Buy a feature
Kurzbeschreibung & Zweck:
Der Zweck der Methode besteht darin, den Kunden die Möglichkeit zu geben, durch eine virtuelle Währung, wie beispielsweise “Feature Coins“, für die Funktionen oder Teillösung/Teilergebnis abzustimmen, die sie am meisten schätzen oder benötigen. Dadurch wird Priorisiert und der Kundennutzen in den Fokus genommen.
Ereignisse
Dimensionen
Aufwand
Kompetenz
Dauer
Du brauchst dafür: Spielgeld oder etwas anderes, um die “Features” spielerisch kaufen zu können.
Vorbereitung: die Features bzw. Anforderungen oder Teillösungen sollten vorbereitet sein
Die “Buy me a feature”-Methode ist insbesondere für Unternehmen und Produktteams geeignet, die ein hohes Maß an Kundenfeedback in den Entwicklungsprozess integrieren möchten. Sie ist nützlich für die Priorisierung von Merkmalen und Funktionen, wenn Ressourcen begrenzt sind oder der Umsetzungsprozess beschleunigt werden muss. Die Methode ermöglicht es, schnell und effizient die Meinungen und Wünsche der Kunden zu sammeln, um Entscheidungen darüber zu treffen, welche Lösungen als nächstes entwickelt werden sollten.
“Feature Coins” sind eine virtuelle Währung, die Kunden verwenden können, um für bevorzugte Funktionen abzustimmen. Die Anzahl der Coins, die jeder Kunde erhält, ist begrenzt, um eine faire Verteilung und Priorisierung zu gewährleisten.
Es sollten nicht zu viele Funktionen/Anforderungen vorbereitet werden, um die Abstimmung für den Kunden bzw. die Stakeholder übersichtlich zu halten. In der Regel sind 5-10 Funktionen ideal, um eine effektive Abstimmung zu ermöglichen.
Ja, es ist möglich, dass Kunden selbst auch Funktionen vorschlagen wenn sie mir der Auswahl nicht zufrieden sind. Dies kann helfen, zukünftige Anforderungen und Umsetzungen besser zu planen und das Backlog ggf. besser vorzubereiten.
Ja, die Methode kann auch für andere Zwecke wie die Priorisierung von Projekten oder Geschäftsentwicklung verwendet werden, wenn es um die Entscheidungsfindung und Priorisierung von Ideen geht.
Schritt 1:
Identifizierung von Funktionen
Bestimme die Funktionen, die in Betracht gezogen werden sollen und vergebe für jede Funktion einen “Feature Coins Preis”. Jede Funktion hat dadurch einen individuellen imaginären “Kaufpreis”. Die “Feature Coins” sind also ein Währung, mit der dann Funktionen/Teillösungen in dieser Methode gekauft werden können.
Schritt 2:
"Feature Coins" verteilen
Teile jedem Kunden eine bestimmte Anzahl von “Feature Coins” zu, die er oder sie verwenden kann, um die bevorzugten Funktionen kaufen zu können. Die Anzahl der Coins pro Kunde sollte begrenzt sein, um nicht auf alle Funktionen/Teillösungen die Münzen setzen zu können. Wir wollen ja die wichtigsten finden bzw. priorisieren.
Schritt 3:
Kundenabstimmung
Stelle den Kunden/Stakeholdern eine Übersicht der Funktionen bzw. Anforderungen und der Preise vor und bitte sie, ihre Coins zu verteilen. Weise die Stakeholder/Kunden an dieser Stelle darauf hin, dass nur komplett bezahlte Funktionen priorisiert werden können. Dadurch müssen sich auch die Stakeholder einig werden.
Schritt 4:
Ergebnisse analysieren
Werte die Ergebnisse des “Kaufprozesses” & der Abstimmung aus und benenne nun die Funktionen mit der höchsten Priorität. Die komplett “gekauften” Funktionen sind somit die priorisierten Anforderungen/Funktionen/Teilprodukte, die von den Stakeholdern bzw. Kunden priorisiert wurden und nun erarbeitet werden.
Schritt 5:
Feedback geben
Die Kunden erhalten nun einen Ausblick über die nächsten Schritte der Umsetzung. Dies zeigt den Kunden/Stakeholdern, dass ihre Meinungen und Wünsche gehört wurden und es steigert die Wahrscheinlichkeit, dass die Produkte oder die Dienstleistungen immer am Mehrwert ausgerichtet erarbeitet werden. Nun kann der nächste Umsetzungsspring beginnen.
Ich glaube es geht auf Jeff Patton zurück, einen Berater für Produktdesign und -entwicklung und Autor des Buches “User Story Mapping: Discover the Whole Story, Build the Right Product”
