Scrum Fragen

Die besten 120 Power Scrum Fragen & Scrum Master Fragen

Mit guten und wirksamen Scrum Fragen, Scrum Master Fragen und mit Fragen für den Project Owner sind einge Meetings und Situationen viel einfacher.

Willkommen zu unserem kurzen Blogartikel, der sich mit einigen Scrum Fragen beziehungsweise mit der Kunst des Fragens beschäftigt. Manchmal kann nur ein gute Frage den Unterschied ausmachen und neue Türen öffnen.

Eine der wichtigsten Aufgaben eines Scrum Masters ist es, Teams zu befähigen, ihre Arbeitsabläufe kontinuierlich zu verbessern und dabei die Agilität und Effektivität zu steigern.

❓Doch wie schafft man es, ein Team zu motivieren und es zur Weiterentwicklung anzuregen?

❗Die Antwort: Durch inspirierende, starke und wirksame Fragen.

In dieser Zusammenfassung haben wir einige starke Fragen zusammengestellt, die ein Scrum Master in den unterschiedlichen Situationen stellen sollte, um seine Aufgaben zu erfüllen und den Teams dadurch noch besser zu helfen. Legen wir los!

Unsere Sammlung starker Fragen für den Scrum Master | Scrum Master Fragen

Fokus: Sprint Planning

Scrum Master
Scrum Master Fragen – Sprint Planning

Das Sprint Planning ist eine wichtige Phase in der agilen Vorgehensweise, in der das agile Team und der Product Owner gemeinsam den nächsten Sprint planen. Der Scrum Master unterstützt diese Zusammenarbeit, indem er das Meeting moderiert und sicherstellt, dass das Team effektiv zusammenarbeitet.

Hier sind einige gute Scrum Master Fragen, die während des Sprint Plannings gestellt werden können:

  1. Haben wir die Sprint-Ziele und Prioritäten klar definiert?
  2. Gibt es Verständnisprobleme im Team, die beseitigt werden müssen?
  3. Haben wir genügend Informationen, um den Sprint zu planen?
  4. Wie können wir sicherstellen, dass unsere Planung realistisch ist?
  5. Gibt es Abhängigkeiten, die wir berücksichtigen müssen?
  6. Wie können wir unsere Schätzungen verbessern?
  7. Wie können wir sicherstellen, dass wir unsere Ziele innerhalb des Sprints erreichen?
  8. Wie können wir sicherstellen, dass wir unseren Definition of Done erfüllen?
  9. Gibt es Risiken oder Hindernisse, die wir im Sprint berücksichtigen sollten?
  10. Wie können wir sicherstellen, dass wir den Kundennutzen maximieren?
  11. Welche Aufgaben müssen im Sprint ausgeführt werden?
  12. Wie können wir sicherstellen, dass wir uns auf die wichtigsten Aufgaben konzentrieren?
  13. Wie können wir sicherstellen, dass alle Teammitglieder in den Sprint involviert sind?
  14. Gibt es Möglichkeiten, unsere Zusammenarbeit im Sprint zu verbessern?
  15. Welche Tools oder Methoden können wir verwenden, um unsere Arbeit effektiver zu planen?
  16. Wie können wir sicherstellen, dass wir innerhalb unserer Kapazität arbeiten?
  17. Gibt es Aspekte, die wir aus dem letzten Sprint gelernt haben, die wir berücksichtigen sollten?
  18. Wie können wir sicherstellen, dass wir während des Sprints regelmäßig kommunizieren?
  19. Wie können wir sicherstellen, dass wir unsere Fortschritte verfolgen und dokumentieren?
  20. Wie können wir sicherstellen, dass wir unsere Arbeit auf den Sprint abstimmen und optimieren?

Fokus: Sprint Review

Scrum Master Fragen - Fragen Sprint Review
Scrum Master Fragen – Fragen Sprint Review

Als Moderator des Sprint Reviews sollte der Scrum Master die richtigen Fragen stellen, um das Team zu ermutigen, kritisch und konstruktiv zu sein und die geleistete Arbeit bestmöglich zu präsentieren.

Hier sind einige gute Scrum Master Fragen, die in einem Sprint Review gestellt werden können:

  1. Wie haben wir als Team diese Lösung gefunden und umgesetzt?
  2. Wie effektiv waren wir bei der Erreichung unserer Ziele?
  3. Was waren unsere größten Herausforderungen in der Umsetzung und wie haben wir sie bewältigt?
  4. Wie gut haben wir uns an unsere Verpflichtungen gehalten?
  5. Haben wir unsere Arbeit gemäß den Anforderungen des Product Owners erledigt?
  6. Wie zufrieden ist der Product Owner mit dem, was wir erreicht haben?
  7. Haben wir genügend Feedback vom Product Owner erhalten?
  8. Was waren die wichtigsten Ziele des Sprints und wurden sie erreicht?
  9. Wie hat sich das Produkt oder der Prozess im Laufe des Sprints entwickelt?
  10. Was waren unsere größten Erfolge und wo haben wir uns am meisten verbessert?
  11. Welche Verbesserungen können wir in unserem Prozess vornehmen, um effektiver zu werden?
  12. Welche Verbesserungen wurden im Sprint erreicht?
  13. Haben wir während des Sprints irgendwelche Einschränkungen erlebt? Wie können wir diese vermeiden oder verringern?
  14. Wie wurde das Feedback der Kunden/Stakeholdern oder Nutzern in den Sprint integriert?
  15. Haben wir alle notwendigen Informationen, um den nächsten Sprint zu planen?
  16. Haben wir alles getan, um sicherzustellen, dass das Product Backlog aktualisiert und priorisiert ist?
  17. Haben wir aus den Feedbackschleifen gelernt und Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen?
  18. Wie wurden die Umsetzungsprioritäten während des Sprints im Team bestimmt?
  19. Wie wurde das Team während des Sprints geführt und unterstützt?
  20. Was sind die nächsten Schritte aus der Sicht des Teams, um das Produkt oder den Prozess zu verbessern?

Fokus – Sprint Retrospektive

Scrum Master Fragen - Fragen Retrospektive
Scrum Master Fragen – Fragen Retrospektive

Der Scrum Master hat in der Retrospektive die Aufgabe, das Team dabei zu unterstützen, die vergangene Iteration zu reflektieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Dazu kann er oder sie verschiedene Fragen stellen, um das Team zu ermutigen, offen und ehrlich zu diskutieren.

Hier sind einige Beispiele für gute Scrum Master Fragen, die in der Retrospektive gestellt werden können:

  1. Was lief gut in dieser Iteration und was können wir daraus lernen?
  2. Was hätten wir besser machen können?
  3. Was waren die größten Herausforderungen, die wir in diesem Sprint bewältigt haben und wie haben wir sie gemeistert?
  4. Was waren die wichtigsten Lektionen, die wir gelernt haben?
  5. Gab es während dieser Iteration Konflikte im Team und wie wurden sie gelöst?
  6. Gab es während des Sprints Probleme oder Streitigkeiten im Team, die jetzt gelöst werden müssen?
  7. Haben wir unsere Ziele erreicht und wenn nicht, warum?
  8. Was können wir tun, um in Zukunft effektiver zu arbeiten?
  9. Was können wir tun, um unsere Kommunikation zu verbessern?
  10. Gab es in dieser Iteration Prozesse, die uns behindert haben, und wie können wir sie verbessern?
  11. Was können wir als Team tun, um uns in der nächsten Iteration zu verbessern?
  12. Wie können wir unsere Zusammenarbeit im nächsten Sprint weiter verbessern?
  13. Wie können wir uns als Team weiterentwickeln und wachsen?
  14. Welche Prozesse oder Tools haben uns in diesem Sprint am meisten geholfen und wie können wir sie weiter optimieren?
  15. Was waren unsere größten Fehler oder Schwächen in diesem Sprint und wie können wir sie vermeiden oder verbessern?
  16. Gab es in diesem Sprint Hindernisse, die wir nicht überwinden konnten? Wie können wir diese in Zukunft besser bewältigen?
  17. Gab es in diesem Sprint bestimmte Dinge, die wir nicht getan haben, aber hätten tun sollen? Wie können wir sicherstellen, dass wir in Zukunft alles tun, was wir tun sollten?
  18. Gab es Bereiche, in denen wir uns nicht verbessert haben oder sogar zurückgefallen sind?
  19. Wie haben wir uns als Team verbessert?
  20. Wie können wir sicherstellen, dass wir in jedem zukünftigen Sprint kontinuierlich besser werden und uns ständig verbessern?

Unsere Sammlung starker Fragen für den Project Owner | Project Owner Fragen

Product / Project Owner als Übersetzer und Helfer für den Kunden!

Ein guter Product Owner sorgt für Transparenz und Klarheit darüber, was die Kunden wirklich brauchen. Doch wie stellt man sicher, dass man als Product Owner den höchsten Mehrwert für die Kunden erzielt? Indem man die richtigen Fragen stellt. In diesem Abschnitt werden wir uns mit starken und wirksamen Fragen für einen Product Owner beschäftigen, die dazu beitragen, die Priorisierung und Ausrichtung der Arbeit zu verbessern und somit den Erfolg des Produkts zu steigern.

Ein Product Owner (PO) oder auch manchmal Project Owner genannt (oft wenn es sich um Dienstleistungesprojekte handelt), hat die wichtige Aufgabe, die Bedürfnisse der Stakeholder in die Produktentwicklung bzw. Lösungsentwicklung und -umsetzung zu integrieren.

Fokus: Stakeholderabstimmung

Project Owner Fragen an die Stakeholder
Project Owner Fragen an die Stakeholder

Im Gespräch mit den Stakeholdern können dabei folgende gute Product Owner Fragen hilfreich sein:

  1. Was sind die wichtigsten Anforderungen an das Produkt/Projekt aus Ihrer Sicht?
  2. Wie beurteilen Sie den Fortschritt des Projekts?
  3. Wie können wir das Produkt/Dienstleistung noch besser an Ihre Bedürfnisse anpassen?
  4. Welche Funktionen oder Bestandteile des Produkts/Dienstleistung haben sich als besonders wertvoll für Sie erwiesen?
  5. Was sind die größten Herausforderungen, mit denen Sie bei der Verwendung des Produkts bzw. der Nutzung der Teillösungen konfrontiert sind?
  6. Welche Änderungen würden das Produkt/Dienstleistung noch wertvoller für Sie machen?
  7. Wie bewerten Sie die Benutzerfreundlichkeit des Produkts?
  8. Wie können wir sicherstellen, dass das Produkt den Anforderungen aller Stakeholder gerecht wird?
  9. Gibt es spezifische Features, die Sie gerne in zukünftigen Versionen des Produkts sehen würden?
  10. Wie bewerten Sie die Qualität des Produkts und was können wir tun, um diese zu verbessern?
  11. Was sind die Erwartungen der Stakeholder an die nächste Phase des Projekts?
  12. Gibt es technische Herausforderungen, die wir gemeinsam meistern müssen?
  13. Was sind die wichtigsten Ziele des Projekts aus Ihrer Sicht?
  14. Welche Auswirkungen wird das Produkt auf Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation haben?
  15. Gibt es Bedenken oder Risiken, die wir berücksichtigen müssen?
  16. Welche Unterstützung benötigen Sie von uns, um das Produkt optimal nutzen zu können?
  17. Wie können wir sicherstellen, dass das Produkt den Wert liefert, den Sie erwarten?
  18. Welche Prozesse können wir verbessern, um eine noch bessere Zusammenarbeit zu ermöglichen?
  19. Wie können wir sicherstellen, dass alle Beteiligten in das Projekt involviert sind und die Ergebnisse verstehen?
  20. Wie können wir sicherstellen, dass das Projekt die Nachhaltigkeit und die langfristigen Bedürfnisse aller Stakeholder berücksichtigt?

Focus: Wertmaximierung

Product Owner Fragen zur Wertmaximierung
Product Owner Fragen zur Wertmaximierung

Als Product Owner ist es wichtig, die Wertmaximierung des Produkts sicherzustellen. Dazu können folgende gute Product Owner Fragen helfen:

  1. Was sind die wichtigsten Bedürfnisse unserer Kunden und wie können wir diese Bedürfnisse am besten erfüllen?
  2. Wie können wir die Benutzerfreundlichkeit des Produkts verbessern, um eine höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen?
  3. Welche Funktionen im Produkt generieren den höchsten Wert für den Kunden/Nutzer?
  4. Welche Funktionen können wir aus dem Produkt entfernen, um den Wert zu steigern und die Komplexität zu reduzieren?
  5. Welche Verbesserungen können wir vornehmen, um die Nutzungsrate zu erhöhen?
  6. Wie können wir das Produkt so gestalten, dass es den größten Nutzen für den Kunden/Nutzer bietet?
  7. Wie können wir die Kosten senken und die Effizienz des Entwicklungs- & Umsetzungsprozesses erhöhen, um den Wert des Produkts zu maximieren?
  8. Welche Marketing-, Kommunikations-Strategien können wir einsetzen, um den Wert des Produkts zu steigern?
  9. Wie können wir schnelles Feedback von unseren Kunden/Nutzern sammeln, um das Produkt kontinuierlich zu verbessern?
  10. Wie können wir unser Produkt an veränderte Bedingungen (Arbeitsumfeld, Zugang zum Produkt, Marktbedingungen, externe/interne Einflüsse) anpassen, um einen dauerhaften Mehrwert für den Kunden/Nutzer zu schaffen?
  11. Welche neuen Technologien können wir nutzen, um den Wert des Produkts zu erhöhen?
  12. Wie können wir die Einbindung des Kunden/Nutzers in den Kreativ- & Lösungsfindungsprozess erhöhen, um den Wert des Produkts zu steigern?
  13. Wie können wir das Produkt an lokale/interne/personelle Bedürfnisse anpassen, um den Wert für den Kunden in verschiedenen Bereichen, Funktionen, Abteilungen, Regionen zu steigern?
  14. Wie können wir die Qualität des Produkts verbessern, um den Wert für den Kunden zu erhöhen?
  15. Wie können wir das Design des Produkts verbessern, um den Wert für den Kunden zu steigern?
  16. Wie können wir neue Zielgruppen erschließen, um den Wert des Produkts zu erhöhen?
  17. Wie können wir die Leistung des Produkts verbessern, um den Wert für den Kunden zu steigern?
  18. Wie können wir die Sicherheit des Produkts erhöhen, um den Wert für den Kunden zu steigern?
  19. Wie können wir die Skalierbarkeit des Produkts erhöhen, um den Wert für den Kunden in wachsenden Unternehmen zu steigern?
  20. Wie können wir das Produkt so gestalten, dass es langfristig erfolgreich sein wird und einen hohen Wert für den Kunden bietet?

Focus: Bedürfnisse und Erwartungen

Product Owner Fragen zu Bedürfnissen & Erwartungen
Product Owner Fragen zu Bedürfnissen & Erwartungen

Einige starke Project Owner Fragen, die gestellt werden könnne, um das Verständnis für die Bedürfnisse des Kunden zu verbessern, könnten sein:

  1. Was sind die Hauptziele, die Sie mit diesem Projekt erreichen möchten?
  2. Wer sind die wichtigsten Stakeholder, die von diesem Projekt betroffen sind, und welche Anforderungen haben sie?
  3. Wie stellen Sie sich das Endprodukt vor?
  4. Wie sieht Ihre ideale Lösung aus? Was sind die wichtigsten Merkmale, die es haben sollte?
  5. Welche Funktionen oder Merkmale sind für Sie am wichtigsten, und welche sind weniger wichtig?
  6. Was sind die größten Herausforderungen, die Sie mit Ihrem aktuellen Ansatz haben?
  7. Welche Schmerzpunkte oder Herausforderungen haben Sie in Ihrer Arbeit, die unser Produkt oder die Dienstleistung lösen könnte?
  8. Wie wird sich dieses Projekt auf Ihre Geschäftsabläufe auswirken?
  9. Welche Funktionen oder Eigenschaften wären für Sie am wertvollsten, wenn Sie unser Produkt oder die Dienstleistung nutzen würden?
  10. Welche Änderungen sind erforderlich, um Ihre Anforderungen vollständig zu erfüllen?
  11. Gibt es spezifische Anforderungen oder Einschränkungen, die berücksichtigt werden müssen?
  12. Was ist der gewünschte Zeitrahmen für das Projekt? Gibt es einen bestimmten Termin, der eingehalten werden muss?
  13. Wie könnten wir Ihr Vertrauen in unser Produkt bzw., die Dienstleistung erhöhen?
  14. Welche Befürchtungen haben sie, wenn dieses Projekt nicht erfolgreich wird?
  15. Wenn Sie beschreiben müssten, woran Sie ein 100% erfolgreiche Umsetzung erkennen würden, was würden Sie uns dazu mitteilen?
  16. Was haben Sie persönlich von der Umsetzung dieses Projektes?
  17. Was würde sich in Ihrem Ablauf ändern, wenn dieses Projekt ein voller Erfolg wird?
  18. Welches ungelöste Kernproblem wollen Sie damit endgültig lösen?
  19. Warum ist das Problem aus Ihrer Sicht bis heute noch nicht gelöst?
  20. Welche Motivation könnten die Teammitglieder haben, um dieses Projekt erfolgreich umzusetzen? Was glauben Sie?

Wir hoffen, dass Ihnen diese Zusammenfassung wertvolle Einblicke in die wichtige Rolle des Product Owners und des Scrum Masters gegeben hat und dass Sie nun einige starke und wirksame Fragen haben, die Sie stellen können, um Ihre Teams auf Erfolgskurs zu bringen. Manche Fragen sind etwas allgemein gehalten und einige Fragen sind bewusst etwas direkter und ggf. auf provokanter formuliert.

Jede Frage soll allen Beteiligten dabei helfen, eine noch bessere Lösung zu erarbeiten, ein noch besseres Verständnis zu erhalten, sich noch besser mit dem Kernproblem zu beschäftigen und sich noch besser zu verstehen. Wenn Sie mit dieser Haltung die Fragen neugierig und offen besprechen, werden Sie sehr schnell versteckte Potenziale entdecken und unglaubliches erreichen – davon bin ich fest überzeugt!

Vergessen Sie nicht, dass die Verwendung von bewährten und wirksamen agilen Methoden und die kontinuierliche Verbesserung durch gute Scrum Fragen bzw. Scrum Master Fragen oder Product Owner Fragen entscheidend sind, um in der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt erfolgreich zu sein. Falls Sie mehr dazu erfahren wollen, habe ich hier einen interessanten Artikel zum Einsatz unterschiedlicher Agiler Methoden für Sie vorbereitet.

Erstellen Sie sich eine eigene Methodensammlung mit den wirksamsten Agilen Methoden und werden Sie ein Problemlöser der Zukunft! Schauen Sie sich einfach mal die Sammlung an und laden sich die benötigten Tools einfach runter oder Speichern die Seite direkt unter Ihren Favoriten ab.

🚀 Steigern Sie ihre Agilität und erreichen Sie Ihre Ziele etwas schneller mit wirksamen agilen Methoden!


Sprint Planning
Sprint Review
Sprint Retrospektive

Wollen Sie eventuell etwas mehr über den Scrum Master erfahren? Dann schauen Sie sich unseren Artikel “Was macht ein wirksamer Scrum Master bzw. Agile Coach?” dazu an.

Sie interessieren sich vielleicht noch für das Thema TEAM & FÜHRUNG, dann lesen Sie sich auch die anderen sehr interessanten Artikel dazu durch. Viel Spaß dabei.

Agile Methoden Übersicht von Hymer Acceleration

Agile Methode | Die besten Top10 für jedes effiziente Team

In diesen Tagen wird viel über agile Methoden und Tools gesprochen, und das aus gutem Grund. Agile Methoden haben sich als unglaublich effektiv für Teams erwiesen, die ihre Leistung verbessern wollen. Wenn Sie noch nicht mit agilen Methoden, Vorgehensweisen und Techniken vertraut sind, finden Sie hier einen kurzen Überblick darüber, was agile Methoden sind und warum jedes Team sie kennen sollte.

Welche Agile Methoden sollte ich kennen
Welche Agile Methoden sollte ich kennen? Gibt es dazu eine richtige Antwort?

Viele der heutigen Herausforderungen und Probleme erfordern von uns eine größere Problemlösungskompetenz wie noch vor einigen Jahren. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass alle paar Jahre ein neuer Begriff für bestimmte Dinge vergeben werden muss, damit es dann wieder interessant klingt. Das sehe ich auch zum Teil für agile Methoden. Da werden dann Werkzeuge, Methoden, Praktiken, Ansätze und was es da noch immer gibt, irgendwie miteinander vermischt und als „AGILE WUNDERWAFFE“ beschrieben.

Agile Methoden verstehe ich als wirksame und bewährte Ansätze, die individuell und gezielt als eine mögliche Lösungsstrategie (also WIE mache ich es?) eingesetzt werden können. Agile Methoden und Tools sind sichtbare und anwendbare Praktiken und Instrumente, die den Teams und Personen dabei helfen, bestimmte Aufgaben bestmöglich zu lösen. Wenn sie dann noch den größtmöglichen Nutzen liefern und die höchste Wirkung erzielen, sprechen wir oft von “der richtigen Methode”. Diese bewährten und wirksamen Ansätze und Abläufe können auch als BEST BRACTICE Anleitungen bzw. Beschreibungen verstanden werden.

Die agilen Tools und Methoden sind für Ihren Erfolg unerlässlich. Diese Praktiken haben sich bewährt und können Ihnen helfen, Aufgaben einfacher und schneller zu erledigen.

Warum jeder Agile Methoden kennen sollte?

Mit Methoden die Problemlösungsskills weiter entwickeln
Mit wirksamen Agilen Methoden die Problemlösungsskills weiter entwickeln

Um Probleme und Herausforderungen lösen zu können, ist eine gewisse Vorgehensweise hilfreich. Sie können auch ohne Methodenwissen viele anspruchsvolle Aufgaben lösen, davon bin ich überzeugt, aber Sie kommen mit der richtigen Methode viel einfacher und viel gezielter zum Ziel. Verbesserungsmethoden im allgemeinen sind also erprobte Abkürzungen und erleichtern uns in vielen Fällen die Arbeit.

Wie kann ich Agile Methoden, Techniken und Vorgehensweisen anwenden?

Die Anwendung dieser Methoden erfordert oft etwas Mut und Experimentierfreude, denn oft trauen wir uns nicht “mal etwas neues auszuprobieren”. Ich teste oft neue Methoden seit Jahren aus und nicht alle funktionieren direkt super und fühlen sich dann auch gut an. Was ich aber oft mache, wenn ich einen neue Methode bei einer konkreten Situation einsetze ist, die Teilnehmer darüber zu informieren, dass wir heute mal eine neue Methode testen und es im schlimmsten Fall nicht funktionieren wird. So nehme ich mir den Druck, lade alle ein dabei zu helfen, dass es klappt und hole mir dann zum Ende immer ein Feedback dazu ein, um die Vorgehensweise zu verbessern. Also einfach offen ansprechen und dann testen!

Welche Agilen Methoden sind hilfreich?

Das ist eine schwierige Frage. Es gibt halt so viele gute Methoden. Was mir dabei hilft ist eine Art Kategorisierung. Ich muss mir natürlich vorher Gedanken machen welches Problem (WAS) ich damit lösen will oder in welchem Kontext ich etwas anwenden möchte.

Ich gehe an dieser Stelle auf einige sinnvolle Methoden ein und wir erstellen eine kleine Agile Methoden Übersicht:

Meine TOP 10 Agile Methoden Sammlung
Meine TOP 10 Agile Methoden Sammlung

Für Klarheit und Transparenz

#1: Advocatus Diaboli

Die Kreativitätsmethode „Advocatus Diaboli“ bzw. auch “Anwalt des Teufels” genannt besteht darin, dass ein Individuum in der Gruppe zum Kritiker der vorgeschlagenen Entscheidung werden darf und dadurch die vorgeschlagene Lösung kritisch betrachtet werden kann, um sie letztendlich noch weiter zu verbessern.

👉Ist sehr gut geeignet um Einsichten zu gewinnen und die Zusammenarbeit zu verbessern

Diese Methode wird für Sie sehr produktiv und hilfreich sein. Den Anwalt des Teufels zu spielen, kann Ihnen nicht nur helfen, Ihre eigenen Ideen voranzubringen, sondern auch Vertrauen aufzubauen und Ihre Beziehungen zu den Kollegen zu verbessern, so dass Sie gemeinsam eine bessere Lösung für die anstehende Situation finden können – ohne dabei verärgert zu sein. Es ist auch sehr gut geeignet, um es gezielt einzusetzen, wenn Sie z.B. als Führungskraft eine kritische Sichtweise auf Ihre Entscheidung erhalten wollen.


#2: Retrospektive²

Die Retrospektive² hilft Teams in der Weiterentwicklung und fördert den Zusammenhalt und die Verbundenheit.

Mit der Retrospektive² können Teams wichtige Erfolgsfaktoren in der Zusammenarbeit für sich ermitteln und dadurch gemeinsam wachsen.

👉Ist sehr gut geeignet, um Verbundenheit zu fördern und die Zusammenarbeit zu verbessern

Die Retrospektive² eignet sich sehr gut für die gegenseitige Erwartungsklärung und die Aussprache im Team. Damit können wichtige Aspekte der Zusammenarbeit, der Verbundenheit und der unterschiedlichen Sichtweisen besprechbar gemacht werden.

Es ist auch sehr gut geeignet um z.B. einem neu zusammengesetzten Team den Start zu erleichtern und eine gute Basis der Zusammenarbeit zu schaffen.

Für Erkenntnisse und Potenziale

#3: Analyse Zeitdiebe

Mit der Analyse der Zeitdiebe machst Du deine persönlichen Zeitdiebe sichtbar.

Oft sind uns die eigenen Zeitdiebe nicht bekannt und wir müssen uns selbst beobachten, um unseren Alltag etwas zu vereinfachen.

👉Ist sehr gut geeignet, um Einsichten zu gewinnen und das Selbstmanagement zu verbessern

Mit der Analyse deiner Zeitdiebe kommst Du recht schnell auf die versteckten Potenziale in deinem Selbstmanagement. Diese Analyse eignet sich sehr gut für die Ermittlung von Ansätzen zur Verbesserung deiner Leistung, aber auch für die schneller Erkennung deiner Stärken.

Es ist auch sehr gut als TEAMÜBUNG geeignet, um die Zeitdiebe im Team offen zu legen und sie dadurch gemeinsam besprechen zu können.


#4: Verschwendungssuche im Büro

Mit der Verschwendungssuche im Büro sorgst Du für Klarheit und Transparenz und deckst viele Verschwendungen auf, um das Arbeiten zu erleichtern.

Damit erkennst Du sehr schnell die Handlungsfelder im Bereich und kannst dann gezielt die wichtigen Punkte optimieren!

👉Ist sehr gut geeignet, um Informationen zu sammeln und die Zusammenarbeit zu verbessern

Die Verschwendungssuche im Büro ist sehr gut geeignet, um sich einen allgemeinem Überblick über den eigenen Bereich zu verschaffen. Oft sehen wir diese Unterbrechungen nicht im Tagesablauf, da wir im Prozess arbeiten und uns diese Distanz fehlt. Es ist auch gut geeignet, um fokussiert den Blick auf ein Handlungsfeld zu legen wie. z.B. “Wo haben wir Prozessunterbrechungen, wo zu viele Medienbrüche, wo Rückfragen”? –> also es ist ebenfalls für sehr gezielte Prozessbeobachtungen hilfreich.

Für Entschleunigung und Zusammenkommen

#5: Check In

Ein Check In hilft den Teilnehmern in einem Meeting oder Workshop anzukommen und sich auf das hier und jetzt zu fokussieren. Es dient auch als eine Art Eisbrecher und hilft der Gruppe ein schnelles Stimmungsbild zu erhalten und sich ggf. auch mal von einer anderen Seite kennen zu lernen.

👉Ist sehr gut geeignet, um im hier und jetzt anzukommen und die Aufmerksamkeit zu verbessern

Eine Check In Phase ist sehr gut geeignet, um Personen auf ein Thema, aber auch auf sich selbst zu fokussieren und einen einfachen Einstieg für alle zu ermöglichen. Es eignet sich für Workshops und Meetings mit Personen, die sich nicht kennen. Es ist aber auch gut geeignet für Teams, die schon etwas länger zusammen arbeiten. Mit den Check In Fragen können unbekannte Aspekte besprochen und das Team lernt sich so noch besser kennen. Über die Fragen kann der Fokus des Check In´s zusätzlich noch gelenkt werden.

Für Arbeit und Leadership

#6: Delegation Poker

Delegation Poker ist eigentlich ein Kartenspiel, mit dem spielerisch Verantwortung und Entscheidungskompetenz geregelt bzw. definiert werden können.

Selbstorganisation und verteilte Verantwortung sind der Kern dieser Vorgehensweise.

👉Ist sehr gut geeignet, um Arbeit zu visualisieren/steuern und Leadership auszubauen

Selbstorganisation und Verantwortungsübernahme gelingt nicht immer sofort. Mit Delegation Poker können Personen, die Kompetenzen und Befugnisse abgeben und Personen, die Kompetenzen, Aufgaben und Befugnisse annehmen angeleitet, diese Themen bestmöglich zu besprechen und dadurch die aktuelle Teamreife zu ermitteln. Es hilft Teams die eigenen Kompetenzen zu bestimmten Sachverhalten besser einzuschätzen und macht Delegationsniveaus bzw. Delegationsstufen sichtbar.


#7: Kanban Board

Ein Kanban Board hilft den Teams in der visuellen Darstellung ihrer Arbeit.

Es ist eine Darstellungsform und gleichzeitig eine Priorisierungsmethode, die Arbeit visualisiert und dem Team dabei hilft den Fokus auf den wichtigen Aufgaben zu halten.

👉Ist sehr gut geeignet, um Arbeit zu visualisieren/steuern und Produktivität zu verbessern

Ein Kanban Board eignet sich immer sehr gut, um in einem Team die Arbeit zu steuern, diese Arbeit zu visualisieren und eine Transparenz zu allen wichtigen Aufgaben zu erhalten.

Durch diese Transparenz hat das Team immer einen aktuellen Stand zu den erfassten Aufgaben. Es kann für Projekte, Aufgaben und Ideen genutzt werden. Es ist für Einzelpersonen sowie für Teams und ganze Abteilungen gut geeignet.


#8: Planning Poker

Planning Poker ist eine sehr wirksame Vorgehensweise zur relativen Aufwandsschätzung von Aufgaben, Initiativen und Maßnahmen.

Mit diesem spielerischen Ansatz wird versucht “Schätzungskonsens” in einem Team zu erreichen.

👉Ist sehr gut geeignet, um Arbeit zu visualisieren/steuern zu treffen und Fokus/Orientierung zu erhalten

Planning Poker eignet sich sehr gut zur Aufwandsschätzung von Aufgaben und Maßnahmen in einem Team und/oder in einem Projekt. Es kann sowohl auf der operativen Ebene als auch auf der strategischen Ebene eingesetzt werden. Es kann punktuell ebenfalls bei unklaren Ressourcenschätzungen eingesetzt werden, um mit vielen Beteiligten schnell zu einem gemeinsamen Bild und einem gemeinsamen Verständnis zu kommen. Es hilft oft auch beim “Kleinschneiden von Aufgaben”.

Für Entscheidungen und Priorisierung

#9: Konsultativer Einzelentscheid

Der konsultative Einzelentscheid kombiniert die Erfahrungen und das Wissen von vielen Personen und bündelt dann die Entscheidungskompetenz bei einer Person oder einer Entscheidungsgruppe.

Es ist eine sehr wirksame Methode der Entscheidungsfindung.

👉Ist sehr gut geeignet, um Entscheidungen zu treffen und Leadership auszubauen

Der konsultative Einzelentscheid ist sehr gut für eine schnelle und wirksame Entscheidung geeignet, bei der Meinungen und Ratschläge von Kollegen und anderen wichtigen Personen eingeholt werden sollten. Diese Personen werden dann konsultiert (um Rat gefragt).

Wenn also für eine Entscheidung unterschiedliche Perspektiven eingeholt werden sollten, um die Qualität der Entscheidung zu erhöhen, ist diese Form der Entscheidungsfindung hilfreich.


#10: Priorisierungs Poker

Mit dem Priorisierungs-Poker wird eine sehr wirksame Vorgehensweise zur relativen Prioritätenfestlegung im einem Team verfolgt.

Aufgaben und Themen werden so relativ zueinander bewertet und hinsichtlich Priorität sortiert

👉Ist sehr gut geeignet, um Themen zu priorisieren und Fokus/Orientierung zu erhalten

Priorisierungs-Poker eignet sich sehr gut zur Prioritätenfestlegung von Aufgaben und Maßnahmen in einem Team und/oder in einem Projekt. Es kann sowohl auf der operativen Ebene als auch auf der strategischen Ebene eingesetzt werden. Es kann eingesetzte werden, um unterschiedliche Perspektiven bei der Prioritätenfestlegung zu berücksichtigen und es regt einen gemeinsamen Austausch zur Festlegung der Prioritäten an. Dadurch entsteht eine gemeinsame Sicht auf Prioritäten aber auch potenzielle Risiken.

Die Wahl der richtigen Methode für Ihr Team

Nachdem wir nun einen Überblick über meine Top 10 Methoden erhalten haben, stellt sich die Frage: Wie wählen Sie die richtige Methode für Ihr Team aus? Die Entscheidung hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, einschließlich der individuellen Anforderungen, der Teamzusammensetzung und der allgemeinen Zielsetzung. Hier sind sechs Haltepunkte, die Ihnen bei der Auswahl der passenden Methode helfen können:

  1. Verstehen Sie Ihre Ziele: Klären Sie zunächst, welche Ziele Sie mit einer spezifischen Methode erreichen möchten. Möchten Sie die Zusammenarbeit verbessern, die Produktivität steigern, Entscheidungsprozesse optimieren oder etwas anderes erreichen?
  2. Verstehen Sie Ihr Team: Berücksichtigen Sie die Zusammensetzung und die Fähigkeiten Ihres Teams. Manche Methoden eignen sich besser für hochspezialisierte Teams, während andere flexibler und teamübergreifend einsetzbar sind und keinen Methodenexperten erfordern.
  3. Projektspezifische Anforderungen: Denken Sie über die spezifischen Anforderungen Ihres Projektes oder der Initiative nach. Handelt es sich um ein komplexes Entwicklungsprojekt, ein Team-Building-Event oder eine strategische Entscheidungsfindung?
  4. Experimentieren Sie: Es ist oft hilfreich, verschiedene Methoden auszuprobieren und zu sehen, welche am besten zu Ihrem Team passt. Die Methoden können miteinander kombiniert werden, um eine maßgeschneiderte “bessere” Lösung zu finden.
  5. Feedback einholen: Bitten Sie Ihr Team um Feedback zur angewendeten Methode. Welche Aspekte haben gut funktioniert, und wo gibt es Raum für Verbesserungen?
  6. Kontinuierliche Anpassung: Die Methoden sind natürlich sehr flexibel und sollten kontinuierlich angepasst werden. Stellen Sie sicher, dass Sie die Methode laufend evaluieren und optimieren.

Indem Sie diese Haltepunkte berücksichtigen, wird es Ihnen einfacher fallen, hilfreiche Methoden auszuwählen, die am besten zu den Bedürfnissen und Zielen Ihres Teams passt. Denken Sie daran, dass es keine Einheitslösung gibt und dass die Anpassung an die sich ändernden Anforderungen und Gegebenheiten entscheidend für eine guten “Methoden-Fit” ist.

Wie kann ich mir eine eigenen Agile Methoden Sammlung aufbauen?

Agile Methoden Übersicht
Agile Methoden Übersicht selbst erstellen und kontinuierlich ausbauen

Auf Hymer Acceleration ist es sehr einfach sich eine eigenen Methodensammlung aufzubauen. Dazu öffnen Sie einfach die “AGILE METHODEN” Seite und suchen sich die richtigen Methoden für den passenden Einsatzzweck aus. Jede Methode, die Sie dort finden, können Sie einfach als PDF downloaden und nutzen. Und falls Sie eine andere Methode benötigen, scannen Sie einfach den QR-Code ab und Sie kommen zurück auf meine Seite und über die Filterfunktion finden Sie sehr schnell eine passende Methode für Ihren individuellen Fall.

Sie haben also dann immer eine eigene Agile Methoden Übersicht zur Hand.

Die Vorteile einer eigenen Methoden Sammlung

Die Schaffung Ihrer eigenen Methoden Sammlung kann zu einer unschätzbaren Ressource für Sie und Ihr Team werden. Es geht weit über die bloße Anwendung von Techniken hinaus – es geht darum, Ihre Arbeitsweise zu optimieren und kontinuierlich zu verbessern. Hier sind 5 Vorteile, die Sie durch den Aufbau Ihrer eigenen Methoden Sammlung erlangen können:

1. Individuelle Anpassung:

Sie haben die Möglichkeit, Ihre Sammlung auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele Ihres Teams oder Projekts zuzuschneiden. Dies ermöglicht es Ihnen, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.

2. Wissensaufbau:

Durch das Anwenden unterschiedlicher Methoden erweitern Sie kontinuierlich Ihr (Fach)Wissen und Ihre Fähigkeiten. Sie werden zum Experten für wirksame agile Arbeitsweisen und können dieses Wissen in Ihrem Team teilen.

3. Verbesserte Zusammenarbeit:

Eine gut zusammengestellte Methodensammlung fördert die Zusammenarbeit und Kommunikation in Ihrem Team. Sie schaffen eine gemeinsame Grundlage, auf der Teammitglieder effektiv zusammenarbeiten können.

4. Steigerung der Produktivität:

Durch den gezielten Einsatz erprobter und hilfreicher Methoden können Sie Ihre Produktivität steigern und Aufgaben effizienter erledigen. Dies führt zu besseren Ergebnissen und einer schnelleren Umsetzung Ihrer Projekte.

5. Kontinuierliche Verbesserung:

Ihre Methoden Sammlung ist kein statisches Dokument, sondern ein dynamische Bibliothek. Sie können sie kontinuierlich erweitern und optimieren, um immer auf dem neuesten Stand der agilen Praktiken & Methoden zu bleiben.

Eine Methodensammlung ist zum Teilen da 🚀 – also sehr gerne weitergeben und weiteren Personen damit helfen.

Sie interessieren sich vielleicht noch für ein übergeordnetes Thema und wollen wissen, wei Sie ein Geschäftsmodell entwickeln, dann sollten Sie sich mit dem Business Model Canvas beschäftigen und Ihre Kompetenzen auch in diesem Bereich erweitern. Viel Spaß dabei.

Agile for Teams – Wie Sie agile Teams im Industrieumfeld befähigen

Agile for Teams – Wie Sie agile Teams im Industrieumfeld befähigen

Warum agile Teams die Umsetzung beschleunigen und welche Grundlagen Sie über agile Teams wissen sollten

Wenn wir über agile Teams und agile Vorgehensweisen sprechen, kursieren viele Mythen und Missverständnisse. Einige glauben, dass die agile Vorgehensweise nur für Softwareentwicklungsteams geeignet ist oder dass es zu schwierig ist, sie in einer industriellen Umgebung einzuführen. Nichts von beidem ist wahr! Tatsächlich kann agiles Arbeiten eine großartige Möglichkeit sein, Ihr Team zu stärken und dem Team zu helfen, effektiver zu arbeiten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Agile for Teams auch in einem industriellen Umfeld beginnen und erste Ergebnisse erzielen können.

Vor allem gehe ich darauf ein, wie Sie ein sich selbst organisierendes Team entwickeln, das motiviert ist und für seinen eigenen Erfolg verantwortlich ist.

Sind Sie bereit? Dann fangen wir an!

Was sind Agile Teams bzw. Agile for Teams und was bedeutet es überhaupt?

Zunächst einmal müssen wir mit einigen weit verbreiteten Missverständnissen über agile Teams und den Begriff selbst aufräumen. Manche denken, dass agil bedeutet, auf der Couch einzuschlafen und eine zufällige Aufgabe aus dem Hut zu ziehen, um sie zu erledigen. Andere glauben, dass der Begriff nur für die Softwareentwicklung gilt und für jede andere Art von Team zu schwierig ist. Ja, anfangs wurde Agile for Teams eingesetzt, um Softwareteams zu helfen, ihre Produktivität zu verbessern, aber jetzt hat es sich auch in anderen Branchen verbreitet.

Agile Teammitglieder sind also nicht nur Entwickler, die an Softwareprodukten arbeiten. Agile Projektmanager sind ein Beispiel für das breite Spektrum an Berufen, in denen heutzutage agile Ansätze zum Einsatz kommen. Ihr könnt ja selbst auf Stepstone nachschauen, wie viele vakante gute Stellen es dazu im Moment gibt.

Wir haben alle schon von der agilen Haltung und Umsetzung von Spotify gehört – das Unternehmen entwickelt zwar keine eigenen Produkte, wendet aber im gesamten Unternehmen agile Methoden, Techniken und Prinzipien an.

Das Spotify Modell – Teil 1

Was also macht ein Team “agil”? Beginnen wir mit der Definition

“Agile Entwicklung ist eine Reihe von Prinzipien und Werten, die sich auf Flexibilität, Zusammenarbeit und Prioritätensetzung konzentrieren.”

Wenn wir über agile Teams im Industrieumfeld sprechen, meinen wir eine Gruppe von Menschen, die selbstorganisiert zusammenarbeiten, um Ziele zu erreichen. In der Regel ist das Team funktionsübergreifend und setzt sich aus Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen, z. B. jemandem, der strukturiert Probleme lösen kann, technische Lösungen entwickeln kann, Nachforschungen über Zielkunden anstellen kann usw. Als ein Team von selbstorganisierten Individuen sind agile Teams in der Lage, schnelle und effektive Lösungen zu finden. Sie tun dies, indem sie Probleme selbst beseitigen, auf Augenhöhe miteinander arbeiten und sich nicht von den Entscheidungen oder der Autorität eines Einzelnen abschrecken lassen. 

Das bedeutet, dass agile Teams unabhängiger arbeiten und ihre Kunden oder Stakeholder besser kennen. Daher sind sie in der Lage, Lösungen für Probleme schnell anzupassen. Die Teammitglieder arbeiten also alle gleichrangig zusammen und finden Wege, um jede Herausforderung schnell zu bewältigen – auch neue Herausforderungen, die durch sich schnell verändernde Rahmenbedingungen oder sich wandelnde Kundenbedürfnisse entstehen!

Warum wir nicht TEILEN, sondern VERBINDEN sollten. Klassisch vs. agil

Agile for teams
Agile Teams – Verbindungen stärken und nicht Trennung herbeiführen

Oft wird eine Unterteilung zwischen “klassischer” Vorgehensweise und “Agiler” Vorgehensweise beschrieben. Für einen Vergleich ist es hilfreiche zu verstehen wo die Unterschiede liegen, welche Prinzipien und welche Arbeitslogik verfolgt wird. Oft wird meiner Meinung nach aber eine “was ist besser” Diskussion angestoßen. Das kenne ich auch schon seit Jahren, bzw. ich muss schon fast sagen seit Jahrzehnten, im Bereich des Verbesserungsmanagements und der Prozessoptimierung.

Es gibt da die Hardcore Anhänger aus der Lean Management Ecke, die TPM Veteranen, dann die Six Sigma Fraktion, die KVP Jünger, die Holocracy Botschafter, die Scrum Sprinter und viele andere gute Ansätze und Ideen. Es wird in den meisten Fällen versucht eine dominierende Ausrichtung zu “verkaufen und zu verteidigen”. Das finde ich persönlich sehr anstrengen, denn aus meiner Überzeugung sind in allen Ansätzen gute BEST PRACTICE Vorgehensweisen verborgen, die verbunden & gemeinsam und nicht geteilt & aufgesplittet viel mehr bringen. Deshalb unterteile ich in diesem Artikel auch nicht in KLASSISCH und AGIL – dazu gibt es schon sehr viele Abbildungen und Vergleiche im Netz.

Lasst uns also wirksame Formate finden und das Verbindende suchen, anstatt eine Spaltung herbeizuführen.

Nach welchen agilen Prinzipien handeln agile Teams?

Agile for teams
Agile Teams – bewährte Prinzipien für Agile for Teams

Es werden oft unterschiedliche agile Prinzipien beschrieben. Ich diesem Artikel gehe ich nur auf die relevanten Prinzipien von agilen Teams im Industrieumfeld ein, die aus meiner Sicht relevant sind.

6 Prinzipien für Agile for Teams im Industrieumfeld

Prinzip 1 – Selbstorganisation vor Einflussnahme

Arbeitet selbstorganisiert! Das habe ich schon oft gehört und da muss ich dann immer etwas schmunzeln. Es ist dann manchmal so wie „sei kreativ – und am besten JETZT“. Selbstorganisation vor Einflussnahme bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Teams befähigt werden sollen und manchmal wirklich MÜSSEN, selbstorganisiert zu arbeiten, anstatt auf die Entscheidungen und Vorgaben der Führungskräfte oder des Managements zu warten. Selbstorganisation sollte zu Beginn begleitet werden, damit das Team Vertrauen in die „Verantwortungsübergabe“ gewinnt und wirklich versteht, was es bedeutet selbstverantwortlich Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und alles Mögliche zu tun, um eine Erfolgsgeschichte zu schreiben ohne ständig um Erlaubnis zu fragen und die Probleme und Hindernisse „nach oben“ zu delegieren. Ein gutes selbstorganisiertes Team kann alle Aufgaben, Hindernisse, Entscheidungen und Probleme selbst umsetzen bzw. lösen. Eine Einflussnahem von „übergeordneter Stelle“ ist nicht notwendig.

Prinzip 2 – Mehrwerte liefern vor Pläne entwerfen

An dieser Stelle sage ich den Teams immer – das ist der Turbo in der Umsetzung! Mehrwerte liefern als oberstes Prinzip der gelebten Leistungsstrategie. Dabei ist der primäre Fokus auf die permanente Lieferung von echten Mehrwerten gerichtet. Es bedeutet dann, auch mit den ersten Annahmen, Ideen und Ansätzen in die Umsetzung zu gehen, mit dem Ziel schnelles Feedback und eine schnelle Rückkoppelung zu erhalten, um permanent Mehrwerte zu liefern. Dieses Prinzip zu leben, erfordert etwas Übung, denn oft fällt es vielen schwer den Mehrwert zu ermitteln bzw. die richtige Sichtwiese einzunehmen. Eine meiner „JOKER“ Fragen bzw. Anregungen für die Teams ist die folgende:
Würde ein externer Kunde dafür bezahlen, was Ihr diese Woche im Team erarbeitet, erstellt, durchführt oder entwickelt habt?

Einen Mehrwert zu liefern ist also nicht nur einen Plan zu entwickeln, eine Analyse durchzuführen oder schöne Schulungsfolien zu entwerfen, sondern es ist viel mehr als das. Es muss danach signifikant besser sein als vorher! Das ist der Unterschied zwischen „BESCHÄFTIGT SEIN“ und „WIRKSAM SEIN“.

Natürlich könnte das auch ein Mehrwert sein, wenn genau diese Leistungen angefragt werden 😉

Hier findet Ihr noch eine kurze Erklärung dazu 👉 BESCHÄFTIGT SEIN VS. WIRKSAM SEIN

Prinzip 3 – Transparenz & Offenheit vor Geheimhaltung & Rückzug

In vielen Unternehmen ist es leider so, dass Geheimhaltung – also nicht wirklich alles so beschreiben wie es wirklich ist, sondern etwas besser – stärker ausgeprägt wird je höher das Organigramm erklommen wird.  Interessant finde ich auch die Sendung „UNDERCOVER BOSS“, wo sich i.d.R. Geschäftsführer „undercover“ ins eigene Unternehmen begeben und sich dann wundern wie die Realität wirklich aussieht. In so einem Umfeld ist es dann nicht ganz so einfach das Prinzip von Transparenz & Offenheit zu leben, denn es könnte ja dazu führen, dass der große Teppich (unter dem alles verschwunden ist) doch bestimmte Sachen zugedeckt hat, die da wohl bleiben sollten.

Jim Collins, der den Weltbestseller „From Good To Great” bzw. „Der Weg zu den Besten“ geschrieben hat, ist auf dieses Prinzip auch schon eingegangen. Er hat es – „der Realität ist Auge schauen“ genannt. Es ist eins der wesentlichen Prinzipien, welches herausragende Unternehmen von guten Unternehmen unterscheidet.

Das Prinzip soll dabei helfen alles besprechen zu können und offen mit Unzufriedenheit umzugehen. Nur dann sind eine nachhaltige Veränderung und Verbesserung gemeinsam möglich.

Prinzip 4 – Könnerschaft vor Titel

Wenn wir im privaten Umfeld etwas unternehmen oder z.B. etwas am Haus modernisieren, dann lassen wir uns dort von jemandem anleiten und beraten, der auf diesem Gebiet eine Könnerschaft hat, oder? Im Unternehmen sollten wir dieses Prinzip identisch anwenden. Wenn wir also „Könnerschaft vor Titel“ leben wollen, übertragen wir z.B. Entscheidungskompetenzen an jene Personen, die in bestimmten Bereichen viel besser sind als die anderen – also eine echte Könnerschaft haben.

Oft fällt es vielen Führungskräften schwer, genau diese „Macht“ abzugeben und eine beratende Rolle einzunehmen. Es wird dann nicht mehr entschieden per Titel bzw. Stellung im Organigramm, sondern die Person mit den besten Kompetenzen in diesem Bereich trifft die Entscheidung. Damit so etwas gut funktionieren kann, sind andere Entscheidungsformate notwendig. Im Downloadbereich findet Ihr eine Kurzschulung für „Agile Entscheidungstechniken“, um diese Kompetenzen zu verbessern.

Prinzip 5 – schnelle Verbesserung vor großer Innovation

Ist es gut genug, um es auszuprobieren und entsteht dadurch kein signifikantes Risiko oder ein Schaden für das Unternehmen? Das ist die Fragen für schnelle und kleinere Verbesserungen, anstatt auf die großen Innovationen zu warten und wertvolle Zeit zu verlieren. Dabei erinnere ich mich immer an das Zitat von Henry Ford, der gesagt hat: „Nicht mit Erfindungen, sondern mit Verbesserungen macht man sein Vermögen“. Das soll nicht bedeuten, dass Innovationen schlecht sind, ganz im Gegenteil. Innovationen sind wichtig für die sprunghafte Weiterentwicklung.

Es bedeutet in diesem Kontext einfach – gehe lieber 100 kleine Schritte, anstatt auf den einen großen zu warten. Was können die Teams also diese Woche bzw. diesen Monat verbessern und wie viel Verbesserung ist ausreichend? Eine 100% perfekte Lösung ist oft wirtschaftlich nicht sinnvoll und wir kommen mit einer 80% Lösung auch ans Ziel. Das Prinzip des „Target Costing“ kann dann manchmal helfen, die oft beobachtete „Overengineerin“ Mentalität aufzulösen.

Prinzip 6 – Praxisnutzen vor Theorie

Wir können uns Bücher kaufen und uns mit Studien bestimmt viele Monate beschäftigen und dann als Botschafter bestimmter Thesen das Land bereisen. Oft bringen „By the Book“ Kochrezepte viele Probleme mit sich, denn selbst in einem Unternehmen gibt es viele gute praxiserprobte ABER UNTERSCHIEDLICHE Wege etwas zu tun. Der Praxisnutzen und die Anwendung im „echten Leben“ darf nicht aus den Augen verloren werden. Es bedeutet sogar, das unterschiedliche Wege in der Umsetzung bestimmter Aufgaben teamabhängig sind. Das „WIE“ kann bei gleichen Aufgabenstellungen von Team zu Team völlig anders ausschauen. Praxisrelevant bedeutet auch immer Zielgruppenorientierung!

Jede Umsetzung, Idee, Anregung und gut gemeinte Lösung sollte hinsichtlich Praxisnutzen bewertet und einer theoretischen Ideallösung vorgezogen werden. Wir wollen Wirksamkeit und das setzt einen hohen Praxisnutzen voraus.

Was sollten Sie noch berücksichtigen, wenn Sie agile Teams in einer industriellen Umgebung aufsetzen wollen?

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Agile Teams – Was sollte auf dieser Expedition berücksichtigt werden?

Haltung und Werte – Welche Haltung dafür hilfreich ist

Selbstorganisation ist ein Teil der agilen Haltung. In einem agilen Team wissen die Einzelnen, wie sie Entscheidungen treffen und die Verantwortung dafür übernehmen können. Die Teammitglieder helfen sich gegenseitig bei der Lösung von Problemen, anstatt nach einem Verantwortlichen zu suchen, der sich “darum kümmern kann”.

In einem agilen Team gibt es keine strengen Regeln über die Art und Weise wie man zusammenarbeitet. Agile Teams sind flexibler und eignen sich besser für eine dynamische Umgebung, die sich häufig ändert. Mit anderen Worten: Agile Teams lösen sich von bestimmten Prozessen und Strukturen sowie von den Werkzeugen, die ein Team einsetzt – sofern diese eine effektive Zusammenarbeit einschränken oder behindern würden.

In der Literatur zu diesem Thema finden sich viele weitere Grundsätze von agilen Teams. Es ist eine gute Praxis, sie in einer Team-Charta zu definieren, die hilft, die Prinzipien mit konkreten Aktionen oder Verhaltensweisen zu verbinden.

Die agile Haltung ist für mich persönlich sehr eng mit einer KVP-Haltung verbunden. Denn im Kern gilt der grundlegende Ansatz – wir machen alles besser was uns hilft und suchen immer nach einem besseren Weg für uns! Mach es EINFACH ist ein wichtiges Prinzip.

Ich bin sehr gespannt was da passiert und welche Erkenntnisse wir gemeinsam gewinnen. Wir starten sobald wir eine erste Idee haben und wir kein größeres Risiko für das Unternehmen befürchten, aber wir passen unsere Vorgehensweise sofort an, wenn es nicht funktionieren sollte. Wir freuen uns über jedes Feedback und jede andere Sichtweise – so verstehen wir die Unterschiedlichkeiten als Chance und bekommen die Möglichkeit, Situationen aus vielen Blickrichtungen zu sehen. Wir orientieren uns an der Wirksamkeit, nicht an der geleisteten Arbeit und treffen Entscheidungen gemeinsam, im Sinne unserer Ausrichtung und Orientierung. Wir vertrauen auf Könnerschaft und helfen uns gegenseitig, anstatt mit einer Konkurrenzbrille durch das Unternehmen zu laufen“.

So würde ich die Haltung beschrieben, die für den Erfolg von agilen Teams im Industrieumfeld hilfreich ist.

Meine TOP 10 Tipps für eine erfolgreiche Implementierung von Agile for Teams

Agile for teams
Agile Teams – Tipps für die Umsetzung

1. Startphase gut gestalten

Gestalten Sie die Startphase interessant. Setzen Sie dafür gute Formate und Workshops ein, um „erlebbare“ Unterschiede zu vermitteln. Es gibt unterschiedliche Simulationen bzw. „Agile Games“, die Sie einsetzen könnten, um das Thema und die Idee dahinter zu vermitteln. Seien Sie ruhig kreativ dabei und begeistern Sie alle für das Thema “Agile for Teams”!

2. Erste Themen finden

Suchen sie für die Teams gemeinsam nach einem guten Thema für den ersten Versuch. Es lässt sich auch sehr gut bereits in der Startphase erarbeiten. Sie können dazu die abgewandelte Stacey Matrix zur agilen Einstufung nutzen und so recht schnell ein gutes Thema für eine agilen Expedition identifizieren.

3. Teamzusammensetzung berücksichtigen

Es gibt keine ideale Teamzusammensetzung für den Start. Was aber hilfreich sein könnte, sind Personen, die eine breite Akzeptanz im Unternehmen haben, offen sind für neue Themen und natürlich auch verstehen, dass sie als Team funktionieren müssen und keine Elite-Einzelkämpfer gesucht werden. Abhängig vom Thema sind natürlich auch Personen relevant, die zu diesen Themen auch eine wichtige Rolle haben und im Kernteam als Mitspieler benötigt werden.

4. Coaching nicht vergessen

Zumindest für die Startphase hat es sich bewährt, das ganze Team zu unterstützen und eine Art „Coaching“ für das Team aufzusetzen. Oft ergeben sich in der Umsetzung viele Fragen oder Unsicherheiten, die in einem Coaching sehr gut prozessiert werden können und das Team dadurch die Sicherheit erhält, an diesem Thema zu arbeiten und sich dafür einzusetzen.

5. Board zur Steuerung & Visualisierung

Ein ganz wichtiger Punkt, um die Arbeit zu visualisieren. Sie kennen bestimmt ein Kanban-Board mit den Spalten „geplant, in Arbeit und erledigt“. Das wäre die Mindestanforderung an so ein Teamboard für den Start. Wichtig dabei ist jedoch auch die Priorisierung der Aufgaben aus Sicht der Kunden zu berücksichtigen, damit sichergestellt wird, dass im Team immer nach dem Prinzip „Wir liefern permanent Mehrwerte für unsere Kunden“ gearbeitet wird.

6. Lernstunde als neues Format

Damit ist eine gezielte „Weiterentwicklungszeit“ für das Team gemeint. Es lässt sich in der Praxis gut mit dem Coaching verbinden. Es hat aber den Fokus auf der Erprobung von neuen Methoden, Ansätzen, Ideen, Tools und der gezielten „Lernzeit“ für das Team. So stellen Sie sicher, dass eine Kompetenzerweiterung innerhalb des Teams einen wichtigen Stellenwert erhält.

7. Zeit & Ressourcen klären

Eine Frage, die ich oft gestellt bekomme ist – “Wie viel Zeit müssen wir investieren?“. Eine Antwort lautet dann: „Wenn Sie die Aufgaben, das Projekt oder die Idee nicht agil umsetzen würde, wie viel Zeit würden Sie dann investieren?“ und dann ist die einfache Antwort – „ja dann investieren Sie genauso viel“. Eine zweite Antwort bedarf einer kleinen Erklärung. Wenn Sie sich noch zurück erinnern, an die Zeit bevor Sie Ihren Führerschein hatten und sehr aufgeregt waren, wann es endlich so weit sein wird, das eigene Auto zu fahren, Freunde zu besuchen und mal selbst im Sommer einen Ausflug an den See zu unternehmen. Und wenn Sie jetzt nur 1h pro Woche etwas dafür getan hätten, wie lange würde es dauern, bis Sie fertig wären? Mit der Agilen Vorgehensweise ist es fast so wie mit dem Führerschein. Sie können ganz wenig dafür machen und es dauert sehr lange bis Sie endlich mal „agil fahren“, oder Sie erhöhen die Wiederholungen und die Intensität und sind schneller am Ziel.

Meine Empfehlung ist an dieser Stelle

Mindestens einen halben Tag pro Woche – besser noch 1 ganzen Tag pro Woche für die agile Umsetzung und die damit verbundene Teamentwicklung zu investieren.

8. Budget überlegen

Wollen Sie zusätzlich das Team unterstützen, diesen Weg selbstorganisiert zu gehen, dann überlassen Sie dem Team ein fixes Startbudget. Ich empfehle das Budget für „notwendige externe Unterstützung“ ohne weiter Vorgaben vorzusehen. So kann das Team selbst entscheiden, wann und wofür es eingesetzt werden soll. Das Team kann dann ganz nach Bedarf Unterstützung anfordern, sich mit bestimmten Themen beschäftigen und z.B. auch einen Inhouse Workshop mit externer Unterstützung durchführen. Warum muss das immer die Aufgabe der Führungskräfte sein? Lasen Sie das Team entscheiden – Sie werden garantiert positiv überrascht sein und begeistert zugleich.

Wie können Sie einfach die Höhe des Budgets definieren?

Vergeben Sie ein Budget pro Teammitglied. Wie viel Weiterentwicklungsbudget pro Teammitglied würden Sie investieren? So kommen Sie recht schnell und einfach zu einer ersten Idee dazu.

9. Kommunikation nicht vergessen

Sorgen Sie für eine gute und regelmäßige Kommunikation von Anfang an. Nichts ist schlimmer, wenn durch eine fehlende Kommunikation und Aufklärung, unterschiedliche Gerüchte entstehen. Planen Sie z.B. „FAQ“ Runden ein, um interessierten Personen die Möglichkeit zu geben sich zu erkundigen, berichten Sie offen über Erfolge und Hindernisse, aber auch über Punkte, die nicht geklappt haben. Leben Sie eine offene Kommunikation und sorgen Sie für Transparenz.

10. Digitale Formate nutzen

Beschäftigen Sie sich mit digitalen Formaten und Möglichkeiten der Kollaboration. Mittlerweile gibt es für alle Ideen die Sie haben, sehr gute und einfache digitale Lösungen. Wollen Sie täglich relevante Feedbacks z.B. zur Zufriedenheit der Mitarbeiter erhalten, dann setzen Sie digitale Umfragen ein. Möchten Sie kreative Lösungen mit vielen Personen gleichzeitig erarbeiten, bieten sich virtuelle Whiteboards an. Beschäftigen Sie sich also auch mit den „modernen“ Arbeitsformaten und befähigen Sie das Team!

Systemrelevante Rollen in der Startphase von Agile for Teams

Damit die Startphase ein voller Erfolg wird, haben sich einige Rollen bewährt und sollten deshalb kurz erwähnt werden.

Auftraggeber & Promoter

Jemand aus dem TOP Management, der dieses Thema gerne ausprobieren oder es einführen möchte. Diese Person sollte die Rückendeckung im Management sein und auf oberster Ebene die Umsetzung betreuen, begleiten und agile Teams wirklich einführen wollen.

Sparringspartner & Trainer

Diese Rolle sorgt für die Weiterentwicklung des Teams, hilft dem Team die Prinzipien und die Ansätze zu erlernen und unterstützt das Team in der Vorgehensweise. Sollte es eine externe Rolle sein, sollten Sie den Auftrag so formulieren, dass eine schnelle Entwicklung des Teams das Ziel ist und nicht ein lebenslanger Auftrag verkauft wird. Menschen entwickeln, die Menschen entwickeln. Sorgen Sie mittelfristig für interne Multiplikatoren.

Coach & Weiterentwickler im Team

Im Team ist es sinnvoll eine Rolle zu definieren, die sich um die Weiterentwicklung des Teams kümmert. Welche Kompetenzen brauchen wir und welche müssen wir noch entwickeln? Welche Stärken habe wir im Team? Wer kann was am besten? Wo haben wir noch einen blinden Fleck, den wir schließen müssen? Wie verbessern wir uns als Team und was ist uns in der Zusammenarbeit wichtig? Wer sorgt für die permanente Weiterentwicklung des Teams? Das ist dieser Job. Es sind oft die Agile Coaches, die Scrum Master oder die internen Teamentwickler.

Digi-Master & Kollaborationsexperte

Diese Rolle sorgt für die passenden Formate in der digitalen Welt und sucht nach wirksamen Ansätzen, um die beste Nutzererfahrung und die besten Workshop-, Schulungs-, Kommunikations- und Dokumentationslösungen anzubieten. Es ist eine Rolle, die zukünftige Arbeitsformate auf Praxisrelevanz prüft und diese dann bestmöglich ins Team und dann auch ins Unternehmen bringt.

Mehrwert & Nutzen Sammler

Diese Rolle sorgt für Klarheit, Transparenz und Priorisierung aller Aufgaben, indem immer die Sicht der Kunden und der potenziellen Stakeholder eingenommen wird. In dieser Rolle ist es wichtig den echten Mehrwert herauszuarbeiten und die Priorisierung der Aufgaben auf Wirksamkeit zu überprüfen bzw. auszulegen.  

Agile for Teams – Der Unterschied zwischen doing agile und being agile!

Iceberg_Agility
Iceberg of Agility – Agile Teams nachhaltig aufbauen

Wir sollten in diesem Zusammenhang auch den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen “DOING AGILE” und “BEING AGILE” kennen. Viele glauben, dass sie in ihrem Unternehmen “agil arbeiten” und darüber hinaus auch “agil sind”, während sie in Wirklichkeit nur vielfach sehr gute und erprobte Methoden und Vorgehensweisen punktuell einsetzen. Aber sie leben es nicht so sehr! Mit “agil arbeiten” ist zum Beispiel gemeint, dass eine Organisation einige agile Praktiken eingeführt hat oder bestimmte agile Werkzeuge verwendet. Das ist sicherlich ein guter erster Schritt, aber wenn sich die Kultur und die Werte nicht ausreichend in der täglichen Arbeit widerspiegeln, dann kann es passieren, dass Prozesse mit der Zeit “anstrengend” und unflexibel werden und die komplette Initiative einschläft.

Es ist so, als wenn Sie etwas machen müssten und davon noch nicht überzeugt sind. Am Anfang ist es vielleicht interessant, da es etwas NEUES ist, aber mit der Zeit verlieren Sie die Lust, wenn das Gesamtsystem und Ihre Kollegen ggf. noch ganz anders “ticken”. Wenn es bei Ihnen üblich ist, immer konkrete Pläne, Meilensteine, Ressourcenplanungen usw. zu erstellen, um eine Scheinsicherheit zu erhalten, dann wird es Ihnen sicherlich schwer fallen, eine agile Haltung der Neugierde und “Lasst es uns mal austesten” durchzustehen. Das Gesamtsystem wird Sie dann oft dazu zwingen, wieder Pläne zu erstellen, anstatt in kleinen Schritten etwas Neues zu erforschen.

Agil sein hingegen bedeutet, dass Sie zum Beispiel in der Lage sind, Ihre eigenen Aktivitäten und Ihr Verhalten auf agile Weise zu reflektieren. Das bedeutet, dass Sie für Ihr eigenes Handeln verantwortlich sind und Probleme selbst lösen, anstatt zu erwarten, dass sich jemand anderes darum kümmert. Es bedeutet auch, dass Sie uneingeschränkt das Feedback Ihrer Kunden (intern als auch extern) nutzen, um die eigene Leistung auf den Prüfstand zu stellen, anstatt von Ihrer Performance überzeugt sind, weil Sie eine gute Beurteilung vom Vorgesetzten erhalten. Es bedeutet auch, dass Sie kleine und schnell umsetzbare “aktuell gut genug” Lösungen, den großen und nahezu perfekten Lösungen vorziehen. In einem Land der Dichter und Denker manchmal nicht ganz so einfach 😉

Und ganz besonders wenn Sie Führungskraft sind, dann lassen Sie nicht nur die Teams an einer agilen Schulung teilnehmen, sondern dann sind Sie der Coach, der Mentor und der Unterstützer. Sie lernen mit dem Team, helfen bei allen Belangen – auch dann, wenn Sie nicht alle Antworten kennen. Sie verteidigen und schützen das Team und ermöglichen die Entfaltung des Teams und der Kompetenzen und übergeben die Verantwortung für bestimmte Entscheidungen an die Teammitglieder. Sie leben das Prinzip “Könnerschaft vor Titel” und verstehen sich als Uhrmacher und nicht als Zeitansager.

Und wenn dann alle agilen Ansätze, Ideen, Vorgehensweisen, Praktiken, Methoden ihr aktuelles Tagesgeschäft sind, dann sind Sie an dem Punkt angekommen, wo wir gemeinsam sagen würden “BEING AGILE” oder “Wir sind aus Überzeugung agil”.

Folgendes können wir also bei Agile for Teams festhalten!

Agile Teams - Fazit
Agile Teams – Fazit

Einer der wichtigsten Aspekte, die Sie bei der Zusammenstellung Ihres Teams berücksichtigen sollten, ist die Frage, ob das Team als agile, sich selbst organisierende Einheit zusammenarbeiten kann oder nicht. Agile Teams haben viel mit dem gemeinsam, was wir in der Natur sehen – sie passen sich schnell an und verändern sich, ohne dass es Hilfe von außen braucht. Das macht sie stark, flexibel und kreativ bei der Lösung von Problemen, für die andere Teams viel länger brauchen würden. Wenn Sie nach einem Weg suchen, ein stärkeres Unternehmen aufzubauen, in dem sich die Mitarbeiter durch ihre Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten gestärkt fühlen, dann ist es vielleicht an der Zeit, dass Sie darüber nachdenken, wie Ihr Unternehmen von dieser agilen Haltung und dieser Vorgehensweise profitieren kann.

Agilität ist also der Schlüssel zum Erfolg in der heutigen Geschäftswelt. Sie müssen in der Lage sein, sich schnell anzupassen und zu verändern, um mit Ihren Marktbegleitern mithalten zu können. Hier kommen agile Teams ins Spiel. Sie sind selbstorganisiert und setzen sich aus Personen zusammen, die über alle fachlichen und sozialen Fähigkeiten verfügen, die sie brauchen, um ihre Arbeit zu erledigen. Dadurch können sie flexibel, kreativ und produktiv sein, wenn es darum geht, komplexe Aufgaben zu erledigen. Wenn Sie also ein Team entwickeln wollen, das Ihren Marktbegleitern immer einen Schritt voraus ist, dann sollten Sie mit einem agilen Team beginnen. Und wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie starten könnne, kann ich Ihnen helfen!

Also, worauf warten Sie noch?

Setzen Sie sich mit mir in Verbindung und wir beginnen diese Expedition bei Ihnen vor Ort.

Die Vorteile von agilem Vorgehen für Teams in einem industriellen Umfeld sind enorm und können auf jede Teamgröße und jede Umgebung zugeschnitten werden. Es ist an der Zeit, mit den Mythen und Missverständnissen über agile Ansätze & Vorgehensweisen aufzuräumen und die Vorteile für Ihr eigenes Team zu nutzen.

Ich würden Sie gerne auf dieser Entdeckungsreise zur Stärkung Ihres Teams begleiten und Ihnen zeigen, wie einfach und vorteilhaft dieser Ansatz sein könnte!

Haben Sie bereits selbst damit begonnen?

Dann teilen Sie uns Ihre Tipps und Herausforderungen in den Kommentaren unten mit.

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