Selbstmanagement Methoden

20 Selbstmanagement-Tools für effektives Selbstmanagement

Selbstmanagement ist eine Praxis, die mit Fleiß, Geduld und verzögerter Belohnung gemeistert werden kann. Mit dieser Einstellung und entschlossener Disziplin können wir unvorstellbar produktiv sein. Selbstmanagement ist also der Weg, den wir für die persönliche Entwicklung und interessanterweise auch für das eigene Wohlbefinden wählen können.

Kennen Sie Personen, die ein sehr gutes Selbstmanagement haben? Was ist wohl deren Geheimnis? Waren diese Personen schon immer so? Haben diese Personen ein besonderes Talent? Hatten diese Personen eine besondere Ausbildung? Was meinen Sie?

Selbstmanagement & Selbstmanagement Methoden als kontinuierlicher Prozess

Selbstmanagement Kontinuierlicher Prozess
Selbstmanagement Kontinuierlicher Prozess

Es mag wohl von allem etwas dabei sein, aber es gibt auch hierbei hilfreiche Ansätze und Methoden, die uns dabei helfen etwas besser zu sein. Mit Methoden, Vorgehensweisen und guten bzw. neuen Praktiken ist es so wie mit Autofahren. Zu Beginn achten wir auf alles und müssen sehr aufmerksam sein, um gut und umsichtig im Straßenverkehr zu navigieren. Nach einiger Zeit (und ganz wichtig nach vielen Übungen) läuft fast alles automatisch ab und wir sind im Flow.

Genauso ist es mit dem Selbstmanagement. Zu Beginn ist es etwas holprig, wir müssen auf vieles achten und ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN und ÜBEN, damit es besser wird. Es bedeutet also, dass wir durch Übungen und Wiederholungen immer besser werden, bis es für uns normal ist und zu unserem Tagesablauf gehört. Nicht vergessen: KONTINUITÄT schlägt INTENSITÄT! Also in kleinen, aber kontinuierlichen Schritten am Selbstmanagement arbeiten, Selbstmanagement Methoden austesten und die eigenen Selbstmanagement Strategie erarbeiten! Lasst uns damit anfangen!

Stellen Sie sich diese Frage und denken Sie kurz über die Antwort nach. Inwiefern ist Selbstmanagement die beste Form der Selbstfürsorge? Man kann nicht einfach Selbstverwirklichung erreichen, ohne seine eigenen Ziele zu kennen und diese zu erreichen. Doch um Ihre Ziele zu erreichen, müssen Sie hart bzw. sehr fokussiert arbeiten und Ihre Zeit gut einteilen. Andernfalls wären Sie nicht in der Lage, die angestrebten Ziele zu erreichen und sich selbst das zu geben, was Sie verdienen.

Fast alle Schulungen zum Thema Selbstmanagement setzen voraus, dass Sie zunächst Ihre Ziele festlegen. Die Griechen hatten den Spruch “Erkenne dich selbst“, der nach Meinung vieler der erste Schritt ist, der den Beginn der Reise markiert. Trotz etablierter Instrumente und Praktiken können wir das Selbstmanagement erst dann meistern, wenn wir unser wahres ICH erkannt haben. Denn nur dann haben wir eine Chance, uns sinnvolle Lebensziele zu setzen. Warum ist es wichtig diesen “Vorbereitungsschritt” durchzuführen?

Es gibt eine große Herausforderung beim Selbstmanagement – unsere eigenen und mit der Zeit aufgebauten Routinen und Gewohnheiten. Nichts steht uns so sehr im Weg, wie die selbst geschaffenen Abläufe.

Deshalb starte ich an dieser Stelle mit einigen Selbstmanagement Methoden, die auch dieses Thema behandeln und uns einen Hinweis darauf geben können, warum es aktuell so ist wie es ist. Sobald Sie sich also selbst etwas besser verstehen und einige Ihre Lebensziele erkannt haben, können Sie dann damit anfangen, Ihre Ziele mit Hilfe der besten Selbstmanagement Methoden und Techniken zu realisieren.

Hier nun meine Auswahl der 20 Selbstmanagement Methoden

1.         Schreiben Sie eine Autobiographie

Selbstmanagement Autobiographie
Mit einer Selbstmanagement Autobiographie erkennen Sie wichtige Muster und erfahren etwas über sich selbst

Der beste Weg, kritisches Denken zu lernen, ist das Schreiben. Das macht diese Technik so effektiv, um ein Verständnis für sich selbst zu entwickeln. Beginnen Sie also damit, mindestens 2000 Wörter zu schreiben, in denen Sie so wahrheitsgemäß wie möglich über sich selbst erzählen. Die Technik der Autobiographie hat auf lange Sicht einen großen Einfluss auf das Leben der Menschen. Sie dient als Rechenschaftsbericht über den persönlichen Stand, auf den man in der Zukunft zurückblicken kann. Und die eigene Position neu zu bestimmen, wenn die Dinge zu unsicher werden. Hier ein paar Fragen, die Sie dafür nutzen können, um sich selbst etwas besser zu verstehen:

  • Wo kommst Du her und was hat Dich aus dieser Zeit geprägt?
  • Welche Erfahrung und welche Erlebnisse hast Du in dieser Zeit gemacht?
  • Was hat Dich im Kindergarten und in der Schulzeit geprägt und warum?
  • Was waren deine Lieblingsfächer, Lieblingslehrer und warum?
  • An welchen Personen hast Du dich orientiert?
  • Welche Werte und persönliche Eigenschaften sind Dir wichtig?
  • Welche Schicksalsschläge haben Dich begleitet? Welche Stärke hast Du dadurch erlangt?
  • Welche Traditionen sind Dir wichtig?
  • Was würde in Deinem Beipackzettel stehen, wenn Du ein Medikament wärst? Nebenwirkungen, Wirkung und welche Unverträglichkeit gibt es?

2.         Vor dem Schlafengehen Notizen machen

Das heißt, eine Art „Themen- und Ideenspeicher“ über alltägliche Ereignisse und Erfahrungen aber auch Ideen und Aufgaben zu führen. Das nächtliche Schreiben hilft Ihnen, Ihren Geist von unnötigen Gedanken zu befreien, so dass Sie als Vorbereitung für den kommenden und ggf. anstrengenden Tag gut schlafen können. Es hilft Ihnen auch, ein persönliches Verständnis zu entwickeln, damit Sie bessere Entscheidungen treffen können, die Ihre Persönlichkeit betreffen. Zweitens zeigen Studien, dass Sie besser schlafen, wenn Sie Ihren Geist und die rumschwirrenden Gedanken durch das Schreiben frei machen. Das verbessert auch Ihre Gesundheit und sorgt für einen entspannteren Start am nächsten Tag. Wenn Sie also im Bett liegen und an Ideen, Aufgaben und Ereignisse denken, könnte dieser Art des “Aufschreibens“ dabei helfen schneller einzuschlafen.

3.         Entwickeln Sie eine feste Routine

Um das Beste aus Ihrem Tag zu machen, sollten Sie sich effektiv mit den täglichen Anforderungen Ihres Geistes und Körpers auseinandersetzen. Der beste Weg, diese Anforderungen zu erfüllen, besteht darin, pünktlich zu schlafen und pünktlich aufzuwachen. Dies bietet die beste Struktur für den Tag und bewahrt Sie vor Müdigkeit während des Tages. Außerdem sollten Sie auch versuchen Ihre Mahlzeiten zu festen Zeiten einnehmen, um Ihre Stimmung besser zu regulieren. Diese disziplinierten Gewohnheiten helfen Ihnen auch, den Tag besser zu planen, da Sie wissen, dass Sie sich bei der Planung Ihres Tagesablaufs keine Gedanken über die Zeit für das Essen machen müssen.

Denken Sie bei den Routinen auch an Ihre Familie, Zeit für Sie selbst und ganz wichtig an Ihre Gesundheit und etwas Sport. Berücksichtigen Sie also in Ihren Routinen auch Themen, die WICHTIG sind, aber aktuell nicht DRINGEND sind. Diese Punkte haben wir oft im stressigen Alltag nicht immer im Fokus und wenn es dann DRINGEND wird, entsteht dadurch Stress. Das ist vermeidbar.

4.       Räumen Sie Ihre Wohnung, das Büro und Ihr direktes Umfeld auf

Vielleicht eine der solidesten Regeln von Dr. Jordan Peterson, “Clean Your Room”. Diese berühmte Regel hat tiefgreifende psychologische Gründe für ihre Wirksamkeit im Selbstmanagement. Sie verbessert Ihr Arbeitsumfeld und vertreibt die Trägheit aus Ihrem Kopf. In der Tat ist z.B. das Aufräumen Ihres Zimmers oder Ihres Büros der erste Schritt, um in die Gänge zu kommen. Es ermöglicht Ihnen, Autorität über Ihren persönlichen Raum zu entwickeln, was Ihre Denkmechanismen in Schach hält und Sie durch diese Ordnung effizienter macht.

5.         Teilen Sie Ihre Tage sinnvoll ein

Sie sollten alle Ihre täglichen Bedürfnisse und Anforderungen auflisten. Sie brauchen Nährstoffe, Fitness, eine angemessene Arbeitsmoral und Freizeit. So können Sie Ihre Aufgaben in drei große Kategorien einteilen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen. Erstens: Gesundheit und Fitness, wozu effektiver Schlaf, gesunde Essgewohnheiten und angemessene Bewegung gehören. Zweitens sollten Sie Ihre Aufgaben notieren und sinnvoll gruppieren, die Sie in Ihrer Karriere voranbringen. Dies erfordert mehr Disziplin, denn Aufschieberitis ist eine problematische Eigenschaft. Und drittens ist es wichtig, Zeit für das zu haben, was man liebt, sei es die Familie, Freunde oder ein Hobby. Ein effektives Zeitmanagement zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass Sie auch Zeit für Ihre Hobbys haben.

6.         Treten Sie dem 1-Stunde-früher-Club bei

Das 1-Stunde-früher Aufstehen ist für mich die wichtigste Regel für die permanente Verbesserung des Selbstmanagements und meine wichtigste Selbstmanagement Methode. Wenn Sie nur etwas früher aufstehen, es muss nicht direkt 1 Stunde sein, fangen Sie einfach mal mit 30 Minuten an, haben Sie keine Ausrede mehr, warum es nicht getan werden kann. Und seien wir mal ehrlich, 30 Minuten früher aufstehen, das schafft doch wirklich jeder von uns. Einfach den Wecker neu einstellen und schon ist es geschafft.

Die Strategie der kleinen Schritte ist hier eine gute Möglichkeit um Aufgaben zu erledigen, die sonst nicht erledigt werden, um Dinge zu lernen, die sonst nicht gelernt werden und um eine starke Routine aufzubauen und den Tagesablauf neu zu “programmieren”. Ein zusätzlicher Vorteil des 1-Stunde-früher Aufstehens ist auch, dass Sie in dieser Zeit z.B. auch etwas für Ihre Gesundheit tun können und dadurch viel mehr Energie haben und sich einfach besser fühlen.

7.         Die “Zwei-Minuten-Regel”

Die Zwei-Minuten-Regel besagt, dass jede Aufgabe, die innerhalb von zwei Minuten erledigt werden kann, sofort erledigt werden muss. Für die Wirksamkeit der Zwei-Minuten-Regel gibt es einen tiefen psychologischen Grund. Indem Sie die einfachen, weniger zeitaufwändigen Aufgaben zuerst erledigen, können Sie dem Widerstand gegen zeitaufwändigere Aufgaben entgegenwirken. Die Idee ist also, Ihr Gehirn in den Arbeitsmodus zu versetzen, indem Sie die leichteren Aufgaben zuerst erledigen. Oft werden diese Aufgaben aufgeschoben. Machen Sie selbst den Test und fragen Sie sich mal bei den nächsten Ideen und Aufgaben, ob es Möglichkeiten gibt, etwas davon in 2 Minuten zu erledigen oder ob nicht die ganze Aufgabe in 2 Minuten erledigt werden kann. In vielen Fällen finden Sie dafür gute Ansätze.

8.         15-Minuten-Zielsetzung

Im Gegensatz zur mittel- bis langfristigen Zielsetzung liegt der Fokus des 15-minütigen Ansatzes auf kurzfristigen Zielen, die Ihnen helfen, Widerstände zu überwinden. Dabei geht es darum, schrittweise Aufgaben zu erledigen, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Dies ist eine Technik, die süchtig macht und die man, wenn man sie einmal benutzt hat, immer wieder anwenden wird. Es ist das direkteste Instrument zur Zielsetzung, da es eine sofortige Anwendung erfordert. Nehmen Sie sich einfach einen Zettel, stellen Sie eine Stoppuhr auf 15 Minuten ein und beantworten Sie die folgenden Fragen:

  1. Welches EINE Ziel muss ich in den kommenden 4 Wochen erreichen?
  2. Was MUSS ich in den kommenden 2 Wochen erledigen, um diesem Ziel näher zu kommen?
  3. Welche zwei ganz konkrete Aufgaben werde ich diese Woche erledigen?
  4. Wann plane ich mir dafür die Zeit ein?

Wiederholen Sie diesen Ablauf 1x/Woche und Sie werden erstaunliche Erfolge damit haben! Ich mache es z.B. immer Freitags und nutze diese 15 Minuten für eine schnelle Ausrichtung und einen Kurzcheck.

9.       Die 2-Tages-Regel

Diese Regel ist besonders einzigartig, weil sie den Fokus auf die Entwicklung von Beständigkeit und Disziplin legt. Nach dieser Regel darf man nicht 2 Tage hintereinander eine Gewohnheit auslassen. Andernfalls müssen Sie sich selbst bestrafen. Bestrafen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Sie etwas machen sollen, was Sie wirklich ungern tun. Es ist also ein psychologischer Trick, den wir dabei anwenden. Es könnten z.B. unwichtige und unbeliebte Aufgaben sein, die Sie vor sich herschieben, etwas was Ihnen keine Freude bereitet und Sie es wirklich ungern tun. Bei mir ist es oft so, dass meine Frau davon immer eine Liste in der Tasche hat 🙂

Warum ist das so wichtig? Die Unterbrechung unseres Belohnungssystems (wir erledigen Aufgaben, wir halten uns an die Routine, wir streichen Punkte von der Liste, usw.) führt dazu, dass wir uns daran gewöhnen, den Zeitplan dann nicht einzuhalten. Es wird dann schleichend unsere Routine und wir merken es nicht. Dann ist es normal etwas zu verschieben, dann ist es normal nicht ganz so regelmäßig etwas zu tun und schon ist es unsere normale Routine geworden. Eine Gewohnheit, an der wir arbeiten, darf höchstens nur 1x ausfallen. Das ist der Trick! James Clear hat es in seinem Bestseller “Die 1% Methode” sehr gut beschrieben. Ein sehr gutes Buch zu diesem Thema.

Noch wichtiger ist, dass Sie sich nicht durch irgendeine Aufgabe mogeln dürfen. Das ist die goldene Regel für die Entwicklung von Beständigkeit und Disziplin.

10.       Akzeptanz von Fehlern entwickeln

In einer anspruchsvollen Routine machen Menschen oft Fehler. Aber Fehler sind gefährlich, denn sie könnten Ihre Motivation für den Tag zunichte machen. Jetzt sind Sie mit einem Arbeitstag im Rückstand, der am nächsten Tag eine weitere Belastung darstellen könnte. Das Problem beginnt, wenn Sie nicht in der Lage sind, Ihre Fehler effektiv auszugleichen, denn dann könnten Sie sich selbst eine große Arbeitslast aufbürden. Sie müssen also sicherstellen, dass Sie Ihre Fehler geistig akzeptieren und sie sofort beheben können. Jeder Fehler beleibt ein Fehler wenn Sie nichts damit machen. Viel sinnvoller ist es einen gemachten Fehler dafür zu nutzen, um daraus zu lernen. Versuchen Sie gemachte Fehler als Lernchancen abzuspeichern und immer etwas gutes und sinnvolles damit zu verbinden.

  1. Frage 1: Warum ist das passiert?
  2. Frage 2: Was hätte ich anders machen können?
  3. Frage 3: Wann habe ich es erkannt, das es nicht klappen würde und was habe ich unternommen, damit es nicht passiert?
  4. Frage 4: Was lerne ich für die Zukunft daraus für mich, für meine Gewohnheiten und für meine Selbstdisziplin?

11.         Entwickeln Sie effektive Bewertungsskalen

Eines der Schlüsselelemente zur Verbesserung des Selbstmanagements besteht auch darin, ein solides Verständnis für Ihre Fortschritte zu entwickeln und sich eine eigene Selbstmanagement Methode zur Ergebnisbewertung zu überlegen. Der beste Weg, Ihre Fortschritte und Ihre Effektivität zu messen, ist die Entwicklung von Bewertungsskalen für Ihre Arbeit. So können Sie dabei vorgehen:

  1. Zunächst sollten Sie alle Aufgaben auflisten, die Sie erledigt haben.
  2. Dann können Sie diese Aufgaben auf einer Skala von eins bis zehn nach Ihrer geleisteten Arbeit bewerten. Haben Sie viel dafür getan? Haben Sie viel Arbeit und Zeit investiert? Es ist sehr wichtig, dass Sie sich selbst ehrlich bewerten. Hier schauen Sie kurz auf den INPUT.
  3. Erstellen Sie dann eine zweite Skala für dieselbe Aufgabe und bewerten Sie, wie hoch der Wert ist, den Sie für diese Arbeit erzielt haben. Versuchen Sie dabei die Wirkung und das Ergebnis zu bewerten also den OUTPUT.
  4. Schreiben Sie abschließend eine kurze Bemerkung zu Ihrer Aufgabe und Ihrem Ergebnis. Dies hilft Ihnen bei der Selbstbeurteilung Ihrer Leistung sowie bei der Selbstanalyse Ihrer Stärken und Schwächen. Ich nutze dafür eine Excelübersicht und verfolge damit einige Parameter, die für mich von Bedeutung sind.

12.       Vergessen Sie das Multitasking

Der größte Fehler, den Menschen machen, die sich mit der Selbstorganisation beschäftigen, besteht darin, an den Mythos des Multitasking zu glauben. Multitasking ist sehr erstrebenswert, aber man kann nicht in mehr als 1 oder 2 echten Tätigkeiten außergewöhnlich sein. Letztendlich werden Sie alle Ihre Bemühungen zunichte machen, wenn Sie mehrere Ziele gleichzeitig verfolgen. Tatsächlich können Sie die BESTEN Fortschritte machen, wenn Sie sich auf ein einziges Ziel fokussieren und dann zum nächsten übergehen, nachdem Sie es erreicht haben. Durch Multitasking fühlen Sie sich vielleicht motiviert und verantwortungsbewusster, aber Sie wissen bestimmt auch, dass es kein echtes Multitasking gibt.

Wenn Sie mehrere Ziele haben und an diesen Ziele arbeiten wollen, dann fokussieren Sie sich auf ein Ziel in einer bestimmten Zeitspanne. In der nächsten Zeitspanne dann das nächste Ziel, usw.

Fokus ist das, was vielen fehlt. Sie müssen verstehen, dass die Zeit nicht veränderbar ist. Sie läuft für alle von uns gleich schnell ab. Der Unterschied ist also wie wir die Zeit nutzen und Multitasking verliert dabei immer!

13.       Entwickeln Sie einen Feedback-Mechanismus

Es ist leicht, sich in der Arbeit zu verlieren und einen Teil seiner selbst zu vergessen. Ein externer Feedback-Mechanismus dient als rotes Signal für jedes Mal, wenn Sie sich zu etwas entwickeln, das Sie nicht sein wollen. Ein Feedback-Mechanismus kann ein Partner oder eine geliebte Person sein, der/die sich ein Bild von Ihren Fortschritten machen kann und Sie und Ihre Gesundheit im Auge behält. Es ist ein sehr wichtiges Instrument für das Selbstmanagement, wenn wir bedenken, wie sehr wir dazu neigen, kleine Veränderungen im persönlichen Verhalten zu ignorieren, die dann zu großen Veränderungen in der Persönlichkeit führen können. Wenn Sie also auf eine langfristige Selbstmanagementpraxis fokussiert sind, ist dieses Instrument vielleicht das notwendigste. Holen Sie sich aktiv Feedback ein und seien Sie auch achtsam mit sich selbst.

14.       Folgen Sie Selbstmanagement Experten

Selbstmanagement ist beileibe keine einfache Kunst und wie wir bereits wissen, erfordert es etwas Übung. Deshalb ist es wichtig, dass Sie auch sinnvolle und für Sie passende Impulse von außen erhalten. Sie können dazu einfach einigen Selbstmanagement-Gurus folgen. Das sind Psychologen, Influencer und Experten auf ihrem Gebiet, die die Kunst des Selbstmanagements gemeistert haben. Aber es ist wichtig, dass Sie die richtige Person auswählen, der Sie folgen.

Es kann irreführend sein, dem teilweise giftigen Social-Media-Trend der Selbstverbesserungskultur zu folgen und alles anzuwenden was dort geteilt wird. Das häufigste Merkmal echter Selbstmanagement-Experten ist, dass sie ihre Techniken bei sich selbst angewendet haben. Und sie konzentrieren sich darauf, Menschen wirklich zu helfen, sich zu entwickeln, anstatt die Selbstverbesserungskultur zu fördern. Es gibt viele Personen, die das sehr gut machen. Ich persönlich orientiere mich auch an einigen, möchte hier aber keine Namen nennen. Schaut Euch deren Inhalte an, deren Botschaft und das wofür diese Personen stehen und wenn es für Euch passt, nutzt Sie als Inspiration und Anregung. Findet einen guten Mix und erweitert dadurch Euren eigenen Blickwinkel.

15.       Entwickeln Sie Ihre Resilienz

Resilienz ist kurz beschrieben, unsere Fähigkeit schwierige und stressige Situationen und Ereignisse gelassen(er) und ohne Beeinträchtigung zu meister und sich danach wieder aufzurichten und das Leben zu akzeptieren wie es ist. Es ist sozusagen unser eigener Schutzschild für bzw. vor den Einflüssen, die auf uns als Mensch wirken.

Zu dem Thema Resilienz gibt es viele Übungen, Anleitungen, Erklärungen und Beschreibungen. Eine solide Resilienz ermöglich es uns in stressigen Situationen ruhiger und gelassener zu bleiben, klarer zu denken und fokussierter die nächsten Schritte zu gehen anstatt in Stress und ggf. Panik zu verfallen.

Ich persönlich finde die Ansätze von Sebastian Mauritz immer sehr wertvoll und schaue mir regelmäßig seine Inhalte an. Wenn Ihr also Fragen zum Thema Resilienz habt, schaut einfach mal auf seiner Website nach und Ihr findet bestimmt wertvolle Ideen und Ansätze für Euch.

In den ersten 15 oben aufgeführten Selbstmanagement Methoden bzw. Erläuterungen habe ich lediglich effektive Techniken, Werkzeuge und Ansätze vorgestellt bzw. ich habe eher den Fokus auf die Entwicklung einer Selbstmanagement Denkweise gerichtet, um ein starkes und wirksames Selbstmanagement zu entwickeln. Wenn Sie dazu auch noch ein kleine Anleitung, eine Selbstmanagement Definition und weitere Informationen benötigen, dann lesen Sie sich diesen Artikel dazu durch:

Was Sie über Selbstmanagement wissen müssen!

Die anderen Selbstmanagement Methoden, die ich nun vorstellen werden, sind eher praktische und direkte Werkzeuge des Selbstmanagements. Es gibt dazu unzählige “Helfer”, die jeder selbst ausprobieren sollte, um dann für sich die BESTE und WIRKSAMSTE Art zu finden.

16.         Nutzen Sie Apps und Software für die Terminplanung

Selbstmanagement Apps nutzen
Finden und testen Sie passende und wirksame Selbstmanagement Apps

Die Technologie beweist immer wieder, dass sie unsere Arbeit auf bemerkenswerte Weise einfacher und effektiver macht. Um dies zu bestätigen, gibt es zahlreiche Apps und Software, die Ihre Zeitplanung und Aufgabenerledigung produktiv machen. Darüber hinaus gibt es viele Apps, die Ihnen helfen können, Ihre Routine zu überwachen und zu optimieren, basierend auf Ihrer persönlichen Situation. Sie können sich also zu Beginn ruhig mit einigen Apps beschäftigen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen. Denn jede Plattform und jede App hat ihre eigenen einzigartigen Funktionen und Designs. Es ist kein großes Geheimnis, dass die Zukunft in effektiven digitalen Tools liegt, denn die Welt steuert auf zunehmend digitalisierte Geschäftsmodelle zu. Testen Sie es selbst aus und entscheiden Sie selbst, ob es sich lohnt diese Tools zu Ihren individuellen Selbstmanagement Methoden zu zählen, oder nicht.

17.       Todoist

Vielleicht das bekannteste Aufgabenmanagement-Tool im Internet. Der primärer Fokus liegt auf Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit. Das einfache Design gepaart mit Funktionen wie einer Bibliothek von Aufgaben und Vorgängen, integriertem Kalender und Sprachverarbeitungsfunktionen ist sehr benutzerfreundlich umgesetzt. Es bietet Ihnen die Möglichkeit, Projekte für sich selbst oder für Ihr Team zu planen. Mit nützlichen Funktionen wie Aufgabenerinnerung und Benachrichtigung über ausstehende Aufgaben werden Sie bestimmt ein regelmäßiger Nutzer von TODOIST werden. Also meine Empfehlung dazu ist: Einfach ausprobieren, denn der FREE Plan von TODOIST ist kostenlos und Sie können damit vieles ausprobieren. Sie finden auf TODOIST auch viele sehr gute Vorlagen.

18.       Habitica

Die Idee, dass die Welt schnell digitalisiert wird, verstärkt die Verwendung von Apps wie Habitica. Dieses einzigartige Selbstmanagement-Tool legt den Fokus auf Gameplay und Charakterentwicklung, um Ihre Fähigkeiten im Aufgabenmanagement zu verbessern. So können Sie als eine Figur spielen, deren Werte sich je nach Ihrer Leistung verbessern. Dies ist nicht nur eine unterhaltsame Art, die Produktivität zu steigern und den Fortschritt zu dokumentieren sondern es ist vom Zugang eine ganz andere Art von Selbstmanagement App. Außerdem werden die Benutzer durch Erinnerungen und Benachrichtigungen an tägliche Aufgaben erinnert. Insgesamt eine hervorragende Plattform für Selbstmanagement und Selbstentwicklung. Eine sehr schnell wachsende Plattform mit mittlerweile einigen Millionen Nutzern. Wenn Sie eher den spielerischen Einstieg ausprobieren wollen, einfach mal auf HABITICA anmelden.

19.       Asana, MS-Teams und Base Camp

Vielleicht die besten teambasierten Selbstmanagement-Apps, die Sie je finden werden. Für mich gehören ASANA und MS-TEAMS zur besten Team-Management-Software, die Sie online nutzen können. Beide enthalten viele Integrationen, die es Ihnen ermöglichen, Pläne zu koordinieren, Berichte zu erstellen und Projekte zu verwalten. Beide enthalten alles, was Sie für Ihr persönliches Management brauchen. Denn es sind die fortschrittlichsten Selbstmanagement-Tools, welche für alle Geräte verfügbar sind.

Auch dazu einfach mal beides ausprobieren wenn Sie noch auf der Suche sind. Ansonsten wenn Sie mit der Microsoft Produktpalette arbeiten würde ich in diesem Fall MS-Teams empfehlen.

Basecamp gehört für mich auch zu dieser Kategorie und ist ein weiteres einzigartiges Softwaretool für die Selbstorganisation und das Unternehmensmanagement. Wenn Sie also nach etwas mehr als nur Projektmanagement-Tools suchen, ist Basecamp genau das Richtige für Sie. Es bietet eine Lösung für unabhängige Produktivitäts- und Selbstmanagement-Tools, da es nicht nur Projektmanagement-, sondern auch Personalmanagement-Funktionen enthält und bestimmte Vorgänge sehr einfach automatisiert hat wie z.B. regelmäßige Erinnerungen und Umfragen. Damit lassen sich sehr einfach Gewohnheiten, Ziele und viele andere Punkte regelmäßig und automatisiert verfolgen.

20.       weitere Selbstmanagement Methoden / Gewohnheits Apps

Um an Ihren Gewohnheiten zu arbeiten, können Sie viele Apps und Programme einsetzen. Die interessantesten sollten Sie kennen. Für mich gehören diese dazu:

  1. Coach.Me – Arbeiten Sie an Ihren Gewohnheiten mit dem Gewohnheits-Tracker und einer Community. Auch hierzu – einfach ausprobieren und wenn es nicht passt wieder löschen und deinstallieren.
  2. StickK – wenn Sie gerne Wetten und auf etwas Setzen, dann ist StickK genau die richtige App und wird Ihnen auf Anhieb gefallen. Was genau mit dem Wetten gemeint ist, sollten Sie selbst ausprobieren . Aber verschaffen Sie sich bitte zuerst einen Überblick 🙂
  3. Habitshare – teilen Sie ihre Gewohnheiten und Ziele mit Ihren Kollegen oder Freunden und sorgen Sie mit einem “Vertrag und einer Vereinbarung, die alle sehen” für die benötigte Motivation. Sehr interessant vom Ansatz her finde ich.

Über die Selbstmanagement Methoden und viele weitere Tools, Apps und Ideen könnte ich noch bestimmt 20 Seite füllen. Und auch wenn ich mich an dieser Stelle wiederhole, es geht nicht darum, viele gute Selbstmanagement Methoden zu kennen, sondern wenige davon wirklich nachhaltig anzuwenden.

Selbstmanagement Workshops
Mit wirksamen Selbstmanagement Workshops führen Sie Ihr Team zum Erfolg

In den Selbstmanagement Workshops, die ich durchführe, werde ich oft nach Methoden und wirksamen Selbstmanagement Tools gefragt. Wenn ich dann fragen wofür eine konkrete Selbstmanagement Methode gesucht wird oder für welchen Zweck, lautet die Antwort der Teilnehmer zu Beginn “ja so allgemein, welche Methoden sind wirklich gut”. Jede Methode ist super – sie muss nur angewendet werden. Ich ordne die Selbstmanagement Methoden drei Kategorien zu.

  1. EFFEKTIVITÄT – Wie kann ich gut Priorisieren und meine Aufmerksamkeit fokussieren?
  2. EFFIZIENZ – Wie kann mich meine Kompetenzen des Selbstmanagements entwickeln?
  3. WIRKSAMKEIT – Wie kann ich einen Prozess der Weiterentwicklung des Selbstmanagements etablieren?

Wenn Sie mehr dazu wissen wollen, dann kontaktieren Sie mich und ich helfe Ihnen und Ihrem Team dabei genau diese Kompetenzen im Team zu entwickeln und für Sie den besten Weg zu finden.

Wenn Sie wirklich signifikante Veränderungen erreichen wollen, dann suchen Sie sich eine Methode aus und üben Sie. Investieren Sie jeden Tag 30 Minuten Zeit für die Weiterentwicklung Ihres Selbstmanagements, aber nicht nur Bücher lesen, Lernvideos schauen sonder wirklich selbst aktiv werden! MACHEN – Sie wollen ja schließlich irgendwann auch sagen, “Ja ich kann es“ und nicht nur “Ja ich kenne es“!

Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema TEAM & FÜHRUNG, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.

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