Stakeholder Mapping
Kurzbeschreibung & Zweck:
Der Zweck von Stakeholder Mapping ist es, alle relevanten Akteure und Interessengruppen eines Projekts, einer Organisation oder einer Initiative zu identifizieren und ihre Positionen, Einstellungen und Erwartungen zu verstehen, um effektivere Entscheidungen treffen zu können.
Ereignisse
Dimensionen
Aufwand
Kompetenz
Dauer
Rahmenbedingungen & Vorbereitung Stakeholder Mapping
Du brauchst dafür: oft ist es sinnvoll und hilfreich eine Stakeholder Map zu erstellen (eine Vorlage, um die Stakeholder einzutragen und es visuell aufzubereiten). Die Vorlagen dazu sind im Downloadbereich
Vorbereitung: in der Praxis hat es sich bewährt, mit den Stakeholdern in einem Stakeholder Workshop gemeisam die Stakeholder Map zu erarbeiten. Dann sollten Sie den Workshop entsprechend Vorbereiten.
Wofür gut geeignet?
Stakeholder Mapping ist besonders hilfreich für Unternehmen, Non-Profit-Organisationen, Behörden und andere Gruppen, die i.d.R. komplexe Projekte planen und umsetzen wollen. Es hilft, eine klare Vorstellung von den Stakeholdern zu gewinnen, ihre Bedürfnisse zu verstehen und Prioritäten zu setzen, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse den Erwartungen aller Beteiligten entsprechen. Es hilft dann auch in der Ausarbeitung einer passenden Kommunikations- & Informationsstrategie.
Fragen und Antworten
Die wichtigsten Schritte sind die Identifikation der Stakeholder, ihre Klassifizierung nach Einfluss und Interesse, das Sammeln von Daten über ihre Bedürfnisse und Erwartungen sowie die Erstellung eines Plans zur Einbindung und Kommunikation mit ihnen.
Oft ist es hilfreich, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen und Input von verschiedenen Abteilungen oder Teams einzuholen. Versuchen Sie nicht alleine die Stakeholder zu definieren – im Team erhalten Sie immer bessere Lösungen.
Es sollte regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass die Informationen aktuell sind und die Bedürfnisse und Erwartungen der Stakeholder berücksichtigt werden. Ebenfalls können Sie so auch die “neuen” Stakeholder zur Stakeholder Map hinzufügen.
Das Stakeholder Mapping bietet eine umfassende Sichtweise und hilft, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten und Bedürfnissen zu treffen. Dadurch können Entscheidungen oft besser getroffen werden und sind weitreichender und gezielter.
Wie kannst Du es nutzen?
Schritt 1:
Stakeholder identifizieren
Zu Beginn sollten Sie alle relevanten Stakeholder, die von einem Projekt oder einer Initiative betroffen sein könnten identifizieren und erfassen. Das können interne und externe Personen, Gruppen, Teams oder Organisationen sein. Wer hat an dieser Umsetzung ein Interesse?
Schritt 2:
Stakeholder klassifizieren
Ordnen Sie nun die identifizierten Stakeholder anhand ihres Einflusses auf das Projekt oder die Initiative und ihres Interesses daran ein. Kategorisieren Sie sie in Gruppen wie “Hoher Einfluss und hohes Interesse“, “Hoher Einfluss und geringes Interesse“, “Geringer Einfluss und hohes Interesse” und “Geringer Einfluss und geringes Interesse“.
Schritt 3:
Datenerfassung & Erwartungen
Sammeln Sie jetzt Informationen über die Bedürfnisse, Erwartungen und Interessen der Stakeholder. Führen Sie z.B. Interviews, Umfragen oder Workshops durch, um ein umfassendes Verständnis für ihre Perspektiven zu entwickeln. Je mehr Sie erfahren und ermitteln, desto besser können Sie sich auch die relevanten Stakeholder einstellen.
Schritt 4:
Aktionsplan
Entwickeln Sie konkrete Aktionspläne, um die Stakeholder in den Ablauf einzubinden und effektive Kommunikationskanäle zu definieren. Legen Sie fest, welche Informationen sie erhalten sollen, wie und wann sie eingebunden werden und welche Kommunikationsmethoden am besten geeignet sind.
Schritt 5:
Feedbacks & Anpassung
Bleiben Sie mit den Stakeholdern in Kontakt und überprüfen Sie regelmäßig ihr Feedback. Nutzen Sie das Feedback, um Ihr Stakeholder Mapping und Ihre Aktionspläne anzupassen und sicherzustellen, dass die Bedürfnisse und Erwartungen der Stakeholder kontinuierlich berücksichtigt werden.
Sie können die Stakeholder Map bzw. das Stakeholder Mapping sehr gut mit der PESTLE Analyse kombinieren, um z.B. das Projektumfeld auch strategisch zu betrachten.