Makigami Methode
Kurzbeschreibung & Zweck:
Die Makigami Methode zur Prozessanalyse ist eine Technik zur Visualisierung und Analyse von Geschäftsprozessen. Sie wurde in Japan entwickelt und setzt auf eine detaillierte Beschreibung von Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Informationen, die in einem Prozess fließen.
Ereignisse
Dimensionen
Aufwand
Kompetenz
Dauer
Rahmenbedingungen & Vorbereitung für die Makigami Methode
Du brauchst dafür: für einen einfachen Start reicht i.d.R. ein Brown Paper und ein paar Post It´s und einige Stifte aus
Vorbereitung: Keine notwendig, jedoch wäre eine Prozessabgrenzung (Start und Ende) und eine Zieldefinition (Was ist das Ziel?) hilfreich
Wofür gut geeignet?
Die Makigami Methode ist besonders geeignet für Unternehmen, die ihre Prozesse verbessern oder optimieren möchten, um Zeit, Kosten und Ressourcen zu sparen. Diese Methode bietet einen systematischen Ansatz, um Prozesse zu analysieren und Schwachstellen zu identifizieren. Sie kann in vielen verschiedenen Branchen und für verschiedene Arten von Prozessen eingesetzt werden. Es eignet sich auch zur Neugestaltung oder zur Neuentwicklung von Prozessen.
Fragen und Antworten
Was ist das Besondere an der Makigami Methode?
Die Makigami Methode zeichnet sich durch ihre Fokussierung auf eine detaillierte Beschreibung von Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Informationen in einem Prozess aus. Dies macht es einfach, Prozesse zu verstehen, zu analysieren und zu verbessern.
Wie lange dauert es, Prozesse mit der Makigami Methode zu analysieren?
Die Dauer der Prozessanalyse hängt von der Größe und Komplexität des Prozesses ab. Eine einfache Prozessanalyse kann innerhalb eines Tages durchgeführt werden, während eine komplexere Analyse mehrere Tage in Anspruch nehmen kann.
Was bedeutet Makigami eingentlich?
Makigami beutet im Japanischen "Papierrolle", bzw. ein gerolltes (maki) Papier (gami). Kennen wir doch auch von Sushi. Maki = gerollt
Wie kann die Makigami-Methode in einem Team eingesetzt werden?
Die Makigami Methode eignet sich besonders für den Einsatz in einem Team, da sie eine gemeinsame Sprache und eine klare Visualisierung des Prozesses bietet. Es empfiehlt sich, die Teilnehmer im Vorfeld gut zu informieren und ihnen genügend Zeit für die Analyse und Diskussion der Ergebnisse zu geben.
Wie kannst Du es nutzen?
Schritt 1:
Prozess + Ziel definieren
Der erste Schritt besteht darin, den Prozess zu definieren und die Ziele der Analyse festzulegen. Es ist wichtig, den Prozessumfang klar zu definieren, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte des Prozesses analysiert werden. Ziele können beispielsweise darin bestehen, Engpässe im Prozess zu identifizieren oder Prozessschritte zu optimieren, um die Effizienz zu verbessern. Zur Prozessabgrenzung hat sich oft ein SIPOC bzw. LIPOK bewährt.
Schritt 2:
Prozessablauf visualisieren
In diesem Schritt wird der Prozess visuell dargestellt, indem alle Schritte und Aktivitäten in einer Prozesslandkarte erfasst werden. Es ist wichtig, alle Aktivitäten in der richtigen Reihenfolge darzustellen und alle relevanten Informationen, wie Entscheidungen und Rückschliefen aufzunehmen und diese Prozesswege mit Linien zu visualisieren. Also alle Prozessschritte miteinander zu verbinden.
Schritt 3:
Zeiten erfassen
Um Engpässe und Ineffizienzen im Prozess zu identifizieren, ist es wichtig, die Zeit, die für jede Aktivität benötigt wird, zu messen oder zu notieren. Die Zeitanalyse kann manuell oder mithilfe von Software durchgeführt werden. Die Bearbeitungsdauer, die Durchlaufzeit und die Liegezeiten sind dabei die wichtigsten zeitlichen Parameter.
Schritt 4:
Wertanalyse durchführen
In diesem Schritt wird jeder Schritt des Prozesses dahingehend analysiert, ob er wertschöpfend ist oder nicht. Die Analyse hilft dabei, Aktivitäten zu identifizieren, die unnötig sind oder nicht zum Wert des Endprodukts beitragen. Dadurch können Verschwendung und Ineffizienz im Prozess reduziert werden.
Schritt 5:
Optimierungen erarbeiten
Auf Basis der Ergebnisse aus den vorangegangenen Schritten können Optimierungsvorschläge für den Prozess erarbeitet werden. Dabei sollten insbesondere Maßnahmen identifiziert werden, um Engpässe zu beseitigen, unnötige Aktivitäten zu eliminieren und den Wertbeitrag des Prozesses zu erhöhen. Es ist wichtig, die Vorschläge auf ihre Machbarkeit und ihre Auswirkungen auf den Prozess und das Unternehmen zu prüfen.
Die Makigami Prozessanalyse wurde von dem japanischen Ingenieur Osamu Makigami entwickelt, der bei der Toyota Motor Corporation gearbeitet hat.