch begleitet.
  5. Unterstützung und Begleitung bieten: Steht eurem Team bei allen Veränderungsthemen zur Seite. Bietet Unterstützung, klärt Fragen und sorgt für klare Strukturen und Ressourcen, um den Wandel erfolgreich umzusetzen.

Indem ihr diese praktischen Tipps zur Förderung von Wandel in eurer Führungsarbeit befolgt, könnt ihr sicherstellen, dass eure Organisation flexibel, anpassungsfähig und bereit ist, den Herausforderungen des modernen Geschäftsumfelds zu begegnen.

IV. Der wirksame Führungsprozess

Agile Führung und Führungsprozess
Führungsprozess zur Absicherung beider Aspekte in der Führungsarbeit

Grundlagen eines effektiven Führungsprozesses

Ein wirksamer Führungsprozess bildet somit die Grundlage für eine erfolgreiche Balance zwischen Produktivität und Kreativität in einem Unternehmen. Um diesen Prozess zu gestalten, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Führungsebene, die das Bewusstsein für die Bedeutung von Kreativität und Weiterentwicklung schärfen und die richtigen Rahmenbedingungen schaffen muss. An dieser Stelle sprechen wir dann von einem guten Führungsprozess bzw. eine effektiven Führungsarbeit.

Es ist wichtig, dass Führungskräfte in Management- und Führungspositionen sensibilisiert werden, um Bereiche zu erkennen, in denen diese Balance nicht sinnvoll etabliert ist. Gleichzeitig sollten sie auch sensibilisiert werden, wenn zu viel Zeit in die Ideenentwicklung investiert wird, ohne dass konkrete Ergebnisse erzielt werden. Wenn also die Wirksamkeit fehlt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Schaffung eines sicheren Umfeldes zum Umgang mit Fehlern. Mitarbeiter müssen sich sicher und unterstützt fühlen, um neue, mutige Ideen zu generieren. Dies kann sehr stark unterstützt werden, indem Misserfolge und Erkenntnisse im Unternehmen geteilt werden. Durch diese Offenheit entsteht ein Klima, in dem andersartiges Denken und das Eingehen von Risiken geschätzt werden.

Integration von Stabilität und Wandel in den Führungsprozess

Um die Balance zwischen Produktivität und Kreativität zu wahren, ist es entscheidend, dass der Führungsprozess sowohl Stabilität als auch Wandel integriert.

Teams sollten ermutigt werden, an neuen Ansätzen zu arbeiten. Dies kann z.B. dadurch entwickelt werden, den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, im Rahmen ihrer Arbeit zu lernen und zu experimentieren. Dafür können spezielle Tage oder Zeiträume geschaffen werden, an denen das Ergebnis nicht im Vordergrund steht. Ein Beispiel dafür sind die “ShipIt Days” von Atlassian und Google soll so z.B. auch das GMAIL entwickelt haben. Laut Google braucht Kreativität Zeit und so können die Mitarbeiter einen Teil ihrer Zeit für kreative Arbeit einsetzen.

Also was braucht ein guter Führungsprozess für Elemente in der Führungsarbeit und wie kann ich das immer in meinem Fokus und der Führungsarbeit haben?

  1. Sorge zuerst für die Stabilität in der Führungsarbeit. Definiere Inhalte, Themen, Punkte und Handlungsfelder, die zur Stabilität beitragen und für Routinen und Sicherheit in der Abteilung, den Prozessen und Abläufen sorgen. Hier geht es um Planbarkeit. Es könnten also z.B. Regeltermine zur Abstimmung und Synchronisation sein, es sind die täglichen Routinen in deinem Tagesablauf, es ist die Abarbeitung von Vorgängen und es ist alles, was du regelmäßig machts, damit z.B. eine Abteilung oder ein Unternehmen funktioniert. Es sind also die etablierten Standards, die dafür sorgen, das bestimmte Dinge auf eine bestimmte Art und Weise gemacht werden.
  2. Sorgen nun dafür, dass alle andern Inhalte, Themen, Punkte und Handlungsfelder, die eher etwas neues, etwas verändertes oder etwas unsicheres bedeuten, im entsprechenden Rahmen behandelt werden können. Es sind dann die Themen, die noch nicht gut laufen, es sind die Ideen und Anregungen, die umgesetzt werden sollten, es sind die Veränderungen, die notwendig sind und alle unplanbaren Ereignisse, die von uns eine andere Verhaltensweise erfordern.

Normallerweise ist der Tagesablauf von Führungskräften fast immer voll. Der Kalender ist voll gepackt mit Terminen, es kommen immer mehr neue Themen dazu und von den alten Themen und Terminen fällt nichts weg. Ich denke das trifft auf viele Führungskräfte aktuell zu.

Nun die Challenge:

Macht den Wandel zur Stabilität! Wie soll das funktionieren?

Es ist eigentlich ganz einfach. Versucht die Aspekte des Wandels in die laufenden Routinen zu integrieren, um so die Wandlungsfähigkeit als Standard im Führungsprozess zu etablieren.
Wenn ihr z.B. ein wöchentliches Teammeeting habt, dann könnt Ihr doch bestimmt alle 2 Wochen Wandel und Veränderungen auf die Agenda setzen – ganz bewusst. Hier einige Fragen, die euch dabei helfen könnten:

  1. Welche Veränderungen und Verbesserungen müssen wir unbedingt umsetzen?
  2. Wie komme ich selbst mit den Veränderungen zurecht?
  3. Was benötige ich, um besser mit der Veränderung umzugehen?
  4. Was haben wir noch nicht im Griff und müssten es verändern?
  5. Welchen Problemen müssten wir uns eigentlich stellen und sie beseitigen?
  6. Welche Prozesse sind schlecht und müssten wir unbedingt verbessern?
  7. Wie müssten wir unseren Führungsprozess (Meetings, Beschlüsse, Strukturen) anpassen, damit Anpassungsfähigkeit entwickelt werden kann?
  8. Welche bestehenden Themen, Aufgaben, Standards, Meetings etc. müssten wir verändern, abdrehen oder abschliessen?

Die gezielte Integration dieser Inhalte ist der Schlüssel zum Erfolg und zur Weiterentwicklung, denn auf lange Sicht ist nur Stabilität (ich arbeite im Prozess bzw. in der Abteilung, im Team, etc.) eine Ursache für das Scheitern viele Unternehmen. Ohne Wandel (wir arbeiten am Prozess bzw. an der Abteilung, am Team, etc.) gibt es keine Veränderung und wie wir wissen, ist Stillstand noch nie ein Erfolgsfaktor gewesen.

Die Geschichte vom “Ugly Baby & Hungry Beast”

Die Geschichte vom “Ugly Baby & Hungry Beast” verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen, wenn es darum geht, Produktivität/Stabilität und Kreativität/Wandel in Einklang zu bringen. Eine zu starke und einseitige Fokussierung auf Produktivität kann dazu führen, dass innovative Ideen vernachlässigt werden, während auf der anderen Seite die ständige Suche nach neuen Ideen und Lösungen den Bedarf an praktischen Nutzen übersehen kann.

Es liegt in der Verantwortung der Führungskräfte, einen effektiven Führungsprozess zu etablieren, der die Balance zwischen der Versorgung des “hungry beast” und der Pflege der “ugly babies” gewährleistet. Das “hungry beast” ist unser Tagesgeschäft, was uns immer voll einnimmt und gefüttert werden muss. Ein “ugly baby” ist in diesem Zusammenhang, etwas neues, was am Anfang nicht schön ist, was ggf. auch nicht gut funktioniert und sich auch nicht gut anfühlt.

Dies erfordert also ein Bewusstsein für die Bedeutung von Kreativität, die Förderung einer sicheren und unterstützenden Arbeitsumgebung sowie die Integration von Stabilität und Wandel in den gesamten Führungsprozess.

Indem Unternehmen ihre Führungskräfte schulen, den Fokus auf das eigentliche Ziel richten, Raum für Entdeckung und Experimente schaffen und die Vielfalt der Mitarbeiter fördern, können sie eine Kultur der Kreativität und Innovation aufbauen. Dieser wirksame Führungsprozess ermöglicht es Unternehmen, sowohl erfolgreich als auch innovativ zu sein und sich den Herausforderungen der sich wandelnden Geschäftswelt zu stellen.

Was meinen Sie?

Wie ist bei Ihnen das Verhältnis zwischen STABILITÄT und WANDEL und wie gelingt es Ihnen diese beiden spannenden Dimensionen gut und im Einklang zu bringen?

Weiterführende Tools und Informationen, die Ihnen bei Ihrem Führungsprozess helfen könnten:
Mit Business Model Canvas können Sie im Führungsteam nicht nur ein neues Geschäftsmodell erarbeiten, sondern auch das bestehende analysieren.

Mit der Eisenhower Matrix können Sie in ihrem Führungsprozess die wichtigen von den unwichtigen Dingen trenne und es visualisieren, um einen klaren Blick auf EFFEKTIVITÄT zu erhalten.

Sie können auch einen Scrum Master einsetzen, um Ihnen bei der Teamentwicklung zu helfen und den Fokus auf den Wandel zu legen. Nutzen Sie also auch andere Kompetenzen, um die agile Führung besser in der Praxis zu erlernen.

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