Impact Mapping
Kurzbeschreibung & Zweck:
Impact Mapping ist eine visuelle Planungsmethode, die den Zweck hat, komplexe Projekte oder Initiativen auf ihre Ziele und den damit verbundenen Nutzen zu fokussieren. Es unterstützt Teams und Organisationen dabei, ein gemeinsames Verständnis darüber zu entwickeln, warum, was und wie sie etwas tun wollen.
Ereignisse
Dimensionen
Aufwand
Kompetenz
Dauer
Du brauchst dafür: Um dieses Mapping durchzuführen, benötigen Sie klare Geschäftsziele, Informationen über Stakeholder und Nutzerbedürfnisse sowie Tools zur Erstellung von Mindmaps.
Vorbereitung: Zur Vorbereitung sollten klare Geschäftsziele und Informationen über Stakeholder und Nutzerbedürfnisse gesammelt bzw. bekannt werden.
Impact Mapping ist besonders gut geeignet, um komplexe Vorhaben in einer klaren und strukturierten Art und Weise zu planen und zu kommunizieren. Impact Mapping eignet sich hervorragend, um Geschäftsziele in klare Aktionspläne umzuwandeln. Die Priorisierung von Aktivitäten basierend auf ihrem Beitrag zum Geschäftswert zu unterstützen und ineffiziente Features oder User Stories zu vermeiden, die nicht zur Zielerreichung beitragen.
In einer Impact Map werden Fragen/Dimensionen zu Zielen (Warum), Akteuren (Wer), Auswirkungen (Wie) und Deliverables (Was) beantwortet. Die MindMap wird auch nach diesen Phasen hin aufgebaut und visualisiert.
Es ermöglicht es, Deliverables mit ihren Auswirkungen auf Geschäftsziele zu verknüpfen, was die Priorisierung basierend auf ihrem Beitrag zum Geschäftsnutzen erleichtert.
Impact Mapping ist wichtig, um sicherzustellen, dass alle Projektbeteiligten den geschäftlichen Mehrwert verstehen, Projekte an klaren Geschäftszielen ausgerichtet sind und unnötige Aktivitäten vermieden werden.
Es sollte nicht in Situationen verwendet werden, in denen klare und bereits etablierte Vorgehensweisen und Erfolgskriterien vorliegen. Wenn Sie sich in einem Projekt befinden, das bereits sehr gut strukturiert ist und klare Wege zur Zielerreichung hat, könnte die Einführung von Impact Mapping unnötigen Aufwand darstellen.
Schritt 1:
Ziele identifizieren (Goal)
Beginnen Sie mit der Identifizierung des übergeordneten Geschäftsziels, das Sie erreichen möchten. Klären Sie, warum dieses Ziel wichtig ist und welches Problem gelöst werden soll. Je genauer und konkreter Sie das Ziel definieren und Beschreiben, desto einfacher werden die nächsten Schritte sein. Sie können diese Methode auch sehr gut im Business Model Canvas nutzen, um so einige Rubriken aus dem BMC zu erarbeiten.
Schritt 2:
Akteure verstehen (Actors)
Identifizieren Sie die relevanten Akteure, die das Ziel beeinflussen können. Überlegen Sie, wer von der Entwicklung profitiert, wer beeinflusst wird und wer an der Umsetzung beteiligt ist. Denke Sie dabei ggf. auch noch an weitere Mitspieler, die nicht direkt als erstes davon betroffen sind. So können Sie ggf. weitere wertvolle Stakeholder identifizieren.
Schritt 3:
Auswirkungen festlegen (Impacts)
Definieren Sie, wie sich das Verhalten der Akteure ändern muss, um das Ziel zu erreichen. Diese festgelegten Auswirkungen dienen als klare Handlungsanweisungen und stellen sicher, dass alle Aktivitäten gezielt auf das gewünschte Ergebnis ausgerichtet sind. Zum Beispiel kann eine solche Auswirkung sein, dass Benutzer die neue Software enthusiastisch annehmen und intensiv nutzen. Dieser Schritt bietet Präzision und Fokussierung, um die angestrebten Ergebnisse effektiv zu erreichen.
Schritt 4:
Deliverables planen
Erarbeiten Sie die konkreten Aktivitäten und Deliverables, die notwendig sind, um die festgelegten Auswirkungen zu unterstützen. eliverables sind die konkreten Aufgaben, Aktivitäten oder Ergebnisse, die umgesetzt werden müssen, um die angestrebten Veränderungen bei den Akteuren zu bewirken. Sie fungieren als handlungsorientierte Roadmap und ermöglichen eine gezielte Umsetzung, wodurch sichergestellt wird, dass die Maßnahmen auf die festgelegten Auswirkungen ausgerichtet sind.
Schritt 5:
Aktualisierung und Anpassung
Verwenden Sie die Impact Map zur strukturierten Gestaltung Ihrer Roadmap und zur Priorisierung von Aktivitäten. Behalten Sie eine iterative Vorgehensweise bei, und passen Sie die Map regelmäßig an, um sicherzustellen, dass sie kontinuierlich den aktuellen Zielen und sich ändernden Anforderungen gerecht wird. Dieser Schritt sichert eine flexible und anpassungsfähige Umsetzung und ermöglicht es, auf sich entwickelnde Bedürfnisse effektiv zu reagieren.
Impact Mapping wurde von Gojko Adžić entwickelt, einem Softwareberater und Autor, der mehrere Bücher über Softwareentwicklung und agile Praktiken geschrieben hat.
