Ishikawa Diagramm
Kurzbeschreibung & Zweck:
Ein Ishikawa Diagramm stellt die Ursachen eines Ereignisses dar und wird häufig zur Darstellung verwendet. Es sieht aus wie ein Fischskelett, wobei die “Rippen” die Ursachen eines Ereignisses und der “Kopf” das Ergebnis darstellen.
Ereignisse
Dimensionen
Aufwand
Kompetenz
Dauer
Rahmenbedingungen & Vorbereitung für das Ishikawa Diagramm
Du brauchst dafür: Eine Ishikawa Vorlage oder z.B. ein Flipchart
Vorbereitung: grundsätzlich keine notwendig
Wofür gut geeignet?
Ein Ishikawa Diagramm hilft bei der Ermittlung der Grundursache des Problems, bei der Erkennung von Prozess-Engpässen, hilft bei der Identifizierung von Bereichen, in denen etwas verbessert werden kann und die gründliche Untersuchung der Situation liefert Informationen, um zusätzliche Schritte zur Verbesserung eines Produktes/Prozesses zu finden. Es kann z.B. zur Untersuchung von Problemstellungen, zum Brainstorming von Ursachen, zur Analyse eines neuen Designs und zur Verbesserung eingesetzt werden.
Fragen und Antworten
Es hilft dabei, die Grundursache des Problems zu ermitteln und dadurch bei der Erkennung von Engpässen im Prozess und bei der Identifizierung von potenziellen Ursachen. Es strukturiert Annahmen und gruppiert Gedanken und Ansätze sinnvoll zusammen.
Ein Ishikawa Diagramm hat eine Reihe von Vorteilen für die Analyse und Lösung von Ursachen: In einem schnellen, leicht lesbaren grafischen Format zeigt es die verschiedenen Auslöser & die Verbindungen zwischen den wahrscheinlichen Auslösern eines Problems an.
Als Methode oder Werkzeug zur Ermittlung von Ursache und Wirkung kann es sehr wirksam sein, denn es ermöglicht eine fokussierte Sichtweise und grenzt bestimmte Annahme ein. Zusammen mit einer 5Why Analyse ist es ein sehr wirksame Vorgehensweise.
Es gibt keinen Unterschied zwischen diesen Begriffen, alle werden als Synonym dafür verwendet. Es sind allesamt Beispiele für Ishikawa-Diagramme. Kaoru Ishikawa entwarf diese Kausaldiagramme, um die möglichen Ursachen eines bestimmten Ereignisses aufzuzeigen.
Wie kannst Du es nutzen?
Schritt 1:
Problem definieren
Zu Beginn eines Ishikawa-Diagramms müssen Sie das Problem objektiv darstellen. Stellen Sie Fragen zum Problem. “Erweitern Sie kontinuierlich Ihre Problembeschreibung und Sie erweitern Ihren Blick auf all die zahlreichen Möglichkeiten, wie das Problem gelöst werden kann”, wie Jack Welch es ausdrückte. Schreiben Sie auf der rechten Seite des Diagramms das Problem oder die Auswirkung auf.
Schritt 2:
Kategorien definieren
Nachdem Sie die Problemstellung ermittelt und geklärt haben, müssen Sie die Ursachengruppen definieren. Verwenden Sie zum Beispiel die 5 M-Kategorien: Maschine, Methode, Material, Mitwelt und Mensch. Tragen Sie die Kategorien in das Diagramm ein. Falls hilfreich ergänzen sie auch andere Kategorien.
Schritt 3:
Brainstorming & Annahmen
Nun kann z.B. im Brainstorming über mögliche Ursachen nachgedacht werden. “Warum passiert das?”, könnten Sie sich fragen. Jede Annahme wird dann der entsprechenden Kategorie zugewiesen. Erstellen Sie Unterursachen, die von den Hauptursachen abzweigen. Ursache-Wirkungs-Beziehungen können dann auch als Verzweigungen dargestellt werden.
Schritt 4:
Ursachen priorisieren
Nachdem Sie Ihr Brainstorming durchgeführt haben, müssen Sie die Ursachen bewerten und herausfinden, welche die wichtigsten sind und zur Lösung des Problems beitragen können. Fordern Sie das Team auf, die wichtigsten Ursachen zu benennen. Denken Sie an das Pareto-Prinzip: 80 % der Probleme werden durch 20 % der Ursachen verursacht.
Schritt 5:
Maßnahmen ableiten
Was kann getan werden, um die wichtigsten Ursachen zu beseitigen oder zu vermindern? Wer wird für die Durchführung der Maßnahmen zuständig sein? Wann müssen die Maßnahmen abgeschlossen sein? Bleiben Sie nicht dabei stehen, sondern überlegen Sie, wie Sie die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen dieser Ursachen in Zukunft verringern können.
Soweit ich weiß, hat Kaoru Ishikawa das Ishikawa-Diagramm in den 1960er Jahren zur Messung von Qualitätskontrollmaßnahmen im Schiffbausektor entwickelt.