Konsultativer Einzelentscheid
Kurzbeschreibung & Zweck:
Ein konsultativer Einzelentscheid kombiniert die Erfahrungen und das Wissen von vielen Personen und bündelt dann die Entscheidungskompetenz bei einer Person oder einer Entscheidungsgruppe.
Es ist eine sehr wirksame Methode der Entscheidungsfindung.
Ereignisse
Dimensionen
Aufwand
Kompetenz
Dauer
Du brauchst dafür: ein Team an Personen, die an diesem Thema mitarbeiten wollen, einen konkreten Fall, für die etwas entschieden werden soll
Vorbereitung: Fallgeber und konkrete Situation muss bekannt sein
Der konsultative Einzelentscheid ist sehr gut für eine schnelle und wirksame Entscheidung geeignet, bei der Meinungen und Ratschläge von Kollegen und anderen wichtigen Personen eingeholt werden sollten. Diese Personen werden dann konsultiert (um Rat gefragt).
Wenn also für eine Entscheidung unterschiedliche Perspektiven eingeholt werden sollten, um die Qualität der Entscheidung zu erhöhen, ist diese Form der Entscheidungsfindung hilfreich.
Wenn Entscheidungen getroffen werden, die z.B. eine große Auswirkung auf nur einen Bereich haben, ist es hilfreich diese Entscheidungskompetenz an eine Personen abzugeben, die selbst in diesem Bereich arbeitet
Die Verbesserung der Entscheidungsfindung ist ein fixer Bestandteil dieser Vorgehensweise und wird somit ebenfalls prozessiert. Sobald dieser Modus und die Vorgehensweise für alle nachvollziehbar erklärt wird, hat jeder das Ziel die bestmögliche Entscheidung zu treffen!
Wie bei jeder anderen Entscheidung auch, gilt hier auch die Regel der Anpassung. Stellt jemand also im Nachgang fest, dass diese Entscheidung damals richtig und gut war und nun nicht mehr passt, sollte neu und ggf. auch anders entschieden werden!
Die Entscheidung wird in diesem Modus von einer gewählten Person oder einer Gruppe getroffen. Sollte jemand eine relevante Sichtweise oder wichtige Informationen dazu haben, steht es jedem frei sich dann an die Entscheider zu wenden. Aktiv werden und MITMACHEN!
Schritt 1:
Situation beschreiben
Zu Beginn sollte eine konkrete Situation beschrieben werden, zu der es eine Entscheidung bedarf.
WAS soll entschieden werden?
WARUM soll eine Entscheidung getroffen werden?
WAS ist verhandelbar und WAS ist nicht verhandelbar?
Schritt 2:
Entscheider wählen
Nachdem die Situation verstanden wurde und es keine Fragen dazu gibt, wird entweder EIN Entscheider (eine Person) oder ein ENTSCHEIDUNGSTEAM (mehrere Personen) gewählt. Die Kompetenz für die endgültige Entscheidung wird an diese Person/en übertragen.
Schritt 3:
Perspektiven einholen
Nun werden relevante Personen, Abteilungen und Interviewpartner definiert. Diese Personen sind dann zu “konsultieren”. Das Ziel dabei ist, relevante Informationen und Sichtweisen für die Entscheidung einholen und dadurch die Qualität der Entscheidung zu erhöhen.
Schritt 4:
Entscheidung erläutern
Nun werden alle relevanten Aspekte aus der Konsultation zusammengetragen (oft kann eine kurze Dokumentation sehr hilfreich sein) und es wird auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse eine Entscheidung getroffen. Die Entscheidung wird dann erläutert (z.B. WIE, WARUM, WESHALB).
Schritt 5:
Feedback und Verbesserung
Nun wird mit dem gesamten Team der Prozess dieser Entscheidungsfindung reflektiert, es werden Verbesserungen gesucht und die “Learnings” aus diesem Ablauf notiert. Damit wird sichergestellt, dass jede Entscheidung einem geplanten Verbesserungsprozess unterliegt!
Der Konsultative Einzelentscheid wird von Niels Pfläging & Frederic Laloux beschrieben.
–> hier findet Ihr weitere Informationen dazu: Konsultativer Einzelentscheid
